TUI: Drachme in Verträgen mit Hoteliers

Erste Konzerne rechnen bereits mit der Einführung der Drachme in Griechenland und bereiten sich in Verträgen darauf vor. Man brauche das als Planungs- und Klakulationssicherheit. Was gestern noch unmöglich schien, scheint bereits morgen Realität zu werden. Das Karussell der Unmöglichkeiten dreht sich unaufhörlich und die letzten Tabus und Verssprechen werden heimlich im Dunkel über Bord geworfen. Politisch und Geldpolitisch dürften in der nahen Zukunft noch einige ßberraschungen bereit stehen.


Bereits seit Jahren geistern Meldungen über Währungsumstellungen durch das Netz. In diesem Fall aber ist man offensichtlich wirklich soweit, Griechenland aus dem Euro zu entlassen. Bei einem kompletten Schuldenschnitt, keine schlechte Wahl, nur leider viele Milliarden Euro an Steuergeldern zu spät.

Die griechischen Hoteliers sind erschüttert, dass diese nun einen neuen Vertrag unterzeichnen sollen bei TUI in dem folgendes stehen soll:

„Wenn der Euro nicht mehr die Währung sein sollte …, ist TUI berechtigt, die Geldsumme in der neuen Währung zu bezahlen. Der Wechselkurs richtet sich nach dem von der Regierung vorgegebenen Wechselkurs“ zitiert „Bild“ aus dem Schreiben. Der griechische Hotelierverband habe empört auf die Forderung des Reisekonzerns reagiert, schreibt das Blatt weiter.[1]

Selbstverständlich würde eine „neue Drachme“ dramatisch an Wert verlieren und Tui möchte damit das Risiko absichern, so die Aussage. Auch Banken-Holidays sind in dem Artikel ein Thema, dazu schreibt man Folgendes:

Banken für eine Woche dicht machen

Dem „Spiegel“ sagte der Experte, für eine Währungsumstellung müssten die griechischen Banken für eine Woche geschlossen werden. Alle Konten, Bilanzen und Staatsschulden würden auf Drachme umgestellt. Anschließend würde die Drachme abgewertet, um Griechenland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Der Schaden für die Euro-Zone werde sich in Grenzen halten. „Es gibt ein lokales Gewitter, und dann scheint wieder die Sonne“, so Sinn.
Grenzen schließen

Um ein panikartiges Abräumen der Euro-Guthaben bei Banken zu vermeiden, müsste die Regierung in Athen die Rückkehr zur Drachme heimlich vorbereiten. „Am besten führt man die Währungsreform an den Weihnachtsfeiertagen durch“, sagte der Währungsexperte Manfred Neumann, Professor an der Universität Bonn, der „Wirtschaftswoche“. Man müsse dann das ganze Land abschotten. Die Grenzen müssten geschlossen werden, Banküberweisungen wären verboten, um den Abfluss von Geldern einzudämmen. Auch der internationale Flug- und Bahnverkehr würde eingestellt. „Um die neuen Scheine zu drucken, braucht man etwa drei Tage“, sagt Neumann. [1]

Meine Damen und Herren, wir sprechen hier nicht über Somalia oder Tanzania, wir reden von einem Eurostaat. Kein Eurostaat würde je Pleite gehen, sang man noch vor Kurzem im Chor unter Leitung unser hoch geschätzten Angela Merkel. Das einzige worauf Sie sich verlassen können, ist der Umstand, dass es keine Regeln mehr gibt und alles passieren kann. Auch hier in Deutschland.

Carpe diem und danke an Claudi für den Link

[1] http://wirtschaft.t-online.de/tui-rechnet-wohl-schon-in-drachme/id_51240068/index


8 Responses to TUI: Drachme in Verträgen mit Hoteliers

  1. tom sagt:

    … ehrlich gesagt, überrascht mich dieser Artikel nicht, – nicht weil er nicht mehr topaktuell ist, und nicht weil ich das von TUI schon vor ein paar Tagen las (und da auch nicht erstaunt darüber war), sondern weil mich in Sachen EU und Weltpolitik nichts mehr überraschen kann.

    Sollte irgendjemand einfallen (sei es Israel, oder die USA, oder was weiß ich wer) demnächst eine, oder mehrere Atombombe(n) über dem Iran abzuwerfen, dann würde mich auch dieses „Vorkommnis“ nicht mehr überraschen.

    Im Moment sehe ich da sehr wenig Licht am Horizont, während die dumpfe Masse, bei Bauer sucht Frau abhängt, oder dem nächsten „Superstar“ entgegenfiebert.

    Wo man hinsieht, Dekadenz, wie im alten Rom …

  2. Frank H. sagt:

    Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb: papandreou hat ganze arbeit für die Globalisten und Banksters geleistet und sein Volk an die NWO Eliten verhökert. Nun darf er mit goldenem Handschlag gehen. Die neuen regenten sind jetzt die bestellten Konkursverwalter.
    Und als erstes wird der Haircut (Volksenteignung) für die Banksters erfolgen.
    In Europa regieren die Spekulanten und Billionäre der City und Wallstreet.
    Und wir kommen auch noch dran! Niemand wird verschont.

  3. Habnix sagt:

    @ tom 1 + all

    Einige von uns sind schon soweit vorbereitet auf das was kommen könnte,das wenn es tatsächlich eintrifft, uns es überhaupt nichts mehr ausmachen würde.

    Wir sind in dem was kommen könnte abgestumpft.Eigentlich ganz natürlich weil wir wissen das wir selbst nicht direkt davon betroffen sein werden.Vorläufig nicht.

    Gut ist wir können vielleicht dadurch lernen was wir besser oder anders machen können.

    Zu tun wäre jetzt,das man das Geld was man bei großen Banken hat,auf kleine Banken verteilt oder sonst wie was macht.

    Aus den Hauptstädten weg ziehen und das so machen das man sich zur Not teilweise oder ganz selbst versorgen kann.

    Nach dem Motto: lasst keinen zu mächtig werden.

    Diversifizieren(Verteilen) 😉

  4. Nur eine Nummer sagt:

    Ich habe den Eindruck, dass wir schon an ganz schön warmes Wasser gewöhnt sind, ohne rauszuspringen.

    Die Unberechenbarkeit der Ereignisse erfordert Flexibilität und die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu fällen. Es dürfte von Vorteil sein, Vorräte und wichtige Technik bereitgestellt zu haben, da man sich damit Zeit zur Entscheidungsfindung erkauft. Man muss dann halt nicht sofort und in Panik losspringen, sondern man nimmt sich seine Zeit, Dinge cool anzugehen.

    Trotzdem rumort mir das ganz schön im Bauch, wenn ich die Geschwindigkeit der Entwicklung bedenke. „Die“ drücken ganz schön auf die Tube!

  5. Cheffe sagt:

    Unternehmen stellen Weichen für die Drachme
    Angesichts der anhaltenden Krise in Griechenland stellt der Touristikkonzern TUI bereits Weichen für den Fall einer Rückkehr des Landes zur Drachme. Wie die «Bild»-Zeitung heute berichtete, forderte TUI griechische Hoteliers auf, einen Vertrag zur Absicherung gegen Währungsrisiken zu unterzeichnen. «Wenn der Euro nicht mehr die Währung sein sollte, ist TUI berechtigt, die Geldsumme in der neuen Währung zu bezahlen», heisst es demnach in dem Text zur Begleichung künftiger Hotel-Rechnungen in Griechenland.

    http://bazonline.ch/ausland/europa/Unternehmen-stellen-Weichen-fuer-die-Drachme/story/17808744

  6. Cheffe sagt:

    Kommt die Drachme zu Weihnachten?
    Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, erwartet den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone.
    «Die Griechen haben keine Chance, im Euro-Raum wettbewerbsfähig zu werden. Sie müssten ihre Löhne um die Hälfte senken. Das geht nur durch Austritt und Abwertung», sagte Sinn der deutschen Zeitung «Wirtschaftswoche». Um ein panikartiges Abräumen der Euro-Guthaben bei Banken zu vermeiden, müsste die griechische Regierung die Rückkehr zur Drachme heimlich vorbereiten. «Am besten führt man die Währungsreform an den Weihnachtsfeiertagen durch», konkretisierte der Währungsexperte Manfred Neumann von der Uni Bonn.

    http://www.20min.ch/finance/news/story/28891446

  7. Newsticker2012 sagt:

    Also in Italien zum Beispiel steht in den Geschäften meistens immer noch unter dem Euro Preis der Lire Preis.

    Bald hat das umrechnen ein Ende.

  8. Frank H. sagt:

    Währungsreform mit ansage. Zeit für die geldhaie abzuhauen. Aus Griechenland fliessen Millarden privater Dollarinvestitionen und Euroderivate ab.
    Die aufgebaute Vetternwirtschaft war ein idealer Nährboden für Goldman Sachs in die EU Finanzhoheit einzubrechen, auszurauben und nun zu türmen.
    Wer Wall Street und City vertraut der ist des Teufels Generalität würdig.
    Das Haus Europa mit der römisch-fränkischer Eisenfaust das Gelände nach 2.500 Jahren endgültig erobert, aber dennoch auf römisch-germanischen Treibsand erbaut.

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