FOMC Entscheidung : Zwischen Twist und Fall

Ben Bernanke hat leider meine Erwartung erfüllt und die Operation Twist von 1961 kopiert. Die kommenden Monate, dürften volatil und instabil werden. Mit Symbolik und halbherzigem Handeln wäre die heutige Meldung gut umschrieben. Um schlimmeres zu verhindern, hätte er heute richtig Geld in die Hand nehmen müssen, jedoch ist die Entscheidung des FOMC anders ausgefallen. Wie heftig die Verwerfungen an den Märkten tatsächlich werden, dürfte sich die kommenden Wochen zeigen.


Hier im einzelnen kurze Zitate aus der FTD:

Benanke drückt Zinsen für US-Staatsanleihen auf Allzeittief

Die amerikanische Notenbank Federal Resrerv (Fed) um ihren Chef Ben Bernanke sieht eine fortlaufende Schwäche der US-Wirtschaft und will die Konjunktur stützen. Sie wird nach eigenen Angaben bis Mitte kommenden Jahres 400 Mrd. Dollar in die Hand nehmen, um US-Staatsanleihen mit Laufzeiten zwischen sechs und 30 Jahren zu erwerben. Der Beschluss zeigte sofort Wirkung am Markt. Die Rendite zehnjähriger Bonds fällt auf den tiefsten Stand seit mehr als 60 Jahren.
Parallel zum Kauf der Langläufer sollen aus den Beständen der Notenbank Treasuries abgestoßen werden, die spätestens nach drei Jahren fällig werden. Fed-Chef Bernanke kopiert damit die „Operation Twist“ der Fed von 1961. Erklärtes Ziel ist es, das Verhältnis zwischen lang- und kurzlaufenden US-Schuldtiteln auf dem Markt zu verschieben. Dadurch sollen die Zinsen auf langfristige Kredite gesenkt werden, die für die Investitionstätigkeit von Unternehmen und für den darbenden Häusermarkt von besonderer Bedeutung sind. Die Fed erhofft sich davon eine Belebung der Wirtschaft.[1]

Den „Bärendienst“ welcher heute geleistet wurde, wird seine Schatten vorauswerfen, da bin ich mir relativ sicher. Ob es kurzfristig auf die Börsen durchschlägt, das weiß nur noch der liebe Gott. Im Normalfall haben die USA jetzt extrem harte Zeiten vor sich und das Defizit in der Wirtschaft dürfte den eh stotternden Motor abwürgen. Wie bereits in vorherigen Artikeln erwähnt, war der Bums an den Märkten jedoch zu gering um einen wirklich dicken Scheck zu plazieren. Bereits bei diesem Paket wurde wieder klar wie sehr der FOMC intern verstritten ist. Nur 7 von 10 der stimmberechtigten Vertreter stimmten für das Paket, wie das Wall Street Journal meldet.

Carpe diem

[1] http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:fed-entscheid-benanke-drueckt-zinsen-fuer-us-staatsanleihen-auf-allzeittief/60107209.html


2 Responses to FOMC Entscheidung : Zwischen Twist und Fall

  1. Frank H. sagt:

    cheffe:
    „Ob es kurzfristig auf die Börsen durchschlägt, das weiß nur noch der liebe Gott“

    Gottes Philosoph und 1. Botschafter hat Zinsen und Kredit, sowie illegalen Reichtumserwerb durch Betrug schon seit 2.000 Jahren als Wurzel allen ßbels erklärt.

    Da Heli Ben ein Götzendiener ist wurde er mit Blindheit bestraft.
    Somit findet das krebsgeschwür neue Nahrung bis das der Tod des Wirtskörpers eintritt.
    Der Patient wurde von den Weisen des Morgenlands bereits ins Hospiz verlegt.
    Die Störrischen des Abendlands aber beweinen nur noch ihre vorausbestimmte Strafe.
    Buße und Umkehr? Fehlanzeige!

  2. Frank H. sagt:

    Aber zurück zum Prophanen: Das Banksterkartell hat sich also entschieden die ahnungslose und erkennende aber ohnmächtige Menschheit noch ein wenig mehr zu quälen und irgendwie die Plünderungen am Leben zu erhalten. Das Finale hat man denn wohl nach 2012 verschoben.
    Und mein Eindruck, das stützt NUR den Dollar, sowie indirekt den ßlpreis, macht den Euro oder Yuan so indirekt billiger.
    Glaskugelanalyse und Scharlatanerie könnte man das auch nennen was den psychopatischen Herren der FED da Einfiel.

    Dann kommt noch ein spannender Affekt hinzu, Amerikas Kriegsmaschiene ist so weiter bezahlbar!
    Das macht die Sache erst so richtig Brutal.
    Also der Kick für die Börsenjunkies ist da, wenn auch runterdosiert und der Adrinalinstoß der Soldaten bleibt auch gesichert. Der Geruch und Gestank des Todes ist für Luzis Priesterschaft essentiell.

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