Wikileaks : Weltgeschichte wird neu geschrieben

Heute machte Wiki-Leaks wieder von sich reden mit der Ankündigung zu neuen Veröffentlichungen ,die – verheißungsvoll – alles bisher Gewesene in den Schatten stellen sollen. Die siebenfache Menge der Dokumente der Irak War Logs wurden über den Twitter angekündigt, mit leicht unverständlichem Titel, der jedoch Lust auf mehr macht. Vermutlich beinhaltet der Text einen Fehler und daher übersetze ich Ihn etwas freier. „In den kommenden Monaten werden wir eine neue Welt sehen, wo die Geschichte neu geschrieben ist.“


Besonders in den letzten Monaten, wurde die Szene um Wiki-Leaks gespalten. Die Iraq War Logs spielten eher den USA in die Hände, als das Sie irgendetwas neues hervorgebracht hätten.

Kurze Zeit später schied der ehemalige Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg aus und verließ den Deckmantel des Schweigens um dem Spiegel sogleich unter seinem Klarnamen ein Interview zu geben, in dem Julian keine besonders gute Figur machte.

Schmitt sagte dem SPIEGEL: „Ich habe mehrfach versucht, das anzustoßen, aber Julian Assange hat auf jede Kritik mit dem Vorwurf reagiert, ich würde ihm den Gehorsam verweigern und dem Projekt gegenüber illoyal sein.“ Darüber sei es zum Zerwürfnis mit Assange gekommen, auch andere Mitarbeiter seien unzufrieden: „Da gibt es eine Menge Unmut, und einige werden wie ich aussteigen.“[1]

Kurze Zeit später wurde der Vergewaltigungsvorwurf gegen Julian akut, allerdings kurze Zeit später wieder aufgehoben.
Damals wurde auf Wikileaks eine Datei veröffentlicht die InsuranceFile hieß, was soviel wie Versicherungsdatei heisst.

Wikileaks publiziert Lebensversicherung

Nachdem die US-Regierung das FBI eingeschaltet hat, wird es unangenehm für die Wikileaks-Betreiber. Vorsichtshalber gibt es jetzt eine Art Lebensversicherung im Netz.[2]

Die Vergewaltigungsvorwürfe verstummten und man nahm an, dass die US-Behörden mit Hochdruck daran arbeiteten den Schlüsel für diese Datei zu knacken.

Freitag ging erneut das Feuer auf Julian Assange los und es hieß nach damaliger Abschwächung wieder Vergewaltigung, welche jetzt laut neuen Informationen sogar zu einem Internationalen Haftbefehl geführt haben soll.

Schweden erlässt internationalen Haftbefehl gegen Wikileaks Gründer Assange

Die schwedischen Behörden setzen ihre Hetzjagd auf den WikiLeaks Gründer Julian Assange fort. Sie haben jetzt einen internationalen Haftbefehl im Zusammenhang mit dem konstruierten Vorwurf wegen Vergewaltigung gegen Assange erlassen.[3]

Nun zum Aktuellem. Der letzten Tweet lautetet wie folgt :

The coming months will see a new world, where global history is redefined.

ßbersetzt : „In den kommenden Monaten werden wir eine neue Welt sehen, wo die Geschichte neu geschrieben ist.“

Wortwörtlich lautet es anders, ergibt aber dann keinen richtigen Sinn, daher mit leichten interpretationen.

Stellen wir uns die Frage, jemand der in den Tiefen des Netzwerkes mitverantwortlich war, stellt sich dem „Spiegel“ als erstes unter Klarnamen zu einem Interview? Entschuldigung, aber das kann ich so nicht einfach schlucken. Immerhin könnte es den ein oder anderen geben, der nicht besonders gut auf Herrn „Schmidt“ zu sprechen sein dürfte.

Auch IKN stellte Assange in Frage aufgrund der veröffentlichten War Logs, allerdings erscheint das Ganze im Augenblick aus einem neuen Blickwinkel.
Wer sagt denn, dass das ganze nicht von Aussen orchestriert wurde?

Fragen über Fragen, aber ich denke wir sollten Assange zumindest solange weiter zur Seite stehen bis erwiesen ist, das er nicht der ist, für den wir ihn halten. Hier kommt mir wieder der Satz „divide et impera“ in den Sinn, „Teile und herrsche“.

Einiges ergibt einfach keinen wirklichen Sinn. Selbst wenn sich Herr“Schmidt“ und Assange verstritten hätten, glaube ich nicht, dass er seine Ideale über Bord werfen würde und das ganze Projekt in Frage stellt.

Carpe diem

BTW hat Wikileaks jetzt die War Diary auf Google Fusion Tables : http://tables.googlelabs.com/DataSource?dsrcid=224453

[1] http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,719543,00.html
[2] http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/wikileaks-publiziert-lebensversicherung/
[3] http://www.wsws.org/de/2010/nov2010/wiki-n23.shtml


55 Responses to Wikileaks : Weltgeschichte wird neu geschrieben

  1. ginsterburg sagt:

    zu den in tunesien angetroffenen deutschen

    es waren keine BRD oder DDR- bürgen
    die berber, bei denen ich zu gast war haben denen ein extra zelt gegeben und sie wurden auch deutlich anders behandelt, als ich… ich bekam die übliche gastfreundschaft und so…

    jene welche schienen eher zur familie zu gehören und waren GANZ SICHER keine aussiedler oder urlauber. das merkwürdigste war, daß sie mal da waren und mal nicht und weder nen kamel noch nen auto dabei hatten… sie kammen immer nachts und waren tagsüber dann bei den berbern und beredetn irgendwas wichtiges. man kam nichtmal in hörweite.

    ich war dort fast 9 wochen und hab es einige male miterlebt, wie sie kamen und gingen…

    also erstmal den augenzeugen fragen und dann nen urteil abgeben… wäre zumindest sinnig.

    ich hab auch mit jenen geredet. besser haben sie mir nen vortrag gehalten und mich belächelt, als ich stolz von meinem widerstand in der ddr gesprochen hab.

    aber sie sagten, es würde schon bald der tag kommen, daß sich die welt wundern würde udn die wahrheit ans licht käme…

    so und nun nochwas. ich habe keine ufos gesehen und das wort alien kann man auch mit fremder übersetzen.

    wie ich schon mehrfach sagte: macht mal ne richtige reise.. einfach so drauf los – rein in die welt und ins leben… dann erfahrt ihr was über die welt und ganz besonders über euch selbst.

  2. Newsticker2012 sagt:

    Hier wollte wohl jemand die alte Geschichte wieder neu erfinden.

    Straßburg ß? ß?Ein Volk, ein Reich, ein Führerß? – wegen dieses provozierenden Nazi-Spruches ist der britische Euroskeptiker Godfrey Bloom aus dem Straßburger Plenarsaal geworfen worden. Bloom war bei einer Debatte über die Zukunft Europas dem Sozialdemokraten Martin Schulz ins Wort gefallen. Im Saal gab es sofort empörte Reaktionen und Rufe ß?Raus! Raus!ß?. ß?Das geht zu weitß?, sagte der französische Christdemokrat Joseph Daul. Eine förmliche Entschuldigung lehnte Bloom ab und setzte stattdessen noch eins drauf. Schulz sei ein ß?undemokratischer Faschistß?. Parlamentspräsident Jerzy Buzek ließ sich daraufhin die Geschäftsordnung vorlegen. Nach Artikel 152 kann der Präsident bei fortgesetzter Störung dem Abgeordneten das Wort entziehen und ihn aus dem Plenarsaal verweisen, notfalls mit Einsatz der Saaldiener.

  3. XxMoOlTiPasSxX sagt:

    @ Ginsterburg

    Zitat: wie ich schon mehrfach sagte: macht mal ne richtige reise.. einfach so drauf los ß? rein in die welt und ins lebenß? dann erfahrt ihr was über die welt und ganz besonders über euch selbst.

    Genau so sehe ich das auch!

    Abseits der Touristenpfade lernt man Land und Leute wirklich kennen.
    Noch dazu ist es Abseits der Touristengebiete so, dass die ärmeren Leute die glücklichsten und ehrlichsten waren auf meinen Reisen!

    Die Reisbauern behandelten mich wie einen Freund, die Leute in Touristengebieten wie eine Wandelnde ß?/$ NOTE!!!!!

  4. Its A Shame sagt:

    nabend folks,
    weiss ihr habt es großteils weniger gern aber es passt und irgendwie, nachdem auch schon china ganz unverblühmt im mainstreammedia darüber berichtet:

    meine vermutung:
    http://www.youtube.com/watch?v=rmZV_x1ocb4

    da kommt was digges.

    peace

  5. Meckerziege sagt:

    Falls es schon irgendwo gepostet ist, bitte ich um Entschuldigung.

    http://de.news.yahoo.com/2/20101124/tts-us-regierung-befuerchtet-veroeffentl-c1b2fc3.html

    Die Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks plant nach Angaben der US-Regierung die Veröffentlichung von diplomatischen Geheimdokumenten. „Wir bereiten uns auf den schlimmsten Fall vor, dass die durchgesickerten Telegramme eine große Anzahl von Themen und Staaten betreffen“, sagte US-Außenamtssprecher Philip Crowley am Mittwoch (Ortszeit) in Washington. Die US-Regierung wisse bereits seit längerer Zeit, dass Wikileaks im Besitz von Telegrammen des US-Außenministeriums sei.

    +++

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