US-Immobilienmarkt schwächelt weiter

Der US-Immobilienmarkt schafft es nicht, aus seinem ohnehin tiefen Loch empor zu klettern. Wie heute veröffentlichte Daten zeigen, fiel im Dezember 2010 die Zahl der Baubeginne um 4,3 Prozentpunkte auf 529.000 Einheiten, im Monat zuvor wurde mit dem Bau von 553.000 Einheiten begonnen.

By Sebegal

Zuvor befragte ßkonomen hatten ebenfalls einen Fall vorausgesagt, allerdings lediglich auf 545.000 Einheiten.

Besonders eklatant ist der Fall bei den Beginnen von Einfamilienhäusern. Diese machen 75 Prozent des gesamten US-Häusermarktes aus und fielen im Dezember 2010 um 9 Prozent.

Einziger Silberstreif am Horizont sind die Genehmigungen für den Bau neuer Häuser. Hier wurde die höchste Rate seit 9 Monaten erreicht, die Zahl stieg um 16,7 Prozent auf 635.000 Einheiten. Allerdings muss hier auf einen statistischen Fallstrick verwiesen werden: Besonders rasant stieg die Zahl der Genehmigungen für Apartments. Hierbei wird aber nicht das Haus als eine Einheit gezählt, in denen beispielsweise 30 Apartments sind, sondern jedes einzelne Apartment zählt als eine Einheit.

ßkonomen zeigten sich dennoch optimistisch, da die niedrigen Kreditzinsen für neue Häuser den Markt anfachen könnten. Sie sehen aber auch, dass die US-Wirtschaft nur sehr langsam Fahrt aufnimmt. Die (geschönte) Arbeitslosenquote verharrt weiterhin bei 9,4 Prozent, doppelt so hoch als noch vor vier Jahren.

Quellen:

http://www.marketwatch.com/story/us-home-construction-falls-in-december-2011-01-19?dist=beforebell

http://en.wikipedia.org/wiki/Housing_starts

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