Ukraine: Soll das Senkblei EU auch diese Nation in den Abgrund ziehen?

Eins wird sehr schnell deutlich wenn man die aktuellen Vorkommnisse in der Ukraine betrachtet, mit rechten Dingen geht es dort nicht unbedingt zu. Obwohl das Land ein verhältnismäßig geringes Bruttoinlandsprodukt hat, ist es seit Jahren immer wieder der Mittelpunkt etlicher Querelen. Neben dem Gas-Transit spielen auch der Raketenschirm und die NATO eine wichtige Rolle.


Mit 45 Millionen Einwohnern und einem nominalen BIP von etwa 170 Milliarden US Dollar, gehört die Ukraine nicht unbedingt in die Schwergewichtsklasse bei den Wirtschaftsnationen. Immerhin ist man mit ~ 30 % Staatsverschuldung zum BIP eine Art Musterschüler auf der europäischen Scholle.

ukraineBetrachtet man in diesem Zusammenhang die geologische Lage und die Bedeutung für die Gas-Transits nach Europa, bekommt das Ganze doch einen völlig anderen Anstrich. Die Machtwechsel in der Ukraine waren seit Beginn dieses Jahrtausends geprägt vom Zerren aus dem Westen und aus Russland. Einige Aspekte könnten die Grundlage für einen spannenden Krimi liefern. Auf beiden Seiten wird mit allen Mitteln gekämpft, ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Gegner


Juschtschenko Pro EU und NATO

Juschtschenko
Pro EU und NATO

Einerseits strebte die Ukraine eine Annäherung an NATO und EU an, andererseits waren gute Beziehungen zum großen Nachbarn Russland für das Land von elementarer Bedeutung. Erst Präsident Wiktor Juschtschenko erklärte bei seinem Amtsantritt im Januar 2005 die Westorientierung und damit verbunden die Mitgliedschaft des Landes in der EU zu seinem politischen Ziel. Als sich in den folgenden Jahren immer deutlicher abzeichnete, dass für die Ukraine zu der Zeit keine realistische Beitrittsperspektive zur EU bestand, bemühte sich Juschtschenko im Jahr 2008 um einen raschen Beitritt zur NATO.[1]

Janukowytsch Contra NATO der EU nicht abgeneigt

Janukowytsch
Contra NATO der EU nicht abgeneigt

Als Ministerpräsident unter dem westlich orientierten Staatspräsidenten Juschtschenko trat Janukowytsch gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine auf, jedoch sprach er sich für den EU-Beitritt der Ukraine aus und rückte somit teilweise von der engen außenpolitischen Orientierung an Russland ab.

Nach seinem Amtsantritt im Februar 2010 erklärte Janukowytsch, die Ukraine wolle ein blockfreies Land sein und verstehe sich als „eine Brücke zwischen Russland und der EU“. Einer NATO-Mitgliedschaft erteilte er eine klare Absage. Die ukrainische Außenpolitik in den ersten Jahren seiner Präsidentschaft wurde von politischen Beobachtern im Ausland oft als widersprüchlich bewertet. Janukowytsch wurde in diesem Zusammenhang wiederholt ein „doppeltes Spiel“ vorgeworfen, da er sich einerseits für die weitere Anbindung der Ukraine an die EU einsetze und wiederholt auch die EU aufforderte seinem Land die „Perspektive der Mitgliedschaft“ zu geben, andererseits betreibe er aber gleichzeitig eine Annäherung seines Landes an Russland.[2]

Wie immer wenn es um die Vertretung von Interessen geht, gibt es außergewöhnliche Ereignisse. Das durfte Juschtschenko 2004 schmerzlich zu spüren bekommen. Er wurde Opfer eines Anschlags mit hochgiftigem Dioxin, wie es nur in spezialisierten Labors hergestellt werden konnte. Ein Artikel bei der Süddeutschen schrieb damals dazu:

Gift-Anschlag auf Juschtschenko Dioxin aus dem Speziallabor
Juschtschenko war zum Zeitpunkt der Vergiftung Favorit bei den Präsidentenwahlen, er hat die Vergiftung nach Angaben der behandelnden Ärzte in Wien, wohin er als Notfall geflogen worden war, nur dank glücklicher Umstände überstanden.
[…]
Für den Anschlag machen Medienberichte einen früheren General des ukrainischen Geheimdienstes SBU verantwortlich, der sich angeblich nach Russland abgesetzt hat. Konkurrent Juschtschenkos bei der Wahl 2004 war Ministerpräsident Viktor Janukowitsch, der seinerzeit offen von Kremlchef Wladimir Putin unterstützt wurde.

Der Anschlag auf den prowestlichen Juschtschenko, der die Integration der Ukraine in Nato und EU anstrebt, wurde nach vorherrschender Meinung der Kiewer Medien in Moskau geplant. Gegen die offenkundige Fälschung der Wahl zugunsten Janukowitschs gingen im Dezember 2004 Millionen Ukrainer auf die Straße und erzwangen in der „orangenen Revolution“ ihre Wiederholung.

Der jetzige Fachbericht soll offensichtlich auch der von einem Teil der ukrainischen Medien in jüngster Zeit verbreiteten Version entgegenwirken, bei dem Anschlag habe es sich um eine Inszenierung gehandelt, mit der die Wahlkampfberater Juschtschenkos bei den Wählern den Mitleidseffekt hätten auslosen wollen.[3]

In wie weit sich Putin wirklich auf eine derart unsichere Methode zur Eliminierung verlassen hätte unterliegt der Spekulation, aber sehr wahrscheinlich ist das eigentlich nicht. Andererseits war ja vielleicht die Lehre daraus, bei Alexander Litwinenko direkt mit Polonium den Weg in die ewigen Jagdgründe zu bereiten. Nun das lassen wir unkommentiert an dieser Stelle. Beachtlich ist der Umstand, dass dieser Bericht erst viele Jahre später – pünktlich zu den damaligen Wahlen – auftauchte.

Nicht uninteressant ist noch der South Stream und die Leitungen durch die Ukraine. Hier treffen die unterschiedlichsten Konglomerate auf- und gegeneinander.

South Stream

South Stream

ukraine_gasAußer der Eskalation des Streits direkt nach der Präsidentschaftswahl in Russland wurden auch Verbindungen mit dem innerukrainischen Streit um einen Beitritt der Ukraine zum Membership Action Plan der NATO diskutiert. Am Tag der Streitbeilegung meldeten ukrainische Politiker, dass während des NATO-Treffens vom 2. bis 4. April 2008 in Rumänien keine Verhandlungen über den Beitritt der Ukraine stattfinden werden, obwohl noch am 4. Februar der US-Botschafter in der Ukraine eine Meldung über Bereitschaft der Ukraine zu den Verhandlungen und gute Aussichten auf deren Erfolg verbreitete.

Zahlreiche politische Beobachter gehen davon aus, dass Russland die Preiserhöhungen samt dem Druckmittel Lieferboykott eingeleitet habe, um die Ukraine für die Annäherung an den Westen nach der so genannten „Orangen Revolution“ zu bestrafen. Als weiterer Grund wird angegeben, die Popularität des Präsidenten und seiner Partei sollte beim ukrainischen Volk vor den Wahlen im Frühling 2006 beeinträchtigt werden. Auch versuche Russland, sich der Kontrolle der ukrainischen Pipelines zu bemächtigen.[4]

Fazit: Aufgrund der vielen unterschiedlichen Interessen, ist die Ukraine ein Spielball den alle mal treten wollen. Auch Konzerne könnten in der stark von Landwirtschaft geprägten Wirtschaft noch ordentlich wildern gehen. Welche das sein könnte überlasse ich Ihrer Phantasie.

Insgesamt geht es um Milliardenbeträge und hier kann nur ein genauer Blick auf die Beteiligungen helfen um etwas Überblick zu bekommen. South Stream beispielsweise ist ein Joint Ventures aus Gazprom, de italienischen Energieversorger Eni, der französischen EdF sowie der BASF-Tochter Wintershall.

Ob die Ukraine sich einen Gefallen damit tut in die abgehalfterte EU einzusteigen um sich auch von Banken und Konzernen plündern zu lassen, müssen die Bürger eigentlich selber entscheiden. Natürlich ist man noch nicht im wirtschaftlichen Zenit angekommen, aber die Reformen von Janukowitsch haben einiges zum Aufschwung beigetragen.
Ein Verlierer bei dem ganzen Kampf steht allerdings bereits fest, die Bevölkerung.

Carpe diem

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Wiktor_Juschtschenko
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Janukowitsch
[3] http://www.sueddeutsche.de/politik/gift-anschlag-auf-juschtschenko-dioxin-aus-dem-speziallabor-1.159776
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-ukrainischer_Gasstreit


5 Responses to Ukraine: Soll das Senkblei EU auch diese Nation in den Abgrund ziehen?

  1. Herbert Ludwig sagt:

    „Ob die Ukraine sich einen Gefallen damit tut, in die abgehalfterte EU einzusteigen, um sich auch von Banken und Konzernen plündern zu lassen, müssen die Bürger eigentlich selber entscheiden.“

    Die Ukraine ist ein osteuropäisches Land, und die Menschen wollen daher berechtigterweise auch zu Europa gehören. Und da sie die EU mit Europa verwechseln – denn die Eurokraten reden ja auch aller Welt
    ein, die EU sei Europa – und auch das eigentliche kulturelle Europa kaum sichtbar ist und keine Ansprechstelle hat, streben sie in die
    EU. Sie wissen natürlich nicht, in welch eine bürokratische Diktatur sie da hineinkommen, deren Bestreben es ist, alle europäischen Völker
    in einem Zentralstaat aufgehen zu lassen, in dem sie ihre völkerrechtliche Souveränität, soweit sie in dem bisherigen Konstrukt überhaupt noch vorhanden ist, vollends verlieren sollen. Siehe dazu:
    http://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/06/01/die-steigerung-der-demokratischen-diktatur-in-der-eu/
    http://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/11/22/hintergrunde-der-europaischen-integrationsbewegung/

  2. Tester sagt:

    Mal realistisch, Ukrainer sind mehrheitlich Russen. ‚Nuff said.

  3. chris321 sagt:

    Die Ukraine ist ein slawisches Volk. Man kann es mit „unserem kulturelleln Europaverständnis“ nicht vergleichen genauso wie man die Türkei nicht mit „dem Abendland“ vergleichen kann. Das sind total verschiedene Kulturen.

    Man denke bzgl. Ukraine nur mal an die Kiewer Rus:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kiewer_Rus

    >> Die Kiewer Rus (russisch Киевская Русь, ukrainisch Київська Русь, weißrussisch Кіеўская Русь) war ein mittelalterliches Großreich mit Zentrum in Kiew, das als Vorläuferstaat der heutigen Staaten Russland, Ukraine und Weißrussland angesehen wird.

    Also: Da dürft ihr mal slawische Geschichte und Ursprünge studieren!

    Natürlich geht es hier um Machtpolitik, um Ausdehnung des Machtbereichs noch weiter an die Grenzen Russlands. Am besten auch noch gleich Weissrussland einverleiben und dort die Raketen direkt 10 m vor die russische Grenze setzen. DAS ist doch der Plan vom Westblock bzw. dem „neuen US-Rom“.

    Erinnern wir uns nicht daran als diese Staaten östlich noch NIS hiessen, also „newly independent states“. Also kurz nach dem Mauerfall. Dieses „independent“ war bald vorbei, sie traten der NATO bei und man sagte von russischer Seite ausdrücklich, dass einer der Grundlagen der Wiedervereinigung damals gewesen wäre, dass man die östlichen Nachbarländer, eben jene NIS-Staaten „independent“ bliesse. Von wegen: Die Nato und der Westen haben sie sich einverleibt und jetzt bringen sie in genau diesen Ländern ja auch noch ihre Raketenstützpunkte gegen Russland in Stellung.

    Erinnern wir uns noch damals an die Sicherheitskonferenz in München als Putin von der „roten Linie“ sprach. Tja, das war genau in diesem Zusammenhang gemeint. Die rote Linie, die wird dann überschritten wenn der Westen meint sich weiter in die Angelegenheiten der östlichen Ländern einzumischen und eigentlich war klar was das heisst: Krieg! Auch die Medwedjew Rede war klar und deutlich. Dass unsere Medien die dem Bürger totschweigen ist schon klar. Der Bürger Europas würde nämlich dieser Art von Spiel mit dem 3. Weltkrieg im Lebtag nicht zustimmen. Das allein schon aus der schrecklichen Historie. Die westlichen Machthaber handeln also absolut ademokratisch gegen die eigenen Völker und Interessen und sie wissen es auch warum sie ihre Aggressionspolitiki auch so tunlichst medial totschweigen.

    Der von den konventionellen Medien eingelullte Bürger soll später den Anschein haben Russland sei der Aggressor gewesen wenn es kracht und der NATO-Beistand angerufen wird. Man lügt also den Bürger dieser westlichen Scheindemokratien über den wahren Aggressor der sie selber sind an. Sie sind der Aggressor der Russland bis zur Weissglut treiben will und sich dann vermutlich die ungeheuren Ressourcen dieses grössten Landes der Welt einverleiben will. Bei so viel Rohstoffen und Schätzen hat dieser „moderne Wildweststaat“ keine Hemmungen und wenn es den 3. WK bedeutet. Der Bürger soll diese Zusammenhänge aber nicht wissen.

    Und dann kommt bzgl. Ukraine ja noch was. Die Ukraine ist ein Landwirtschaftsstaat. Ihr glaubt es nicht aber die Kinder haben in der Grundschule das Fach „Landwirtschaft“. Ich meinte mal dass das für uns hier etwas „schräg wirkt“. Ich bekam die Antwort dass einer der Gründe z.B. ist dass es nicht ein Sozialsystem wie bei uns im Westen gäbe und deswegen lernt man die Kinder bereits Landwirtschaft dass sie sich im Ernstfall selbst versorgen könnten.

    Wir kennen ja bereits das „neue Rom“ und seine Interessen. Wenn ein Land eine solche „landwirtschaftliche Supermacht“ wie die Ukraine ist, dann ist Monsanto und BASF mir ihren neuen „GMO Schöpfungen“ von wegen Mais und Kartoffel mit Schöpfer = Monsanto / BASF nicht weit. Und diesem neuen Schöpfergott hat man Opfer in Form von Lizenzen zu erbringen. Terminator-Gene sorgen dafür, dass danach kräftig weiter gezahlt werden muss, Jahr um Jahr und dass die Pflanzenschutzmittel über das Jahr ebenfalls natürlich nur von diesen sich als neue Schöpfer der Natur deklarierenden Weltkonzerne zu beziehen sind.

    Tja, was ist die Ukraine? Es ist rein von der Lokation der Traum von Raketen den Russen vor die Haustür zu setzen, der Traum sowohl Russland als auch Iran zu umzingeln und über Georgien über den Kaukasus nach Süden durchzubrechen. Der Traum dort seine eigenen Pipelines vom Kaspischen Meer durchzuziehen usw. Und die landwirtschaftliche Rolle ist der Traum der globalen GMO-Planer.

    Aber egal: Es wird vermutlich gar nicht dazu kommen. Selbst wenn, dann hätten wir den 3. WK. Es ist genau das ich vorher sagte. Syrien ist ein Aussenposten, das bedroht nicht das Kernland. Habe ich damals geschrieben, dass ich da noch nicht einen 3. WK sehe obwohl viele das so darstellten nur weil da paar Schiffe sich bedrohlich gegenüber standen. Ich sage schon seit Jahren: Diese Raketenabwehr und die Ambitionen vom „neuen Rom“ Russland einzugreisen und dann beizeiten zu vernichten, das ist eine REALE BEDROHUNG DES KERNLANDES und da werden FÜRCHTERLICH KLARE TATEN FOLGEN.

    Wir Europäer sollten uns klar sein, dass die USA und die Verräter an Europa die mit ihnen zusammen arbeiten, dieses Szenario eines 3. WK auf europäischen Boden PROVOZIEREN, vermutlich sogar WOLLEN. Ist ja dann WIEDER „dort drüben“ und nicht bei ihnen.

  4. personanongrataincognito sagt:

    Dass die Ukraine, wie auch andere Gegenden als Mittel zum Zweck dienen, ist schriftlich in einem Buch beschrieben: „Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft“. Ein Mann namens Zbigniew Brzezinski hat hier alte Ziele zusammengefasst und neue Methoden dafür zeitgemäß ausgearbeitet. Diese Richtlinie scheint seit über 40 Jahren konsequent verfolgt zu sein, inkl. des Falls des Ostblocks. Nach dem Fall der SU ging es erst recht los.

    Die Ziele wurden Ende des 19 Jahrhunderts formuliert, als klar wurde, dass es außer dem Britischen Empire & co. KG GmbH auch weitere Staaten gibt, die in der Industrialisierung und auf dem Weg zur Weltmacht Schritt halten können. Die Staaten waren vor allem Russland und Deutschland. Beide erfolgreich im Aufbau der industriellen und militärischen Macht. Deutschland mit dem geistigen Potenzial und ohne bedeutende Ressourcen, Russland mit den nötigen Ressourcen und damals noch ohne Know How. Daran zu denken, dass diese Staaten zu einer perfekten Ehe passen, musste einem jeden Angelsachsen Schweißperlen auf die Stirn drücken.
    Beide dieser Staaten wurden in ihrer Entwicklung zum gleichen Zeitpunkt um Jahrzehnte zurückgeworfen. Es geschah durch den WKI und die sowjetische Revolution.

    Was man mit Deutschland nach dem 1. Weltkrieg gemacht hat, ist bekannt. Kaum bekannt ist jedoch die sog. „Intervention“ in der SU, anders als Teil des russischen Bürgerkrieges genannt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_Bürgerkrieg
    Bitte unbedingt die Karten der Front beachten.
    Animiert gibt es das ganze hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=ESnj17NwJTU

    Natürlich ist die sowjetische Revolution wie alle solche Ereignisse in den 5 Ballungszentren der russischen Industrie durchgedrückt worden, dabei gab es damals noch keine NWO’s. (Wehe dem, der hier die Existenz der russischen Industrie zu damaligen Zeitpunkt verneint). Die Bauern waren davon erst mal nicht so getroffen und lebten weiter nach dem Motto: „Russland ist groß und der Zar ist weit“.
    Es änderte sich erst, wenn der „Rote Zug“ durch die Gegend fuhr. Es stimmt, dass die Bolschewiki die Bauern zum Kampf gegen die Entente auch gezwungen haben. Sie haben es auch bis zum Ende der SU nie verheimlicht, dass es sich um die „Diktatur des Proletariats“ handelt (max. 15 % Parteimitglieder zu besten Zeiten!).

    Hätten die Bolschewiki damals keinen Erfolg gehabt, müsste Brzezinski keine Pläne schmieden. Und es gäbe wohl nicht so viele Opfer unter Stalin und co. Doch wie viele opfer gab es danach im Namen des Business? Ich vermute, den Henry K. und Zbigniew B. könnte man gleich mit in die erste Reihe der Schlächter stellen, samt aller Aushilfskräfte im Amt.

  5. Tester sagt:

    „Das sind total verschiedene Kulturen.“

    Häh? Das ist dieselbe Kultur bzw. war es zumindest bis zum Kommunismus. Gar nicht vergleichbar mit Türken, die eine völlig andere Welt sind. Halb Europa war und ist immer noch slawisch. Auch ein nicht so kleiner Teil der Deutschen von heute ist slawischer Herkunft, in Österreich noch mehr ausgeprägt dank dem ehemaligen Österreich-Ungarn Kaiserreich.

Schreibe einen Kommentar

Kursanbieter: L&S RT, FXCM