G.d.V: Journalist erleidet Höllenqualen in Guantanamo

Meine Damen und Herren, es ist mein inniges Anliegen Sie zu bitten die folgenden Zeilen aufmerksam zu lesen. Während ich den Artikel schreibe, ringe ich noch immer um meine Fassung. Es geht um schier unglaubliche Ungerechtigkeit, Gewalt und Willkür, die der Zunder unter dem Scheiterhaufen der Freiheit sind. Dieser Artikel zeigt anhand eines Beispiels auf, wie wenig von den Menschenrechten wirklich noch vorhanden sind und wie weit bereits gegangen wird um die gewünschten Ziele zu erreichen.


Absichtlich habe ich zunächst etwas Zeit verstreichen lassen, bevor ich mich an diesen Artikel gesetzt habe. Trauer, Wut und Fassungslosigkeit – hätten diesen sonst eher zu einer Schimpfschrift werden lassen und das würde mein Ziel völlig verfehlen. Vielmehr möchte ich an Ihr Herz, Ihre Seele und Ihren Verstand appellieren, denn nur wenn die Menschen nicht tatenlos zusehen, kann sich etwas ändern.

Sie mögen sich fragen, was G.d.V wohl bedeutet, die Erklärung ist relativ einfach, „gegen das Vergessen.“ Der Fall den ich Ihnen hier präsentiere, liegt bereits einige Jahre zurück und ist aus diesem Grunde im unaufhörlichen Strom der Neuigkeiten einfach versunken. Es ist wichtig den Blick immer wieder auf Mahnmale dieser Art zu lenken, damit wir nicht vergessen und unsere Menschlichkeit verlieren.

Als erstes möchte ich Ihnen sagen wie sehr es mich bewegt hat, dass dieser Mann – der unglaubliche Folter und Qualen erdulden musste – noch von solch enormer Güte ist. Das ist ein Zeichen von wahrer Stärke und dem Glauben an das Gute im Menschen. Im gesamten Text kam das immer wieder zum Vorschein und das nach sechseinhalb Jahren in Guantanamo – inklusive einer zertrümmerten Kniescheibe.

Der Al Jazeera Journalist Sami al-Haj


Quelle: Voltairenet.org

Quelle: Voltairenet.org

Das Interview aus dem ich im folgenden zitieren werde, stammt aus dem Jahre 2008, allerdings könnte es auch genauso von heute sein, mit einem anderen Hauptdarsteller. Als man Sami al-Haj 2001 verhaftete, ging es offensichtlich nicht um Terrorismus, man wollte ihn als Spion bei Al Jazeera rekrutieren. Obwohl man ihm nach seiner Aussage die US-Staatsbürgerschaft und ein entsprechendes Salär anbot, fühlte er sich der Wahrheit verpflichtet und opferte sechseinhalb Jahre seines Lebens ohne seine Familie. Ein wahrlich hoher Preis für seine Redlichkeit.

USA gegen Al-Jazeera


Damals war Al Jazeera noch ein investigativer und verhältnismäßig unabhängiger Nachrichtensender, was leider immer mehr der Propaganda weichen musste. Das wurde auch in mindestens zwei Fällen durch Bombenangriffe auf Studios von al-Jazeera quittiert. Einmal 2001 in Kabul und dann 2003 in Bagdad, obwohl dem US-Militär die Positionen bekannt waren. Zu dem Thema noch ein erschütterndes Zitat aus Wikipedia:

Aus einer am 22. November 2005 vom Daily Mirror veröffentlichten Mitschrift eines am 16. April 2004 geführten Gesprächs zwischen George W. Bush und dem britischen Premierminister Tony Blair geht hervor, dass Bush darin von einem möglichen Angriff auf die Zentrale des Senders in Doha sprach. In derselben Zeitung wurden später anonyme Quellen zitiert, von denen die eine sagte, „Bush war es mit der Sache todernst“, die andere hingegen meinte, Bushs Äußerungen seien „scherzhaft, nicht ernsthaft“ gemeint gewesen.[1]

Das alles jedoch nur am Rande, um zu zeigen wie ernst es den USA war, Al-Jazeera zu bremsen.

Das Interview


Ich möchte Ihnen dringend empfehlen im Nachhinein das gesamte Interview bei Voltairenet.org zu lesen. Hier möchte ich nur die – für mich – wichtigsten Stellen zitieren.

Sami al-Haj wurde, wie seine Mitgefangenen auch, die ungerechtfertigt als „Terroristen“ bezeichnet wurden, nie verurteilt und hat nie erfahren, was gegen ihn vorlag. Das zeigt uns, dass die „islamistischen Terroristen“ von Herrn Bush und den Journalisten, die seine These unterstützt haben, erfunden sein müssen.
[…]
Silvia Cattori : Was sind Ihre wertvollsten Empfindungen und Wünsche nach all diesen schmerzvollen Jahren, die Sie in den Lagern verbracht haben?

Sami al-Haj : Natürlich bin ich froh, die Freiheit wieder erlangt zu haben. Ich bin wieder mit meiner Familie, meiner Frau und meinem Sohn vereint. Mein Sohn hat mich sechseinhalb Jahre nicht gesehen, er musste ohne mich in die Schule gehen. Er hat auf mich gewartet und mir gesagt: „Papa, du hast mir so gefehlt!
[…]
Silvia Cattori : Sie haben gleich zu Anfang gesagt, dass Sie sich gut fühlen. Wie kann man aber nach so einer gräulichen Erfahrung und nachdem Sie ohne die geringste Entschuldigung von Ihren Folterern freigelassen worden sind, diese Vergangenheit ohne Ressentiment und Groll schildern?

Sami al-Haj : Natürlich ist diese Vergangenheit äusserst hart und meine persönliche Situation ist schwierig. Aber wenn ich nur an jene denke, die noch in Guantánamo sind, denen ihre Familie fehlt, von denen sie keine Nachricht haben, sage ich mir, dass meine Situation, so schwer sie auch sein mag, besser als deren Situation ist.
[…]
Ich habe mehr als 200 Verhöre unter Folter erleiden müssen. 95% der Fragen betrafen Al-Jazeera. Ich sollte innerhalb Al-Jazeeras als Spion arbeiten. Als Gegenleistung boten sie mir die US-amerikanische Staatsangehörigkeit, für mich und für meine Familie, an und ein ergebnisorientiertes Gehalt. Ich habe das abgelehnt. Ich wiederholte, ich sei Journalist von Beruf und kein Spion, und dass es meine Aufgabe ist, die Wahrheit zu verbreiten und ich mich dafür einsetze, dass die Menschenrechte respektiert werden.
[…]
Silvia Cattori : Verzeihen Sie heute Ihren Folterern?

Sami al-Haj : Natürlich werde ich ihnen verzeihen, wenn sie Guantánamo schliessen. Aber wenn sie weiterhin anderen Leid zufügen, werde ich vor Gericht gehen und ein Gerichtsverfahren anstrengen.

Obwohl ich weiss, dass die Bush-Administration so viel Leid verbreitet hat, denke ich weiterhin, dass diese Leute immer noch ihre Fehler korrigieren können.
[…]
Silvia Cattori : Steht Ihr Name nicht mehr auf der „Terroristen- Liste“?

Sami al-Haj : Weiss ich nicht. Ich denke, dass in ihrer Mentalität alle, die als „Terroristen“ bezeichnet wurden, auch „Terroristen“ bleiben werden. Nun haben sie Angst vor uns, weil sie uns, ohne Grund, Leid zugefügt haben.
[…]
Silvia Cattori : Die Bush-Administration und die Offiziere, die mit Ihrer Folterung beauftragt waren, wussten, dass Sie ein ehrlicher Mann waren, ein einfacher Journalist, der danach strebte, die Gewalttaten, die dort gegen das afghanische Volk begangen wurden, bekannt zu machen und kein „Terrorist“. Wissen Sie, aus welchem Grund Ihnen so viel Leid zugefügt wurde?

Sami al-Haj : Die Mehrheit der Soldaten dort folgten den Befehlen ihrer Offiziere. Sie folterten ohne Gewissen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass einige von ihnen gut waren. Einige Soldaten benutzten ihren Verstand.
[…]
Silvia Cattori : Die CIA-Agenten haben einen Bericht über die Foltermethoden in Guantánamo verfasst. Hatten Sie den Eindruck, dass Sie während der Folterhandlungen beobachtet wurden, dass man an Ihnen experimentierte?

Sami al-Haj :
[…]Oberst hat schon seit März 2002 diesen Posten in Guantánamo inne. Er diente schon seit November 2001 im afghanischen Gefängnis von Bagram. Er gab den Offizieren, die uns Fragen stellten, Anweisungen, studierte unsere Reaktionen, notierte jedes Detail, um darauf die Folter der Mentalität jedes Gefangenen anzupassen, was tiefe Spuren in ihrer Psyche hinterlassen hat.

Ich habe mit ihnen gesprochen. Ich habe ihnen gesagt, die Mission eines Arztes sei edel und diene dazu, den Menschen zu helfen und nicht zu ihrer Folterung. Sie haben mir geantwortet: „Wir sind Soldaten, wir müssen den Befehlen folgen; wenn ein Offizier mir einen Befehl gibt, muss ich ihn ausführen, sonst steckt man mich ins Gefängnis, wie Sie. In dem Moment, als ich den Vertrag mit der Armee unterschrieben habe, habe ich verstanden, dass ich jedem Befehl Folge leisten muss“.
[…]
Silvia Cattori : Was geschah, als man Sie zwangsernährte?

Sami al-Haj : Als mehr als vierzig Gegangene in den Hungerstreik getreten waren, versuchte die Lagerverwaltung, ihren Widerstand zu brechen, indem sie uns noch häufiger folterte. Man isolierte uns in kalte Zimmer, entkleidete uns, hinderte uns daran, lange zu schlafen. Zweimal täglich fesselten die Soldaten uns auf einen speziellen Stuhl. Sie legten uns eine Maske auf den Mund und steckten einen grossen Schlauch in unsere Nase, nicht in den Magen. Obwohl die normale Nahrungsration in diesem Fall zwei Dosen wäre, bestraften sie uns, indem sie uns 24 Dosen und 6 Flaschen Wasser einspritzten. Der Magen, der von den langen Hungerstreiks enger geworden war, konnte diese Mengen nicht absorbieren. Sie fügten Produkte hinzu, die Durchfall auslösten. Der Gefangene, der nunmehr schon länger als drei Stunden an diesem Stuhl festgebunden war, übergab sich unaufhörlich. Sie liessen uns im Erbrochenen und den Exkrementen sitzen. Wenn die Foltersitzung beendet war, rissen sie mit Gewalt den Schlauch heraus, und wenn sie unser Blut fliessen sahen, lachten sie über uns. Da sie noch dazu infizierte Schläuche benutzen, die niemals gereinigt werden, leiden die Gefangenen an Krankheiten, die nicht behandelt werden.
[…]
Silvia Cattori : Wenn die Vereinigten Staaten behaupten, dass er der „Terrorist Nr. 3 von Al-Qaida“ ist, hat das irgendeinen Zusammenhang mit der Realität?

Sami al-Haj : Ich glaube nichts was von der Bush-Administration kommt, ehrlich. Weil sie auch mich als „Terrorist“ bezeichnet haben. Und ich weiss besser als jeder andere worum es geht. Diese Leute lügen zu viel. Ich glaube an gar nichts, was diese Administration behauptet.
[…]
Silvia Cattori : Ist dann Al-Qaida eine Kreation der Geheimdienste des Westens?

Sami al-Haj : Ich weiss nur, dass ich in meinem ganzen Leben niemanden getroffen habe, der mir gesagt hat: ich gehöre zu Al-Qaida.
[…]
Er ist beschämend, dass in unserer Gesellschaft Unschuldige, die verkauft worden sind, in Käfige eingesperrt sind und dass diese Verletzung der fundamentalen Rechte einem Land zuzuschreiben ist, das behauptet, Bewahrer der Rechte und der Freiheit zu sein.

Ich fühle keinen Hass. Wir respektieren die Bürger der Vereinigten Staaten. Es ist die aktuelle Regierung, die die Konsequenzen dieser Handlungen tragen muss. Menschenrechte und Sicherheit sind unteilbar. Will ein Staat Sicherheit, so muss er die fundamentalen Rechte eines Menschen respektieren.
[…]
Silvia Cattori : Kann man abschliessend sagen, dass die „Terroristen“, wie sie von der Bush-Administration und von den Medien vorgestellt werden, nicht existieren?

Sami al-Haj : Ich kann ihnen versichern, dass die Gefangenen in Guantánamo, die ich getroffen habe, keine „Terroristen“ sind. Ich hatte die Möglichkeit, mit ihnen zu sprechen, sie kennen zu lernen: es sind friedliebende Menschen.[2]

Auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal ausdrücklich empfehlen den ganzen Artikel bei Voltairenet.org zu lesen.

Die Schlussfolgerung


Das Gefangenenlager Guantanamo ist ein unendlicher Quell an Greueltaten und nie endenden Verletzungen der Menschenrechte. Es ist nur eins der unzähligen Beispiele, wo Menschen ohne die geringste Chance durch die Hölle gehen müssen. Die Insassen haben keine Stimme und werden der Willkür solange ausgesetzt bleiben, bis die Menschen dem Treiben nicht mehr zusehen.

Die Regierungen weltweit treten Grund- und Menschenrechte mit Füssen, legitimiert durch Lügen und Propaganda. Heute sind es die Moslems und morgen vielleicht Sie oder ich?

Man darf ein solches Vorgehen – egal gegen wen – nicht tolerieren. Menschen werden zu einer Sache deklariert und die Rechte werden ihnen entzogen. Keine Anklage, keine Verteidigung, der einzige ständige Begleiter sind Qualen und Angst.

Die Administrationen müssen gezwungen werden dieses menschenfeindliche Treiben zu beenden und dafür zur Verantwortung gezogen werden.

Wer aufhört sich für das Leid anderer zu interessieren, hört auf Mensch zu sein. Mitgefühl alleine jedoch, wird diesen Menschen die Freiheit nicht wiedergeben, es ist unsere Aufgabe uns zu empören und das auch deutlich zu zeigen. Ein Guantanamo darf es nirgends auf der Welt geben und schon gar nicht „legalisiert“. Erheben wir gemeinsam unsere Stimme, schreiben wir an das Aussenministerium, fordern wir unsere Politiker auf dem Treiben entgegen zu wirken.

Dies ist nur eine von vielen Aufgaben die liberale Menschen haben, aber wenn wir unsere Stimme erheben, werden andere Menschen uns auch hören. Wer noch einen Funken Menschlichkeit hat, wird sich dem nicht emotionslos entziehen können.

Seien auch Sie ein Tropfen der den Stein höhlt und helfen Sie die Welt ein wenig liebenswerter zu gestalten.

Meine Hochachtung an Sami al-Haj, der nicht in blinden Hass verfallen ist sondern versucht die Welt zu einem besseren Ort zu machen und noch immer Güte hinaus trägt.

Carpe diem

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Al_Jazeera#Aktionen_gegen_den_Sender
[2] http://www.voltairenet.org/article157825.html <--- Must Read !!

http://de.wikipedia.org/wiki/Sami_Al-Haj


20 Responses to G.d.V: Journalist erleidet Höllenqualen in Guantanamo

  1. Jens Blecker sagt:

    Nachtrag:

    In Deutschland ist zum Beispiel der Fall Mollath ein Beweis für das Versagen eines Rechtssystems und es gibt unzählige die nicht derart viel Beachtung finden.

  2. Jens Blecker sagt:

    Wen es interessiert, der sollte sich vielleicht noch die Doku dazu ansehen (Englisch)

    Prisoner 325

    http://www.youtube.com/watch?v=wB_ijz2I9VI&hl=de&gl=DE

  3. Tester sagt:

    Also ich halte das ganze für einen Haufen Mist.

    Al Jazeera sind ja Terroristen und seit der Gründung einer der Haupttreiber der Kriegspropaganda. In dem Sinne habe ich in diesem konkreten Fall kaum Mitleid.

    Auch wenn es jetzt als „damals waren wir ja noch unschuldig“ verkauft wird, das glaubt doch kein Mensch. Der Sender wurde von den Briten in Qatar gegründet zu genau diesem Zweck. Und das war nicht in grauer Vorzeit, wo man noch uninformiert war und nicht wusste, wer seine Arbeitgeber sind.

  4. Tester sagt:

    ^^ die Aussage oben soll jedoch nicht als Rechtfertigung für Guantanamo verstanden werden!

  5. Jens Blecker sagt:

    Ich formuliere es mal vorsichtig, „Du hast echt nen Knall“ 😉

  6. Berg sagt:

    Tester ! Das macht Deine Aussage nicht ungeschehen und/oder harmloser..ganz im Gegenteil, die Verachtung in Deinen Worten macht mich fassungslos.

    Ansonsten bin ich betroffen und kann nur hoffen, dass dieser amerikanisch-britische Imperialismus mit all seinen Verbrechen bald ein jähes Ende findet.
    Es ist ganz einfach abscheulich ob es Folter, Rassenhass und Diskriminierung, Sozialdarvinismus und Hartz4 Ausgrenzungen, Krieg, Kindesmissbrauch usw. usw ist oder das lethargische egoistische Verhalten deutscher Wähler..es treibt mir die Wut in die Finger..ich fühle mich wie es meinen Vorfahren 1939 – 1943 gefühlt haben müssen bzw. sollten.

    Es wird schwierig werden eines Tages genau diese Verbrecher für ihre Taten zu verurteilen..ich befürchte wir werden alle von der Strafe nicht verschont werden unter Anderem auch weil wir nicht aufgestanden, hingefahren und unseren Protest wichtiger genommen haben als das alltägliche Leben hier.

  7. Tester sagt:

    Und ich sage nur künstliche Kullise von Tripolis in der Qatarischen Wüste…

    Der Teufel scheißt halt immer auf den größten Haufen.

  8. Marcel Anke sagt:

    Wenn ein Mensch mehrere Jahre gefoltert wurde, Kann man als empathischer Mensch nur Mitleid haben. Alles andere schließt sich aus Punkt

  9. Tester sagt:

    Sorry wenn dich das fassungslos macht, aber Kriegsverkäufer und bewusste, bezahlte Desinformanten verachte ich nun mal. Diese sind genauso schuldig, wie die, welche den Abzug betätigen.

  10. Jens Blecker sagt:

    Weil Al Jazeera das so gut gemacht hat, haben die USA auch gleich zwei der Sendestationen plattgebombt, gell? Im Artikel schreibe ich auch, dass der Sender heute nicht mehr objektiv berichtet, aus meiner Sicht.

  11. Tester sagt:

    Die haben noch nie objektiv berichtet seit ihrer Gründung, das war auch nie der Sinn des (komplett von Briten gesteuerten) Senders.

    Dass der Ami irgendwas bombardiert weil ihm danach ist, passiert ja häufig. Auch kurzzeitige „Freunde“ können mal unangenehme Infos bringen und wie der Ami mit Freunden von gestern umgeht, ist ja gut bekannt.

  12. Zartbitter sagt:

    Etwas übergeordneter:

    Es entsteht immer der Eindruck als
    würden, die Briten, die USA, die Franzosen,
    die Nato, die EU (austauschbar) gegen
    andere Regierungen vorgehen.

    Das ist ausgemachter Unsinn. Es geht IMMER
    nur darum das in dem Land lebende souveräne
    Volk zu bekriegen, um danach Entmachtungsapparate
    zu etablieren, mit all ihren Erscheinungsformen
    bis hin zur medialen Gehirnwäsche.

    Das sollten auch wir BRD Bürger nicht vergessen.

    Natürlich gehören dann auch alle Medien
    zu diesem Spiel dazu. Egal welche Rolle
    gerade vertreten wird. Ebenso bei Al Jazeera.

    Zu Guantanamo und anderen „Einrichtungen“:
    Ich kann nicht in Worte fassen was ich abstoßender
    finde, denjenigen der die Befehle erteilt
    (also die Befehlskette) oder denjenigen dem
    es wohl auch noch Freude bereitet Menschen zu
    quälen und auf alle erdenkliche Arten zu
    mißhandeln. Was geht in diesen Köpfen vor?

    Diese Frage zu beantworten ist wohl nur dann
    möglich, wenn wir Dieses auch als einen
    Spiegel unserer Gesellschaft sehen.

    Denn Gewalt und Mißhandlungen finden nicht nur
    in den modernen KZ’s statt, sondern scheinbar
    immer und überall. Also auch ausserhalb dieser
    Einrichtungen gibt es sadistische Arschgeigen
    denen es Freude bereitet andere Menschen zu
    quälen, zu mißhandeln, zu vergewaltigen oder
    auch zu töten.

    Natürlich empfinde für diese Menschen in Mitgefühl,
    aber das hilft denen glaube ich recht wenig.
    Denen innerhalb oder ausserhalb von Guantanamo.

    Ganz abgesehen davon, sich das alles auch nur
    Nach richten, ich behalte mir also vor das
    auch derlei mediale Inszenierung ist, die
    weiter das Feld der Angst aufbauen soll.

  13. EuroTanic sagt:

    Die Lektion die Guantanamo uns geben soll ist diese:
    „Jeder kann zu jeder Zeit, an jedem Ort willkürlich ohne Grund und beliebig gefangen und beliebig lange gefoltert werden. IHR KÖNNT EUCH NIE UND NIRGENDS UND ZU KEINER ZEIT SICHER FÜHLEN!

  14. Marcel Anke sagt:

    Und was hat das alles damit zu tun, dass ein Mensch qualen erleiden musste?

  15. chris321 sagt:

    Es gibt Helden und es ist gut sie beim Namen zu nennen. Ihr Geschichte zu erzählen, sie den Nachkommen weiter zu geben.

    In der Zeit für die sie später einmal gelobt und geehrt werden, waren sie hingegen meist Verfolgte und Verachtete. Verfolgt von den Häschern des Systems, verachtet vom einfachen Volk was vielfach dem System und seinen Willusionen mehr Glauben schenkte als Jenem der aus innerer Überzeugung, moralischer Verpflichtung oder vielleicht auch „nur“ aus einfachen Menschenverstand gegen den Strom schwamm.

    Ich will besser gar nicht wissen wie viele stille Helden es gab und gibt. Viele von ihnen leiden und es findet sich keiner der ein Wort ergreift. Eigentlich eine Schande für unsere Gesellschaft denn der Gegenpol dieses stillen Heldens ist quasi der „stille Bürger“.

  16. Melissa sagt:

    Ja, die verachte ich auch wenn ich SICHER weiss dass dies der Wahrheit entspricht, meine Infos decken sich mit denen von Jens aber es ist eben oft schwierig die tiefsten Hintergründe zu erforschen ob eine Organisation schon deshalb gegründet wurde oder mit der zeit unterwandert wurde.

    Guantanamo ist eben gerade ein heisses Thema, da sitzen einfach zuviele juristisch unschuldige ob man moralisch unschuldig ist wenn man sich erpresssen läßt ist wieder ne andere Sache.

    … und egal ob schuldig oder unschuldig was da ans Licht kam und WIE gefoltert und Geständnisse erpresst wurden ist einfach menschenunwürdig und extrem korrupt und erinnert schon an die unter Folter und Hunger erzwungenen Geständnisse der Millionen in Arbeitslagern der Allierten deutschen Gefangenen im 2 WK um ein alleiniges Schuldeingeständnis Deutschlands zu bekommen.

  17. Geschoepf sagt:

    Jesus Christus war auf Erden der wahre „Held“. Der Mensch gewordene Gott, hat nicht nur gelitten für die Menschheit, sondern ihr auch den Weg des Lebens aufgezeigt. Die IHN verkennen, werden von IHM selbst, am Tag des Gerichtes, gerichtet werden.

    „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Matthäus 11.27) (Johannes 10.9) (Römer 5.1-2)

  18. Pulp sagt:

    Hast du schon mal in Erwägung gezogen dass Jesus (so es ihn denn jeh gegeben hat) nicht für uns sondern einfach und schlicht wegen und durch „uns“ gestorben ist? Mich verblüfft immer wieder, dass gläubige Menschen ihren Glauben immer so formulieren, als wüssten sie das von dem sie reden immer so ganz genau.

  19. Geschoepf sagt:

    wissen tue ich gar nichts. Der Glaube an Jesus Christus entsteht aus dem Herzen und dem Zeugnis über IHN aus der Bibel. Dort steht was er gesagt und getan hat. Dort steht auch dass er für uns Menschen gekreuzigt wurde. Er wusste es schon lange bevor es seine Umgebung mitbekam.
    Er starb den Kreuztod als Unschuliger (Lamm Gottes) für die mit Sünden beladene Menschheit. Ohne dieses Opfer für uns, käme keiner in Gottes Nähe. Wir wären schon tod bei unserer Geburt.

  20. Guantanamo | sagt:

    [Als Spam markiert von Antispam Bee | Spamgrund: Server IP]
    […] Gekürzte Fassung eines Interviews mit Sami al-Haj (ehemaliger Gefangener in Guantanamo) […]

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