Sepp Holzer: Der Agrar-Rebell auf dem Kongress der unabhängigen Medien 2011

Zu Beginn seines Vortrages zeigte Sepp Holzer einen Film. Wer diesen bereits kannte, konnte – draußen bei wunderschönem Wetter – Herrn Holzer Fragen stellen. Im Nachhinein stellten die Besucher Sepp Holzer Fragen, die Ihnen bereits auf den Nägeln brannten.

Agrar-Rebell Sepp Holzer zieht auf einem Bergbauernhof in 1.500 m Seehöhe Kiwis, Kirschen und Kürbisse, mitten im Winter erntet er Radieschen, und sein Getreide wächst im Wald: Der ß?Krameterhofß? ist längst zum Symbol für eine neue Art der Landwirtschaft geworden. Hunderte Autobusse bringen alljährlich interessierte Besucher zur Besichtigung.
Sepp Holzers eigene Form der Permakultur war bereits Gegenstand wissenschaftlicher Forschungsarbeiten und auch Projekt der EXPO 2000 in Hannover. Unter geschickter Ausnutzung ökologischer Beziehungen und Kreisläufe läßt er die Natur für sich arbeiten und erzielt mit minimalem Arbeitsaufwand ß? und ohne die Umwelt zu belasten ß? ein Maximum an wirtschaftlichem Erfolg. Daß sich dieses Konzept unter den unterschiedlichsten Umweltbedingungen anwenden läßt, hat Holzer schon vielfach als Berater bei zahlreichen Projekten unter Beweis gestellt ß? sogar in Kolumbien, Ekuador und Brasilien, wo zerstörte und ausgelaugte Böden mit Hilfe der Permakultur wieder in landwirtschaftliches Kulturland verwandelt werden.

Carpe diem


74 Responses to Sepp Holzer: Der Agrar-Rebell auf dem Kongress der unabhängigen Medien 2011

  1. Kosmotoriker sagt:

    Es ist aber für den Bauern viel „angenehmer“ mit dem klimatisierten Trakker über den Acker zu pflügen und dabei fett zu werden … – außerdem sieht die heutige, agrar-industriell denaturierte Landschaft auch bedeutend gepflegter aus als dem Sepp H. sein Durcheinander. SO geht das einfach nicht … ( – auch wenn´s anscheinend sehr gut geht) MfG

  2. Andy sagt:

    Ich selbst war von seinem Vortrag auf dem Kongress der unabhängigen Medien 2011 in Hannover begeistert. Vielleicht war es auch bei mir die Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur, die Herr Holzer mit seinem Vortrag geweckt hat. Keine 5 Tage später wurde ich auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es war der Zeitpunkt als ich den Buch ß? Bittere Ernteß? von Frau Barda gelesen habe.

    http://jena-hof.at/neu/content.php?op=news&id=101&kz=101&m1=1&m2=3&modul=news&name=Mein Buch&menue=101&lg1=

    Schon in dem von Herrn Holzer gezeigten Film konnte ich nicht nachvollziehen, wie man den Fruchtbaren Unterboden, der als Nahrung für die Pflanzen unerlässlich ist, einfach mit unfruchtbaren Böden meterhoch überdecken kann. Normalweise wird der Mutterboden abgetragen, seitlich gelagert und auf der Oberfläche wieder eingebaut.
    Genauso wie Getreide total mit grünen Unkraut überwuchert mit eine Sense zu ernten. Der Ertrag kann noch nicht mal für Mehl zum Brotbacken für ein 4 Personenhaushalt nicht reichen, geschweige von den Hühnern, Schweinen und anderen Tieren, die zur Selbstversorgung unerlässlich sind.
    Ich habe meine bedenken gleich nach dem Kongress dem Veranstalter geäußert und nach dem lesen des Buches ß?Bittere Ernteß? sogar um eine Richtigstellung gebeten.
    Auch wenn die Autorin, meiner Meinung nach, nach scheiterten Beziehung zum Herrn Holzer, vielleicht nicht ganz Objektiv die Problematik dargestellt hat.
    Ich selbst bin auf einem großen Bauernhof groß geworden und habe dort in meiner Kindheit / Jugend sehr viel gearbeitet und auch gelernt.
    Für mich ist Herr Holzer kein Agrar-Rebell, sondern ein ß?möchte gern Agrar-Rebellß? der nicht von seiner Agrar-Arbeit und Agrar-Ertrag lebt, viel mehr von den teuren Besichtigungen auf seinem Hof und teuren Vorträgen die er europaweit veranstaltet.

    Die Verwüstung, die Herr Holzer auf dem Jena-Hof hinterlassen hat ist immens.

    http://jena-hof.at/neu/content.php?op=news&id=2&kz=2&m1=1&m2=1&modul=news&name=ßber Uns&menue=2&lg1=

    Ich verstehe nicht, wieso dieser Vortrag noch von dir Jens online gestellt wird? Damit Herr Holzer weitere Millionen mit falschen Versprechen / Tatsachen verdient und weitere Personen an Rand der Ruin stürzt?

    Ich halte von deiner Arbeit sehr viel und schätze dein großes Allgemeinwissen. Heute sage ich einfach nur ß?glatte 6, hinsetzenß?

    Andreas

  3. Silver Rock sagt:

    mal ne saudumme feststellung von mir: warum stehen im hintergrund so abgefüllte mineralwasserflaschen im video rum. denke der sepp trinkt doch viel lieber quellwasser aus dem eigenen brunnen 😉

  4. non sagt:

    Mal ein Danke für diesen konstruktiven Beitrag.
    Im übrigen ist das Pflanzen der Kartoffel gar nicht so kompliziert. Bei uns wachsen die sogar im Kompost.

  5. Cheffe sagt:

    Lieber Andy,

    zuerst möchte ich festhalten, dass ich dir das Buch der Frau Barrada gegeben habe, da ich noch keine zeit gefunden habe es zu lesen aber es dir zumindest nach deiner Begeisterung als Vergleich nahelegen wollte 😉

    Nach unserem Gespräch sagtest du, das bei beiden Fehler zu entdecken sind. Wenn ich das Buch selber gelesen habe, kann ich mir dazu ein eigenes Urteil erlauben.

    Der Vortrag ist ein Teil des Kongresses und ich hatte zugesichert die Teile online zu stellen, was ich nun schlussendlich auch erledigt habe.

    Nach den Informationen die ich bis zu dem Zeitpunkt sichten konnte, war meine Skepsis geweckt und auch die Ausführungen von Herrn Holzer erschienen mir in einigen Punkten nicht logisch, was aber für mich nicht automatisch heisst, das es nicht stimmt.

    Durch deinen Post sind nun beide Sichtweisen offen und die Leser können selbst entscheiden, was sie als richtig betrachten. Für mich werde ich das feststellen wenn ich mich mit beiden Sichtweisen richtig auseinandergesetzt habe. Auch Sepp Holzer habe ich nur rudimentär ergründet, da Permakultur nicht zu meinen Stärken gehört wie du weisst. Daher muss ich mir beide Wege genau ansehen um überhaupt differenzieren zu können, auch das habe ich dir in mehreren Gesprächen erläutert.

  6. non sagt:

    Auch die Kritiker hier untereinander, man muss ja nicht alles umsetzen was gesagt wird oder wurde.
    Wie das mit dem „Jena Hof Beispiel“
    Der Fehler liegt nicht in der Natur, sondern bei dem, was der Mensch daraus macht.
    Dennoch hat er in einem recht, die Natur belügt uns nicht, sie liegt uns vor den Füßen, wie ein offenes Buch. Man muss nur hingehen, gut beobachten und sie entsprechend nutzen.

  7. Andy sagt:

    @ 6
    ß?die Natur belügt uns nichtß?
    Da gebe ich dir recht. Aus diesem Grund sind die Berge in 1000 ß? 1500 m Höhe auch mit Fichten bewachsen wie auf dem Jena-Hof, bevor Herr Holzer diesen betreten hat und nicht mit Kiwis.
    Ach so, die Kartoffeln auf dem Kompost, es Wunder mich nicht, im Kompost sind die besten Nährstoffe für die Pflanzen enthalten, darum wird der Kompostboden auch im Gärten dem Boden zugemischt.
    Aber du hast recht, Kartoffeln zu pflanzen ist keine Magie.

  8. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Ich glaube ich habe schon mal geschrieben das die Landwirtschaft so von manchen warscheinlich mit der rosaroten mit grünen Streifen versezten Brille gesehen wird.
    Da wird über Landwirte abgelästert von wegen Bulldogfahren, und über Permakultur Lobgepreist.

    Wie soll mit Permakultur die Menschheit versorgt werden,kann mir das mal jemand vernünftig erklären.
    Natürlich müsste in der Landwirtschaft sich was ändern, aber was soll der Bauer machen wenn die Bank im Nacken sitzt.
    Wobei wir wieder beim leidigen Thema sind das verflixte Geld. Aber ohne Moos ist auch auf dem Bauernhof nix los.
    LG
    Anton
    P.S
    Mit Schauberger wäre vieleicht ein anfang gemacht.

  9. jamal sagt:

    den anbau von „Industrie-Hanf“ erlauben und wir kriegen den größten und umwletfreundlichsten reboom überhaupt.

    das millionen dollar kraut
    http://video.google.com/videoplay?docid=6227764886026539612#

  10. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Ja sicher gibt es Menschen die zuviel Essen, warscheinlich nicht zu wenige.
    ABER WAS IST MIT DENEN die eh zu wenig haben.
    Lobbyismus ist wie jeder ismus abzulehenen,
    und das mit den Heilkreutern ist so nicht ganz richtig,natürlich ist der Codex ALimentarius eine riesen Sauerei.
    Aber um bei der Landwirtschaft zu bleiben Permakultur ist a ganz gut ,allerdings Erträge für ganze Völkerscharen auch bei normaler Ernährung wird ein großes Problem.
    Ich bin auf einen kleinen Landwirtsbetrieb aufgewachsen und weis um die Arbeit und Probleme die dort herschen,und es war zuwenig um zu Leben und zuviel um zu Sterben.
    War aber trotzdem eine schöne wenn auch sehr Arbeitsintesive Zeit.
    LG
    Anton

  11. aduado sagt:

    die permakultur ist wahrscheinlich nicht als industrielle landwirtschaft zu betreiben.
    davon spricht auch niemand.
    die nahrungsmittelproduktion im regionalen bereich wäre verbessert.
    wenn wir uns überlegen wie viel an fläche ungenütz bleibt,ist es nur logisch das holzer von brückenpfeilern,alten bäumen und so weiter spricht.
    ich glaube wir menschen könnten es so richten das wir beim spazierengehen unsere nahrung aufnehmen.
    klar ist das momentan nicht möglich,aber in einer zukünftigen welt vielleicht standart.
    diesen jena hof kenn ich nicht werde ihn mir aber ansehen.is nicht weit von mir.
    fehler passieren,und holzer ist ein bauer und kein wunderbringer.
    die geschichte über den jenahof wird immer wieder hervorgeholt wenn es um kritik an holzer geht.
    ich kenne einige,die sich von der permakultur dinge abgeschaut haben,und damit echt zufrieden sind.
    die geschichte vom jenahof,und das ist nur mein eindruck,kommt mir bekannt vor.
    da is jemand mit geld und will was machen.die kinder sind vom landleben so weit weg,wie der mond zur erde.
    die gute dachte sich ,ich hol mal den holzer und der wirds scho richten.
    ne,ich glaub so läufts ned.

    Permakultur ist ein Planungsansatz für menschliche Lebensräume, der biologische Kreisläufe, systemisches Verständnis und ethische Verantwortung ins Zentrum des Gestaltens stellt. ß?Kulturß? ß? von Menschen Geschaffenes ß? soll mit ß?Naturß? so verknüpft werden, dass diese Verbindung permanent und nachhaltig möglich ist. Diese Perma-Kultur gilt für Einzelpersonen über lokale Gemeinschaften bis zu gesellschaftlichen Entwicklungen.
    http://www.permakultur.net/

    Arterhalt in der Permakultur
    http://video.google.com/videoplay?docid=4281218687022119972#

  12. Platte sagt:

    Natürlich kann man Holzer vorwerfen, dass der Obstbäume für 70ßßß(hörensagen) verkauft, die anderswo bei der gleichen Menge für 5ßßßzu haben sind. Und dass der für Beratung Stundensätze wie ein Anwalt oder Wirtschaftsberater nimmt.

    Andererseits: Wieso nicht?

    Warum soll jeder Bauer für 2,50ßßßdie Stunde arbeiten? Warum soll er nicht die gleichen Sätze wie Anwälte und Co. verlangen, wenn seine Kunden diese bezahlen?

    Einfach im Umgang ist Holzer sicher nicht, wenn man nicht seiner Meinung ist. Dazu braucht man ja nur sein Buch „Der Agrar-Rebell“ zu lesen.

    Aber wenn jemand derart naiv an so ein Projekt geht, dass er (in dem Fall Sie) nicht mal ein paar Infos einholt und Preise vergleicht, sich Gedanken macht, welche Arbeit in so einem Projekt steckt, muss er sich schon ein paar Rückfragen gefallen lassen.

    Holzer scheint ja ganz gerne in Kreisen zu Arbeiten, wo Geld keine so große Rolle spielt (siehe die Projekte in Schottland und Spanien). Wenn ich kein Geld habe und meine da mitspielen zu müssen, bleibt es halt nicht aus, dass es mich auf den Hintern setzt.

    Ich zitiere mal aus Peter Steffens neuem Recycling(im Sinne der Wiederverwendung bereits in anderen Büchern reichlich verschlissenen Materials)Buch „Der Agrar-Rebell und seine neuen Projekte“:

    Seite 150:
    „So wie im Fall des Jena-Hofs von Gertrud Barrada, die aus ihrem Unvermögen Kapital zu schlagen versucht und dabei keine Gelegenheit auslässt, Sepp Holzer zu verleumden.

    Alleine der Versuch Frau Barradas, eine erotische Note in die Auseinandersetzung einbringen zu wollen, zeigt die gekränkte Eitelkeit einer abgewiesenen Frau, die auch die wahre Ursache für alle weiteren Verleumdungen gegen Sepp Holzer sein dürfte.“

  13. Der 4. Weg sagt:

    Der Sepp ist ein Macher und da fallen halt ab und zu Späne. Und wenn er in unserer versauten Zeit Saupreise verlangt und Dumme findet die diese Preise bezahlen und vor allem bezahlen können, ist das ja kein Betrug sondern Geschäftssinn.

    Ich selbst kenne alle Bücher vom Sepp und so kann ich mir die teuren Schwätzerstunden ersparen und mache mich mit den Anleitungen aus verhältnismässig billigen Büchern selbst auf den Acker und wende seine Empfehlungen an. Und wenn es auf meinem Acker nicht funktioniert fange ich selber an zu Beobachten und zu experimentieren und werde keinem die Schuld geben wenn es mir nicht gelingt mit meiner Kreativität Tomaten aus meinem Acker zu Zaubern.

  14. ginsterburg sagt:

    so wie der 4. weg sehe ich das auch.
    hab sepps bücher gelesen und schau auch hin und wieder mal rein. mein garten war vllig vergiftet und mit den anleitungen vom sepp und dem, was mir meine großeltern mitgegeben haben, hab ich das in 4 jahren einigermaßen fruchtbar bekommen. nun verwandelt sich der garten allmählich in eine oase und es wachsen sachen, die ich garnicht gesäht hab und die eigentlich im berliner raum nix werden. der ertrag ist teilweise hher, als mein verbrauch (ich esse keine 20 kürbisse) und damit hab ich gleich tauschwaren oder nette geschenke.

    bissl arbeit muß man reinstecken, aber erstens macht die spaß und zweitens gibt es dafür was zurück, nicht nur gemüse und obst, sondern die natur belohnt einen mit vogelgezwitscher und schmetterlingen und und und…

    der sepp kann doch ganz frei verhandeln. muß ja niemand seine preise akzeptieren, wenn ihm das nicht paßt.

    ich nehme von leuten die geld haben auch mehr, als von armen schweinen. bei nachbarn gilt tausch oder gegenseitiges helfen. so haben alle was davon und ich immer was nützliches zu tun und meinen unterhalt gesichert. noch gehts eben nicht ohne geld!

    gruß stefan

  15. ginsterburg sagt:

    nach rechnungen oder besser schätzungen von permakulturleuten reichen 4ha für eine familie (eltern, kinder + großeltern) zum leben und für den tauschhandel.

    idealerweise wäre das im deutschenflachland ein mit beerenhecken eingefriedetes quartier mit obstwiese und waldgarten.

    wer sich mal ansieht, wie die germanen und kelten dort lebten, dann sollte auffallen, daß das alles schon mal praktieziert wurde.

    also auch hier: „nichts neues unter der sonne“

  16. Janine sagt:

    Alle die hier auf Holzer schimpfen haben von Aggrotechnik und Gartenbau vermutlich nicht allzuviel praktische Ahnung, zumindest klingt das Gemecker danach.

    Wisst ihr was der gute Mann schon alleine für Vermögen durch Rechtstreitigkeiten los wurde? Der kämpft wenigstens und tut was, dass er bei der Nachfrage nach PraktikaA auf seinem Hof irgenwann mit dem Preis hochgeht ist sein gutes Recht. Fallt doch nicht auf diese Desinfo rein, Holzer würde rumstümpen… War hier schonmal jemand auf dem Krameterhof? Schaut euch das mal an, oder andere Projekte von ihm. Der Erfolg gibt ihm Recht..und es ist kein Gesülze, sondern seit zig Jahren erprobt, geht auf D. Holmgren zurück 😉 und es gibt zahlreiche wiss. Arbeiten und Studien dazu.

    Hier äußert er sich selbst zu einigen Vorwürfen, die teilweise völlig aus der Luft geholt sind:

    http://www.youtube.com/watch?v=5smBIm4vIQE

    Hier ein Beispiel, wie es jemand erfolgreich nachmacht:
    http://www.youtube.com/watch?v=VH1fPDjQ1vk&feature=related

  17. […] und Dank an: Cheffe – InfokriegerNews Sorgen Sie für die Verbreitung dieses Artikels und speichern Sie diesen unter folgenden […]

  18. witch sagt:

    Hab echt überlegt, ob ich was dazu schreibe oder nicht.
    Wir haben selber Landwirtschaft und betreiben diese konventionell. Die Argumente, warum es schwierig ist, etwas anders zu machen will eigentlich keiner hören. Trotzdem, ein Grund warum sich wenig verändert ist sicher, das die deutschen Bauern sich den Weltmarktpreisen stellen müssen. Und die Standortbedingungen spielen meiner Meinung nach sehr wohl eine Rolle. Ich finde manche Ansätze von Herrn Holzer sehr interessant und bedenkenswert. Aber es ist eben auch nicht DIE Lösung schlechthin. Solange sich die Verbraucher nicht größtenteils für den Direktkauf beim Bauern entscheiden muss ich als Landwirt/in den Anforderungen meines Getreidehändlers gerecht werden und dabei wirtschaftlich arbeiten. Wenn ich Bio mache, muss ich immens mehr Aufwand betreiben, was sicher nicht die größte Hürde ist. Aber da wir nun mal gemischte Flächen haben, gibt es schon ßrger, wenn ich (Un)Kräuter verteile, die ein paar Jahre später ein Problem werden. Ich glaube nicht, dass konventionell arbeitende Betriebe alle Halunken und Verbrecher sind.
    Landwirtschaft ist ein sensibles Gebiet, in dem man eben nicht nur mit dem Trecker übern Acker fährt und fett wird. Sondern viel Wissen mitbringen muss, Erfahrung braucht, die über Generationen weitergegeben wurde und es braucht viel Hintergrundwissen, um die Kreisläufe zu verstehen. Aber letztendlich entscheidet der Verbraucher über die Ware, die er kauft und das ist in Deutschland weniger Bio als viel mehr billig und möglichst mundgerecht vorbereitet.

    Landwirtschaft ist eine befriedigende, aber auch harte Arbeit. Und wenn du Tiere hast, 365 Tage im Jahr. Das ist auf Großbetrieben anders, aber im klassischen Familienbetrieb ist das kein Zuckerschlecken zum Fett werden.

    So, das musste jetzt mal raus!

    Schönen Abend noch.

  19. ginsterburg sagt:

    witch

    du hast sicher recht und keiner (also ich bestimmt nicht) wird den kleinen bauern nen vorwurf machen. die sind ja auch sklaven im system und können schlecht raus…

    es läuft eben vieles schief und dank euch haben wir noch genug zu fressen. sorry aber so ist das nun mal.

    scheiß auf geld und gute worte, wenn der bauer keine kartoffeln mehr anbaut, sondern ölpflanzen, dann wird es eng und die fuitterluke bleibt dann irgendwann auch geschlossen.

    es geht mehr darum in kleinen schritten wieder zur natur zurück zu finden.

    be 4ha je familie könnte die erde ohne schmerzen 12-15Mrd. menschen ernähren. aber eben nur bei permakultur. daß dies nicht sofort umsetzbar ist, ist zumindest mir klar 😉

    danke für dein statement!!!

    gruß stefan

  20. witch sagt:

    ja sicher läuft viel schief und auch wir (konventionell) anbauenden Landwirte machen uns Gedanken darum, wie man Anbau, Ergebnis und Vertrieb umweltverträglich praktizieren kann. Wir sind nicht unbedingt klein (150Hektar) aber trotzdem ein Familienbetrieb.

    Was uns im Moment allerdings viel größeres Kopfzerbrechen bereitet ist die Nutzung der Flächen für die Energiegewinnung, sprich Biogasanlagen. Eine Super Sache bei großen Betriebsstrukturen – ein Problem in kleinstrukturierten Gebieten. Wenn das so weitergeht, bauen wir eh bald wieder alle unsere Nahrungsmittel selber im Garten an, da die Preise in die Höhe schießen. Aber das ist ein weiteres Thema.

    Ich glaube aber auch nicht, das es eine Lösung wäre, jeder Familie 4 ha zu geben. Schau doch mal die Gärten an, wer baut denn Gemüse an? Wer weiss denn noch, welche Sorten sich gut ergänzen und warum verfault das Obst im Herbst an den Streuobstwiesen? Es wird immer schnell auf die Bauern geschimpft, aber es ist erwiesen, das im Kleingarten viel mehr Gift im Boden steckt als in so manchem Acker.

    Glaubst du wirklich, Permakultur ist die Lösung? Ich denk mal drüber nach…

    LG
    Susi

  21. witch sagt:

    @ginsterburg

    Hab mir das Video angesehen, klingt für mich eigentlich nach Hügelbeet mit Mischkultur. Aber sieht gut aus:)

  22. ginsterburg sagt:

    susi witch

    nicht die permakultur allein! aber das ist ganz sicher ein teil der lösung und auch, daß jeder (?) sein zeug selber anbaut. städte sind schon mal der falsche weg, zumindest ab der größe, wo sie sich nicht selbst versorgen können…

    weites thema – wie du schon sagst, aber da alles zusammen hängt, gehrt es eben auch zusammen, sich um gewisse dinge umfassend gedanken zu machen.

    derzeit ist garnicht mglich jeder familie land zu geben. erstens ist das land versiegelt und vergiftet und zweitens kann kaum einer farmer sein oder salat von nem apfelbaum unterscheiden (weißt schon, wie das gemeint ist). da braucht es dann erstmal paar lehrer, die sich aufmachen und anderen das wieder bei bringen.
    schon da gibts die ersten probleme, da ja die ganzen eso alles ablehnen, was mit den worten führer und lehrer zu tun hat. die werden sich damit selber ein grab schaufeln, ohne es zu merken.

    ein kleinkind kann auch keinen acker bestellen, selbst dann nicht, wenn es wissen würde, wie es geht. es hat einfach nicht die fähigkeiten…

    aber lassen wir das lieber 😉

    will hier nicht wieder streit ausbrechen lassen…

    wir werden alle sehr viel lernen müssen und unsgegenseitig helfen! so sieht das nackischst aus 🙂

    gruß stefan

  23. ginsterburg sagt:

    ist nen mulchbeet – bissl einfacher anzulegen als nen hügelbeet 🙂

    übrigens MUß mist lange ablgern, sonst gibts ärger auf dem feld!

    hier kippen sie immer schweinegülle und kuhdunk drauf und anschliessend ist erstmal alles verbrannt…

  24. witch sagt:

    Stefan,
    ja, ich glaub auch das wir wieder viel lernen müssen. Das sollten wir tun, solange noch Menschen da sind, die sich selbst versorgen mussten und wissen, was es bedeutet. Wenn einem erst mal die Hälfte der Ernte verloren gegangen ist weil irgendwelche Schädlinge sich diese einverleibt haben, hört man schnell auf mit den Schnecken zu reden 🙂

    Aber schön, das man mal darüber ins Gespräch kommt, ich bin ja eh der Meinung, das die Bauern viel mehr von ihrer Arbeit erzählen müssten. Ich glaube da würde sich so manches klären.

    So, ich geh jetzt off – schönen Abend noch!

  25. Sarina sagt:

    @ witch

    Ja…das würde mich auch freuen, wenn Du mehr von Eurer Arbeit erzählen würdest … 😉

    Nur Mut!

    Grüßle
    Sarina

  26. Der 4. Weg sagt:

    Wenn man frei sein will muss man lernen und arbeiten. Und vor allen Dingen nicht an finanzeillen sondern an materiellen Wohlstand denken. Und den kann man sehr gut erreichen. Meiner Meinung nach ist das Wichtigste, dass in der Permakultur Gift vermieden wird. Das ist eine finanzielle Ersparnis. Und die Natur wird wieder fruchtbar. Desweiteren wird mit der Natur gearbeitet und deshalb kann man sich viel unnötigen Schweiss sparen. Und ausserdem ist dieses Prinzip natürlich an jede Situation anzupassen.

    Eine Gartenkultur war schon einmal da. Und auf der Welt ist noch genug Platz dafür. Natürlich können nicht alle Kleinbauern sein, sondern man braucht auch Handwerker. Und vor allem muss man regional denken. Und dann klingt das Ganze durchaus realistisch. Und wenn keine Spekulanten am Werk sind die andere ausnützen. Genauso wie die Banken und sonstiges Gesocks, dann bleibt echt viel von seiner Arbeit übrig. Dann hat man schnell den materiellen Wohlstand für alle. Regional natürlich. Die anderen Regionen werden dann schon nachziehen wenn sie einmal den Hauch eines Garten Edens mitbekommen.

  27. Der 4. Weg sagt:

    P.S. Das Problem sind natürlich die obrigkeitshörigen Sesselfurzer. Die Behörden. Sepp hat da ja so seine Erfahrung darin. Und da solltet ihr diesem Mann seinen Rücken decken und keine Erbsenzählerei veranstalten.Das ist direkt beschämend. Wo sitzt denn euer wirklicher Feind? Doch nicht bei einem Macher der aufklärt und im Dreck wühlt sondern in euren verstaubten und kurzsichtigen Schädeln. Jeder der gegen die Systeme angeht ist doch ein wahrer Diamant. Auch wenn er ungeschliffen ist.

  28. der rote hugo sagt:

    moin zusammen….,

    das hier passt ganz gut zum thema find ich.

    Wann bauen wir endlich Hanf an?

    Wissenschaft: So zerstören Rapsfelder unsere heimische Natur

    http://www.politaia.org/landwirtschaft/wann-bauen-wir-endlich-hanf-an-politaia-org/

  29. Andy sagt:

    @ Der 4. Weg

    Natürlich hat Seppele seine Erfahrung mit den Behörden.
    Kaum einer schert sich so wenig um die Gesetze wie er.
    Warum fahren wir hier (Deutschland, ßsterreich ß?) alle rechts und nicht links?
    Warum gehen wir in Supermarkt einkaufen und nicht klauen?
    Die Liste lässt sich unendlich fortführen, ich lasse es aber bei.
    Natürlich gibt es auch ausnahmen, da gibt es die Geisterfahrer oder auch Diebe.
    Die Regeln und Gesetze garantieren uns ein unbeschwertes zusammenleben.
    Alle versuchen sich soweit daran zu halten, dies gilt natürlich nicht für Seppele, er ist ja schließlich ein ß?Rebellß? und muss seinem Ruf auch gerecht werden.
    Noch mal zur seinem Umgang mit Mutterboden, hier die Links zum Gesetz und Wikipedia

    http://dejure.org/gesetze/BauGB/202.html

    http://www.hamburg.de/contentblob/153042/data/bpd-5-1998-schutz-des-mutterbodens-bei-bauvorhaben-bpd-mutterbodenschutz).pdf

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterboden

    Und die von dir so genanten ß?obrigkeitshörigen Sesselfurzerß? versuchen unseren Kindern / Enkeln sich an der Natur genauso erfreuen wir es tun.

    Wie gut es ist, dass wir erstmal nur einen ß?Agrar-Rebellenß? haben und nicht gleich Hunderttausende oder sogar Millionen von.

  30. marco sagt:

    @Andy
    Diebstal mit freien Schaffen(altenativer Anbau) gleichzustellen zeugt schon von einer sehr fehlgeleiteten Rechtsaufassung. Unser Gesetzgeber will ja immer nur das beste für uns und die Umwelt, schon klar.

    Heilkräuterverbot
    Steviaverbot
    Vitamin B17 verbot
    Hanfverbot

    Aspartam,Fluorid,Glutamat,Pestizide,systematische Verunreinigung durch Gentechnisch verändertes Saatgut dienen natl. dem harmonischen zusammenleben.

    Wir werden wohl besser alle zu Rebellen ansonsten siehts schlecht aus mit der Freiheit.

    Gruss Marco

  31. Der 4. Weg sagt:

    Ich sehe wieder die zwei Gegensätze. Die zwei gegenteilige Meinungen. Welche ist richtig?

    Ich sehe aber auch wie weit man mit dem ganzen Gesetzesmurks gekommen ist. Monokulturen die nur eine Elite mästen. Egoismus pur! Gift auf den Böden anstatt natürlichen Dung. Der Sepp reisst Mutterboden auf. Na und? Er sorgt auch dafür, dass sich neuer darauf bildet. Oder Asphaltiert er sein Land? Nein, er bearbeitet es.

    Und dass die Bürokratie korrupt ist und sich nach den Konzernen und Banken ausrichtet ist wohl nichts Neues. Und was von dieser Seite kommt ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit und der Natur. Der Mensch braucht keine Gesetze sondern nur Spielregeln. Was ist denn mit den 10 Geboten? Werden sie gehalten? Man scheisst darauf weil eine alteingesessene Piraten- und Versklaverbande ein anderes Beispiel gibt.

    Bürokraten schmarotzen nur von den produktiven Kräften und halten die Leute von anständiger Arbeit ab. Natürlich muss Ordnung sein aber das können die Bewohner einer Region auch selber regeln. Denn es gibt genug selbstverantwortliche Menschen die keine Klugscheisser brauchen die sich an Piratengesetze verkauft haben.

    Ich könnte noch viel mehr aufzählen, aber das Meiste ist in diesem Blog bekannt.

  32. Der 4. Weg sagt:

    Immer musste ich vor diesen Bürokratenschmarotzern auf der Flucht sein. Man kann gegen diese Handlanger der Piraten einfach nicht legal angehen. Sie verstecken sich hinter unsinnige Gesetze und werden von illegalen Staatmarionetten unterstützt die im Grunde keiner haben will. Die Gewalt anwenden und Gewaltosigkeit predigen. Ein Widerspruch schon in sich.

    Ich kann immer nur wieder staunen, dass sich Menschen finden die diese Verbrecher unterstützen. Das können nur Menschen sein die entweder total verblödet sind weil sie die Blöd-Zeitung lesen oder absichtlich Piratenscheiss verkappen weil sie auf Kosten der anständigen Menschen schmarotzen.

    Die allgemeine Gedankenlosigkeit könnte mich zur Weissglut bringen. Aber wahrscheinlich wurde den Menschen schon so viel Gift ins Hirn geschissen, so dass sie zu nichts mehr fähig sind als abzunicken. Nun, wo dies enden wird wissen wir ja.

  33. Der 4. Weg sagt:

    Und noch etwas zur Aufmunterung. Ich habe eine Lücke in einem Entwicklungsland gefunden. Da gibt es zwar auch Gesetze aber noch halbwegs im Rahmen. Ohne jegliches Baugesetz kann man da ebenerdige Häuser bauen. Natürlich kann nicht jeder arme Sack gleich einen Palast hinstellen. Aber meistens macht man eine Hütte und nach und nach wird ein schmuckes Häuschen daraus. Ganz ohne roten Punkt. Mehrstöckige Häuser müssen von einem Architekten abgenichkt werden, was ich ja vernünftig finde.

    Wie man sein Land bearbeitet geht niemand etwas an, ausser man vergiftet den Nachbarn. Und dies können sich nur grosse Agrarkonzerne leisten und machen dies auch ohne Rücksicht auf die Indios die mit Missgeburten und Hautkrankheiten geplagt werden. Aber da schreiten die Bürokraten nicht ein obwohl da strenge Gesetze herrschen. Das ist doch alles Heuchelei!

    Auf der ganzen Welt sind die Bürokraten im Vormarsch und was bringt es. Kranke Menschen. Ausgelaugte Böden. Rücksichtslosigkeit der Schmrotzerelite die ungestraft walten können. Komme mir ja keiner mehr mit Bürokraten. Denn sonst muss ich mich wieder mit einer Schimpfkanonade erleichtern. Denn die Bürokratenhandlanger sind schlimmer als ihr Herr. Ein wuchender Pilz. Man sollte mal wieder das Parkinsonsche Gesetz lesen.

  34. KnowSys sagt:

    „Ich begann die Revolution mit 82 Männern. Wenn ich es noch einmal machen müsste, würde ich es mit zehn oder 15 und mit einem felsenfestem Glauben tun. Es ist egal, wie klein eine Gruppe ist, solange man einen Glauben und einen Plan hat“ Castro 1959

    http://ueberwachungsbuerger.wordpress.com/2011/04/30/bigbrotherawards-2011-wer-sind-die-grosten-datenkraken/

  35. Platte sagt:

    Der 4. Weg:

    DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!

    Es müsste vielmehr von solch Weisen und Klar Denkenden Menschen wie Dich geben „Eine Bereicherung“ für die Gesamte Menschheit „Ohne Frage“!!

    Danke Dir für Deine Worte.

    P.S.Gibt es die Möglichkeit (auch gerne über mail: bernd.klanke@gmail.com) Fotos von Dir und Deiner Umgebung zu bekommen? Bin wirklich sehr an Deinem Leben und Umfeld interessiert.

    In Liebe und Freiheit!!

  36. der rote hugo sagt:

    @ platte ist zwar nicht meine art für andere zu anrworten, aber er hat dies hier.
    man muss auch die 6 oder 7 stunden zeitrechnung zurück bedenken, weswegen er grad evtl. nich am PC hockt.

    http://der4weg.blogspot.com/

  37. Pappnase sagt:

    Holzers Kritiker können nur Praktiker sein und da wird sich schon die „Verhandlung“ schließen, auf Grund mangelnder Beweise.
    Im Einklang mit der Natur zu praktizieren, muß nicht unbedingt heißen eine Wildnis zu züchten. Die Projekte, welche er in der abschließenden kleinen Diskussionsrunde im Foyer des Hotels vorstellte, bestätigten dies eindrucksvoll.
    So wie er uns mittelte stellen die Russlandprojekte für ihn eine große Herausforderung dar. Klar wer dieses Große Land kennt.
    Er kann nur lächeln über seine Kritiker. Seine Beweise sind erdrückend.

  38. Irmonen sagt:

    @ 36 Der 4. Weg

    ja die Bürokraten, das sind die Lebensfresser.

    Die leben davon Leben zu Tode zu regeln, zu verwalten und zu Nicht-Leben zu zerkrümeln. Das sind Krümelmonster des Lebens. Und sie wachsen wie ein Schimmelpilz unaufhaltsam und sorgen für ihre eigene Vermehrung.Es wir Zeit dass dem Grenzen gesetzt wird. Alles braucht Grenzen. Ein Volk sollte nur zu einem sehr begrenzten Umfang aus Büroraten bestehen. Alles andere ist untergänglerisch.

    Man lese Sepps Buch der Agrarrebell da stehen viele schöne Beispiel drin, aber eben nicht nur im Agrarsektor sind sie zu Gange, sondern überall, überall, überall…..

    Liebe Güße an Pappnase!

  39. Der 4. Weg sagt:

    @Ko. 40, der rote hugo,
    vielen Dank für die Schützenhilfe. Auch den anderen die mich verstanden haben.

    @Ko. 39, Platte,
    auch dir Danke für die Blumen. Ich werde mich melden. Ja, in meinem Blog zeige ich ab und zu Bilder von meiner Gegend. Allerdings keine Personen sondern ab und zu Tiere. Ich habe sowieso vor mehr Bilder einzubinden. Ich muss mich halt aufraffen und einige aufnehmen. Ich habe halt nicht den ganzen Tag Zeit weil auch ich überleben muss. Trotz der relativen Freiheit die ich geniesse. Aber die Sachzwänge, ihr wisst schon. Familie, Auto alles hat Hunger und Durst.

    Aber offen gesagt hätte ich mein Haus lieber in Deutschland stehen. Aber man kann nicht alles haben. Auch besonders wegen der Bürokratie. Vernünftige Steuern zu zahlen wäre ich auch bereit. Aber nur wenn sie dem eigenen Volk zugutekommt die auch dafür gearbeitet und geschwitzt haben und nicht für nichtsnutzige Bürokraten. Die haben mich ins Exil direkt gezwungen. Denn versklaven werde ich mich nicht lassen.

    Wo ich lebe gibt es noch keine Lohnsteuer. Also auch keine Schwarzarbeit. Die Deutschen meinen ja, dass Lohnsteuer legal ist. Nein, meine lieben Freunde. Es ist die schlimmste Sklavensteuer wegen ihrer Heimtückigkeit. Der Sklave zahlt für seine Versklavung. Das sollte man sich einmal auf der Zunge vergehen lassen. Es gibt andere Formen um etwas der Allgemeinheit beizusteuern. Nun gut, ich glaube ich bin etwas arg OT. Entschuldigung, aber dies musste ich loswerden. Gruss Hans!
    (Wenn die Leute doch nur etwas mehr denken würden)!

  40. der rote hugo sagt:

    @ 4 weg, denada ayudo con mucho gusto

    das mit der lohnsteuer ist der grund , warum ich den spiess seit fast 2 jahrzehnten rumgedreht habe.
    zuviel darüber zu faseln, wäre zu viel info für die grauen männer.

    suerte und gruss hugo

  41. Platte sagt:

    @ 4. Weg

    habe was längeres auf Deinen Blog geschrieben…..Frage, wieso wärs Du lieber wieder in der BRDß Bei mir ist es ab und an auch so doch dann denke ich und wäge die Vor gegen die Nachteile und umgekehrt ab.

    Was ich hier in Frankreich in der Einsamkeit des Landleben vermisse, ist einmal die Sprache, Freunde und Bekannte (D´dorf ist knapp 1000km entfernt) und mein geliebtes Düsseldorfer Altbier vielleicht noch ein Harzer Roller und ein Schwimmbad wo man ohne Gasmaske rein kann aber sonst!!!<<

    Man was bin ich froh das ich seit 1999/2000 Internet habe überhaupt das es Internet gibt, ist für mich die beste und wichtigste Erfindung des 21.Jahrhundert!!!

    Schade das Regine Hildebrandt so früh gegangen ist, für mich neben Bärbel Höhn die einzige wahre und ehrliche aufrechte Person in der Dreckspolitik aber das ist wieder ein anders Thema.

  42. senseinchaos sagt:

    @ platte

    was zu welchem „thema“ hast du geschrieben?
    kannst du bitte den link senden?
    würde mich herzlichst interessieren da ich denke der „hans“ ist aufm richtigen weg!

  43. Der 4. Weg sagt:

    @Ko.45, Platte,
    warum ich lieber in Deutschländ wäre? Nun, mir fehlt ab und zu mein schönes Stuttgart. Mit der spanischen Sprache habe ich ja nach 27 Jahren freiwilligem Exil keine Probleme mehr. Ich gehe aber immer mal wieder für Monate nach Deutschland und bin dann auch wieder froh wenn ich in meine ruhige Abgeschiedenheit zurückkomme. So ist das halt, wenn man sich etwas aufgebaut hat. Ich kann damit leben.

    Allerdings lebe ich in meinem Gemüseanbaugebiet auch sehr isoliert. Aber in die nahegelegene Hauptstadt Asuncion gehe ich wegen der Hektik dort nicht gerne hin. Ich habe halt menschlichen Kontakt mit meinen Nachbarn und mit meiner inzwischen stark gewachsenen Familie.

    Auch für mich bedeutet das Internet die letzte Rettung. Denn Bücher hier sind sehr teuer. Auch ich muss mein Geld sehr einteilen. Zudem ich noch am Aufbau bin und viel Geld, trotz immenser Eigenleistung, in meine Infrastruktur stecke. Aber es lohnt sich. Nur dadurch habe ich materiellen Wohlstand erreicht. Ohne Bankkredite finanziellen Wohlstand zu erreichen geht schwer. Aber dafür bin ich frei. Und was ich habe gehört mir. Nur mit Gewalt kann man es mir entreissen. Es ist nicht allzuviel. Aber ein kleines Paradies sollte jeder Mensch haben. Handwerker etwas kleiner und Landwirte etwas grösser. Und vielseitige Menschen so wie ich brauchen halt nur ein mittelgrosses Paradies.

    Ich will meinen Garten auch deshalb anpflanzen weil ich den inneren Drang dazu habe. Ich bin jetzt alt genug um zu wissen, dass dies die beste Meditation (Beruhigung des Geistes) ist. Sich in seinem eigens angebauten Garten zu bewegen und je nach Jahreszeit mal hier und mal dort zu kosten. Und auch die schönen Schmetterlinge auf den Blumen zu betrachten die ich anpflanzen werde.

    Ich bin weitgehend Vegetarier und deshalb werde ich keine Nutztiere halten. So kann ich meinen Sonntag auch unbeschwert geniessen und brauche nicht wegen Futter herumzurennen.Früher hätte ich vielleicht ein paar Hühner wegen der Eier gehalten. Aber die sind hier nicht sehr teuer. Vielleicht schaffe ich mir ein paar Wachteln an. Aber nicht zum verspeissen sondern auch wegen der Eier. Denn ich bin nicht streng im Vegetarismus.

    Nun gut, auch ich bin natürlich voll dabei in der Permakulturbewegung. Man hat ein schönes Ziel und der Gesprächstoff geht nie dabei aus. Zudem ist man in schwierigen Zeiten doch etwas abgesichert. Denn nur Wasser und Lebensmittel zählen im Endeffekt. Und wenn man eine kleines Gartenhaus hat kann man notfalls sogar ausweichen. Und wenn der Garten Eden nur gepachtet ist. Denn die Preise für Gartengrundstücke sind ja in Deutschland nicht für jeden erschwinglich. Vielleicht hat jemand eine Idee wie man die Permakulturbewegung anstossen kann. International sozusagen. Ich muss auch mal meinen Partnerblock dazu fragen. http://autarkie-tippsundtricks.blogspot.com

  44. chun sagt:

    liebe infokrieger,
    das ist sepp holzer -> http://jena-hof.at/neu/content.php?op=news&id=31&kz=31&m1=1&m2=4&m3=4&modul=news&name=Kl%E4rschlamm&menue=16&sub1=31&lg1=

    das ist permakultur -> http://www.youtube.com/watch?v=VH1fPDjQ1vk&feature=player_embedded

    ich habe euch schon einmal darauf hingewiesen daß sepp holzer ein hochstapler ist. warum sage ich das? weil ich im gegensatz zu den meißten hier nicht vor dem PC sitzend mein urteil bilde sondern bereits dabei bin taten folgen zu lassen. ich habe ihn bereits besucht, ihn gesprochen und mir mein eigenes urteil gebildet. seine motivation gutes zu tun beschränkt sich auf höchst elitäre klientel von der er sich fürstlich bezahlen läßt. der herr holzer hat geschickt einen mysteriösen hype rund um „seine“ permakultur geschaffen. hat schon mal irgendjemand hier konkrete ratschläge oder anleitungen über sepp holzer kanäle bekommen? ich nicht.

  45. chun sagt:

    holzersche baggerkultur -> http://jena-hof.at/neu/content.php?op=news&id=70&kz=70&m1=1&m2=5&m3=11&modul=news&name=Zustand%202007&menue=16&sub1=70&lg1=

    um das klarzustellen: ich schätze diesen blog sehr weil hier im gegensatz zu anderen einen gemäßtigten umgangston herrscht. fragt ihn am kongress einfach nach seinem projekt in thailand. erstaunlich wie wenig ihn das interessiert hat wie ihn gefragt habe. fragt ihn mal nach seinem lieblingsauftragsgeber den swarovskis oder fragt ihn gleich direkt nach dem klärschlamm auf seinem hof.

    ich bin zu dem schluß gekommen daß der holzer vielleicht wirtschaftlich nachhaltig wirtschaftet aber sicher keine ökologische landwirtschaft betreibt.

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