EU-Steuer : Nächster Versuch

In den Träumen der EU-Faschisten zählt man keine Schafe, sondern die Scheinchen, welche durch eine von der EU – eigens erhobenen – Steuer in die Kassen der supranationalen Gemeinschaft flattern. Bisher werden von den Mitgliedsstaaten Beiträge erhoben, die dann in einem mehr oder weniger sinnvollen Verfahren durch Brüssel „großzügig“ umverteilt werden. Denken Sie nicht auch, dass Sie sich wesentlich europäischer fühlen werden, wenn demnächst ein Steuerbescheid mit dem EU-Siegel in Ihrem Postkasten liegt?


Vorläufig geht es um einnahmen aus einer Finanztransaktionssteuer und einer EU-Mehrwertsteuer. Wenn man aber das Eis erst gebrochen hat, reicht unsere Phantasie aus um den weiteren Verlauf zu erahnen. Noch zieren sich die Mitgliedsstaaten ein wenig und die Diskussion würde noch eine Weile andauern so hört man vom EU-Haushaltskommisar.

Eine Erhöhung des Haushalts solle das nicht herbeiführen, fügt man schnell entschärfend bei. Na wenn das keine gute Nachricht ist ?!?

Die EU-Entwickelt sich mehr und mehr zu einer Krake, die in jedem Bereich des Lebens einen Tentakel in der Tasche hat. Die Rechte werden beschnitten, Auflagen gemacht und die bürger geplündert, blicken wir in eine „rosige“ Zukunft. Wirklichen Widerstand braucht man von den politischen Steigbügelhaltern nicht erwarten und von dieser Warte aus, würd die Entmündigung durch die EU weiter fortschreiten. Irgendwann wird man für jeden Toilettengang ein Emmissionszertifikat der EU kaufen dürfen. Die Entwicklung nimmt beängstigende Züge an und leider scheint es im EU-Pralament kaum Politiker zu geben, die jener Entwicklung etwas entgegen setzen wollen.

Kurz einige Zeilen aus Reuters zur EU-Steuer:

EU will eigene Steuern für den Gemeinschaftshaushalt

Trotz des absehbaren Widerstands der Mitgliedstaaten hat die EU-Kommission Steuern zur Finanzierung des EU-Haushaltes in den kommenden Jahren vorgeschlagen.

Einnahmen aus einer Finanztransaktionssteuer sowie einer EU-Mehrwertsteuer sollen direkt in den Haushalt fließen. Das gesamte Budget der Europäischen Union solle damit nicht erhöht werden, denn die Beiträge der Mitgliedstaaten würden sinken, erklärte EU-Haushaltskommissar Janusz Lewandowski am Mittwoch in Brüssel.[1]

Ich für meinen Teil wollte weder die EU, noch den Euro und schon garnicht die ausufernden Restriktionen dieser Organisation. Die Gleichschaltung und Entmündigung sind neben den geplanten Überwachungsmechanismen wie INDECT, ein Warnhinweis darauf, welche falsche Entwicklung alles nimmt. Mit der Eurogendfor, hat die EU auch bereits eine eigene Prügeltruppe um eventuelle Quertreiber oder auch ganze Aufstände im Keim zu ersticken. Um es abermals in den Worten Huxleys zu sagen:

„Schöne neue Welt.“

Carpe diem

[1] http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE75T01S20110630


13 Responses to EU-Steuer : Nächster Versuch

  1. Wachtraum sagt:

    „Trotz des absehbaren Widerstands der Mitgliedstaaten hat die EU-Kommission Steuern zur Finanzierung des EU-Haushaltes in den kommenden Jahren vorgeschlagen.“

    In welcher Währung soll das denn bitte sein? 🙂

  2. Blubb sagt:

    Interessant ist es, dass viele Mainstreammedien die europäische Union mit dem Kontinent und den Völkern Europas gleichsetzen. Für mein Verständnis sind die europäischen Völker in ihrer Individualität und ihrem Reichtum an Kultur grundsätzlich unterschiedlich und dennoch geeint auf einem Kontinent. Da brauch es keine europäische Union, für mein Dafürhalten, sind die Völker europas nicht durch die EU geeint, sondern durch die historische Verbundenheit.

  3. Nur eine Nummer sagt:

    @1 Unser Schweiß und unser Blut wird es sein, was diese Parasiten fressen werden …
    Allerdings finde ich diese Frage deshalb sehr interessant, weil ja bei einem potentiellen Goldstandard höchstwahrscheinlich ein Goldverbot mit einher gehen würde – d.h. sie würden von uns im Prinzip Gold verlangen, wo wir doch gar keines mehr haben können … sehr böse! Versklavt in alle Ewigkeit! Schuldentürme werden wieder Realität!

  4. Blubb sagt:

    @Nur eine Nummer warum sollte es einen Goldstandard geben?

  5. Travelbob sagt:

    Ich habe eine Nachricht erhalten, die ich ungeprüft mal hier weiterleiten möchte. Wenn das stimmt, dann wird es langsam sachlich in der mediterranen Demokratiebewegung. (wie surreal: Demokratiebewegung, wo wir offiziell alle in einer Demokratie leben).

    Hier der Text:

    ß?Indignados“ von Madrid fordern Trennbankensystem

    Die spanische Protestbewegung gegen die Sparpolitik und
    Bankenrettungspakete greift die Forderung nach einem Trennbankensystem
    auf. Am 15. Juni veröffentlichte die M-15-Bewegung in Madrid
    („Sonnen-Lager“), ein 31seitiges Dokument mit dem Titel ß?Offene
    Vorschläge der Wirtschafts-Arbeitsgruppe“, in der Punkt 10
    folgendermaßen lautet:

    ß?Demokratische Kontrolle und Transparenz der Aktivität der öffentlichen
    und privaten Banken
    Unterordnung der finanziellen Macht unter die demokratische Macht;
    Transparenz und demokratische Kontrolle der Aktivitäten der öffentlichen
    und privaten Banken.

    * Abtrennung der Investment- und Spekulations-Aktivitäten.

    * Verpflichtung der finanziellen Marktteilnehmer, Ratingagenturen und
    Institutionen wie der Bank von Spanien, der Europäischen Zentralbank und
    dem Weltwährungsfonds zur zivilen oder strafrechtlichen Rechenschaft.“

    In einem weiteren Abschnitt wird als Punkt 3) zunächst festgestellt:

    ß?Die Verfassung von 1978 garantiert in ihrer Präambel die Existenz
    ,einer gerechten Wirtschafts- und Sozialordnung“, und dann erklärt:

    ß?Wir wollen daher, wie die Verfassung vorschreibt, die demokratische
    Kontrolle über die besagten Mächte zurückgewinnen. Diese Kontrolle ist
    konkretisiert in der Trennung der Aktivitäten der Geschäftsbanken von
    denen der Investmentbanken und Versicherungen. Geschäftsbanken befassen
    sich mit den Einlagen der Sparer und erarbeiten einen Nutzen, der an die
    Gesellschaft zurückfließt, und den wir daher für nützlich und notwendig
    halten. Im Gegensatz dazu steht bei den Investmentbanken und
    Versicherungen die Erzeugung von Kapital im Mittelpunkt, das für das
    Ganze (die Gesellschaft) unproduktiv ist, und auf Spekulationen mit den
    Einlagen der Sparer zur Bereicherung von Individuen durch die
    Operationen auf dem Finanzmarkt beruht. Diese Maßnahme bedeutet also,
    die Ersparnisse der Bevölkerung vor den Risiken der Märkte zu schützen.“

    Außerdem wird in dem Dokument gefordert, Spaniens Auslandsschulden zu
    prüfen und ein Moratorium auf die spanischen Schulden sowie anderer
    Länder (wie z.B. Portugal), die gegenüber Spanien verschuldet sind, zu
    erklären, die Steueroasen zu schließen, Finanztransaktionen zu besteuern
    und keine weiteren Rettungsaktionen für den Euro-Pakt zu unternehmen.

  6. Nur eine Nummer sagt:

    @4
    Ich spreche mal aus dem Bauch und denke mal laut, ohne Beweise zu haben:
    Wenn die Superelite immer noch an „Ihr“ Gold glaubt und das Papiergeld lediglich das Mittel zum Ausplündern der Menschheit ist, dann wäre ein Gamechanger die plötzlich Umkehr des Geldsystems in eine ganz andere Bedeutung. Also weg vom „Ausbeuter“ hin zum „Beherrscher“, d.h. man verlangt von den Menschen wieder reale Werte, die sie aber nach der jahrzehntelangen Ausbeutung unmöglich haben können. Und damit könnte man Herrschaft zementieren. Natürlich würde diese goldgedeckte Währung dann über zwischenstufen nur noch digital zur Verfügung stehen. Aber ein Goldstandard würde, wenn ich es richtig Verstehe, Geld begrenzt wertvoll machen, d.h. verknappen. Unsere Schulden würden man lassen – und wir zahlen ewig …

  7. Blubb sagt:

    Der Goldstandard ist doch genau der gleiche Ausbeuter in Gelb, daher frage ich mich oft, warum jeder nach einem Goldstandard schreit.

    Wir müssen letztendlich weg von der exponentiellen Ausweitung des Geldes hin zu einem Marktgeld, welches der Wirtschaft und der Gesellschaft als Tauschmittel dient und beide nicht versklavt.

  8. King Balance sagt:

    Ob Gerald Celente Recht hat, wenn er vom zweiten Halbjahr 2011 spricht?

    PIIGS sind pleite!
    Die staatliche Bank AIB kann die Zinsen auf ihre Anleihen nicht mehr zahlen: Irland bittet private Gläubiger zur Kasse! Griechenland II
    Dänemark rutscht gerade in die Krise!
    Slowenien wird zum neuen Sorgenkind der EU!

    Nigel Farage warnt vor schweren Ausschreitungen in den PIIGS-Ländern!

  9. roush sagt:

    Wir werden schon noch merken, dass uns das Damoklesschwert einholt. Das geht schneller als man denkt. Glaubt mir. Die Welt wird deswegen nicht untergehen, aber einige Dinge die uns lieb gewonnen sind, gehen den Bach runter.

  10. roush sagt:

    Au Ja! Ich will auch mehr Steuern zahlen. Die EU ist ja so arm und fühlt sich genötigt, alle Bankleistungen auszugleichen. Für wie fähig halten die sich eigentlich? Na ja, das ist eine rhetorische Frage.

  11. erarus sagt:

    Eines vorne weg: Die EU in ihrer jetzigen Form ist undemokratisch, aber ich frage mich, ob mancher hier im Forum eig. eine Vorstellung hat, was wir ohne Europa wären?

    Im diesem Jahrhundert steht nicht weiteres auf dem Spiel, als die Verteidigung unseres Wohlstandes gegen die aufstrebenden BRICK-Länder . VOr allem China.

    Wie , wenn nicht in einem geeinten Europa, sollen wir denn eine weitere führende Stellung in der Welt darstellen! Natürlich können wir uns gerne auch in Zukunft von den Chinesen diktieren lassen, wie wir zu leben haben, aber ob ihr das wollt? Wenn einer denkt Deutschland könnte in 50 Jahren alleine auf sich gestellt den jetzigen Wohlstand halten, der irrt sich.

    Und überhaupt! Hier wird ständig darüber diskutiert, das die Welt schlecht ist. Dass hier und dort Menschen verhungern und kein Trinkwasser haben und auf der anderen Seite der Erdkugel Leute das Essen zum Fenster rausschmeißen?

    Wie , wenn nicht durch eine Weltregierung, iwann in der Zukunft, will der Mensch all die Probleme dieser Erdkugel lösen und allen Menschen den gleichen Wohlstand und Chancen geben ß Ich lese hier immer von Verschwörung und der Gefahr, dass wir eine Weltregierung bekommen. Aber genau das brauch eine so weitentwickelte Gesellschaft wie sie der Mensch hat. Ich denke viele hier wünschen sich aber eher den totalen Zusammenbruch.

    Ich stelle mir vor, wie intelligente Lebensformen von anderen Welten auf unsere Erde herunterblicken und uns belächeln. Der Mensch sieht die nationalen Interesse vor denen der Menschheit. Geht es um die Teilung der Rohstoffe oder von Wohlstand, wird der Mensch das was er von Natur aus ist. Egoistisch. Er denkt nur an sich. Und das spiegelt sich auch in der Vielzahl der Kommentare wieder, die in allem nur das schlechte sehen und mindestens drei Mal im Jahr einen Weltkrieg oder atomaren Anschlag vorhersehen (schmutziger Anschlag in Südafrika bei der WM, schmutziger Anschlag in Deutschland bei der WM etc). Ich würde mich um mehr Lösungsvorschläge für eine bessere Welt freuen und um weniger Paranoidität.

    Außerdem wäre es super, wenn der Beitrag veröffentlich werden würde und nicht unter die Zensur fällt, da er nicht der Mehrheit der Meinungen entspricht.

    Danke

  12. Nur eine Nummer sagt:

    @11
    Zunächst danke für Deine Kritik. Ich glaube, dass wir genau hier an der richtigen Stelle sind, aufgeworfene Fragen zu diskutieren.

    „…ob mancher hier im Forum eig. eine Vorstellung hat, was wir ohne Europa wären?“
    Ich glaube, dass wir hier doch eher die Frage stellen müssen: Wem nützt das Europa, das hier wieder den Willen der Völker etabliert wird, an erster Stelle? Ich gehe davon aus, das die Antwort in der Frage der Herrschaft über die europäischen Völker begründet liegt, und nicht, das wir uns gegen die BRICS zu behaupten hätten. Letzteres ist eine der Begründungen, die den Beherrschten gesagt wird, damit sie das Eigentliche nicht erkennen, also eine Ablenkung.

    „Geht es um die Teilung der Rohstoffe oder von Wohlstand, wird der Mensch das was er von Natur aus ist. Egoistisch. Er denkt nur an sich.“
    Da gebe ich Dir völlig recht. Wenn allerdings dies ein grundsätzliches Problem der Menschen ist, dann wäre es doch katastrophal, einzelnen Individuen zu viel Macht, Einfluss und Herrschaftsbereich zu übertragen, oder nicht? Die klassische Demokratie (ursprüngliches griechisches Verständnis) mündet auch in einer Tyrannei, wenn die Machtstrukturen zu groß werden. Das könnte der Clou sein.

    Also ein vielleicht produktiver Vorschlag: Sehr viele kleine, autonome und autarke „Regionen“, die sich ja freiwillig auf Bundesebene verbinden können – können!!! nicht müssen. Physische ökonomien, produzierende und autarke Volkswirtschaften und damit souveränität über das eigene Geldsystem (und damit auch keine EU-Steuern), keine übergewichtigen Dienstleistungsgesellschaften, ein hoher Bildungsstand, der nicht durch Verdummungsinitiativen der Herrschenden künstlich (relativ) niedrig gehalten wird, keine Großarmeen sondern regionale Volksmilizen, dem Schweizer Vorbild nachempfunden, usw.
    Als interessante Denkanstöße empfehle ich mal, falls nicht bekannt, die „Wissensmanufaktur“ – vielleicht liegen dort einige Ansätze parat, die man weiterverfolgen könnte.

    Es gibt natürlich viel mehr zu sagen, aber eventuell ist das ein Anfang – übrigens: Vielleicht sehen wir uns ja beim Truthcamp! Da lässt sich so etwas ja bei einer Tasse Bier o.ä. beim Lagerfeuer mit netten Leuten wunderbar überlegen und diskutieren!

  13. okmonek sagt:

    … Bitte um Aufklärung

    Steuern können meines Wissens nach nur von einem Staat erhoben werden, welcher 1. Grund und Boden und 2. ein Volk hat.

    Sehe ich das richtig?

    Wenn ja, dann hat die EU (Wirtschaftsunion) keinerlei Befugnis jemandem eine direkte Steuer aufzuerlegen, außer er ist Bürger der EU …

    Daran ist das doch seither immer gescheitert, oder nicht?

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