Flucht-Rucksack sinnvoll? Wenn worauf achten?

Eigentlich wollte ich zu dem Thema keinen Artikel machen, da ich nicht unnötig Panik schüren möchte. Da mich aber aufgrund meines Satzes nun einige Leser angesprochen haben die besorgt sind, möchte ich dazu ein paar Worte schreiben. Für mich gilt: „Hope for the best and prepare for the worst“. Im Zweifelsfall kann alles sehr schnell gehen, auch wenn man es nicht wahr haben möchte.


Für mich ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, daher bin ich vermutlich noch unglücklicher über die aktuelle Entwicklung als viele Andere. Es fehlt nicht mehr viel und meine Auswanderung nach Kanada ist in trockenen Tüchern.

Wir leben in Europa schon sehr lange in relativem Frieden, wenn man Angriffskriege wie gegen Jugoslawien mal aussen vor lässt. Das sorgt für eine trügerische und eher vermeintliche Sicherheit bei den Menschen, die sich das gar nicht anders vorstellen können. Davon muss man sich befreien und einen realistischen Blick auf die politischen und geopolitischen Entwicklungen der letzten Jahre werfen.

Es macht keinen Sinn in Angst oder Panik zu versinken, möglicherweise geht auch dieser Kelch ein weiteres Mal an uns vorbei. Trotzdem wäre es fahrlässig, die Möglichkeit einer Eskalation auszuschließen. Besonders Russland wurde in den letzten Jahren massiv provoziert und hat trotzdem weitestgehend den Weg der Diplomatie gewählt. Dort ist niemand scharf auf einen Krieg. Irgendwann aber wird man schon aus Gründen des Selbstschutzes reagieren und dann könnte die Situation sehr schnell unkontrollierbar werden. Im Augenblick werden strategisch wichtige Positionen von russischen Streitkräften eingenommen und Truppen an der Grenze zur Ukraine akkumuliert. Noch – und ich sage ganz bewusst „noch“ – ist nichts schlimmeres passiert, aber was wenn der erste überreagiert? Was beispielsweise wenn es der LKW – beladen nach russischen Angaben mit 500 Kg TNT – bis zu einem Kriegsschiff oder Truppensammelplatz geschafft und gezündet hätte?

Hier will ich mich auf das Notwendigste beschränken.

Sehr wichtig:

Persönliche Dokumente (Geburtsurkunden, Zeugnisse, Pässe, etc)
Notwendige Medikamente
Bargeld
Kartenmaterial + Kompass
Lampen
Erste Hilfe Set
Gasmaske

Wichtig:

Feuer/ Magnesiumzünder
Warme Kleidung
Planen / Zelt
Schlafsäcke
Kocher
Wasseraufbereitung (Tabletten oder Pumpe)
Messer/Besteck/Plastik oder Alugeschirr
Wasserflaschen/ Faltkanister

Damit ist eigentlich zunächst das wichtigste erschlagen. Alles weitere dann nach Bedarf. Einige Portionen Reis oder anderes schaden sicher nicht. Warum diese Auswahl könnte ich erklären, aber ich denke da kommt jeder von alleine drauf. Solange man mit einem Fahrbaren Untersatz unterwegs wäre, lässt sich die Liste natürlich noch um viele Nice-to-have´s erweitern, aber das gehört bei mir zur rudimentären Ausstattung. Wenn alles ruhig und friedlich bleibt, braucht man nichts wegzuwerfen – das meiste ist unvergängliche Hardware. Ist eine Gasmaske notwendig? Wenn man dieses Teil nur einmal braucht, ist es eine elementare Frage von Leben oder Tod. Noch bekommt man die für 10 Euro in jedem Armee-Shop, das verrauche ich am Tag.

Es ist nicht so ewig her, da sind Flüchtlingsströme über den Atlantik oder anderweitig geflossen. Papiere dann zu beschaffen kann sich als sehr schwer oder gar unmöglich herausstellen. Wird es notwendig werden? Ich weiss es nicht, aber ich bin lieber auf den Fall vorbereitet. Heute geht alles noch sehr viel schneller als früher.

Hoffen wir das Beste, aber Hoffnung alleine…ist der Ratgeber der Dummen.

Carpe diem

Die Leser sind eingeladen die Liste um wirklich wichtige Dinge zu erweitern.


110 Responses to Flucht-Rucksack sinnvoll? Wenn worauf achten?

  1. Sundance sagt:

    Habe jahrelang in der Wildnis gelebt(ohne Geld), was man zusätzlich braucht ist Werkzeug: 1 zusammengerolltes Schwedensägeblatt (kann man mit einem gebogenem Ast aktivieren),Klappspaten,Tomahawk,Hammer,Zange,Schraubenzieher,handvoll 65ziger Nägel,10m 0,8cm Schnur/Seil, Wickeldraht,Gummiband,Nähzeug,Angelhaken,50m Angelschnur,kleiner Blinker,… etwas zu lesen(Worte zum wohlfühlen) und etwas, was das Herz und Auge erfreut, ich habe einen wunderschönen Opal.

  2. LFO sagt:

    Muss Jens auch Recht geben. Dafür rollt die ganze Sache schon zu sehr um noch dagegen zu steuern.

    Vielleicht zieht es sich noch hinaus, aber auf Grund der Tatsachen, die man im täglich Leben bebachten kann – sofern man eben den Blick dafür entwickelt hat – erkenn ich für mich, dass diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist. Und ab diesem Punkt, muss man sich LEIDER auf sich und seine Familie konzentrieren.

    Das ist das auch der Egoismus der Natur – so setzten sich die Starken durch!

    alles ist verdreht und die, die von diesem Spiel anhängig sind, verteitigen es ohne zu wissen, was sie da eigentlich mit anrichten. Es geht immer um die Masse und DIE haben diese Masse im Griff, mit allen Tricks die sie auffahren können.

    Wer weiß wie lang wir hier noch einen Austausch haben können. Das Netz wird von heute auf morgen dicht sein wenn es zum Showdown kommen sollte – dann ist jeder auf sich gestellt, weil es über die Jahre keinr geschafft hat, die Menschen zu vernetzten. Und das liegt an uns allen selbst – das System hat uns eben voll im Würgegriff.

    Jens, alles Gute in Kanada

  3. Jens Blecker sagt:

    Also als Gerücht 1. Klasse habe ich das ja auch schon gehört wegen Mobilisierung, noch allerdings keine Hardfacts. Soll da heute Abend noch was zu bekommen, welche Truppenteile und so weiter. Westen habe ich schon lange, gibt ne günstige Alternative „Splitterschutz“. Haben die auf dem Schiestand getestet, 9mm, 38er, 357 haben die gehalten.

  4. Jens Blecker sagt:

    Vor Allem, hier ist so schon Mau wenn mal Hilfe benötigt wird. Was soll da sein wenn die Luft richtig brennt? Ich dann als Märtyrer am Pfahl? Hehe, danke nein ich habe schon.

  5. Jens Blecker sagt:

    Also wer ernsthaft daran glaubt das es eng werden kann, hat auch ein paar 20l Kanister Sprit stehen. Wenn ich die Flocke mache habe ich btw noch einen 1000l Mobiltank verzinkt mit 12V Zapfe zu verkaufen 😉

  6. Ruebennase sagt:

    Besten Dank für diesen Artikel Jens.

    Also wenn Jens hier Paranoia unterstellt wird, ist meine sicherlich noch augeprägter.
    Ich beschäftige mich seit gut 1,5 Jahren mit Flucht, Fluchtorten, Notrucksack….usw.

    Sehr interessant finde ich von Jens den Hinweis auf geleakte Besatzungspläne…kannst Du da etwas präziser werden Jens?
    Wenn da halbwegs belastbare Infos raus zu ziehen sind, könnte man seine Strategie verfeinern.

    Wäre Klasse, wenn Du hier Links oder ähnliche Infos posten könntest.

  7. Franz sagt:

    >Sicher, ich werde von den Annunaki abgeholt und in der hohlen Erde in Sicherheit gebracht 😀

    geht nicht, dort sind schon die Honigmänner, die lassen niemand anderen herein

    Gruß
    Franz

  8. Jens Blecker sagt:

    Puh das war irgendwo zwischen 2008 und 2010 wo die Pläne geleaked wurden. Auf Anhieb habe ich die nicht gefunden, werde da nochmal suchen.

  9. Ruebennase sagt:

    Eine „Splitterschutzweste, die 9mm Para und .357Mag abhält?
    Kannst Du etwas zur Typenbezeichnung sagen…da gibt es hundert verschiedene und normalerweise halten die keine diese Patronen stand.

  10. Jens Blecker sagt:

    Ich kann dir die Weste aufschneiden und dir die Mumpeln Fotografieren 😉 Nur am Rande ich bin legal bewaffnet, nicht das hier Gerüchte aufkommen.

  11. Ruebennase sagt:

    Wäre Klasse, kann bis auf „Weissagungen“ nichts vernünftiges dazu finden.

  12. zeitzeuge sagt:

    Irgend jemand hat mal gesagt:

    Dem Schicksal begegnet man immer auf dem Weg, auf dem man versucht ihm zu entkommen.

  13. Luxic sagt:

    Dann hoffe ich mal, das es das Schicksal gut mit uns meint. 😉

  14. Jens Blecker sagt:

    Ich versuche nicht meinem Schicksal zu entkommen, ich gestalte mein Schicksal…. Hat auch mal irgendjemand gesagt 😉

  15. … ich stelle mir gerade die Leute in einer echten Krise vor, die nur auf Apps tippen können – auaauweia!

    Es braucht doch nur mal der Strom etwas länger weg sein – das reicht schon – da braucht noch nicht mal Krieg sein.

    Die Masse der unselbstständigen und verwöhnten Leute wird nach drei bis fünf Tagen das Zeitliche segnen.

    So sarkastisch das klingen mag – aber da wird dann die „Natürliche Auslese“ voll zuschlagen.

    Und die ganzen Menschen, die nie gelernt haben selber zu denken und selber Entscheidungen zu treffen – die wirds auch hart treffen.

    Son Notfallrucksack ist wohl doch keine schlechte Idee – nur sollte man damit auch umgehen können. Viele haben keinen Millitärdienst geleistet – da geht es doch schon los – wer von denen kann ohne Feuerzeug oder Streichhölzer ein Feuer machen, nur mit dem Feuerstahl?

    Einige werden mit der Konservendose in der Hand verhungern – nur weil keine Reißöse dran ist und kein elektrischer Dosenöffner funktioniert …

  16. Ruebennase sagt:

    Super, besten Dank.

  17. Sundance sagt:

    Jau, im Harz habe ich mich, jetzt seit 2 Jahren eingerichtet. Ruhiges Seitental,Sackgasse(zu Fuss geht es auf diversen Wegen weiter in den Wald, 30km nix als Wald), kein GPRS möglich.
    Nur alte Leute, die paar Häuser, die leer stehen, will niemand haben, letztes Jahr sind schräg gegenüber Russlanddeutsche eingezogen, haben das 8 Familienhaus für 20.000 gekauft.
    Der kleine Bach der mal dort floss, wo jetzt die Strasse ist, wurde in eine dicke Röhre umgeleitet und geht durch meinen Garten, habe da einen Deckel, den ich öffnen kann. Die Röhre kommt 500m weiter als Fluss wieder raus(1. Notfall Pack 150m weiter)Gelegentlich, morgens Wildschweine und Rehe direkt vorm Küchenfenster im Garten, Eichhörnchen jeden Tag.usw… Falls Talsperren gesprengt werden, bleibt hier trocken..süd-west Ausrichtung, um 5 verschwindet die Sonne hinter Berghang…naja…

    Aber ich denke noch werden wir keinen Krieg bekommen…Ukraine ist Ablenkung um den Bären zu binden…
    Iran wird das Problem, am 4. Blutmond.

  18. zeitzeuge sagt:

    Survival will gelernt sein. Insbesondere mit Famillie.
    Ich gehe regelmässig Zelten und in den Wald, dann ist der erste Schock nicht so gross, auch bei Mistwetter.

  19. Pansenwastel sagt:

    Alle, die im letzen Jahr das Elbehochwasser miterlebt haben, können sich die Antort auf die Frage nach dem Sinn eines Fluchtrucksacks sehr leicht beantworten auch ohne „böse“ Russen.
    Die Frage wohin mann denn flüchten soll ist schon etwas kniffeliger zu beantworten.
    Man kann sich überlegen zu Verwanten, Freunden, Bekannten zu gelangen. Was ist mit ehemaligen Urlaubsorten, immerhin war man schon mal da.

    Wie auch immer, es ist sinnvol, sich darüber Gedanken zu machen, es zu notieren und zum Fluchtgepäck zu stecken. Wenn man schon gezwungen ist, sein Domizil zu verlassen, dann mit einem Ziel.

    Vielen Dank für die Aufzählungen zum nützlichen Inhalt des Fluchtgepäcks.

  20. Luxic sagt:

    Den Harz hab ich mir auch schon als Fluchtpunkt überlegt. Obwohl ich eigentlich lieber in meine thüringer Heimat zurückkehren würde. Lebe z.Zt. in Niedersachsen. Hauptsache in die Berge, wenn’s gefährlich wird. Mit den Talsperren im Harz ist ja echt so ne Sache. Gibt da ja ein paar davon.

  21. Yieenzu sagt:

    Guten Abend habe mich neu angemeldet und danke für Eure Kommentare. Sind sehr sinnvoll. Ausserdem sehr wachsam! Wirklich gut!
    Der Hinweis mit de Rucksack ist wihtig und richtig. Ein anderes Szenario wäre wie was Pansenwastel sagt, ihr habt ein Ziel. Angenommen du fährst 20km oder mehr, 120km zur Arbeit und es passiert was, die Strassen werden dicht gemacht, dann hast du das DIng im Kofferaum. Aber das wichtigste ist: ein Ziel! Ich muss auch Jens rechtgeben IK NEws macht das schon Jahrelang und ich habe immer wieder reingeschaut. Wer jetzt nicht vorbereitet ist, den wird es sicher härter treffen. Aber trotzdem muss man entspannt bleiben, ganz dem Gesetz des Karmas (möchte jetzt niemanden herausfordern) folgen. Wie hier vorher schon gesagt, nicht übertreiben, meist ereilt einen das Schicksal vor dem man egentlich fliehen wollte. Das gilt es zu vremeiden indem man keine Ursache setzt. Also ruhig Blut aber auf alles vorbereitet sein.
    Zu den Rucksack Vorschlägen sage ich, alle zusammen genommen sind sehr nützlich, Bei meinem ist weniger Food drin, mehr tools. Ich komme auf rund 18Kg. Das ist ne Menge trotzdem das ich gut beinander bin und selber rund 100KG habe bei 2Mtr. Trotzdem Übung und einen guten Willen braucht es.
    Grüße,

  22. Sundance sagt:

    Merkel hat mal zu Sarkozy gesagt: Wir sind nicht auf den den französischen Atomschild angewiesen, wir stehen schon unter dem Russuschem !?????

  23. NeueZukunft sagt:

    Versteht mich bitte nicht falsch! Es ist ja nicht so, dass ich eine gewisse Brisanz der heutigen Zeit leugne. Nur sehe ich in einzelnen Kommentaren hier blinde Panik und ziemlich naive Vorstellungen vom Überlebenskampf. Bei gleichzeitiger Ausblendung eines wahrscheinlichem Szenario vor Ort. Bzw. auch eine wirre Vorstellung von Kriegszustand oder Kriegsähnlichem Zuständen.
    Angenommen über Nacht kommt Putin die Idee, lasst uns doch mal Deutschland überfallen. Erst mal gehts da in erster Linie um US-Einrichtungen die für den Nachschub zuständig sind (Rammstein, z.B.) Aber darum gehts mir grad nicht.
    Die Frage ist: Seid Ihr in der Lage eurem notleidenden Nachbarn in seinem zertrümmertem Haus verbluten zu lassen oder habt ihr soviel Herz und helft?
    Hab heut erst zu nem ähnlichen Thema ein passendes Video gesehen:

    http://www.youtube.com/watch?v=j3pm93GaX9A&list=FLYJ61XIK64sp6ZFFS8sctxw

    Etwas was hier die wenigsten Bedenken.

  24. Sundance sagt:

    Die Bundeswehr wurde verkleinert und das Berufsheer ist in der Welt verteilt, niemand mehr zu Haus und jetzt noch Nordafrika.

    Bevor die merken das die Russen da sind, sitzen die schon in der Cafeteria in Düsseldorf und Stuttgart. Wenn die paar Leute dabei haben die deutsch sprechen, geben sie es als Manöver aus. Dann sagen die Deutschen nur: Ach so!

  25. Sundance sagt:

    Solange die ordentlich eingeparkt haben, den Verkehr nicht aufhalten und keine Autos platt walzen, ist den Deutschen das auch egal !

  26. Statler sagt:

    Hallo zusammen,

    in der Seefahrt gilt die Regel, das Schiff so lange es irgendwie geht gegen die See zu verteitigen und es erst zu verlassen, wenn es tatsaechlich sinkt.

    Ein stark beschaedigtes Schiff ist komfortabler und sicherer als eine neuwertige Rettungsinsel.

    Das moechte ich sehen, wir degenerierten Zivilisationsmenschen mit dem Rucksack zu Fuss durch die Wildnis :=)

    Gruss

    Achim

  27. rainer vogel sagt:

    Richtig Pansenwastel.

    Einige hier scheinen nicht zu verstehen, dass ein Notfall-Rucksack auch und vor allem für den Fall einer Evakuierung sinnvoll ist. Das kann vor allem in der Stadt mal sehr schnell passieren. In einem derartigen Notfall (der auch Nachts eintreten kann) hat man nunmal keine Zeit mehr, nochmal schnell im Online-Shop die genannten Dinge zu bestellen und die wichtigsten Dokumente zusammenzustellen.

    Ob und wie man einen Notfall-Rucksack für sich und seine Familie packt, bleibt ja jedem selbst überlassen. Ich persönlich stelle mir, wenn ich schonmal dabei bin, auch gleich ein Set zusammen, mit dem ich nicht nur evakuiert, sondern mich Notfalls auch selber für einige Wochen wenn nicht Monate in ländlichen Gebiete/ Wald durchschlagen könnte. Natürlich ist gerade letzteres Szenario in Deutschland sehr unwahrscheinlich.

    Was ich aber grundsätzlich immer griffbereit haben würde sind Kopien aller wichtigen Dokumenten, den Perso/ Reisepass, Bares, einen Schlafsack und feste Klamotten.

    Das alles sind vorbeugende Maßnahmen – nicht mehr aber auch nicht weniger.

  28. … ich habe neben meiner millitärischen Ausbildung bis zum 03.10.1990 da gelebt, wo improvisieren und sich was einfallen lassen das Tagesgeschäft waren – von daher habe ich vor solchen Ausnahmesituationen keine Angst – auch die notwendige Ausrüstung sollte sich in meinem Haushaltsbestand zusammenfinden lassen.

    Aber um die Generationen, die jünger als ich sind, da mache ich mir ernsthaft Sorgen.

  29. rimmer sagt:

    Im übrigen würde ich Geigerzähler usw. noch einpacken.

    die machen es vor hier http://channel.nationalgeographic.com/channel/doomsday-preppers/

  30. Gregor sagt:

    @zeitzeuge

    Und was sollen die Leser aus diesem Spruch ableiten? Man soll keine Vorkehrungen treffen? An dieser Stelle hast du den Satz falsch ausgelegt, demnach wäre es hinderlich sich generell auf irgendetwas vorzubereiten, – was einer sehr naiven Lebensführung entspricht. Natürlich ist es notwendig sich mit dem Ernstfall auseinanderzusetzen und sich vorzubereiten.

  31. Pansenwastel sagt:

    Das Beispiel mit dem Schiff ist sehr anschaulich.
    Ohne Not werde ich mein Heim auch nicht verlassen.

    Das ist aber nicht das Thema!

    Das Thema ist: Ist Notgepäck sinnvoll? Was muß rein?
    Umgewandelt auf das Schiffsbeispiel: Ist ein Rettungsboot sinnvoll? Wie muss es beschaffen sein?

    Es geht alleine um das Notgepäck/Rettungsboot und nicht um den Zeitpunkt der Anwendung.

    Beim Bundesamt für Katastrophenschutz kann man sich Listen für Notgepäck, Bevorratung etc. herunterladen.

    Mein Buchtip: „Lexikon des Überlebens“, Karl Leopold von Lichtenfels, Verlag: Anaconda. Preis: weniger als 10,- Euronen

  32. Platte sagt:

    Lieber Jens

    Schön das Du immer auch an die anderen denkst und ich hoffe das Du Dich und Deine Lieben darüber nicht vernachlässigst?

    So solltest Du auch schauen, wann es für Dich Zeit ist, den Flieger zu nehmen (Ok Hellsehen kann keiner) fände es nur schade, bei den ganzen Prüfungen und Vorbereitungen die Du und Deine Lieben die letzen Jahre gemacht habt, dann den Flieger zu verpassen, zu schnell heißt es ja dann, „Luftraum für zivilen Verkehr gesperrt“ drücke euch die Daumen das ihr den richtigen Zeitpunkt erwischt.

    Viel Glück!!!

  33. Pidder Lüng sagt:

    @ rainer vogel

    Das hört sich gut an.
    Besonders auch das Fastentraining.

    Ich würd‘ mir noch’n kleines Fernglas an den Gürtel hängen, auch die Ergänzungen von Sundance beachten und mit der gesammelten Ausrüstung erstmal probelaufen.
    Wenn es sich nach’n paar Tagen immer noch gut anfühlt, leg‘ ich noch 2 Bogensehnen drauf und würde damit dann auch, je nach Umgebung, wochen- bis monatelang klarkommen.

    Aber nur alleine !
    Oder mit ähnlich Vorbereiteten und Gleichgesinnten – noch besser.
    In so einer Situation Heulsusen im Schlepptau ist wie schwimmen mit Bleigürteln….
    Aber andererseits….. Canada….. Bären…
    um denen zu entkommen, soll man ja angeblich nur schneller laufen müssen als der langsamste der Gruppe…..

    Na denn 😉

  34. zeitzeuge sagt:

    Der Hinweis mit dem Gepäck im Auto ist gut.
    Weterschutzjacke, und Marschverpflegung für 100km sind nicht doof.
    Ich weiss, dass in solchen Fällen Ausgangsverbot verhängt wird. In solchen fällen hilft es, in einer lockalen Zivilschutzorganisation zu sein, damit kommt man ev. wieder nach Hause ohne abgegriffen zu werden.

    Zusätzlich habe ich mich als Sanitäter ausbilden lassen (5 Jahre 8 Kurse im Jahr)
    Ausserdem mache ich seit paar Jahren intensiv einen Selbstverteidigungskurs 1-2 mal die Woche).
    Von Frühling bis Sommer koche ich seit Jahren immer wieder auf offener Feuerstelle im Garten. Dafür habe ich einen rostfreien, leichten Klapprost, der in den Rucksack passt und eine leichte, unbeschichtetet Eisenpfanne, die ewig hält.

  35. quer sagt:

    Nicht nur die derzeitige Weltlagestößt Überlegungen an, was zu tun (sein könnte) Es reicht schon unsere intelligente „Energiewende“ Entsprechendes kann schon bei einem flächendeckenden Stromausfall passieren:

    http://www.tab-beim-bundestag.de/de/publikationen/berichte/ab141.html

    Man sollte schon seinen Kram beieinander haben, bzw. max. in 2 Stunden „marschbereit“ sein. So gesehen, bin ich zwischen Okt. und März immer sprungbereit:

    Auto: Alle 100 km volltanken (Benzin und Gas) = 1200 km Reichweite. Kartenmaterial. Nur Nebenstraßen: Auf der Generalkarte an der Farbe gelb gezeichnet. Für manche Routen wichtig: Gewisse Flüsse via Brücken rechtzeitig zu queren.
    Richtung: Wird vorgegeben von Ortskenntnis und erwartetem Umfeld/Heimat. Ich muß für normal 340 km ca. 700 km einplanen und muß zwingend so fix wie möglich über den Rhein Richtung West/Südwest.
    Ausrüstung: Pfefferwaffen mit Munition, Die guten alten Kampfstiefel der BW (alternativ Bergschuhe), Feldjacke, etc. Im Auto: Mind. 1 Kiste Wasser, Kekse.
    Für alle, welche Verbindungen in die CH haben: Innerhalb von Stunden ist dort dicht. Man muß die Feldwege via Elsaß Richtung CH kennen und den entsprechenden Ausweis haben.

  36. Habnix sagt:

    Was ist mit Island ?

  37. Melchen sagt:

    Und wie funktioniert das ganze mit kleinen Kindern und einem Baby? Jedem ein Rucksack packen? Überleben im Freien ist auch schlecht.. Also können wir ja nur ausharren und uns notfalls Tabletten für einen schnellen Tod besorgen??

  38. Tranfunzel sagt:

    Hebräer9,27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
    28 so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne Beziehung zur Sünde denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.

    Rede ich eigentlich chinesisch rückwärts?? Was bringt ihr denn in „Sicherheit“? Euer eigenes kleines Leben? War es eure eigene Entscheidung geboren zu werden? Nein.

    Was ist der Unterschied zwischen einem Reichen und einem Armen? Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Der Reiche kommt in einen goldenen Sarg und der Arme in die Holzkiste. Und dann? Aus die Maus, das wars? Wenn dem so wäre, gäbe es keine Gerechtigkeit und man würde das egoistische Denken der „bösen Menschen“(Keniter) gut heißen, da man selber ihr Handeln rechtfertigt. Diese Menschen haben ihren „Spaß“ auf Kosten anderer Menschen gehabt. Dafür werden sie teuer bezahlen.

    Wenn es wirklich zu einem Krieg käme, ist es witzlos sich unnötig Gedanken darüber zu machen. Sollte tatsächlich ein Flächenbrand entstehen, so wüßte ich nicht warum nicht auch taktische A Waffen eingesetzt werden sollten. Im WW2 gab es diese Option nicht. Warum hat Amerika A Waffen wohl nicht in Vietnam eingesetzt? Schätze, dann hätten sie hintenrum selber eine drauf bekommen. Zum anderen war während des Kalten Krieges der Kommunismus auch zwingend notwendig um als Abgrenzung zu dienen und zur eigenen Rechtfertigung der „guten“ Marktwirtschaft. Ein vorzeitiges Kollabieren des Kommunismus hätte Amerikas weg zur „Weltmacht“ verhindert.
    Was die Amis in Vietnam angerichtet haben, dagegen ist Deutschland „günstiger“ weggekommen. Alleine was die Menge an abgeworfenen Bomben betrifft.
    Was nützt es einem, wenn vieles verseucht ist? Man würde halt nur etwas später qualvoll sterben. War es dann die Mühen wert?

    Ich denke aber nicht, das sich der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland groß ausweiten wird. Wer will sich mit Russland anlegen? Außerdem verlieren die rechten Kräfte in der Ukraine zunehmends an Boden. Immer mehr Menschen wechseln auf die Seite Russlands. Wenn keiner im Westen auf die dumme Idee kommt den falschen Kräften in der Ukraine beizustehen ist die Sache auch militärisch schnell geklärt. Die Ukaine gehört nicht zur NATO und kann zu sehen wo sie bleibt.
    Im Grunde gibt es für „den Westen“ nichts zu gewinnen, sondern nur zu „verlieren“.
    Der einzig unberechenbare Faktor ist Amerika, alleine schon deshalb, weil sie denken ihr Heimatland liegt schön weit weg in Sicherheit und wenns die „Verbündeten“ trifft, haben sie halt Pech gehabt.

    Ansonsten steht einem nichts im Wege, Vorräte anzulegen bzw. aufzufrischen und Dinge, die man unbedingt benötigt zu bevorraten. Einen Rucksack kann man auch fertig machen (falls nichts passiert halt campen etc.). Wenn man schon weg geht, sollte man vorher schon wissen wohin. Es macht keinen Sinn „kopflos“ herum zu rennen.
    Woran man auch denken sollte ist, das es keine med. Versorgung gibt. Man kann theoretisch auch an einer Sepsis sterben. Ein Freund von mir wurde vor kurzem von einer Katze gebissen und durfte, da die Bisswunde nicht heilte und er Fieber bekam, über den Hausarzt veranlasst, ein paar Tage ins Krankenhaus.

    Alles was ich gesagt habe widerspricht sich nicht. Es gilt nicht in Panik zu verfallen. Dinge wie Taschenlampen, Kerzen, Dosenöffner, gute Messer, Wasser usw. sollte man eh in jedem Haushalt haben. Wichtige Unterlagen sollte man eh immer griffbereit haben, denn wenn das große Suchen losgeht ist es zu spät. Was nützt es mit dem Auto fahren zu wollen, das aber nicht top fit ist?

    Was mich aber ganz besonders ärgert ist, das die Leute mit viel, sehr viel Geld schon wieder eine Nasenlänge vorraus sind. Vielleicht sollte ich meinen Heli startklar machen und nach Mittelschweden oder die Schweiz flüchten? Wieso ist der Bush Clan in Paraguy?

    Ich denke nicht das es so heftig kommt, also deswegen Besonnenheit und wie Eichhörnchen verhalten.

  39. Tranfunzel sagt:

    Na,na man sollte sich bevorreiten mit allerlei nützlichen Dingen.
    Warum hatte ich gehofft, das, falls es jemals passieren sollte, es draußen relativ mild sein sollte? Stell dir vor es ist -10Grad draußen uns es passiert?
    Dann will ich sehen wie sich einige den Ar. abfrieren.
    Was passiert, wenn eine Frau schwanger ist? Soll sie ihr Kind in der Pampa bekommen? Klar geht das, aber nur, wenn alles „normal“ abläuft und sie nicht alleine ist.

    Ich würde mir nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Was man vorrätig hat, das hat man. In Deutschland gab es dann noch die Kinderlandverschickung. Das heißt die Kinder kamen bei Verwandten auf dem Land unter, wo es ziemlich bombensicher war.

    Außerdem ist wichtig, was Chris123 sagte. Im Falle eines Falles herscht Generalmobilmachung. Wer versucht, dann stiften zu gehen, dem nützt dann sein Rucksack auch nichts mehr. Ausgangssperren und Notverordnungen gäbs auch.
    Die Sachlage ist aber eine völlig andere als im WW2. Es wurde vorher hochgerüstet, der Krieg war „geplant“.
    Dieses mal würde es quasi aus dem „nichts heraus“ geschehen, eine spontane Überreaktion.

    Ich denke aber, dass es örtlich begrenzter Konflikt bleibt. Man denke an den scheußlichen Jugoslawienkrieg der Nato. Der war recht nah, aber hier hat man kaum etwas mitbekommen, außer schreckliche Bilder und jede Menge Flüchtlinge.
    Wenn ich in der Ukraine selber leben würde, dann würde ich mir schon Gedanken machen.

    Und ja, wenns wirklich knüppeldick kommt, dann brauch man sich um seinen Rucksack keine Gedanken machen. Abwarten und Kopf hoch!

  40. Yieenzu sagt:

    Recht so!
    Wir haben seit Jahren systematisch alles umgestellt von Strom auf Holz und angefangen alles mögliche anzubauen. Mal mehr malweniger Erfolg. Aber so langsam kommt Erfahrung ins Spiel und das ist dringend notwendig. TV auf den Sondermüll und Bücher raus bzw. reinziehen über Selbstversorgung etc. Wenn man Übung hat macht das gar nichts aus. Ganz wichtig ist auch das der Mensch ein Herdentier ist. Wenn du in Not ruhig bleibst und anderen zeigen kannst wie sie sich selber helfen dann bist du quasi „Führungskraft“. Darfst bloss nicht die Geduld verlieren oder falls es soweit ist, besser leise zurück ziehen. Ich habe die Ausrüstung immer dabei und wie du richtig sagst, auch warmes zum anziehen. Besser zuviel als zuwenig. Ausziehen kann man immer. Übrigens das mit dem Lagerfeuer haben wir auch gemacht, macht Spass und man lernt mit Feuer umzugehen. Witzig wie die Umstände einen zwingen sich wieder mit den einfachsten Dingen vertraut zu machen. Gruss

  41. Amilus sagt:

    An Survivalisten, Reservisten und Prepper sind all diese Ratschläge sicher nicht adressiert, da diese nicht unvorbereitet sind und ihre Freizeit mit Blick auf die Herausforderungen der nahen Zukunft gestalten.
    Als wozu das Ganze? Gibt es Leser dieser Seite ,die noch nicht zu den drei Gruppen gehören? Dann wird es aber höchste Zeit mit sinnvoller Freizeitgestaltung…

  42. Habnix sagt:

    „Sollte tatsächlich ein Flächenbrand entstehen, so wüßte ich nicht warum nicht auch taktische A Waffen eingesetzt werden sollten.“

    Wusstest du das sie das unbedingt wollten ?Einer hat sich dagegen gesperrt.Dem wurde gesagt: „Denken sie größer.“ aber es kam Gott sei dank nicht dazu.Auch in Ägypten und Korea wollten sie.

    Die Amis sind schnell mit dem Finger am Abzug, wenn sie nicht mehr weiter wissen.

  43. Hallojulia sagt:

    Meine Option: Beten oder Kleiderschrank und falls es ganz dicke kommt—Zyankalikapsel:-)

  44. Onkel Heini sagt:

    Wollte nochmal was nachtragen : Meinen obigen Beitrag möchte ich nicht als „über-das-Thema -lustig-machen“ verstanden wissen,sondern eher als Auflockerung.
    Angst und Panik sind die schlechtesten Ratgeber und ein Volk in Angst lässt sich leichter kontrollieren.

    Bevor ich anfange, meinen Rucksack zu packen, sollte ich überlegen, wo ich überhaupt hin will/kann.

    M.M.n. habe ich in der Gegend, in der ich wohne, die besten Aussichten, zu überleben(sehr gute geographische Kenntnisse, extrem versteckte locations u.s.w.).

    Habe allerdings auch den Vorteil im Schwarzwald zu leben und da gibt es kleine verborgene Schluchten und Höhlen, die, außer ein paar Einheimischen oder wandernden Urlaubern, die sich extrem verlaufen haben, keiner kennt.

    Letztere würden die niemals wieder finden. In meinem Keller habe ich alles, was ich für einen Aufenthalt im Wald benötige.Und das wäre im Fall der Fälle in wenigen Minuten zusammen gepackt. Ergänzend zu Deiner Liste möchte ich noch meinen Compoundbogen anführen. Mit dem lässt sich zur Not auch Wild jagen(auch wenn ich meine Hemmungen auf ein Tier zu schiessen wohl erst nach einigen Hungertagen überwunden hätte). Ist zudem noch lautlos und durch die extreme Durchschlagskraft geeignet, auch größere Tiere zu jagen.

    Zum Thema Vorratshaltung: Das mache ich schon seit Jahren.
    Allerdings keine überteuerte Survivalnahrung sondern lang haltbare Lebensmittel.

    Zucker und Salz halten (sofern trocken gelagert) unendlich lange. Reis ebenso. Schokolade ist ein kompakter Energiespender, den man noch Jahre nach dem Verfallsdatum problemlos essen kann und nebenbei noch ein Leckerli für die Psyche ist. Konserven, die anfangen, bauchig zu werden, gehören in die Tonne. Alles andere aufmachen, Geruchsprobe nehmen und verköstigen.

    Wie Chris schon geschrieben hat, leben wir in einer just-in-time-Gesellschaft. Und niemand kann sich vorstellen, mal in einen Laden mit leeren Regalen zu kommen. Gründe für ein solches Szenario gibt es mehr als genug. Da muß nicht unbedingt der 3. WK ausbrechen.

    Aber nochmal, ein klarer Kopf mit scharfem Verstand sind fürs eigene Überleben mindestens genauso wichtig wie der
    besagte Rucksack.

    Don`t panic !!

  45. Platte sagt:

    Wie komme ich an eine Knarre und was kostet sowas heut zutage in der Regel unterm Händchen??

  46. Jens Blecker sagt:

    Also bei entsprechenden Waffen kann das bis zu 10 Jahre kosten 😉 Kauf dir lieber ne vernünftige Zwille

    Gugg dir das Filmchen bis zum Ende an 😉

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