Nikolaus: Ist der Stiefel gefüllt?

Früher war der 6. Dezember für mich ein großartiger Tag. Wir hatten nicht viel Geld und so war es immer ein Fest morgens aufzuwachen und den geputzten Stiefel prall gefüllt mit Süßem vorzufinden. Das war sozusagen das „warm-up“ für die Festtage wo es bei uns Daheim besinnlich zuging, die Wohnung geschmückt und überall Lichter.


Auch wenn meine Kinder mittlerweile eigentlich zu alt sind dafür, wird diese Tradition weiterhin aufrecht erhalten. Das sind die Dinge die einem später immer wieder in Erinnerung kommen.

Leider gehen immer mehr der Traditionen aus und wenn schon Nikolaus, dann wenigstens mit Geschenken im Wert von einigen hundert Euro. Das gibt es bei uns nicht. Vermutlich gibt es auch schon eine „Nikolaus-App“ wo dann morgens im virtuellen Stiefel Geschenke von Amazon und co drin liegen?

Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die einen Nachhaltigen Eindruck machen. Sehr wichtig ist es nicht im Dauerüberfluss zu leben um überhaupt noch Freude an so etwas zu haben.

Ihnen allen wünsche ich aus diesem Grund einen besinnlichen und wunderschönen Tag mit all Ihren Lieben.

Das Zitat des Tages:

Was es alles gibt, was ich nicht brauche.

Aristoteles

Carpe diem


5 Responses to Nikolaus: Ist der Stiefel gefüllt?

  1. LFO sagt:

    Nicht einmal mehr dass, kann ich für meine Familie leisten…

    Danke, ihr Verbrecher – die, die einem Jahr für Jahr, immer mehr Geld aus der Tasche ziehen. Danke, ihr Makler da draußen, welche ihr Geschäft mit der „Not“ machen und unrealistische „Gebühren“ verlangen. Und Danke an alle anderen Volksverbrecher in der Politik, dafür, dass mir das Wasser bis zum Hals steht und ich trotz Vollzeitjob das Leben meiner kleinen Familie nicht finanzieren kann – dass die monatlichen Mietbelastungen schon an der 1000 Euromarke kratzen – für eine Wohnung, die nicht einmal ein richtiges Bad besitzt.

    Ich kann nur noch kotzen und weiß nicht wohin das führen wird.

    Aber, ein ganz lieben und ehrlichen Dank an Jens, für das was er macht.

    Schönen Nikolaus an alle

  2. Frei-Denker sagt:

    Vielen Dank Jens! Besonders auch für das sehr schöne Zitat! Ich bin froh und dankbar, dass ich diese Tradition bei meinen Kindern weiterleben lassen kann. Die leuchtenden Augen beim Anblick der mit Süßigkeiten gefüllten Stiefel – einfach „unbezahlbar“!

  3. Jens Blecker sagt:

    „Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.“

    Wilhelm Busch

    😉

  4. Danny sagt:

    zum Thema Nicolaus und Weihnachten

    http://www.youtube.com/watch?v=dDIowxfv16U

    ab Minute 8
    So rennen sie heute zum Nicolaus hier in Österreich schon rum.
    Ich finds erschreckend.

  5. Wunderbarer Gedankengang – Jens -, und treffender Kommentar von LFO… Ich lebe seit etwa 10 Jahren in der Schweiz, verdiene mittlerweile umgerechnet 5000 Euro, doch auch hier holte mich die ‚Schraubzwingen-Lobby“ ein und so reicht es gerade so eben, zum Überleben (mit einer 4-köpfigen Familie).

    Der Umstand, warum wir uns in entsprechenden Situationen, die hier angesprochen werden, befinden, sollte verstanden werden,… -warum das so ist-. Somit werden die schwierigsten Situationen verständlicher und können als das verstanden werden, was es tatsächlich ist. Ein ewiger TEST.+++Test+++Test+++Test+++

    „Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die einen Nachhaltigen Eindruck machen. Sehr wichtig ist es nicht im Dauerüberfluss zu leben um überhaupt noch Freude an so etwas zu haben.“

    Carpe diem (nicht im hedonistischen, sondern im epikureischen Sinne gemeint. Epikur von Samos war nicht nur ein historischer Vorläufer vom hedonistischen Dekadenz-Lehrer Aristippos von Kyrene, sondern lehrte noch den wahren Sinn des Ausspruches, was leider bis heute missverstanden & missbraucht wurde und wird)

    your insignificant servant
    & spiritual Info-warrior
    Mahananda das

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