Syrische Armee kesselt tausende Rebellen ein

Während die Welt den Blick nach Mali wirft, wendet sich in Syrien das Blatt. Die Regierungstruppen haben nach eigenem Bekunden tausende Islamisten und Terroristen in einem Vorort von Damaskus eingekesselt. Die gestellten Optionen sind so einleuchtend wie einfach, entweder ergeben sich die Eingekesselten oder sie werden sterben. Wäre die Regierung in Syrien so brutal wie behauptet, hätte man sicher schon mit Bombardements begonnen. Bei den Getöteten finden die Regierungstruppen häufig modernste Waffen und Kommunikationsmittel, nicht selten aus US- oder israelischer Produktion.


Die alternativen Medien hatten schon lange darüber spekuliert, bei großen Teilen der Rebellen solle es sich um Söldner handeln, welche von westlichen Staaten zum Umsturz der Assad Regierung finanziert und ausgerüstet werden. Nur die Waffen und Kommunikationsmittel wären nicht unbedingt aussagekräftig, jedoch liegen nach Angaben von Ria Novosti nun noch weitere Indizien vor.

Bei vielen Toten finde man Papiere, welche zeigen, dass diese aus der Türkei, Libyen und Afghanistan stammten. Geschichtlich Interessierte überraschen solche Aussagen kaum. Das prominenteste Beispiel eines solchen Stellvertreterkrieges war Afghanistan. Die Geschichte dieses Krieges ist an Listigkeit und Hinterhältigkeit kaum zu beschreiben. Sowohl die USA, als auch die ehemalige Sowjetunion waren bereit etwa 1 Millionen Afghanen für die eigenen Interessen zu Opfern.

Auch für den Krieg in Afghanistan wurden Söldner aus anderen Ländern rekrutiert, welche auch nach dem Krieg noch in dem Land blieben. So heißt es bei Wikipedia dazu:

Speziell in orthodoxen islamischen Ländern wie Saudi Arabien wurden Söldner angeworben, die sich nach Kriegsende im zersplitterten Land festsetzten.

Frank Anderson vom CIA brachte es auf den Punkt, in einem Interview sagte er: Dieser Krieg wurde mit unserem Gold, aber ihrem Blut ausgefochten.

Der Westen ist im Augenblick auf zu vielen Kriegsschauplätzen involviert, Irak, Afghanistan, Mali seien hier nur exemplarisch genannt, die Liste ist um ein Vielfaches länger. Sollten die syrischen Regierungstruppen die Oberhand gewinnen, dürfte sich das Blatt in dem Land nachhaltig wenden. Es wird Zeit, eigene Interessen zurückzustellen und nicht die Völkermorde allerorts zu unterstützen.

Carpe diem

Artikel zum Thema: http://de.rian.ru/politics/20130121/265356973.html


19 Responses to Syrische Armee kesselt tausende Rebellen ein

  1. Schwarzblut sagt:

    Tja, vll soll Mali als Ablenkung für das westliche Desaster in Syrien her halten. Denn über Syrien ists in letzter Zeit sehr sehr ruhig geworden in den MSM.

    Oder man wird in der nächsten Zeit groß lesen, das Assad tausende Rebellen mit Giftgas umbringen ließ…

  2. madurskli sagt:

    Nein Mali ist keine Ablenkung! Aber der Prellbock für dir verlogene Haltung des Westens:
    Salafisten in Deutschland böse, in Syrien lieb, in Mali böse und die Sauds/Kataris, die diese Brut finanzieren und unter den Arbeitslosen in arabischen ländern anwerben, sehr lieb.

    Zu Mali das Vid:
    Mali: Krieg in Mali und Gaddafis Einfluss.
    http://www.youtube.com/watch?v=PBbFXhsvSbA

    Zum Artikel: Annanews dokumentiert dies seit Wochen!

    Auf ihrer Seite:
    http://anna-news.info/

    und ihrem Kanal:
    http://www.youtube.com/user/newsanna/videos?view=0

  3. kieselsteine sagt:

    Auch nicht selten finden sie Schweizer Waffen, da die Schweiz Waffen nach Saudi Arabien liefert, obwohl sie genau weiss, dass solche Waffen auch in Syrien landen.
    Das kann einfach nicht genug betont werden!!
    Ich schäme mich dafür in Grund und Boden.

  4. madurskli sagt:

    Mein Parteibuch hat für heute einen Ticker eingerichtet:
    Nachrichtenticker Syrien für Montag, den 21. Januar 2013
    http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/01/21/nachrichtenticker-syrien-fur-montag-den-21-januar-2013/#more-7209

  5. westfox sagt:

    fuer katholischen oder orthodoxen kindern die koepfe abzuschneiden und an die tueren der eltern zu nageln, fuer grundnahrungsmittel in grossen mengen aufzukaufen um sie dann zu vernichten, fuer frauen, die sich an das kopftuchverbot halten, zu demuetigen, benoetigen die ach so freiheitlichen muslime keine modernen waffen. ich weiss wovon ich rede, weil ich mehrmals im jahr das land (syria) besuche.

  6. Agincourt sagt:

    Interessanterweise wird die Demarche des Westens in Mali wie schon in Libyen mindestens pro forma durch eine auch von Rußland und China durchgewunkene Resolution (Resolution 2056 schon aus dem Juli 2012) unterstützt.

    Die frz. Intervention wurde demnach gewissermaßen ex-ante durch den UN-Sicherheistrat sanktioniert, selbst wenn das Ausmaß der frz. Militärgewalt den Rahmen der Resolution wie stets sprengt.

    Das allerdings wußten die Russen und Chinesen nicht erst seit Libyen schon im dem Moment, in dem sich der Westen durch die v.g. Resolution diesen neuen Krieg bestätigen ließ.

    Bleibt die Frage, was Rußland und zumal China – das sich einer sehr realen Gefährdung seines für die Rohstoffzufuhr bedeutenden, afrikanischen „String pf Pearls“ gegenübersieht – zu diesem Handeln bewogen hat.

    Denkbar wäre, daß Rußland eine klare Trennung seiner Interessenspähre gezogen hat (zu der Syrien gehört), Afrika anders als in der Zeit des Kalten Krieges aufgrund der geschrumpften, politischen und militärischen Resourcen des Landes nicht mehr als strategisch wichtiges (oder politisch und militärisch beeinflubares) Gebiet ansieht und China nicht allein im Sicherheitsrat mit einem Veto gegen die Resolution 2056 angehen wollten.

    Dann wird es allerdings hinter den Kulissen einen „Deal“ gegeben haben – mindestens zwischen Rußland und dem Westen.

    In der internationalen Presse waren Informationen dahingehend zu lesen, daß einer der Preise, die die USA für eine engere Kooperation mit Rußland (und gegen den Widerstand Frankreichs, im Syrien-Konflikt liegen frz. und USA-Interessen trotz medial projezierter Deckungsgleichheit – Stichwort „Demokratie“-Propaganda – weitgehend über Kreuz) zu zahlen bereit gewesen sein, Syrien ist.

    Man kann mutmaßen, ob auch Zentralasien, wo der Westen mehr als 10 Jahre nach Afghanistan vor einem Trümmerhaufen seiner Strategie steht und das, da durch die auch in der Zukunft absehbar dominante Seemacht der USA nicht zugänglich, für die USA und die NATO/EU militärisch nur schwer zu kontrollieren oder zu beeinflussen ist, zu diesen „Preisen“ ggü. Rußland und ggf, China gehört.

    Es wäre denkbar, daß im Gegenzug dem Westen mindestens in Teilen Afrikas freie Hand gelassen wird,

    Denn schon in der späten Bush-Ära legten die USA eine Verlagerung ihrer strategischen Interessen auf dem schwarzen Kontinent fest.

  7. SanJa sagt:

    Die rekrutieren immer ganz gerne andere für ihre Drecksarbeit. So kam diesen Monat, Montags, auf ARTE eine Reportage über rekrutierte sogennante ehemalige Kindersoldaten aus dem Kongo (glaube) etc… , die in ihrem Leben nichts anderes gelernt haben, mittlerweile sind die nicht mehr als Kinder zu bezeichnen sondern sind erwachsen.
    Rekrutiert wurden/werden sie von Sicherheitsfirmen aus der USA für Schauplätze wie Irak oder Afgahnistan, damals lag ihr Sold bei 1000 Dollar mittlerweile durch Konkurenz etc… bspw aus Pakistan ist der Sold auf 400 – 450 Dollar gesunken.

    Eigentlich sind diese Söldner durch die US Regierung bei Versicherungen versichert, wenn sie einen Arm verlieren oder ähnliches, allerdings sind die Verischerungsfirmen, die amerikanischen, nicht gerade gewillt Versicherungssummen auszuzahlen, man behält sich lieber das Geld, welches speziell von der Regierung bereitgestellt wurde, für sich selber, man hat es doch so viel nötiger.

    Das beste an diesen Söldnern ist, wenn es billigere gibt werden die anderen nach Hause geschickt. Sterben sie durch einen Angriff, tauchen sie nicht in den Statistiken auf. Ist wahrscheinlich doppelt günstig für die USA, da einmal weniger eigene Soldaten ums leben kommen, deren Ausbildung weit teuerer war, und gleichzeitig wird schlechte Publicity vermieden, weil Helfershelfer als Pufferzone dienen.

  8. SanJa sagt:

    Recht spekulativ meinst du nicht?

  9. Agincourt sagt:

    Nur zum Teil spekulativ.

    Über die m.A.n. keineswegs so überraschende Annäherung zwischen den USA (Obama nach seiner Wiederwahl, was man vielleicht auch in „“ setzen sollte) und Rußland in der Causa Syrien berichteten – neben sog. alternativen Medien hierzulande – russische und asiatische Medien recht breit.

    Und der „Strategic shift“ hin nach Afrika noch zu Bush-Zeiten (Bush hatte gegen Ende seiner zweiten Amtszeit einmal den gesamten Beraterstab für Zentralasien gefeuert) wurde auch in hiesigen Presse-, Rundfunk- und Internetveröffentlichungen abgebildet.

  10. Lilly sagt:

    Hier gibt es noch ein Assad-Interview:

    Syria to save ties with Turkish nation; Erdoğan govt. ‘transitory’

    http://www.mehrnews.com/en/newsdetail.aspx?NewsID=1796991

  11. Gutmensch sagt:

    Genau solche Hasstiraden wie Diese ebenen der Radikalisierung der Muslime den Weg.
    Dabei wird oft außer Acht gelassen, dass es sich eigentlich nur um gewalttätige Verbrecher und Mörder handelt, die sich als Muslime ausgeben, um sich vor den Ungebildeten Zu rechtfertigen bzw. andere ungebildete dazu verleiten, ihr verhalten auf alle Muslime zu Projizieren.
    Diese Söldner, Banditen und Mörder sind genausowenig Muslime, wie mordende, brandschatzende und vergewaltigende Kreuzritter Christen waren.
    Die Haben sich auch nur als Christen ausgegeben, um die unterstützung der Dummen zu bekommen, während sie ihr Unheil Stiften.

    Different day, same shit!
    Gruß Gutmensch

  12. westfox sagt:

    habe ich hass geschuert? ich habe bloss geschildert, was ich mit eigenen augen sah, im gegensatz zu vielen die aus sicherer entfernung ihre weisheiten ergiessen.

  13. Gutmensch sagt:

    Ich will nicht darüber streiten, ob du selber so etwas gesehen hast. Das kann und werde ich nicht beurteilen.
    Ich finde es nur falsch, bei solchen Taten immer gleich mit dem Finger auf die Muslime zu zeigen. Das führt zu Ausgrenzung und endet im Hass und Krieg.
    Wenn man ein Tier in die Enge treibt, dann wird es gefährlich. Genauso verhält es sich auch mit dem Menschen, egal welche Religion oder Rasse er hat.
    Das sind keine Muslime, die so etwas tun.
    Wer sich an den Wehrlosen vergreift, ist nichts weiter als ein gewöhnliciher gewissenloser Verbrecher.
    Wer glaubt, dass er das für einen höheren Zweck tut, der ist eigentlich nur eines: DUMM!
    Ich kann nicht ausschließen dass die Täter sich als Muslime Ausgeben, oder sich selber sogar für solche halten.
    Das rechtfertigt jedoch noch lange nicht, eine ganze Religion mit 2 Milliarden Anhängern zu verurteilen und Auszugrenzen

  14. westfox sagt:

    so langsam habe ich keine lust mehr. ich schrieb, dass ich sehr wohl weiss wovon ich berichte. ich kenne die taeter und die opfer persoenlich. warum soll ich nicht schreiben, dass es muslime waren? die kreuzritter waren ja wohl auch christen oder? wie weit soll die p.c. denn gehen? sei froh, dass ich keine fotos gepostet habe und von juden berichte. noch fragen?

  15. Gutmensch sagt:

    Wenn du so genau darüber bescheid weißt, dann könntest du ja mal ein Paar Hintergrundinformationen liefern.
    Wer Waren die Täter? Wer waren die Opfer? Kannten sie sich? Gab es dort vielleicht schon länger eine Blutfehde?
    Sowas gibt es dort ja leider auch. Übrigens auch innerhalb der jeweiligen Religionsgemeinschaften.
    Mir geht es Ganz sicher nicht um p.c.
    Ich finde es lediglich Scheiße, dass hier immer mit erhobenem Zeigefinger auf die Muslime Gezeigt wird.
    Ich Stamme auch aus Syrien ab.
    Mein Vater ist Kurde. Meine Familie sind Muslime.
    Es sind Friedliche und Herzliche Menschen.
    Meine Mutter ist eine Deutsche und ist nie zum Islam übergetreten. Trotzdem ist sie bei der Familie meines Vaters stets willkommen.
    Ich war nie Besonders religiös. Meine Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen haben mich trotzdem niemals dazu gedrängt, fromm zu werden, obwohl sie es selber meißt sind.
    In Letzter Zeit Stelle ich Jedoch fest, dass fast überall eine latente Islamophobie Vorherrscht. Das mag hier nicht jedem so auffallen, aber ich persönlich empfinde das schon als Bedrohlich, wenn man sich mit seinen Arbeitskollegen über die neuesten Bluttaten in Syrien unterhält, und dann kommt so ein Arschloch und sagt: „Du bist doch auch einer von DENEN!“
    Das war wie ein Faustschlag für mich.
    Und was soll man in der Situation sagen?
    Ich hab mich immer aus solchen Konflikten Rausgehalten, aber in Letzter Zeit fühle ich mich immer Mehr in eine Ecke gedrängt.

    „Die Moslems sind doch diejenigen , die Kleine Kinder umbringen! Ach, und bist du nicht auch einer von denen?“

    Wie würde es Dir in dieser situation gehen?
    Verstehst du, warum ich so Allergisch auf Verallgemeinerungen reagiere?

    Ich scheiß auf Political Correctness, darum geht es Mir nicht und darum ging es mir auch NIE!

    Ich will nur in Frieden gelassen werden und nicht aufgrund meines Namens und den Verbrechen Einzelner Psychopaten, mit denen ich absolut NICHTS gemeinsam habe Angegriffen werden.

  16. westfox sagt:

    dann fahr´ doch selbst hin und mache dir ein bild. ich habe genuegend bilder gesehen. ich habe auch die schnauze voll, dass wir uns gegenseitig kritisieren anstatt ganz einfach hinzunehmen, was passiert ist und was gesehen wurde. ich habe keine lust aus meinen erfahrungen und erlebnissen ein buch zu schreiben. ich will auch niemanden ueberzeugen oder missionieren oder beeinflussen. es genuegt ganz einfach zu lesen und ggf. die fresse zu halten.

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