Infos zur Finanzsystemkrise

Denkraum Blog

Für alle die immer noch meinen, dass wir zuwenig gespart haben oder dass der kleine Mann die Finanzkrise ausgelöst hat, ist der folgende Blog interessant:

http://denkraum.wordpress.com/finanzsystemkrise/

Schönen Sonntag noch,
Peter Pan


10 Responses to Infos zur Finanzsystemkrise

  1. Frank H. sagt:

    Peter Schiff – USA in schlechterer Verfassung als Eurozone

    Peter Schiff, der CEO von Europafic Capital sagte diese Woche in einem Interview mit This Week in Money, dass der Dollar und der Euro schwache Währungen seien. Der Dollar habe aber viel größere und schwerwiegendere Probleme als der Euro.
    Dass weder Euro noch Dollar gesund seien, könne man an Hand der Entwicklung des Goldpreises sehr deutlich erkennen. Gold ist zwar wieder weit entfernt von seinem Rekordhoch, doch der Uptrend bestehe nach wie vor.

    „Ich denke beide, Dollar und Euro, verlieren zur Zeit. Der Euro verliert ein wenig schneller als der Dollar. Doch langfristig gesehen sind die Probleme in den USA größer und schwerwiegender als die Probleme in Europa. Der Dollar ist eher gefährdet, kurzfristig in die Luft zu fliegen. Die Leute übertreiben das Ende des Euro und übersehen den drohenden Untergang des Dollar“, so Peter Schiff.
    Die USA kaufen sich momentan ein wenig Zeit, da viele Investoren ihr Geld aus Europa abziehen und lieber in US-Staatsanleihen anlegen. Dies erlaubt der US-Regierung die Wirtschaft noch mehr zu stimulieren. Doch der Reiz dieser Konjunkturprogramme ist gefährlich wie eine süße Droge. Denn „je mehr staatliche Konjunkturprogramme wir bekommen, desto kränker wird unsere Realwirtschaft.“
    http://de.ibtimes.com/articles/25214/20120121/peter-schiff-usa-in-schlechterer-verfassung-als-eurozone.htm

  2. Frank H. sagt:

    Joseph Stiglitz – 2012 könnte es noch schlimmer kommen

    Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Hoffnungen enttäuscht worden. Wenn sich die Politik weiterhin von überholten Ideologien und Lobbyisten leiten lässt, verschärft sich die Lage noch.

    2011 wird als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem viele der sonst so optimistischen Amerikaner begannen, die Hoffnung zu verlieren. Präsident John F. Kennedy sagte einmal, dass die Flut alle Boote anhebe. Aber jetzt läuft das Wasser ab, und die Amerikaner stellen fest: Es wurden nicht nur die Boote mit den größeren Masten deutlich höher angehoben, nein, viele kleinere Boote wurden im Fahrwasser der größeren zerschmettert.

    Für den kurzen Moment, als tatsächlich Flut herrschte, glaubten Millionen Menschen, sie hätten eine echte Chance, den amerikanischen Traum zu realisieren. Mittlerweile schwinden auch diese Träume. Die Ersparnisse derer, die 2008 oder 2009 ihre Arbeit verloren hatten, waren bis 2011 aufgezehrt. Auch mit dem Arbeitslosengeld war Schluss. Die Firmen stellen nicht schnell genug wieder ein, um Schritt zu halten mit der Zahl derjenigen, die normalerweise auf den Arbeitsmarkt drängen würden. Und die 50-Jährigen haben ohnehin kaum Hoffnung, je wieder einen Job zu bekommen.
    Menschen im mittleren Alter, die damit rechneten, für einige Monate ohne Arbeit sein, wurden zwangsweise in Rente geschickt. Junge Menschen, die frisch von der Universität kommen und Zehntausende Dollar Schulden für ihre Ausbildung angehäuft haben, finden keine Arbeit. Menschen, die bei Freunden oder Verwandten eingezogen waren, sind obdachlos geworden. Häuser, die während des Immobilienbooms gekauft worden waren, sind noch immer auf dem Markt oder wurden mit Verlust verkauft. ßber sieben Millionen amerikanische Familien haben ihr Heim verloren.
    Auch in Europa zeigte sich die Schattenseite des Finanzbooms. Die Unentschlossenheit wichtiger Regierungen im Fall Griechenland und die Vorliebe für Sparpläne haben vergangenes Jahr einen hohen Tribut gefordert. Italien wurde infiziert. Spaniens Arbeitslosenquote, die seit Beginn der Rezession bei knapp 20 Prozent lag, stieg noch höher. Das Undenkbare, das Ende des Euro, wirkte gar nicht mehr so unmöglich.
    Und dieses Jahr wird voraussichtlich noch schlimmer. Natürlich ist es möglich, dass die USA ihre politischen Probleme lösen und endlich die Arbeitslosigkeit mithilfe von Konjunkturmaßnahmen auf sechs oder sieben Prozent drücken (eine Rückkehr zu den vier, fünf Prozent, die vor der Krise herrschten, wäre zu viel erwartet). Aber das ist ebenso unwahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass Europa erkennt, dass Sparen allein die Probleme nicht lösen wird. Das Gegenteil trifft zu: Sparsamkeit wird die Wirtschaft nur noch schneller abkühlen. Bleibt das Wachstum aus, wird sich die Schuldenkrise – und die Euro-Krise – nur verschlimmern. Und die langwierige Krise, die mit dem Platzen der Immobilienblase 2007 einsetzte, und die nachfolgende Rezession werden fortdauern.

    Neutarierung der Weltwirtschaft

    Darüber hinaus droht weitere Gefahr aus den Schwellenländern: Durch die Stürme von 2008 und 2009 sind sie noch erfolgreich gesegelt. Mit den Problemen, die nun am Horizont aufziehen, können sie nicht so gut umgehen. Brasiliens Wachstum ist bereits ins Stocken geraten, was die lateinamerikanischen Nachbarn tief besorgt.
    Langfristige Probleme – inklusive des Klimawandels und anderer Umweltgefahren und der steigenden Ungleichheit in den meisten Ländern – sind in der Zwischenzeit auch nicht verschwunden. Einige sind ernster geworden. So hat hohe Arbeitslosigkeit die Löhne gedrückt und Armut gesteigert.
    Positiv ist, dass eine Lösung der langfristigen Probleme auch bei den kurzfristigen Problemen helfen würde. Höhere Ausgaben, um die Wirtschaft fit für die globale Erderwärmung zu machen, würden die wirtschaftliche Aktivität ebenso stimulieren wie das Wachstum und den Arbeitsmarkt. Eine progressivere Besteuerung (unter dem Strich eine Umverteilung der Einkommen von der Spitze in die unteren Schichten) würde gleichzeitig Ungerechtigkeiten abbauen und die Gesamtnachfrage erhöhen – und damit die Beschäftigung verbessern. Wenn man die Spitzen stärker besteuert, ließen sich Einnahmen generieren, um notwendige öffentliche Investitionen zu bestreiten. Diese wären eine Art gesellschaftlicher Schutz für diejenigen am unteren Ende der Leiter, auch für die Arbeitslosen.
    Steuererhöhungen und Ausgabensteigerungen würden sich gegenseitig aufheben. Deshalb könnten sie Arbeitslosigkeit abbauen und die Produktion steigern, ohne das Haushaltsdefizit zu vergrößern. Es steht jedoch zu befürchten, dass Politik und Ideologie nichts davon zulassen werden. Das gilt für beide Seiten des Atlantiks, aber speziell in den USA. Eine Fixierung auf das Defizit wird zu weniger Sozialausgaben führen und damit die Ungerechtigkeit verschärfen. Obwohl so viele Fakten dagegen sprechen – gerade in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit -, ist Angebotspolitik weiterhin beliebt. Das führt dazu, dass Steuern für Reiche nicht erhöht werden.

    Schon vor der Krise fand eine Umverteilung der Wirtschaftsmacht statt – genauer gesagt eine Korrektur der seit 200 Jahren andauernden historischen Anomalität, in deren Verlauf Asiens Anteil am weltweiten BIP von nahezu 50 Prozent auf teilweise unter zehn Prozent fiel. Die pragmatische Konzentration auf Wachstum in Asien und anderen Schwellenländern steht konträr zur fehlgeleiteten Politik des Westens. Getrieben von einer Kombination aus Ideologie und versteckten Interessen scheint man hier geradezu entschlossen, nicht zu wachsen.
    Deshalb wird sich die Neutarierung der Weltwirtschaft vermutlich beschleunigen, was höchstwahrscheinlich zu politischen Spannungen führt. Angesichts aller Probleme, vor denen die Weltwirtschaft steht, können wir von Glück sagen, wenn sich die Belastungen nicht innerhalb der nächsten zwölf Monate abzuzeichnen beginnen.
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:top-oekonomen-joseph-stiglitz-2012-koennte-es-noch-schlimmer-kommen/60156662.html
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:top-oekonomen-joseph-stiglitz-2012-koennte-es-noch-schlimmer-kommen/60156662.html?page=2

  3. XxMoOlTiPasSxX sagt:

    @ Frank

    Dr.NorbertLeineweber zu Stiglitz

    Es gibt Laureaten, die sollten lieber nichts mehr sagen. Eine zielorientierte Lösung wird nicht dargeboten, außer noch mehr über die Verhältnisse leben, bis jede Volkswirtschaft seine Glaubwürdigkeit in die Finanzpolitik eingebüßt hat. Im Grunde liefert er ein Pädoyer für einen flächendeckenden Staatsbankrott. Nur ein Satz ragt bezüglich seiner Brauchbarkeit heraus: „Und die langwierige Krise, die mit dem Platzen der Immobilienkrise 2007 einsetzte, und die nachfolgende Rezession werde fortdauern.“ Er wäre nämlich brauchbar, wenn die üppige Kreditversorgung, die zur Immobilienkrise erst geführt hat benannt worden wäre. So nach dem Motto von Ursache und Wirkung, die Stiglitz durcheinander bringt. Allerdings stimmt es, dass die Krise aus der immobilienblase resultierte und in den Rest der Welt exportiert worden ist. Die Fehlallokation in den USA wurde so über den Transaktionsmechanismus Banken global gleichmäßiger verteilt. Wenn dann zusätzlich auch noch die Wettbewerbsfähigkeit in einer Wirtschaftszone durch falsche Wechselk dahin ist, was ein strukturelles Problem in der EU darstellt, kann man aber das Problem werder durch sparen noch durch Umverteilen lösen. Weil Stiglitz die Strukturprobleme in Europa nicht kennt, sollte er in der FTD nicht mehr über Europa schreiben dürfen. Der Artikel ist blamabel. Ein Think Tank ist das nicht.

  4. Frank H. sagt:

    Stiglitz ist eine Sprechpuppe Rothschilds. Rothschild redet niemals öffentlich welche Plaäne er hat. Aber seine Puppen erzählen den Schafen, was die Agenda der Globalisten vor hat. Ihre geschaffene Krisen um die Weltthyrannei am Leben zu halten, können sie nämlich nicht mehr kontrollieren. Der Artikel in der FTD dokumentiert eine gewisse Hilflosigkeit.
    Da er aber Systemrelevant ist, muss er bei IKN rein. Meinungsbildung am lebenden Objekt.

  5. Habnix sagt:

    Je mehr Staaten die Rohstoffe nicht mehr in Dollar bezahlen wollen,desto günstiger könnte das für den Euro sein.

  6. Antifeminist sagt:

    sehr guter Artikel. In wenigen Sätzen werden komplexe Zusammenhänge erklärt

  7. Tester sagt:

    Der Typ soll weniger Drogen nehmen. Auch ein Blinder sieht schon anhand der grundlegenden Wirtschaftsdaten, dass Euro um Welten besser da steht als Dollar, genauso wie die europäische Wirtschaft im Vergleich zur amerikanischen. Sogar „Pleitekandidat“ Griechenland sieht deutlich besser aus als die USA, wenn man es realistisch betrachtet.

  8. Tester sagt:

    Habe gerade im anderen Thread dazu geschrieben, dass seit gestern Indien und Iran in Rupien und Rial handeln. China, Russland, Japan und nun Indien – das wird langsam gewaltig.

  9. Irmonen sagt:

    es wird ja öfter auf die mögliche eine-Welt-Währung hingewiesen, die nur – siehe Euro – mit einer Eine-Welt-Regierung im Verbund daherkommen kann.

    da hir alle Komms so Eintags-Fliegenmäßig wieder verschwinden, was ich mehr als schade finde, wiederhole ich einen Komm

    Aus . Politisch Ponerologie (Lehre vom Bösen)
    Sehr, sehr empfehlenswert, von einem user bei Kissingerartikel gepostet
    http://allahopp72.files.wordpress.com/2011/06/politische-ponerologie.pdf
    Pdf runterladen dann lesen!

    copy und paste:
    Es hat den Anschein, dass in großen Ländern ein Hindernis für die Entwicklung einer
    psychologischen Weltsicht einer Gesellschaft, des Aufbaus einer gesunden gesellschaftlichen
    Struktur und der Einrichtung passender Regierungsformen, die enormen Bevölkerungszahlen und riesigen Entfernungen sind. Und in genau diesen Ländern entstehen die größten ethnischen und kulturellen Verschiedenheiten. In einem riesigen Land, in dem hunderte Millionen Menschen leben, vermisst der einzelne Mensch die Unterstützung einer vertrauten Heimat und fühlt sich den Machenschaften der hohen Politik gegenüber machtlos. Im weiten Land geht die Gesellschaftsstruktur verloren. Eng verbleiben hingegen im Allgemeinen nur die Familienbande.

    Auch schafft das Regieren eines solchen Landes seine eigenen unabdingbaren Probleme: Sie leiden an etwas, das als permanente Makropathie (ß?Riesenkrankheitß?) bezeichnet werden könnte, da die verantwortlichen Behörden weit weg von individuellen oder lokalen Angelegenheiten sitzen.

    Als Hauptsymptom kann man eine Zunahme von Regeln erkennen, die für die Verwaltung benötigt werden. Diese können vom Ansatz her richtig erscheinen, doch sie sind in entlegenen Gebieten oder in persönlichen Angelegenheiten oft bedeutungslos. Die Verwaltung muss diesen Regeln blind folgen; ßßßßßß..

    Aus diesem Vergleich ergibt sich die folgende Frage: Kann der menschliche Schwarm, der unseren Planeten bewohnt, ein ausreichendes Verständnis über makrosoziale pathologische Phänomene erlangen, die so gefährlich, abscheulich und gleichzeitig faszinierend sind, bevor es zu spät ist?

  10. Habnix sagt:

    Hatte ich schon gelesen.

    Danke

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