Peer Steinbrück: Der Volkskanzler?

Eines muss man Peer Steinbrück lassen, er weiß die Harfe zu spielen. Wann immer er öffentlich auftritt, gibt er sich als Volks-naher Mann der einfachen Bürger. Er spricht wie ihm der Mund gewachsen ist und macht auch hier und da mal unpopuläre Kommentare. Ist die aktuelle Diskussion um seine Redner-Honorare tatsächlich ein Unfall, oder eiskalt kalkulierte Wahlkampftaktik? Für den zeitraum von 2009 – 2012 hat er selbst nun die Gesamtsumme für seine Person offengelegt. Stolze 1,25 millionen Euro kassierte der Kanzlerkandidat für seine Vorträge in diesem Zeitraum. Nun sollen andere Politiker nachziehen.


Aus unserer Sicht, würde Kanzlerkandidat Peer Steinbrück den von uns angekündigten Rutsch in Richtung Sozialismus, gut abbilden. In Artikeln zu seinen Einkünften wird nicht gespart an Lob, für all die Ehrenamtlichen Vorträge und Spenden die in den 1,25 Millionen Euro nicht inkludiert sind. Wie stark der ärmste dann vom Finanzamt geschröpft wurde, wird auch angegeben. Hierzu die Bild:

Zudem habe Steinbrück auf verschiedenen Veranstaltungen von Industrieunternehmen auf Honorare verzichtet und dieses Geld auf direktem Wege sozialen Einrichtungen zukommen lassen, darunter der ?Tafel Monheim?, der Familienberatungsstelle ?Pro Familia? und dem Jazz-Museum.
[…]
Im Durchschnitt erhielt Steinbrück für einen Vortrag 14 065 Euro Honorar, davon blieben ihm bei einem Steuersatz von 48,5 Prozent 7314 Euro pro Vortrag. [1](A.d.R. Hervorhebung durch die Bild)

Uns fehlen vor Mitleid fast die Worte, vielleicht sollte man einen Spendenaufruf für Herrn Steinbrück machen, nachdem Ihm die Früchte seiner harten Arbeit so erbarmungslos durch den Fiskus aus den Händen gerissen wurde.

Häufig waren spätere Kanzler/Innen vorher zu Gast bei der Bilderberger-Konferenz, so auch Peer Steinbrück. Heise schrieb dazu:

Steinbrück: Noch kein Bundeskanzler, aber schon Bilderberger
Der SPD-Kanzlerkandidat hat längst die Weihen der diskreten Macht erfahren

Noch ist Peer Steinbrück, der frischgebackene SPD-Kanzlerkandidat, nicht im Zentrum der offiziellen Macht angekommen. Vor seinem Einzug ins Bundeskanzleramt stehen bekanntlich die Wahlen im kommenden Jahr. Die Initiation in die Reihen der diskreten Weltenlenker, den Souffleuren und Strippenziehern der inoffiziellen Macht hat der gebürtige Hamburger aber längst hinter sich gebracht. Peer Steinbrück, ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, war Teilnehmer der verschwiegenen Runde der Bilderberger, die 2011 für drei Tage fernab der Öffentlichkeit im beschaulichen St. Moritz zusammenkam.[2]

Aber zumindest Ansonsten war er doch immer ein Mann des Volkes, oder nicht? Nun gut, in seiner Zeit als Bundesfinanzminister setzte er sich für die Deregulierung der Finanzmärkte ein, was einen erheblichen Anteil an den heutigen Problemen hat. Auch das er bis September 2008 die Meinung vertrat, das deutsche Bankensystem sei sicher und benötige keine Stützung, dürfte seine Vita ja kaum schmälern. Immerhin lenkte er partiell ein, als die HRE und IKB kollabierten.

Seine vom Landgericht als verfassungswidrig eingestuften Saltos für die Haushalte in NRW, sollten doch eher seine tiefe Verbundenheit zum Sozialismus aufzeigen und nicht zu einer Schelte führen? Wer einen Sozialisten – bereits eingebettet in elitäre Strukturen -, der nicht alles so genau nimmt an der Spitze dieses Staates sehen möchte, hat im nächsten Jahr die Möglichkeit dazu.

Da die Bankenkrise auch nächstes Jahr nicht zuende sein dürfte, hilft Steinbrück vielleicht seine familiäre Expertise etwas weiter. Hierzu heißt es bei Wikipedia:

Peer Steinbrück und sein älterer Bruder Birger sind die beiden Söhne aus der Ehe des Hamburger Architekten Ernst Steinbrück und dessen dänischstämmiger Ehefrau Ilse Schaper (? 2011).  Sein Urgroßonkel war Adelbert Delbrück, einer der Gründer der Deutschen Bank aus der weitverzweigten Familie Delbrück.

 

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zu der durch Steinbrück angestoßenen Debatte. Sollte er sich relativ sicher sein Kanzler zu werden, beträfe die Regelung zur Veröffentlichung von Nebeneinkünften nicht mehr. Als Kanzler darf er keine Nebeneinkünfte haben und danach spielt es eh keine Rolle unter wessen Rock man schlüpft. Als Beispiel sei hier Bundeskanzler a.D. Schröder genannt, der sich seinen Geldbeutel im Nachhinein vergolden lies. Wie es wirkt also eher eine Scheindebatte.

Steinbrück ist mit ALLEN Wassern gewaschen und man sollte den Mann mit der nötigen Distanz im Auge behalten. Ein Freund des Volkes scheint er weniger zu sein als einer der Banken, sieht man sich die Vergangenheit an. Augen auf beim Eierklau.

Carpe diem

[1] http://www.bild.de/politik/inland/peer-steinbrueck/spd-kanzlerkandidat-peer-steinbrueck-legt-alle-nebeneinkuenfte-offen-26927950.bild.html
[2] http://www.heise.de/tp/artikel/37/37767/1.html
Bildquelle : Wiki – Jakub Szypulka


8 Responses to Peer Steinbrück: Der Volkskanzler?

  1. Frank H. sagt:

    Der Volkszertreter in reinkultur! Warnung vor dem bösen Wolf.
    So wie die Farbe der Partei, so sein Blutdurst. Er dürfte dem schwarzen Netzwerk angehören. Er heuchelt Schönheit und meint Bosheit.
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=R99v2qwHxrU

  2. Frank H. sagt:

    Der Faschismus ist das Gegenmodell zum Kommunismus. Beide haben die gleichen Inhalte. Der Sozialismus und der Kapitalismus sind die Vorstufen dazu.

    Die Agenda der Bilderberger und Trilateralen lautet ja nicht umsonst:

    These vs. Antithese = Synthese! Teile und Herrsche.

    Der falsche Römer, der Widersacher der Menschen, erschuf die Bilderberger mittels des Jesuiten Retinger.
    Und einer der mächtigsten Diener der Hochfinanzfamilien erschuf dann die Trilateralen.
    Bereits davor wurde Chatham House und CFR gegründet.
    Die beiden Weltkriege waren notweniges Ünbel, denn man will ja als Weltretter auftreten können.

    Es gibt Dinge, die geschehen nur, weil sie gewollt sind.

  3. nonliquid sagt:

    Ich glaube da Steinbrück ganz bewusst zum Antikanzler aufgebaut wird,schon seit Jahren.Bevor der Mob den Steini „wählt“,“wählt“ er lieber den Hosenanzug. Man sieht davon ab dem Mob zu sagen was er zu wählen hat,effektiver ist es doch ihm a la Pest und Cholera zu sagen/zeigen was er besser nicht wählt.
    Von Erika Hosenanzug haben wir noch ein paar Jahre was! Garantiert, die Frau is Gold wert! Nich für den Mob versteht sich.

  4. […] Peer Steinbrück : Der Volkskanzler? | IKNews […]

  5. Melissa sagt:

    .. er hat die gleichen undurchsichtigen leeren Augen wie Merkel..soll heißen er wird manipuliert um nicht zu sagen ferngesteuert…da könnt ihr wieder schmunzeln ich seh´s ja nicht *smile*

    Übrigens Merkel wie auch Steinbrück sind vom Wesen her sehr empfindsam,intuitiv, verletzlich und beeindruckbar….also keine Willensmenschen mit starker eigener Meinung-solche sind als Politiker vorallem im befehlsempfangenden Deutschland nicht geeignet.

    Aber wie´s weitergeht haben wir selbst in der Hand oder sagen wir mal so. Dem Liebenden wird alles zum Besten dienen oder wie

    MEPHISTOPHELES so schön sagt: Ich bin ein Teil von jener Kraft,die stets das Böse will und stets das Gute schafft…..

  6. Sasmurtas sagt:

    Die im Artikel angebotenen Wikipedia-Treffer zur „Familie Delbrück / Steinbrück“ weisen ja nun einige „Widerstandskämpfer“ auf.

    Allerdings deutet der Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimtreffen_vom_20._Februar_1933

    auf eine ganz andere Sichtweise dieser „Saubermann-Bank“ hin.
    Mit anderen Worten: Steinbrücks „Altvordere“ spielten eine gewichtige Rolle bei der Finanzierung des Usurpators und Massenmörders Adolf Hitler.

    Aber zu guter Letzt waren ja schließlich, nach dem 08. Mai 1945, sowieso „ALLE im Widerstand und sowieso schon immer gegen die Nazis!“

  7. Habnix sagt:

    Für drei Jahre unterbrochenes Quatschen 1,25 Millionen Euro und das was er da erzählt hat,hat er sich garantiert vorher von seinen engagierten Juristen aus baldowern lassen. Schließlich gehe nie ohne Schwert(<-Juristen im Volksmund auch Rechtsverdreher genannt)in die Schlacht.

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