Rothschild: Spendenaufruf für fast verarmten Banker

Nachdem ich diese Zeilen in der Zeit las, bekam ich wirklich ein schlechtes Gewissen, gegenüber den beinahe ßrmsten der Armen. Eric und David de Rothschild. Fast herzzerreißend, berichtet Eric, was er und David so durchstehen mussten. Eric ,muss sogar mit einem aus Petflaschen gebautem Katamaran um die Welt segeln?!? Hier ist doch Solidarität gefragt.

Lesen wir doch ein paar Zeilen aus dem Interview von der Zeit:

ZEIT: Würden Sie also sagen, Ihre Bank werde in Sippenhaft mit der Hochfinanz genommen?

De Rothschild: Ich habe eher das Gefühl, dass die Politik nach Sündenböcken sucht und die Banken und andere Finanzakteure dafür herhalten müssen.[1]


Also nach meiner Definition, wird die Politik durch dieses Geldsystem und damit durch die Banken gezwungen, die Geldmenge immer mehr expandieren zu lassen und das geht nun mal im großen Stil nur durch Kredite. Also sehr kleiner Blickwinkel Herr Rothschild.

De Rothschild: Wer verliert denn, wenn die Banken niedrigere Gehälter zahlen?

ZEIT: Sie geben die Antworten.

De Rothschild: Der Staat verliert am Ende, weil er weniger Steuern einnimmt. Die Vorsorgeeinrichtungen verlieren, weil sie weniger Renten haben, und die Wirtschaft verliert, weil weniger konsumiert wird. [1]


Eigentlich klar, dass ich da nicht von alleine drauf gekommen bin! *Kopfscüttel* Dann geben wir den Bankern einfach das ganze Geld, und schon sind die Steuersorgen vom Tisch, Sozialversicherungen brummen und der Handel floriert. Genialer Ansatz Eric.

ZEIT: Wie soll Europa gerettet werden?

De Rothschild: Wir werden durch eine extrem schwierige Periode gehen.

ZEIT: Wo stehen wir heute, am Anfang oder in der Mitte?

De Rothschild: Was für eine Frage! Die meisten Länder haben erst angekündigt, welche Maßnahmen sie ergreifen werden. Die Politiker sollten aufhören mit ihren taktierenden Spielchen und ihren Wählern reinen Wein einschenken. Ja, die Reichen werden mehr Steuern zahlen müssen, und die Arbeiter werden länger arbeiten müssen. Und keine Frage, der wirtschaftliche Wohlstand wird sinken.[1]


Ach auch wieder klar eigentlich, wenn die Arbeiter mehr Arbeiten müssen, dann werden die Reichen logischerweise reicher und müssen mehr Steuern zahlen. Eigentlich wäre der Mann ein brillanter Wirtschaftsminister…..sagen wir Welt-Wirtschaftsminister?

ZEIT: Gab es Momente in Ihrem Leben, als Sie dachten: Jetzt sinkt das »Boot«?

De Rothschild: Ja, absolut. Als Staatspräsident François Mitterrand unsere Bank 1982 verstaatlichte, habe ich mir schon Sorgen gemacht. Nicht so sehr um mich. Ich war ja damals gut 40 Jahre alt. Aber ich habe mich um meine Eltern gesorgt und mich gefragt, ob sie in der Lage sein würden, ihren Lebensstandard zu halten.
[…]
De Rothschild: Mit meinem Cousin David haben wir dann eine neue Bank auf der grünen Wiese auf die Beine gestellt. Später drohten die Spekulationen eines Mitarbeiters die Bank zu Fall zu bringen. Obwohl es eine recht kleine Summe war, ein paar Millionen französische Francs, hatte ich doch große Angst um die Bank und unser Kapital. Es dauerte einige Tage, bis die Situation geklärt war.
[1]


Ein paar Millönchen, welch ein Kosewort und die Armen Senioren des Rothschildclans waren Hautnah an der Verarmung. Leider stand keine Kontonummer anbei, sonst hätte ich, nachdem ich meine Wangen von den Tränen getrocknet hatte, direkt gespendet. Wir wollen doch nicht, dass die Familie sich Ihren Lebensstandard nicht mehr leisten kann, wer würde sonst Konflikte anzetteln und die Rüstungsindustrie ankurbeln?

De Rothschild: Hätten wir nichts unternommen, wäre uns nichts anderes übrig geblieben, als ein einfacheres Leben zu führen. Mein Cousin David und ich haben fast bei null wieder begonnen. Wir haben mit zwei Millionen Dollar Eigenkapital eine neue Bank aufgebaut. Ironie der Geschichte: Wir konnten eine Holding übernehmen, die der Staat nicht mehr haben wollte. Paris Orléans ist heute das Dach unserer Aktivitäten und floriert, besonders im Investmentbanking, wo wir international an vorderster Front mitmischen.[1]


Hier haben die Jungs ja wirklich Glück gehabt, dass kann man nicht anders sagen. ßbernehmen eine Holding, die Mitterand nicht mehr haben will und Schwups kann daraus der größte Teil des Rothschildimperiums wachsen. Glück muss man haben 😉 . Wiki gibt hierzu folgendes an :

Die größte dieser Gesellschaften stellt die ß?Paris-Orléans SAß? dar. Durch die Fusion der Bankaktivitäten des britischen und französischen Zweiges der Familie Rothschild im Januar 2008 wurde dieses Unternehmen zur zentralen Holdinggesellschaft für die Geschäfte der englischen und französischen Rothschilds in den vier Bereichen: Investment-Banking, Corporate-Banking, Private-Banking (Vermögensverwaltung) und Private-Equity (Unternehmensbeteiligungen).[2]


Last but not least, hat sich David de Rothschild mit seinem Recycling-Katamaran für wenige Millionen Dollar auf den Weg nach Australien gemacht und bewiesen, dass man fast ausschließlich mit Müll und ein paar Millionen Dollar den Pazifik überqueren kann. Ich kann die Mißgunst einiger bald kaum noch verstehen. Sind doch ganz nette Leute diese Rothschilds. 😀

Der zweite in der Runde, (David) ist nicht der zweite Kopf der Bankergruppe nur am Rande.

Der ist zuständig, für den Klimaschwindel

David Mayer de Rothschild (* 25. August 1978 in London) ist ein britischer Abenteurer, ßkologe und Kopf der Adventure Ecology, einer Expeditionsgruppe für die Sensibilisierung für den Klimawandel.[3]

Am Schluss, möchte ich noch sagen, sollte hier der Eine oder Andere Ironie im Artikel finden, darf er sie behalten. 😀

Carpe diem

[1] http://www.zeit.de/2010/29/Interview-Bankier-Rothschild?page=1
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Rothschild
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/David_Mayer_de_Rothschild


63 Responses to Rothschild: Spendenaufruf für fast verarmten Banker

  1. h.steinle sagt:

    Das einzigste Wunder was jeder vollbringen kann ist in die Hände zu spucken und den Garten Eden oder das Paradies hier auf Erden zu realisieren. Wo denn sonst? Anleitung dazu gibt Jesus mit seinen einfachen Worten und nicht die Christliche Kirche mit ihrem Kauderwelsch. Jesus hat nie Wunder vollbracht sondern ganzheitlich gedacht und daher ganzheitliche Fähigkeiten gehabt.

  2. Firestarter sagt:

    @50

    Wir sind doch nicht einmal in der Lage zu erkennen, dass sich nach 1945 nichts geändert hat. Wir wandeln noch immer unter der schwarzen Sonne. BP, DEA,… schaut euch mal die Symbolik an. Es ist die schwarze Sonne, so wie das Hakenkreuz auch.

  3. Firestarter sagt:

    Die militärausbildung wurde in die Kinderzimmer verlegt an den Computer. Egoshooterspiele ist die Zucht von Menschen die bereit sind zu schiessen?

  4. Frank H. sagt:

    @Firestarter. Gar nicht mal schlecht argumentiert. Die Humanitätslehre wird zum Totschläger. Irgendwann werden alle Großreiche zum Tyrannen. Wobei man dies nicht unbedingt auf ein Land fokusieren darf, sondern auf einen Kulturraum. Und wier groß ist dieser heute? Babylon (USA/Commonwealth und Rom EUdSSR) sind eins bzw. die 2 Tiere die versuchen die Welt zu beherrschen. Es erfüllt sich merkwürdigerweise eine Prophetie die nichts gutes verheisst. Ich tue mich zwar schwer damit es wahr haben zu wollen, aber die Akteure (Finanzeliten, polit. Regenten und Kirchenfürsten) benehmen sich äußerst verdächtig in diese Richtung. Neoliberalismus schlägt um in Faschismus der den Kommunismus merkwürdigerweise immitiert in der Hoffnung das es den Leuten nicht auffällt das es zur Diktatur kommt. Ekelhaftes Gefühl oder?

  5. Firestarter sagt:

    WIR haben die Wahl ob das ausatmen(Einzug) des Geistes sanft und Richtung Geist geht. Oder den rassanten und schweren Weg zur Weissheit den DIE eingeschlagen haben. Der zweitgenannte ist der quantitative und unbefriedingende/zerstörerische WEG!
    WIR haben die Wahl, doch müssen WIR auch danach leben und anfangen dialektisch zu sehen/denken. Unser Leben wurde auf die Quantität gerichtet und somit finden WIR keinen frieden sondern sind auf der suche(Sucht). Finden tun wir scheinbar nur das Materielle und versuchen durch dieses unsere unzufriedenheit zu stillen. WIR haben die Wahl durch unseren Geist dieses zu beinflussen.
    Seit ich diese Erkenntnis habe, dass es einen Geist gibt der gleichzusetzten ist mit bedingungsloser Liebe, so ist mir eine Last von den Schultern gefallen und die Angst gewichen. Es ist ein angenehmes und leichtes Gefühl.
    Nehmet auf euch mein Joch, denn meine Last ist leicht…

  6. Firestarter sagt:

    Aus einer Mücke kann man eben keinen Elefanten machen?
    😉

  7. Dschinn sagt:

    Sieh an, eine stilisierte 666 hat der Snob auch noch auf das Segel seines Müllschiffes gedruckt:
    http://www.20min.ch/dyim/c471a0/B.M600,1000/images/content/2/0/7/20742463/3/topelement.jpg

    Man beachte auch das Pyramidenlogo seiner Firma Adventure Ecology. Die können einfach nicht anders…

  8. Firestarter sagt:

    Wir werden geblendet vom Schein des Geldes?
    Ihr erkennt sie an ihren Früchten?
    Nur hinschauen muss man?

  9. Steven Black sagt:

    David Mayer de Rothschild (* 25. August 1978 in London) ist ein britischer Abenteurer, ßkologe und Kopf der Adventure Ecology, einer Expeditionsgruppe für die Sensibilisierung für den Klimawandel …

    … und hat sich von Marketingspezialisten in „CAPTAIN PLANET“ verwandeln lassen. Ob er demnächst nun mit einem „Cape“ auftaucht und fliegen kann, entzieht sich leider meiner Kenntnis.:-)
    Lg,

  10. roush sagt:

    Die „de Rothschilds“ spielen nur solange eine Rolle, wie man sie beachtet. Wenn man sie ignoriert, sind sie gar nicht da.
    Fragt mal jemanden in z.B. Uganda oder im Sudan oder im Amazonasgebiet, wie er über Rothschild denkt?
    Da wird man förmlich ß? über dem Kopf schweben sehen. Die Leute haben eben andere Sorgen.
    Keine Banken, wenig Geld, aber Freiheit und im Grunde Nackt. Versuche mal einem Nackten Menschen in die Tasche zu fassen? Der wird mit Recht lachen.

  11. Fretchen sagt:

    @roush Egal was jemand irgendwo denkt oder weiss der Einfluss bleibt und ist evtl. auch im Leben spürbar, darf es sein das wenige in der „Modernen Zeit“ ihren Einfluss geltend machen genauso wie vor tausenden Jahren? Wann und wie hat sich denn die „Gesellschaft“ da geändert?

  12. Mücke sagt:

    Firestarter
    [Aus einer Mücke kann man eben keinen Elefanten machen?]

    OK, geh dann mal als Elefant mit meinen langen Rüssel für den verarmten Adel Geld sammeln.

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