Diplomatie am Ende: Syrische Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen

Die Lage im nahen Osten ist gespannt und unter dem Pulverfaß leuchtet die Glut hellrot. An diesem Punkt bricht Deutschland mit den diplomatischen Beziehungen zu Syrien und setzt damit ein klares Zeichen. Nach dem Iran nun also der zweite Staat, dessen Vertretung des Landes verwiesen wurde. Ob das der richtige Weg ist, darüber streiten sich die Geister. Seitens des Bundesaußenministeriums wollen man ein klares Zeichen setzen und zeigen, dass man die Beziehungen zur Assad-Regierung auf ein Minimum reduziert.


Mit Libyen hat es seinerzeit geklappt, man konnte die Regierung stürzen, oder wollen wir lieber wegbomben sagen? Nun setzt Deutschland wieder alles auf eine Karte und stellt sich hinter das Oppositionsbündnis der Nationalen Koalition. Den Botschaftsmitarbeitern in Berlin wurde bis Donnerstag Zeit gegeben, das Land zu verlassen.

Besonders in Zeiten wie diesen wäre es eigentlich wichtig, den diplomatischen Kurs auszubauen und um Dialog zu stehen. Insgesamt ein riskantes Spiel, betrachtet man auch die Verbindungen mit Russland. Die Interventionen könnten bei Zeiten in Isolation enden und Deutschland ist in hohem Maße von Energie abhängig.

Carpe diem


2 Responses to Diplomatie am Ende: Syrische Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen

  1. Jens Blecker sagt:

    Westerwelle geht davon aus, dass sich Präsident Baschar al-Assad nicht mehr lange an der Macht halten kann: „Anzeichen mehren sich, dass die Macht des Assad-Regimes weiter erodiert“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“.

    Das hören wir aber auch schon lange, geflüchtet ist Assad auch schon ein paar mal, fehlt nur noch containerweise Viagra, damit seine Truppen die Bevölkerung vergewaltigen?!?

    http://www.bild.de/politik/ausland/muammar-gaddafi/gaddafi-hat-massen-vergewaltigungen-befohlen-putschte-schergen-mit-viagra-auf-18297458.bild.html

    diese Propaganda ist mit gesundem Menschenverstand kaum auszuhalten …

  2. Hallojulia sagt:

    Als stolzer Friedensnobelpreisträger brauchen diese Marionetten sich ja nun nicht mehr um friedliche Konfliktlösungen zu bemühen. Und außerdem: Das Geld für den Preis geht schließlich an kriegsgeschädigte Kinder, so wird jedenfalls behauptet. Mehr kann man ja wohl nicht verlangen.(Zynismus off)

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