Michael Mross: Das Geld ist weg

Wohin führt die Krise? Gibt es ein Leben nach dem Kollaps? Wann kommt das Ende? "Diese virtuelle Konsumwelt basiert nur auf den virtuellen Scheinchen, welche die Menschen auf der Bank haben und von denen sie meinen, dass sie einen Wert darstellen. Doch die Stunde der Abrechnung rückt näher." Michael Mross im Interview mit nexworld.tv

 

Die gegenwärtige Geldsystemkrise ist nicht gelöst, sondern nur übertüncht. Die nächsten Einschläge sind programmiert. Das System selbst befindet sich in der finalen Phase. Zu diesem Schluss kommt Michael Mross in einem Interview mit nexworld.tv .

Alle Selbstreinigungsprozesse im Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft wurden aufgehoben. Politiker sind nur noch Getriebene des Systems. Die Demokratie beschränkt sich auf Rauchverbote in Oberbayern. Doch wenn’s ernst wird, werden Gesetze angeblich ohne Alternative im Parlament durchgepeitscht. Allein diese Vorgehensweise zeigt, wie weit es bereits gekommen ist. Was bleibt, ist die künstliche Beatmung eines maroden Systems, dessen Untergang zwangsläufig programmiert ist.

Die weltweite Schuldensumme muss systembedingt immer weiter steigen. Dass dies nicht ewig so weiter gehen kann, dazu braucht man kein Volkswirt sein, um es zu verstehen.

Wir haben früher immer davon geredet, dass irgendwelche Generationen dereinst die Zeche zahlen werden. Doch das ist falsch. Die Zeche zahlen wir selbst, und zwar schon bald. Die Stunde der globalen Abrechnung rückt näher. Und da alles so schön globalisiert ist, bricht auch alles global zusammen.

Vor diesem Hintergrund kann es nicht schaden, sich auf dieses Ereignis vorzubereiten. Dazu gehört: Beschränkung auf das Wesentliche, lernen, wie man sich aus der Natur direkt ernähren kann (Rohkost, Urkost). Wesentlich ist auch, dass man sich nicht von dem Lametta, welches am Baum des Kapitalismus hängt, abhängig machen lässt. Das Allermeiste von dem, was Menschen meinen zu brauchen, ist vollkommen überflüssig. 98% der Angebote in einem Supermarkt sind verzichtbar, oder machen sogar krank.

Beschränkung auf das Wesentliche muss kein schmerzvoller, leidvoller Vorgang sein. Im Gegenteil: Die Befreiung vom Unwesentlichen ist sogar ein lustvoller Vorgang. Viele Menschen bilden sich nur ein, sind entsprechend „programmiert“, wenn sie meinen, den bunten Konsum zu brauchen. Dabei ist er vollkommen verzichtbar. Ohne Konsum lebt sich’s besser.

Außerdem: Wie dumm muss man sein, zu glauben, dass ein System, welches auf Konsum – also Verbrauch – basiert, nachhaltig existieren kann? Es ist deshalb ein totales Umdenken für jeden einzelnen erforderlich. Und dieses Umdenken kann Spaß machen. Es ist eine Befreiung von Geist und Seele.

Diese virtuelle Konsumwelt basiert nur auf den virtuellen Scheinchen, welche die Menschen auf der Bank haben und von denen sie meinen, dass sie einen Wert darstellen. Doch die Wahrheit ist: das Geld ist schon weg. Das System lebt nur noch von der Illusion der Menschen, dass ihr Geld etwas wert sei. Tatsächlich hat es sich auf den globalen Finanzmärkten schon längst in Luft aufgelöst.

Diese Tatsache zu verschleiern, bemüht sich derzeit die Politik. Doch die Stunde der Wahrheit rückt näher. Es ist deshalb erforderlich, sich geistig darauf einzustellen, damit man nicht überrascht wird. Denn es gibt auch ein Leben nach der Krise. Und in jeder Krise steckt bekanntlich auch eine Chance – die Chance etwas besser zu machen.

 

Ausschnitt aus dem Interview mit Michael Mross. Vollständige Fassung hier:  www.nexworld.tv (nur über Anmeldung komplett abrufbar)


12 Responses to Michael Mross: Das Geld ist weg

  1. Adio sagt:

    Wenn hier schon gross von nutzlosem Konsum gesprochen wird, kann man doch auch gleich die sinnlose Bildung miteinbeziehen 😉
    http://youtube.com/watch?v=rx5glGogO-Q
    lg

  2. dirk sagt:

    Mross sagt uwei einscheiden Worte, die wir uns allemerken sollten…

    SO WHAT?

    eben so. ich selber war in meinem Leben öfter pleite als die meisten es sich vorstellen können und habe nie gejammert.
    Man kann immer von vorne anfangen.
    Also macht euch keinen Kopf. Was kommen muss, das wird kommen. Oder: wat mott dat mott
    Bereitet euch vor und geniesst den Wohlstand noch solange wir können. Ist ja nicht verwerfliches daran es sich gut gehen zu lassen, wenn man die möglichket hat. Nur darf man nicht vergessen dabei an morgen zu denken.
    Es lohnt auch nicht in Panik zu geraten, wenn man an morgen denkt. Heute ist heute und Morgen ist morgen.
    Ich brauche mein Bankkonto eh nicht zum überleben und schon gar nicht meine Plastikkarte – sind nur mitbringsel des Wohlstandes, den man sich erarbeitet hat.
    Dann eben wieder bei 0 anfangen… mir doch egal, das letzte Mal bin ich tief im Minus angefangen^^

    SO WHAT?

  3. alphatierchen sagt:

    auf den Punkt: Fiat Money: http://www.die-schoensten-dinge.de bei „Objekte“ ganz oben

  4. […] und Dank an: Cheffe – InfokriegerNews Sorgen Sie für die Verbreitung dieses Artikels und speichern Sie diesen unter folgenden […]

  5. der Reisende sagt:

    Der Mross ! Von Saulus zu Paulus ?

    Macht mal nur so zum Spass eine Liste von materielen Dingen, die Ihr zum Leben braucht. Nicht für’s ßberleben, sondern für ein ruhiges und glückliches Leben.

    Macht auch eine Liste von Dingen, die Ihr habt, die aber absolut nicht notwendig sind, oder die Euch sogar belasten und krank machen, oder die nur Status und schein nach aussen repräsentieren. Dinge, auf die Ihr nach einem gewissen Entzug ohne weiteres verzichten könntet.

    vergleicht die beiden Listen.

    Wenn Ihr soweit seid, rechnet mal, wie viel von dem Geld, dass Ihr „verdiennt“ für welche Liste Draufgehen.

    Als ich die Liste gemacht habe, habe ich zuerst sehr gestaunt. Der Prozess des überlegens alleine bringt Euch einen Schritt weiter, auch wenn Ihr danach nicht sofort auf die Dinge verzichtet, aber wisst, dass sie Euch gar nicht wichtig sind.

    Schon das ist eine echte Erleichterung.

  6. Frank H. sagt:

    Der Chef der FED Filiale Jeffery Lack sagt, man könne den Markt nicht weiter mit Geld zupflastern. Es wird kein QE2 derzeit geben. Die Bundesregierung der USA muss nun handeln. Damit ist klar was gemeint ist. Mehr Schulden an einem Ende und gleichzeitig noch mehr einsparen um die Schulden zu bedienen. Natürlich geht beides nicht! Also wird die FED irgendwann Geld wieder drucken oder weiter heimlich Bonds aufkaufen sowie Schuldscheine ausgeben. Ein Teufelskreislauf der Banker, weil SIE nicht verzichten können und wollen auf satte Gewinne OHNE dafür wirklich hart körperlich zu arbeiten. Und die USA haben ihre Industrie nach China ausgelagert! Die muss erst mal wiederkommen. Das heisst es werden Steuergeschenke und kostenlose Grundstücke vergeben, die Gemeinde käuft diese oft Privatleuten ab, die der Steuerzahler also bezahlt. Und China wird freiwillig keine Produktionsstätte hergeben. Auch sie werden mit Geschenken kämpfen. Somit entsteht Zwist. Denn der MArkt gibt nur X% an Wachstum her, jedoch braucht die USA schon Y in der dritten Potenz an Wachstum um überhaupt wieder sich zu fangen. Utopischer gehts nimmer. In der EU sind genau die gleichen Probleme! Irland, Griechenland, Spanien, Portugal, Ungarn und andere. Das kann DE auf Dauer nicht stemmen. Laut Chefvolkswirten großer deutscher Banken gehen 80% des BIP bereits als Schuldendienst und Soziales UNPRODUKTIV drauf! Na bravo. Die Politik weis nicht weiter das merkt man. Die Scheisshausparolen der Bildzeitung sind absoluter Nonsens. Wachstum auf Milliarden Pump. Bankenrettungsgelder auf Pump. Kalter Aufschwung nennt man das. Und die Sparkeule kommt schon jetzt auf die Menschen hereingebrochen im Sozialbereich. Unsere Kassen sind fast leer. 2011 alle Jahre danach werden in Europa zur Deflationsbeule führen. Schaut man nach Japan denen geht es schon 20 Jahre so, sie sind nun pleite. China hat massiv neulich den Yen gestützt und das nun die eigene regierung Japans ebenso die eigene Währung aufkäuft ist ein sicheres Zeichen das man fertig hat. Nur die Gutmenschen träumen weiter von einer Welt im Paradies die es nicht gibt und nie gab. Wir haben ein Geldsystemproblem, kein Wirtschaftsproblem. Handel und Industrie gab es ja schon immer, nur der Geldfluss scheitert immer wieder ohne Absicherung. Und die gierigen Eliten haben ALLE Sicherungen entfernen lassen durch ihre korrupten Vasallen in der Politik. Wacht endlich auf und wehrt Euch oder geht halt unter.

  7. Frank H. sagt:

    So da haben wir den Salat. Die EZB hat am Freitag Irland massiv geholfen mit frischem Geld. Allen Dementis in der Presse der Lügenpolitiker zum Trotz.
    Nun haften wir wieder mal mit, denn die EZB wird von DE durch unser AAA+ Rating noch getragen!
    Ein Teufelskreislauf sag ich blos!
    http://www.zerohedge.com/article/ecb-stepped-rescue-ireland

  8. Frank H. sagt:

    Der Titel des Artikels von Mross und Cheffe passen echt wie die Faust aufs Auge. Heutiger Artikel aus der FTD sollte man lesen. Klare harte Worte was die FED für einen Giftmüll im Schrank lagert! Ich frag mich gerade ob die überhaupt noch mal Geld abwerfen können!?
    „Schlimmer als vor der Krise
    Die Flow of Funds der Fed für das zweite Quartal sind da. Sie zeigen, dass die finanziellen Verwüstungen von Dekaden natürlich nicht in Quartalen vergessen gemacht werden können. Und sie lassen an der These einer langsamen Erholung zweifeln.“
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-schlimmer-als-vor-der-krise/50171711.html

  9. Frank H. sagt:

    Ganz neue Töne auch in der Welt Presse. Eine Buchempfehlung mutiert zur Wahrheitsfindung. Echt lesenswerte Infos. Und das Buch hats wohl in Sich.
    „Der Weltkrieg der Währungen hat begonnen“
    Wie Cheffe, XOX, meine Wenigkeit und andere schon öfters versuchen den Mitstreitern klar zu machen sind die Regenten nun gezwungen von Global auf Imperial umzuschalten. Denn Nichts geht mehr. Jeder gegen Jeden. Satans Banker sind ratlos und schweigen. Die Synagoge Satans in der C.o.L. dürfte innerlich kurz vor der Explosion stehen. Mal sehen was EUSreal demnächst macht.
    „Regierungen missbrauchen unser Geld als Waffe im Kampf um die Macht. Daniel Eckert erklärt, warum das unseren Wohlstand gefährdet.“
    http://www.welt.de/finanzen/article9741312/Der-Weltkrieg-der-Waehrungen-hat-begonnen.html

  10. alphatierchen sagt:

    Für den der sich um sein eigenes Geld eigenverantwortlich kümmern will und „mehr verdienen“ will und das Finanzsystem vertsehen will, meine Buchtipps:

    P.T. Barnum kostenloses pdf auf englisch, spirituell http://manybooks.net/titles/barnumptetext05barnm10.html
    sonst nicht kostenlos aber auf deutsch hier: gruenderland.de

    und noch ein Kostenloses pdf-Buch: Hans Peter Zimmermann http://www.hpz.com ß?Geld ist schönß? provokanter Titel, trotzdem gut und spirituell

    und natürlich ein weiterer Klassiker: Rich Dad, Poor Dad von Robert Kiyosaki, kostenloses pdf
    http://www.middleastpost.com/uploads/%28eBook%20Self%20Improvement%29%20Robert%20T.%20Kiyosaki%20-%20Rich%20Dad,%20Poor%20Dad.pdf

    Grüße

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