Libyen: Bodentruppen in Kürze?
Bereits den Krieg gegen Libyen hatten wir sehr Zeitnah richtig prognostiziert, was aus der vorhergehenden Medienpropaganda nicht schwer abzuleiten war. Nun sieht es sehr stark aus, als würden in Kürze die Bodentruppen zum Einsatz kommen. Wie dieses mit der bestehenden Resolution umgesetzt werden sollte ist nicht klar, aber Papier ist in der Regel geduldig. Hier kurz einige der Meldungen, welche auf ein solches Szenario hinweisen.
Vielen Menschen wird es aus dem Tagesbewußtsein bereits wieder entglitten sein, allerdings herrscht immer noch Krieg in Libyen. Jeden Tag sterben dort Menschen und auch Zivilisten, allerdings dürfte hier ein nicht unerheblicher Teil auf die Kappe der Nato-Bombardements gehen. Marschflugkörper und Bomben bieten nunmal nicht die chirugische Präzesion, welche gerne durch die Medien und das Militär vorgetäuscht werden. Leider sind die Menschen heutzutage zu sehr mit sich selbst und dem Konsum von Dingen beschäftigt die kein Mensch braucht, nicht ohne Grund wird die Werbung immer penetranter und hat immer weniger mit den Produkten selbst zu tun, welche beworben werden. Man versucht Ihnen weis zu machen, dass Sie diese Dinge benötigen um Glücklich zu sein und fesselt Sie damit immer mehr in dieses unsägliche Hamsterrad, welches Sie nie wieder freigeben will.
Nun jedoch zurück zu Libyen. Zuerst einige Zeilen aus 20min.ch :
Clusterbomben : Der verstreute Tod
Muammar al Gaddafis Truppen haben in Misrata Streubomben eingesetzt. Die «Minikiller» sind ebenso beliebt wie heimtückisch. Immer mehr Staaten verbieten ihren Einsatz.
Vertreter westlicher Geheimdienste haben am Wochenende den Einsatz von Streubomben durch Gaddafi-Truppen bestätigt. Die libysche Regierung bezeichnete die Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch als «abwegig». Doch auch die libyschen Rebellen meldeten den Einsatz der Munition.[1]
Was die Geheimdienste angeht hier nur drei exemplarische Beispiele:
Am 30. November 2005 gab der US-Geheimdienst NSA geheime Dokumente frei und bestätigte damit indirekt, aber offiziell, dass der Vietnamkrieg infolge einer Falschmeldung an US-Präsident Johnson begann.[2]
Rafid Ahmed Alwan oder auch Rafid Ahmed Alwan El Dschanabi, auch unter dem Pseudonym Curveball bekannt, war ein irakischer Asylbewerber in Deutschland, der behauptete, an Irakischen Programmen zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen beteiligt gewesen zu sein. Sein bürgerlicher Name wurde erst Anfang November 2007 enthüllt. Obwohl alle seine Aussagen erlogen waren, diente er der US-Regierung als Informant und seine ßußerungen als Begründung für den Irakkrieg.[3]
Die auch als ß?Brutkastenlügeß? bekannte Darstellung Nayirahs hatte eine durchschlagende Wirkung auf die Politik der USA gegenüber dem Irak. Präsident George H. W. Bush erwähnte Nayirahs Geschichte in den nächsten fünf Wochen nicht weniger als sechs Mal. Aber auch amnesty international veröffentlichte am 19. Dezember 1990, über 3 Monate nach dem Auftritt des Mädchens, einen 84-seitigen Bericht über Menschenrechtsverletzungen in Kuwait, welche die Brutkästen-Behauptung enthielt. Sie wurde auch noch am 8. Januar 1991 von einem führenden Mitarbeiter von amnesty international vor dem Komitee für auswärtige Angelegenheiten wiederholt. Der US-Senat stimmte schließlich am 12. Januar 1991 mit 52 zu 47 Stimmen für einen Krieg gegen den Irak, was 1991 zum Zweiten Golfkrieg führte. Das Repräsentantenhaus stimmte mit 250 zu 183 Stimmen für den Krieg.[4]
Es liest sich doch wie en Dejavue, nichtwahr? Besonders diese Fälle wiederhole ich gerne, da sie zumindest vielen noch irgendwie im Gedächtnis sind. Beispiele für solche Fälle gibt es unzählige. Wo bleiben die unumstößlichen Beweise? Behauptungen durch Rebellen? Hier nur ein kurzes Zitat aus der Standard.at welches auch in der Welt etc zu lesen war:
Ein Aufständischer sagte dort der Nachrichtenagentur Reuters: „Wenn wir nicht mehr Hilfe vom Westen bekommen, werden uns Gaddafis Truppen lebendig aufessen.“ [5]
Selbstverständlich fehlt auch das Vergewaltigungsszenario nicht in der Presse. Wobei hier gesagt sei, dass dieses in fast jedem Krieg tatsächlich Realität wird. Ob dieses in Libyen nur als Propaganda genutzt wird lässt sich durch uns nicht feststellen. Krieg ist immer eine schlimme Sache und die Menschlichkeit bleibt auch immer auf der Strecke, hier seien nur exemplarisch die US-Soldaten genannt die aus Spass Zielschiessen auf Menschen machten.
Zurück zu dem Vorwurf der Streubomben, auf der Webseite von 20min.ch fehlt natürlich keine Demonstration der Streubomben. Wer hier allerdings einen Angriff der Truppen Gaddaffis auf Misrata erwartet, dem sei gesagt es sind Demonstrationen solcher Bomben seitens der USA auf einem Truppenübungsgelände. Das spielt aber auch keine rolle, so verknüpfen die Menschen dieses Video doch später mit der Schlagzeile und als solches bleibt es den meisten im Gedächtnis. Gaddaffi, ist das nicht der, welcher mit Streubomben Misrata angegriffen hat, ich erinner mich noch an die Videos, so dann die submentale Botschaft im Gehirn.
Weiter deutlich wird die Propaganda wenn wir die Welt-Online ansehen. Aber bitte urteilen Sie selbst:
Gaddafis Truppen feuern von Dächern auf Zivilisten
In Misrata führt Gaddafi einen brutalen Krieg gegen das eigene Volk: Seine Soldaten tarnen sich als Zivilisten und schießen aus dem Hinterhalt auf Bewohner.[6]
Direkt als erstes Bild wird ein Kleinkind auf einem Op-Tisch gezeigt was auf seinem weisen Pullover Blutflecken hat. Botschaft = Diese Barbaren. Bereits dem deutschen Kaiser wurde damals vor dem US-Eintritt in den Weltkrieg nachgesagt er würde kleine Babys essen, same procedure as every year.
Die Berichterstattung deutet ganz klar auf eine Bodenoffensive hin, auch wenn vielleicht vorerst eine humantiäre Absicht unterstellt werden wird. Meine Damen und Herren, im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.
Carpe diem
[1] http://www.20min.ch/news/dossier/libyen/story/Der-verstreute-Tod-18233518
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Rafid_Ahmed_Alwan
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Nijirah_al-Sabah
[5] http://derstandard.at/1297821076426/Angriff-auf-Libyen-USA-wollen-Kommando-abgeben
52 Responses to Libyen: Bodentruppen in Kürze?
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Die Luftpost aus Kaiserslautern/Ramstein scchreibt:
Der renommierte US-Publizist Paul Craig Roberts äußert sich in einem Interview mit dem iranischen Fernsehsender Press TV über die Hintergründe des völkerrechtswidrigen ßberfalls auf Libyen.
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP07111_240411.pdf
Die FAZ berichtet:
„Nato-Angriff auf Tripolis
Gaddafis Residenz getroffen
Bei Luftangriffen auf Tripolis haben Raketen der Nato auch das Büro von Machthaber Gaddafi getroffen. Die libyschen Aufständischen kündigten an, die Erdölproduktion derzeit nicht weiter steigern zu können. Daraufhin stieg der ßlpreis.“
http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EDE1879A8902846DD8303E0C7E47D442E~ATpl~Ecommon~Scontent.html