Leveraged Buyout, der Metzger kommt jetzt selber auf die Schlachtbank
Vor der Krise feierten schuldenfinanzierte Unternehmenskäufe in Europa Hochkonjunktur. Jetzt ist der Boom vorbei – und die Firmen können wegen wegbrechender Gewinne ihre Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen. Die Ratinagentur S&P schlägt Alarm.
Schlechte Nachrichten für Private-Equity-Häuser und Banken: Europäische Unternehmen, die Ziel einer schuldenfinanzierten ßbernahme (Leveraged Buyout, LBO) waren, verdienen laut einer am Donnerstag vorgestellten Studie der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) viel weniger, als ihre Eigentümer vor der Krise erwartet hatten. Das erschwert eine Rückzahlung der Verbindlichkeiten – Pleiten und Wertberichtigungen sind die Folge.
Bei LBOs übernehmen Private-Equity-Investoren Unternehmen. Der Kauf wird größtenteils über Schulden finanziert, die sie der jeweiligen Firma aufbürden. Gehofft wird, dass die Verbindlichkeiten über den Cash-Flow bezahlt werden können. Wird das aber wegen der Krise erschwert oder gänzlich unmöglich, bleibt nur noch der Ausweg über Einsparungen bei Kapitalinvestitionen, Stellenabbau, Reduktion der Lagerbestände und letztlich Umschuldungen.[1]
[1] http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:schuldenfalle-leveraged-buyout-firmenkaeufe-bedrohen-banken/50007529.html
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