Spanien : Historische Wahlschlappe

Eigentlich hätte Zapatero sich das Ergebnis im Vorfeld schon ausmalen können und dieses dürfte erst der Anfang vom Ende sein. Selbst in den sozialistischen Hochburgen waren die Wahlergebnisse fatal für die Sozialisten. Seitens der Opposition fordert man nun vorgezogene Parlamentswahlen, Zapatero wiegelt ab. Wird er sich dem Druck der Massen beugen müssen?


Die hohe Arbeitslosigkeit, besonders bei der Jugend könnte für Zapatero zum Fallstrick werden. Die Regierung versucht mit Sparprogrammen und Ausgabenkürzungen den drohenden Bankrott zu verhindern. Dieses dürfte angesichts der massiven Verschuldung und anhaltenden Immobilienkrise jedoch nicht gelingen. Spanien steht vor einem massiven Liquiditätsproblem und vermutlich wird noch in diesem Jahr Spanien an den Trog geführt werden müssen.

Die Anhaltenden Demonstrationen in Spanien könnten aufgrund der Wahlergebnisse nun weiteren Aufwind bekommen und am Ende die Amtszeit von Zapatero vor den geplanten Parlamentswahlen im Jahr 2012 beenden. Ob dieser im Hinblick auf die kommenden Ereignisse tatsächlich traurig darüber wäre bleibt im Kreise der Spekulationen.

Ein weiteres internes Problem in Spanien ist die Region Katalonien. Als wirtschaftlich stärkste Region in Spanien ist der Drang nach Autonomie nicht zu verachten. Mit seinen 7,5 Millionen Einwohnern erwirtschaften die Katalanen den höchsten Anteil am Bruttoinlandsproduktes. Katalonien hat bereits seit 1978 den Status einer autonomen Gemeinschaft, dass geht jedoch einigen Katalanen nicht weit genug. Man möchte als unabhängige Nation in Europa anerkannt werden. Bei einer Volksabstimmung, deren Wahlbeteiligung zwar nicht sehr hoch war, stimmten 95% der Wahlteilnehmer dafür, dass Katalonien ein eigener Staat innerhalb der EU werden solle.

Spanien sieht sich gewaltigen Veränderungen gegenüber und hat nur wenig Spielraum um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung einzugehen. Es ist davon auszugehen, dass in Kürze noch drastischer gespart werden muss und solche Maßnahmen sind immer unpopulär und verstärken in solchen Fällen die Probleme drastisch. Wann die Regierung nicht mehr zahlungsfähig ist und die Bilanzierungstricks nicht mehr ausreichen um das dramatische Problem im Immobiliensektor zu vertuschen, kann jetzt noch niemand abschließend sagen. Eines jedoch ist sicher, wenn das wahre Ausmass dieser Blase sich offenbart, wird es in Spanien zu sehr heftigen Turbulenzen kommen.

Carpe diem


138 Responses to Spanien : Historische Wahlschlappe

  1. gandalf sagt:

    Die Spanier demonstrieren nicht nur ß? neben einer absolut beeindruckenden Organisation der ganzen Sache ß? bis hin zum Fundbüroß?haben sie Forderungen ganz klarer Art.

    Diese lauten:

    1. Abschaffung der Privilegien der politischen Klasse

    * Strikte Kontrolle allfälliger Arbeitsversäumnisse der gewählten Amtsträger. Gezielte Sanktionen bei Amtspflichtverletzung.
    * Beseitigung der Steuerprivilegien und der Privilegien bei der Beitragszahlung an die Pensionskassen und beim Bezug von Pensionen. Angleichung der Gehälter der gewählten Amtspersonen an das mittlere Einkommen in Spanien zuzüglich der Spesen, die bei der Ausübung des Amtes wirklich notwendig sind.
    * Aufhebung der Immunität, die mit dem Amt verbunden ist. Unverjährbarkeit bei Korruption.
    * Obligatorische Veröffentlichung der Vermögen aller Inhaber öffentlicher ßmter.
    * Kürzung der frei verfügbaren Spesen.

    2. Gegen die Arbeitslosigkeit

    * Verteilung der Arbeit, indem die Arbeitszeit reduziert wird und die Arbeitsverträge geschlichtet werden, bis die strukturelle Arbeitslosigkeit beseitigt ist (d.h. bis die Arbeitslosigkeit unter fünf Prozent fällt).
    * Pensionierung mit 65 Jahren. Keine Erhöhung des Pensionsalters, bevor die Jugendarbeitslosigkeit beseitigt ist.
    * Bonus für Unternehmen, die weniger als zehn Prozent Angestellte mit befristeten Arbeitsverträgen haben.
    * Sicherheit bei der Anstellung: Verunmöglichung von Massenentlassungen bei grossen Unternehmen, solange Gewinne ausgewiesen werden, selbst wenn objektive Gründe vorliegen. Überwachung der grossen Unternehmen, um sicherzustellen, dass sie nicht Arbeitsplätze mit zeitlich befristeten Angestellten besetzen, obwohl Festanstellungen möglich wären.
    * Wiedereinführung der Arbeitslosenunterstützung von 426 Euro für alle Langzeitarbeitslosen.

    3. Recht auf eine Wohnung

    * Staatliche Enteignung von Wohnungen, die auf Vorrat gebaut und nicht verkauft wurden, so dass sie auf dem geschützten Wohnungsmarkt vermietet werden können.
    * Mietzuschüsse für Junge und Menschen mit geringem Einkommen.
    * Ermöglichung der ß?Leistung an Erfüllung Stattß?1, so dass Hypotheken aufgehoben werden können.

    4. Qualität bei den öffentlichen Diensten

    * Vermeidung unnötiger Ausgaben bei den öffentlichen Verwaltungen und Einführung einer unabhängigen Kontrolle der öffentlichen Budgets und Ausgaben.
    * Anstellung von Gesundheitspersonal, bis es [bei den Gesundheitsdiensten] keine Wartelisten mehr gibt.
    * Anstellung von Lehrern, damit die Klassengrössen nicht noch grösser werden und der Förder- und Stützunterricht gewährleistet ist.
    * Reduktion der Einschreibegebühren bei allen universitären Studiengängen, indem die Kosten der Aufbaustudien an jene der Grundstudien angeglichen werden.
    * ßffentliche Finanzierung der Forschung, um ihre Unabhängigkeit zu garantieren.
    * Günstige und ökologisch nachhaltige öffentliche Verkehrsmittel, die den Qualitätsanforderungen genügen. Wiederinbetriebnahme der Züge, die durch die AVE2 ersetzt wurden und Wiedereinführung der ursprünglichen Preise. Verbilligung der Abonnemente im öffentlichen Verkehr.
    * Sozialhilfe vor Ort: wirksame Anwendung der Ley de Dependencia3, Schaffung eines Betreuungsdienstes auf Gemeindeebene sowie eines lokalen Vermittlungs- und Schutzdienstes.

    5. Kontrolle der Bankinstitute

    * Verbot jeglicher Art von Bankenrettung und Kapitalspritzen für Bankinstitute. Banken in Schwierigkeiten müssen Konkurs gehen oder verstaatlicht werden, so dass eine Bank unter öffentlicher Aufsicht entsteht.
    * Erhöhung der Steuern für die Banken proportional zu den öffentlichen Ausgaben, die im Zuge der Krise wegen schlechter Geschäftsführung getätigt wurden.
    * Rückerstattung aller öffentlichen Gelder, die durch die Bankenrettung aufgewendet wurden.
    * Verbot für spanische Banken, in Steuerparadiesen zu investieren.
    * Regulierung und Sanktionierung spekulativer Geschäfte und anderer schädlicher Geschäftspraktiken der Banken.

    6. Besteuerung

    * Steuererhöhung bei grossen Vermögen und grossen Bankinstituten.
    * Auflösung der SICAV4.
    * Wiedereinführung der Erbschaftssteuer.
    * Tatsächliche und wirksame Kontrolle von Steuerhinterziehung und Steuerflucht.
    * Einsatz auf internationaler Ebene für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf internationalen Devisengeschäften (Tobin-Steuer).

    7. Bürgerliche Freiheiten und partizipative Demokratie

    * Nein zur Überwachung des Internets. Aufhebung des Sinde-Gesetzes5.
    * Schutz der Informationsfreiheit und des investigativen Journalismus.
    * Obligatorische und verbindliche Volksentscheide bei Fragen, welche die Lebensbedingungen der Bürger tiefgehend verändern.
    * Obligatorische Volksentscheide vor der Einführung diktatähnlicher Bestimmungen seitens der Europäischen Union.
    * Anpassung des Wahlgesetzes, so dass ein wirklich repräsentatives Verhältniswahlystem garantiert ist, das keine politische Kraft noch einen Volkswillen diskriminiert und in dem auch Leerstimmen und ungültige Stimmen in der Legislative ihren Niederschlag finden.
    * Unabhängigkeit des Rechtswesens: Reform der Staatsanwaltschaft, um deren Unabhängigkeit zu garantieren. Nein zur Nominierung der Mitglieder des Verfassungsgerichts und des Richterwahlausschusses durch die Exekutive.
    * Einführung wirksamer Mechanismen, die demokratische Prozesse innerhalb der Parteien garantieren.

    8. Reduktion der Militärausgaben

    http://walbei.wordpress.com/

    http://www.nachrichtenspiegel-online.de/2011/05/22/die-forderungen-der-spanischen-protestbewegung/

    http://democraciarealya.es/?page_id=234

    http://rosamariaartal.com/2011/05/19/propuestas-de-democraciarealya/

  2. roush sagt:

    Ich weiß gar nicht wo der Grund der Aufregung besteht. Es gibt doch jetzt gerade erst neu, den EU-Rettungsschirm. Ist darunter noch nicht genug Platz, nein? Dann muss er zwangsläufig erweitert werden. Scheinbar ist Europa nur noch mit irgendwelchen Rettungsschirmchen vor dem Untergang zu bewahren. Wie gut das wir fähige Politiker haben, die uns vor dieser Situation bewahrt haben.

  3. Jetzt werden erst mal die Mainstream-Medien uns erzählen, wie faul und arbeitsscheu die Spanier sind. Alles nur Steuerhinterzieher usw. Wie letztes Jahr in Griechenland.
    Der Deutsche Michel hat dann wieder seine Schuldigen und der wahre Grund wird wieder verschleiert.

    Es sind die Banken und ReGIERungen die uns alle versklaven, bin gespannt wann das auch mal bei uns in Deutschland ankommt.
    Aber Vorsicht: wer die Wahrheit spricht- stirbt, sagt Maria Lourdes
    http://www.weltkrieg.cc/bank-mafia/wer-die-wahrheit-spricht-stirbt-video_7dd8fc8b0.html

  4. Schwarzblut sagt:

    Dumm nur das der EU Rettungsschirm nicht wirklich funktioniert…da er in meinen Augen zu unflexibel ist und absolut keine Variablen, bzw unvorhersehbare Ereignisse einkalkuliert sind, wie man es ja im aktuellen Fall Griechenland sehen kann ( wenn das Volk halt nicht mitspielt )

    Diktatur hat in Europa halt noch nie funktioniert…vll sollten die EU ( Brüssel ) nach Nordkorea auswandern

  5. Dave2603 sagt:

    Bin mal ganz besonders auf Frankreich gespannt. Was bei denen brodelt ist häftig. Es wundert mich gewaltig, wieso es da noch nicht gekracht hat… unvollstellbar… Spanien geht die Sache aber gut an, gefällt mir sehr gut. Weitaus aufgeklärter und lässt sich somit bzw. Somit stehen keine Provokationen im Raum, die man gegen die Demonstration anwenden könnte. Es fehlt schlicht der Grund, denn es ist sehr überlegt… bis jetzt jedenfals.

  6. roush sagt:

    @ 6 Dave2603

    Da hast Du Recht. In Frankreich hat man eine extremere reaktionäre Demonstrationskultur und die Herrschaften sind noch immer recht friedlich.
    Was wird uns Europäern ins Trinkwasser getan, damit die Völker friedlich bleiben?

  7. Lio sagt:

    Die deutsche Karte
    Der ehemalige Leiter des MAD hat geheime Details über einen im Jahre 1949 geschlossenen Amerikanisch-Deutschen Vertrag enthüllt.In seinem Buch die Deutsche Karte wirft Gerd Helmut Komossa Amerika und seinen Verbündeten vor,sie hätten absichtlich die souveränität der BRD verhindert.
    Er schreibt das Deutschland heute noch von den Vereinigten Staaten und seinen verbündeten gesteuert wird.Sogar als potenzielles Angriffsziel galt. Bei einem Nato treffen bekam er mit das es einen Plan der Alliierten gab auf den größten Staudamm der BRD eine A-Bombe abzufeuern.
    Wenn der Angriff stattgefunden hätte wäre eine große Anzahl Zivilisten getötet worden.Der pensionierte General beschreibt detailiert ein Geheimbündnis.Er behauptet dies wäre 1949 zwischen Deutschland und den USA unterzeichnet worden.Es ist für weitere 90ig Jahre in Kraft.
    Komossa sagt das die geheime Vereinbarung bedeutet, das alle Politischen Parteien in Deutschland durch eine besondere Institution in Washington beaufsichtigt werden,das die Bundeswehr auf Anforderung an allen Nato- Missionen teilnimmt und das alle Deutschen Goldreserven in New York aufbewahrt werden.
    Auch wird erwähnt das die DDR und auch die BRD keine Souveränen Staaten gewsen seien.
    Wenn man bedenkt wie im Bundestag Gesetze verabschiedet werden könnte schon mal der Gedanke der Fernsteuerung aufflammen. Auch könnte man behaupten, ja aber in Libyen haben wir uns rausgehalten, bis dahin richtig aber vllt. hatten wir auch keinen Auftrag an solch einer Mission teilzuhnehmen. Wenn sich Deutschland ausserdem Militärisch beteiligt hätte wie in Afghan. wäre das Fass wahrscheinlich auch übergelaufen.
    Falls dies alles stimmen sollte könnte man das auch auf andere EU-Länder übertragen d.h zum Beispiel Spanien- Italien -Griechenland- Portugal alles nur pseudo Regierungen der USA ohne jegliche eigene Befugnis und somit ohne Souveränität.
    Was an dem Buch und der Geschichte wahr ist oder nicht kann ich nicht sagen weder kenne ich den Autor noch das Buch.
    http://www.youtube.com/watch?v=TJvPoGqkviA

  8. […] Spanien sieht sich gewaltigen Veränderungen gegenüber und hat nur wenig Spielraum um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung einzugehen. Es ist davon auszugehen, dass in Kürze noch drastischer gespart werden muss und solche Maßnahmen sind immer unpopulär und verstärken in solchen Fällen die Probleme drastisch. Wann die Regierung nicht mehr zahlungsfähig ist und die Bilanzierungstricks nicht mehr ausreichen um das dramatische Problem im Immobiliensektor zu vertuschen, kann jetzt noch niemand abschließend sagen. Eines jedoch ist sicher, wenn das wahre Ausmass dieser Blase sich offenbart, wird es in Spanien zu sehr heftigen Turbulenzen kommen. ——————————————- Artikel auf: infokriegernews.de […]

  9. roush sagt:

    @ 8 Lio
    Wie gut, dass ich das nicht gesagt habe.
    Sonst wäre ich jetzt als radikal abgeschrieben.
    Bin ich aber nicht.

    LG roush

    Soso ich kommentiere zu schnell?
    Vielleicht bist Du zu langsam?

  10. roush sagt:

    @ 8 Lio
    Sorry, Soso ich kommentiere zu schnell?
    Vielleicht bist Du zu langsam?

    Das war mit Sicherheit nicht für Dich gedacht.
    Tut mir leid. Beim nächsten Mal mache ich es besser!

    Bis dann … LG roush

  11. Der 4. Weg sagt:

    Wann begreifen die Menschen endlich, dass die ganze demokratische Struktur verfault ist. Ein simple Aufführung von tausend Fakten, die geändert werden müssen bei Beibehaltung des Systems wird die Sache nur noch feiner, perfekter und hinterlistiger machen. Es ist traurig, dass die Jugend nicht mehr Fantasie hat. Es wird ausgehen wie das Hornberger schiessen. Nur, dass sie noch mehr verdummt werden. Ich bin überzeugt, dass die ganze Sache doch wieder gesteuert ist. Die Menschen lernen nie dazu!

    Und jetzt meine Version von Kernpunkten:

    Während der ßbergangszeit ein anderes Geldsystem und später abschaffen von Geld. Die meisten wissen was ich meine.

    Dann ein anderes Wahlsystem ohne Schwätzerstube genannt Parlament. Weg mit den Parteien. Hin zur reinen Personenwahl. Von unten nach oben. Die gewählten Volksvertreter sind voll mit ihrem Hab und Gut verantwortlich.

    Weg mit den Börsenspielen und der Zettelwirtschaft (Aktien). Eine Firma ist ein lebender Organismus und kann man nicht wie eine Wurst in Scheiben schneiden. Und dann werden die Betriebe wieder eine übersichtliche Grösse einbehalten. Gigantismus ist nicht nötig.

    Dezentralität in Energie und Einführung von freier Energie oder wenigstens die kalte Fusion die für die Meisten noch am verständlichsten ist. Obwohl schon mindestens zehn Versionen freier Energie praktisch bewiesen ist.

    Steuern dürfen nicht mehr als zehn Prozent erreichen. Die Lohn- und Einkommensteuer ist abzuschaffen. (Arbeit wird kriminalisiert).

    Die Moral darf nicht in hunderttausen Gesetze eingefesselt werden. Sie muss vorgelebt werden. Besonders auch von den Volksvertretern. Eine unmoralische Figur hat kein Recht auf eine Vorbildsfunktion für ein Volk. Auf Hochverrat steht Ausstossung. Ein Flasche voll Wasser und ein Kanten Brot und dann einen Arschtritt. Das ist die gerechte Strafe. Der Tod ist zu simpel für solchen Abschaum.

  12. Habnix sagt:

    @ 11 Der 4. Weg,

    ja genau so machen wir das und weitere Verbesserungen. 😀

  13. gandalf sagt:

    11 + 12

    Nur Verbesserungen, bei denen „Das Volk“ auch folgen kann können erfolgreich sein – insofern sind die spanischen Forderungen schon ganz nah dran – zumindest für eine Zwischenstufe…

  14. Habnix sagt:

    Ein Staat oder vllt. ein Reich hat nix mit Demokratie zu tun also weg damit.Ein anderes Gebilde muss her.

  15. roush sagt:

    @ der 4. Weg

    Muss man wirklich zweckmäßig andauernd den Menschen hinter rennen?
    Wir sind uns doch alle einig?
    Soll man ständig an den Herzen herumpfuschen?
    Vielleicht noch hinter den Touristen herrennen?
    Oder wollen wir das WTC wieder aufbauen?
    Des einen Freud´ ist des anderen Leid.

    Es wäre ganz gut, wenn wir weniger an die AMIS denken, hier ist eine neue Generation, die will auch leben.

  16. Der 4. Weg sagt:

    Nicht der Staat bestimmt den Volkswillen sondern das Volk selber. Dass dies noch niemand aufgefallen ist dürfte traurig sein. Die jetzigen Revolutionen sind ohne Visionen.

    Nochmals, wenn man keine strukturellen ßnderungen anstrebt sondern nur Flickschusterei betreibt sind es keine Revolutionen sondern ein lächerlicher Zwergenaufstand.

  17. gandalf sagt:

    4ter weg

    „Nochmals, wenn man keine strukturellen ßnderungen anstrebt sondern nur Flickschusterei betreibt sind es keine Revolutionen sondern ein lächerlicher Zwergenaufstand.“

    Wieso kommst du nicht zurück nach Deutschland und hilfst hier mit, anstatt von ferne kluge Ratschläge zu geben?

  18. mimi sagt:

    4.Weg

    Genau so ist es! Die Demos sind gesteuert und innen nur hohl.
    Um da etwas zu bewirken müssten die „Anführer“ schon einen Kern von Leuten parat haben um im Falle eines Sturzes der Regierung direkt agieren zu können.
    Das ganze ist genau der gleiche Bluff wie Tunesien und ßgypten und die einzigen, die ihre Leute schon in peto haben im falle einer eskalation, sind die bekannten…..

    Die unbekannten hinter dem Vorhang tauschen jetzt nach und nach ihr Personal aus und danach sind noch miesere Kröten drann als jetzt…Rössler ist ja ein gutes beispiel….

  19. ginsterburg sagt:

    jawollo 4.Weg – danke!!!

  20. mimi sagt:

    Ausserdem sollten wir auf das eigene Land schauen, da gibts genug zu tun, anstatt vom Sofa aus immer Hurra zu schreien.
    Demos sind der abgelutschteste Weg um was zu bewirken, im Gegnteil, da wird nur drauf gewartet.

  21. ß?Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. ß?Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen.ß?

    Silvio Gesell

    ß?Wenn jemand nicht zuerst das Wasser kennt, kennt er nichts. Denn was nützt es ihm, wenn er darin getauft wird? Wenn jemand nicht weiß, wie der wehende Wind entstanden ist, wird er mit ihm hinweggeweht werden. ß?Jemand, der nicht kennen wird die Wurzel der Schlechtigkeit, ist ihr kein Fremder.ß?

    Jesus von Nazareth (nicht in der Bibel zu finden)

    Wo wir heute vielleicht schon sein könnten, wäre die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft = freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus) bereits 1916 verwirklicht worden, kann bestenfalls erahnen, wer die ß?Großen Vierß? (Heinlein, Asimov, Lem, Clarke) vollständig gelesen hat. Wo die Menschheit aber heute wäre, hätte es die ß?heilige katholische Kircheß? nicht gegeben, sprengt jedes Vorstellungsvermögen:

    http://www.anww.de

  22. Frank H. sagt:

    Es gibt Gerüchte das sich die La Ola Demowelle auch schon in Italien breit macht. Dort gehen die Junge Menschen ebenso auf die Barrikaden. Sie haben eine gute Bildung und bekommen keine Jobs.
    „Von der Hochschule zum Sozialamt“.
    In Europa kehrt die Armut zurück. Unaufhaltsam. Die Globalisten zerstören alles. Ganze Völker und Kulturen. Und keiner vermag sie zu stoppen.

  23. Zinssklave sagt:

    Das Problem in Spanien ist doch eher wie in der gesamten Welt, dass man immer weniger Menschen braucht um die Waren zu produzieren und das Dienstleistungen vollautomatisch ablaufen. Die Jobs kommen nicht wieder und jeden Tag wird mehr automatisiert und rationalisiert. Früher hatte ich in meiner Firma Buchhalterin (400 Euro) und auch einen Steuerberater – macht heute Software. Versand/Logistik geht halbautomatisch. Briefe, Faxe, Emails werden mit Serienfunktion vollautomatisch durchgeführt – teilweise antwortet Software automatisch auf Anfragen. Da kann ich sogar manchmal einen Beitrag hier schreiben. In anderen Firmen läuft es nicht anders. Da kann man auch Demonstration durchführen wie man will – ich werde niemanden einstellen.

  24. gandalf sagt:

    @ zinssklave

    „Da kann man auch Demonstration durchführen wie man will ß? ich werde niemanden einstellen.“

    Ok – dann wirst du das „erwirtschaftete“ mehr mit anderen Teilen müssen in Zukunft, um nicht zu den Röslers’s an den Mast zu kommen 😉

  25. mimi sagt:

    Zinssklave, das Geld war da um alle ausreichend zu versorgen.
    Nun haben es sich die „Anderen“ unter den nagel gerissen.

    So einfach ist das.

  26. Frank H. sagt:

    @21. Ja Du wirst niemenden einstellen, aber Du wirst dich bald selbst entlassen. Denn wer soll denn bitte deine Dienste bezahlen, wenn die Kunden kein Geld mehr haben? Die Unternehmer von Heute sind auf kurzfristige hohe Gewinnmargen dressiert worden. Dafür sorgen die Banker und Wirtschaftswissenschaftler. ausserdem fördert der Globalismus den weiteren Druck auf die jungen Menschen sich zu beugen. Der Kapitalismus frisst seine Kinder. Und das Märchen vom billigen tagelöhner geht auch nicht auf. Keine Sorge, auch in China werden Automaten aufgestellt. Der Mensch ist fast schon überflüssig geworden. ich gönne jedem seinen Job und seinen Erfolg. Aber es bedarf der Marktregulierung, genau das Gegenteil vom derzeitigen zügellosen Raubbau.
    Jedoch auf die Mahner hört keiner, also dann hört auch auf zu klagen.
    man kann nicht die Vorteile haben wollen und die Nachteile verdrängen.
    Denn eines Tages kommt Alles zurück was man angerichtet hat.

  27. mimi sagt:

    @ 23 Jedoch auf die Mahner hört keiner, also dann hört auch auf zu klagen.
    man kann nicht die Vorteile haben wollen und die Nachteile verdrängen.

    Was für ein Schwachsinniger Satz.

  28. Frank H. sagt:

    Westliche Nachkriegsordnung: Die erste Generation baute auf Kredite wieder Vermögen auf. Deren Kinder verbrassten das Vermögen und stornierten die Kredite. Die Enkel lebten auf Pump, frisierten die Bilanzen und zahlten so nur die Zinsen und die Urenkel zahlen die Zinseszinsen und die Tilgung der Urgroßeltern nun ab.

  29. Zinssklave sagt:

    @Frank H.
    Bin daher auch für Grundeinkommen und Sicherung (weltweit), aber die Arbeitstellen kommen nicht mehr zurück – evtl. macht die Menschheit was daraus oder schlägt sich den Schädel ein.

  30. Frank H. sagt:

    @23. Das wird die Geschichte bald zeigen ob ich richtig liege – und ich sage Dir: meine Wahrnehmung ist geanu jene: die Leute szehen vor einer riesen Wand und keine Sau weis wer sie gebaut hat! Nämlich genau die die nun die Wand anguggen.

  31. Tester sagt:

    Zinssklave: die Software macht das aber auch nur halblebig und jemand muss die Software auch schreiben und pflegen können. Deine Argumentation ist an der Stelle falsch, Automatisierung hat zu keiner Verringerung der Arbeitsplätze geführt, im Gegenteil. Um diese Automatisierung zu ermöglichen wurden noch mehr Arbeitsplätze geschaffen.

    Das einzige Problem in Spanien und sonstwo ist das Zinsgeld und die Herrschaft von BigMoney über die Politik. In dem sinne demonstrieren die Spanier gegen die richtigen, die haben es gut erkannt.

  32. Platte sagt:

    Der 4.Weg hat vollkommen recht, das Zauberwort in der erstern Phase müsste Verweigerung heissen und zwar in allen Bereichen, auch das was mimi sagt trifft es 100% ………..schön und gut die jungen fangen an zu protestieren und haben (aus ihrer Sicht Erfolg) doch was dann!?!

    Sie müssen neben den Demo selbst was auf die Beine stellen (den GIERigen und denen hintern Vorhang) zeigen das es Gute und Bessere Alternativen gibt.

    Mehr Fantasie, Initative, und Gestaltungwille ist gefragt.

    Die die uns jetzt die letzten 60 Jahre Geführt, Geleitet und Befohlen haben, die haben auf allen Ebenen versagt……..schaut rechts schauts links überall nur Trümmer und Zerstörung in physischer und geistiger Hinsicht!!

  33. Frank H. sagt:

    @26. Schon mal guter Ansatz, aber grundeinkommen haben wir schon: Hartz 4 bzw. Sozialhilfe mit arbeitszwang. Das ist drittes Reich in moderner Form. Menschenunwürdig. In einer gesunden Wirtschaft reguliert sich der Arbeitsmarkt, in einer manipulierten Börsenwirtschaft reguliert sich nur der kapitalstrom. Es werden weiter kleine freie unabhängige Firmen die innovative Sachen produzieren zerstört und verstaubte Oligopole gefördert. Keiner traut sich zu diesen Horror zu ändern. KEINER. Stattdessen verunsichert man die Arbeitnehmer und verarscht die Untermnehmer.
    Und zwar durch die Besitzer der Geldinstitute und deren Monsterkonzerne.
    Die Finanzindustrie ist heute die Macht, so wie früher die Montanindustrie es war.
    Ein Staat im Staat. Die Banker entscheiden über Sieg oder Niederlage. Der Witz dabei, ihre Gier entfernt sie immer mehr von den realen Bedürfnissen. Keiner von denen weis wie man Milliarden von Mäulern satt bekommen soll. Es interessiert sie nicht. Bis es knallt. aber dann knallen keine Sektkorken. Versprochen.
    Gesunde Unternehmen angagieren sich immer regional und sozial. Diese neuen riesen Konzerne aber sehen selbst darin noch einen Werbegewinn.
    Der Mensch als Industrieabfall, toll. Umdenken bitte.

  34. Habnix sagt:

    Automatisierung wie in der Automobilindustrie oder sonstige z.b. Elektronische,Keramik.Metallbereich(CNC=Geschwindigkeit und genaue Serienproduktion) etliche beispiele mehr wenn gewünscht lassen keine zweifel das dort wo Automatisierung Einzug gehalten haben Arbeitsplätze vernichtet worden sind.Deutlich zusehen an Dokumentationen aus den 70er über Automobilfertigung und im vergleich zu Heute.Ja es hat Arbeitsplätze entstehen lassen das sind aber durch die Automatisierung wenige aber Höherwertige
    Arbeitsplätze.Ist auch schon Wissenschaftler oder Experten festgestellt worden. 🙂

  35. Habnix sagt:

    Konsumverweigerung über die Selbstversorgung das könnte helfen.

  36. Frank H. sagt:

    Der Kasus knaxus: Auf 1 geschaffenen höherwertigen innovativeren Arbeitsplatz entfallen 2 bisherige Arbeitsplätze. Die Deindustrialisierung findet eigentlich seit dem Beginn der technischen Revolution im 18. Jhdt. statt.
    Erst wars die Landwirtschaft im 19. Jhdt., dann die Industrie im 20. Jhdt., dann die Dienstleistung im 21. Jhdt. Zurück bleiben die arbeitswilligen aber nicht benötigten jungen Leute.
    Womit wir wieder beim Thema sind: Zukunft der Jugend, so jedenfalls nicht.
    Sicher werden immer noch junge Leute gebraucht, aber Tendenz weiter fallend.
    Das Gesabbel der Industriebarone ist Augenwischerei sich selbst gegenüber.

  37. Frank H. sagt:

    Konsumverweigerung geht nicht, dann biste ja tod. verbauchst ja ständig Energie und die musste nachfüttern. Es ist auch schwachfug wenn alle Autarkie haben wollen. Das geht gar nicht. Dann müssten wir ja 90 % der Erdbevölkerung entsorgen.
    Dann würde es für den rest bei strikter Geburtenkontrolle reichen. Aber auch nur begrenzt. Warum? Weil dann der Weiterentwicklungsdrang verloren geht. Das führt genau in die andere Richtung.
    Man hat und ja aus dem Paradies der Tiere naturell hinausbefördert, eine Retoure gibts halt nicht.^^

  38. Habnix sagt:

    Natürlich heißt das Zauberwort Verweigerung bis auf das nötigste und das heißt,es sofort Umzusetzen und alles möglich zu Organisieren.Es Eilt!

  39. Foerster003 sagt:

    Thema: Demonstrationen in Deutschland

    Off Topic

  40. Habnix sagt:

    @ Frank H. 34,

    ein Link wie man es vielleicht machen könnte unten.

    http://www.ginsterburg.de/t72f4-Die-wahre-Revolution-ist-die-Selbstversorgung.html

  41. Zinssklave sagt:

    @Tester
    Die Software macht dies sehr gut und auch fehlerfrei. Bei anderen Unternehmen (Branchen) am Ort sehe ich auch wenn investiert wird, dann um Arbeitsplätze abzubauen oder mit den gleichen Mitarbeitern mehr zu produzieren – dies stellt ein Konkurrent dann weniger her oder geht pleite.
    Ich sage ja nur wie es ist. Deutsche Unternehmen waren in dem verdrängen ihrer Mitbewerber (in den PIIGS) sehr erfolgreich.

  42. Platte sagt:

    Wie sagt Götz Werner immer wieder „Das Unmögliche Denken“!!!

    Und Hatz4 ist kein Grundeinkommen da nicht bedingungslos!

  43. Frank H. sagt:

    @43. In den Sozialgesetzbuchern ist das Grundrecht auf eine Minimalversorgung zum ßberleben noch verankert. Ich empfinde das Wort Grundeinkommen daher diskriminierend, denn eigentlich will man hier einen versteckten Sozialismus einschleusen.
    Die DDR hatte so eine Art gestaffeltes Grundeinkommen mit Arbeitspflicht, dafür hatte man kein Arbeitslosengeld. Die DDR verzichtete auf Konsumgüterindustrei da sie sowieso durch dieses Modell keine Nachfrage im Konsumbereich so generieren konnte. Das steckt also hinter dem Gedanken. Was war das Ende die Leute sahen den goldenen Westen mit den glitzernden Schaufenstern. Wollten Konsum statt Maloche.
    Das Ende ist hoffentlich bekannt?

  44. Frank H. sagt:

    Es könnte rein theoretisch dann funktionieren wenn global real die absolut gleichen Verhältnisse herrschten. Dann haben eben wenige verdammt viel und der Rest verdammt wenig. Soviel zur Kritik am Grundeinkommen. jeder Unternehmer will immer etwas mehr verdienen und erst so entsteht leistung. Ich sehe einen Anderen Weg als Sinnvoller. schafft die Arbeitnehmer als Sklaverei ab. Jeder soll sich als freier Unternehmer behaupten. Ich sage eine Revolution voraus.

  45. roush sagt:

    Da sind wieder so viele Komms, die ich nicht lesen konnte, aber ihr seid da und ich auch.
    LG roush

  46. Foerster003 sagt:

    Programmtip zu den Vorgängen in Spanien

    Off Topic

  47. XxMoOlTiPasSxX sagt:

    Das Ganze scheint ein Axiom zu sein.

    Es ist ja so, dass auf der Erde, wenn man wo was hinzufügt es irgendwo anders weggenommen werden muss.

    Zb Budgets.

    Was bringt es der EU Milliarden „Rettungsschirme“ zu zwangsempfangen, wenn man dadurch nur die Oberflächen glättet?

    Was ist denn zum Beispiel mit Griechenland? Was bringt denn der Rettungsschirm?

    Durch den aufgezwungenen Sparkurs kann sich das Land noch schwieriger aufraffen.

    Es ist doch nur eine Versklavung einer Nation.

    Der einzelne ist Sklave bei seiner Bank die Länder sind Sklaven der EU/IMF etc…
    Man macht die Länder alle noch abhängiger, sodass es bald zum ultimativen diktatorischen Showdown kommen kann.

    meine Meinung…

  48. Frank H. sagt:

    @48. Guter Ansatz! Die ausgeschütteten Stützen greifen sich die Banker wieder ab in dem sie wertloses Papier in Sachwerte umbuchen.
    Die schaffung von vermögen aus dem nichts. Es ist der genialste legasltmögliche Betrug den es je gab. Das muss man anerkennen.
    Wo ist deine Lösungsidee?^^

  49. Tester sagt:

    @49 Frank H: die Lösung aller Probleme ist mehr als offensichtlich, Zins-/Schuldgeld abschaffen und Zins sowie „fractional banking“ generell verbieten.

    @35: ich arbeite in der automobilindustrie und kann dir versichern dass deine Denke an der Stelle falsch ist. Eine Maschine will wie gesagt hergestellt und gepflegt werden, es müssen Techniker rumfahren und Reparaturen machen, eine Ersatzteilindustrie entsteht dadurch, es müssen Gebrauchseinweisungen dafür geschrieben/gedruckt/verteilt werden, es müssen Lehrgänge gemacht werden usw, ein riesen Rattenschwanz.

    Das einzige was die Automatisierung verringert hat, sind die Arbeitsplätze in der Produktion selbst, dafür wurde aber ein vielfaches davon generiert, siehe oben. wer Lust hat, kann sich das gerne genauer ausrechnen.

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