Olympia: Ein nationalsozialistischer Brauch wird fortgeführt

Die Olympischen Spiele gab es bereits in der Antike und haben somit eine sehr lange Geschichte. Der jährliche Fackellauf hingegen ist ein Brauch, der erstmals von Goebbels während des Nationalsozialismus durchgeführt wurde. Eigentlich wurde alles aus der Geschichte getilgt was mit dieser Zeit zusammenhängt, der Fackellauf jedoch ist ein Sponsorenereignis der Oberklasse. Wenn es um Geld und Prestige geht, scheint nichts zu absurd, aus diesem Grund ist das Olympische Feuer nun auf dem Weg in die internationale Raumstation ISS.


Schon im letzten Jahr war es ein gewaltiges Spektakel, als in London Athleten aus aller Welt gegeneinander antraten. Für die wenigen Tage der Austragung wurden mehr als 11 Milliarden Pfund ausgegeben, ein finanzielles Fiasko wie der Spiegel damals titelte.

Unzählige Freiberufler, Künstler und ärmere Menschen verloren die Wohungen, so diese denn in der Nähe des Austragungsortes lagen. Nachrichtensender zahlten absurde Summen um nur nahe genug dabei zu sein. Das waren nur die Randerscheinungen, besonders intensiv wollte sich dazu niemand auslassen.

Noch größer, noch pompöser ist das Motto um die Vorgänger auch auf jeden Fall zu übertrumpfen. Da Russland sicher keine Milliarden investieren kann ohne in der Bevölkerung eine Welle der Entrüstung auszulösen, versucht man halt auf eine andere Art zu trumpfen. Man schickt das Olympische Feuer einfach eine Runde ins All. Dass dabei nun mit allen Regeln gebrochen wird, das scheint Nebensache, immerhin ist es ja spektakulär.

Sehen wir zunächst kurz von der Tatsache ab, dass der Fackellauf von Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels erstmals inszeniert wurde und beschränken uns nur auf die grundlegenden Regel:

Während des ganzen Fackellaufes darf die olympische Flamme nicht erlöschen; andernfalls müsste sie laut dem Zeremoniell in Olympia neu entfacht werden. Aus diesem Grund wird die Mutterflamme in Sicherungslaternen mitgeführt, von der die Flamme wieder übernommen werden kann.[1]

Nun bei dem Raketenstart ist das halt nicht möglich darum wird die Fackel für diese Zeit gelöscht, wobei die Fackel aus nachvollziehbaren Gründen in diesem Fall auch keine Fackel, sondern ein glühender Draht ist. Sauerstoff ist nunmal in der ISS ein seltenes Gut und ganz so weit geht die Liebe zur Tradition dann doch nicht. Was ein Olympisches Feuer auf der ISS zu suchen hat, das bleibt natürlich eine weitere Frage. Geplant sind dann spektakuläre Bilder mit einem Weltraumspaziergang – etwas Absurder geht halt immer.

Wer nun denkt, dass wäre aussergewöhnlich, der möge sich weitere völlig unsinnige „Highlights“ des Fackellaufes ansehen. Da wären:

  • 1976 die virtuelle Übertragung per Satellit
  • 1994 die Übergabe während eines Fallschirmsprungs
  • und 2000 durch Taucher im Meer vor der australischen Küste

Zumindest virtuell, ist das also bereits der zweite Spaziergang des Olympischen Feuers durch den Orbit. Was das noch mit den Spielen an sich zu tun hat, die Frage mag sich jeder selber stellen.

Einen Punkt möchte ich allerdings noch hervorheben, eine der alten Traditionen besagt:

…während der Olympischen Spiele der Antike sollten alle kriegerischen Auseinandersetzungen ruhen[1]

Tja den Teil wird man wohl kaum übernehmen, da würden dem militärisch industriellem Komplex schließlich Milliarden durch die Lappen gehen. Wie dem auch sei, offensichtlich sind nationalsozialistische Bräuche angenehm, wenn es um Sponsorengelder und Prestige geht. Nun gut auch zur Bevölkerungskontrolle wurden etliche Strategien von Goebbels übernommen, da wollen wir nun nicht ungerecht werden. Worte wie „gleichgeschaltete Presse“ hingegen führen zu einem Sturm der Hysterie?!? Ja meine Damen und Herren, so ist das nunmal.

Wie jedes Jahr, spare ich mir dieses Affentheater auch dieses Mal.

Carpe diem

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Olympischer_Fackellauf


2 Responses to Olympia: Ein nationalsozialistischer Brauch wird fortgeführt

  1. The Soulforged sagt:

    Wir wissen doch alle, dass die Nazis auf der dunklen Seite des Mondes eine Basis besitzen und von dort aus die Invasion der Erde planen. Da ist es doch nur sinnvoll, wenn die Fackel schon mal einen Testlauf bis zur ISS macht um herauszufinden, ob die Mondbasis als Austragungsort für die nächsten Olympischen Spiele kandidieren kann 😉

    In Bildung kann nicht investiert werden, aber für so einen Schwachsinn lassen sich immer ein paar Milliarden finden… traurig.

    Andererseits sollte man nicht so auf „Traditionen“ herumreiten. Selbst wenn es aus der NS-Zeit stammt. Momentan wird aus der kleinsten Mücke ein doppelstöckiger Elefant gemacht. Siehe dazu auch der Sinterklaas in Holland: „http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-10/niederlande-sinterklaas-zwarte-piet-sklaverei-un“

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