Griechenland: Auf zum letzten Ouzo?

In einigen Gesprächen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass Merkel und Sarkozy auf extrem glatten Sohlen unterwegs sind. Das Versprechen um die Rettung von Griechenland kann zu ernsten Problemen führen, beziehungsweise wird es. Offensichtlich, wird der Tag in Kürze kommen, wo Griechenland dieses Versprechen einfordern muss. Doch was dann?

Sollte Griechenland wie heute in der Welt beschrieben den Staatsbankrott erklären müssen und Merkel Ihr versprechen nicht einlösen, schickt es den Euro meiner Meinung nach auf Augenhöhe mit dem Polnischen Zloty. Andererseits ist gesichert, dass es Klagen hagelt wie Sand am Meer und ein Austritt Deutschlands aus dem Euro unausweichlich wird, sollte Merkel einen Bail-out für Griechenland liefern.

Meine Vermutung war, dass Merkel von Plänen weiß, die sicherstellen, dass es nie zur Einlösung dieses Versprechens kommt.

Hier bleibt jetzt jedem Leser ein Augenblick für die eigene Phantasie.

Mein Gefühl sagt mir, dass wir vor gravierenden Umwälzungen stehen und das sehr kurzfristig. Werfen wir einen blick auf den Weltartikel:

Die Griechen-Pleite ist wohl kaum mehr aufzuhalten
Von Daniel Eckert 1. April 2010, 06:14 Uhr
Der Merkel-Sarkozy-Bluff ist daneben gegangen: Die Finanzmärkte glauben nicht an den Rettungsplan für die Griechen. Die Folge: Die Finanzierungskosten Griechenlands bleiben auf gefährlich hohem Niveau ß? und die Pleite ist nicht mehr abzuwenden. Doch wie im Fall Lehman ist das Ende erst der Anfang. [1]


Griechenland hat bei der letzten 5 Milliardenanleihe schon erhebliche Probleme gezeigt und muss bis Mitte April weitere 15 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen. Die letzte Anleihe war bereits nur noch um 1 Mrd. Euro überzeichnet und das trotz eines sehr hohen Zinses. Das beweist, dass die Anleger welche beim letzten mal rein Institutionelle waren, nicht an eine langfristige Rettung Griechenlands glauben.

Um es hier noch klar zu stellen, ich mache keine Aprilscherze. Die Zeit ist aktuell so Brenzlig, dass für sowas kein Raum ist meiner Meinung nach.

Carpe diem

[1] http://www.welt.de/finanzen/article7007060/Die-Griechen-Pleite-ist-wohl-kaum-mehr-aufzuhalten.html


7 Responses to Griechenland: Auf zum letzten Ouzo?

  1. ryba sagt:

    Der Euro …wie der polnische Zloty? Wie steht denn der polnische Zloty? Vielleicht in mancher Hinsicht besser als der Euro…ß?

  2. Mikky sagt:

    Ich moechte noch kurz die Klagen,die es hageln wird naeher erleutern.
    Laut Artikel 125 im Vertrag ueber die Arbeitsweise der EU AEUV, der zweiten Rechtsbasis der EU neben dem Lissabon-Vertrag(die sogenannte âßno Bailout-Regel),muss Deutschland die Waehrungsunion verlassen,wenn deutsche Steuerzahler fuer die Schulden anderer EU-Laender aufkommen muessen.

    4 Professoren(u.a. Prof Schachtschneider,Prof Hankel)stehen schon fuer eine Verfassungsklage bereit,falls Merkel den Bailout startet

    Sorry,falls mein Kommentar jetzt doppelt hier steht.Wegen der Lesbarkeit hab ich „ue und ae“ geaendert

  3. Meckerziege sagt:

    @ all:

    zuerst einmal: erst ist der IWF dran, will heißen USA = Obama.

    Dass da Vorbereitungen auf allerhöchster Ebene (Merkel – Obama) laufen, dürfte wohl klar sein.

    Ein einziges Mal wurde kurz nach dem Griechenrating über ein (über 1-std.) Gespräch zwischen den beiden berichtet. In der Zwischenzeit dürften 100-%-ig einige mehr gelaufen sein, über die die div. Mainstream-Chefredakteure nicht mehr berichten dürfen (wie das läuft, wissen wir, nachdem Augstein – leider zu spät – darüber nach der Lehmann-Pleite berichtet hat)!!!

    Sarkotzki ist vor kurzem auch auf den IWF umgeschwenkt (und prägt GoldFranc in Mengen).

    MM dazu:
    sowohl Mutti als auch Sarkotzki haben von O-Bama einen Sonderbonus bekommen, weil der ß? vor dem $ crashen MUSS und die beiden ein verlässlicher Speichellecker-Partner von O. sind !!!

    Das dürfte relativ schnell jetzt gehen, weil Sarkotzki es sonst doch irgendwann „rumerzählt“ – der schwätzet gerne. Doch wohl kaum zu Ostern (eher wird auf Feiertage in den USA, evtl. auf die Fußball-WM abgestellt).

    Und Mutti hat Angst vorm Absägen – aus ihren eigenen Reihen sogar, der Koch schwingt ja schon seit lamgem seinen Löffel.

    Bringt sie die DM 2.0 kann sie sich zukünftig alles erlauben beim deutschen Michel, durchaus auch ein Szenario, das O. und den Bilderbergern zupass kommt – 2 Schritte vor, 1 zurück, 3 vor und quasi von der Seite wieder rein … in die NWO

    Ob ßngies Plan aufgeht, ist noch die 2. Frage, wenn sie zu lange wartet und erst die Klage anhängig ist – dürfte sie es wohl (fast)vermasselt haben oder sie schwenkt bei Klageeinleitung sofort um und keiner der MSM berichtet, dann wird sie auch gefeiert.

    Prescht sie vor der Klage vor, um ihre Gegner ruhig zu stellen … hmmm ß? Könnte sie trotzdem als Kollateralschaden zurückbleiben … aber dafür irgendwo in einer Besenkammer vom Weißen Haus einziehen – man weiß es nicht , man weiß es nicht aber durchaus denkbar.

    Und ein kleiner Schwenk:
    Bevor das nicht geklärt ist, kann/muss der IRANKRIEG warten. Außerdem müssen erst mal sowohl die US-hörigen Ländern alle ihre Raketensysteme aufgestellt haben und die Russen ihre auf der anderen Seite

    Venceremos von der Meckerziege

  4. Ich sagt:

    Ich sehe das ähnlich wie Cheffe.
    Der IWF kann aber nicht eingreifen. Ich denke, man spielt auf Zeit. Doch warum, das verstehe ich noch nicht. Vielleicht soll der Angriff auf den Iran abgewartet werden, der wäre eine schöne Ablenkung. Sowohl der Euro wie der Dollar würde zusammenbrechen.
    Was den Vergleich mit dem Zloty anbetrifft, so erinnere ich daran, dass es ausschließlich nur die eine Währung gibt, den Dollar. Eigenlich ist der Begriff Währung für den Dollar schon nicht mehr zutreffend, doch die meisten werden wohl wissen, was ich meine. Jede westliche Währung in der Welt ist nur durch Dollar abgesichert. Die Umrechnungskurse sind eher symbolisch zu verstehen. Vielleicht gibt es in den islamischen Staaten noch eine Währung, welche vom Dollar unabhängig ist – vielleicht Iran etc.
    Im Grunde ist diese Absicherung durch den Dollar wie ein Schweigegelübde oder Niebelungenschwur.
    Wahrscheinlich wird der Dollar im Fall eines Angriffs auf den Iran steigen, doch nach 3 bis 6 Monaten wird er fallen. Ich glaube einen Krieg gegen den Iran kann die USA nicht gewinnen. Wie lange die Natoverbündeten sich an Angriffskriegen beteiligen werden, das wird von den Bevölkerungen abhängen. Der Irak und Afghanistankrieg kostet bereits Unsummen. Der Irankrieg wird noch mehr das Budget belasten. Die Arbeitlosigkeit bzw. die übrigen inneren Probleme der USA werden nicht billiger werden. Der Druck in den USA wird seitens der Bevölkerung auf die Regierung steigen.

  5. Mein Name ist Hase sagt:

    Der polnische Zloty steht ganz gut und stabil. Meine Meinung nach, wird der Zloty die Eurowährung überleben.

  6. roush sagt:

    @3 Meckerziege
    Nachdem wir wissen, dass die EU-Staaten-Politiker umgefallen sind, bzw. sich dem Teufel verschrieben haben, können wir mit nichts rechnen, sondern nur Mutmaßen.
    Steuern läßt sich in Europa nichts mehr im Sinne der Nationalstaaten. Der Zug ist mit Lissabon abgefahren.
    Es ist definitiv zu spät, sich dagegen zu wenden.
    Wir Leute sitzen hier wie die Ratten auf einer sinkenden Fregatte. Das Thema ist nicht das erste Mal in der Geschichte.
    Unsere und die Politiker der anderen EU-Staaten haben ihre Bürger billig verscherbelt. Ich frage mich, warum manche Menschen immer wieder etwas positives sehen wollen, obwohl es schon lange nichts mehr gibt. (?)
    Da kann man reden und reden. Man erreicht zwar immer mehr, aber an den meisten prallt alles ab. Ich wünsche keinem was schlimmes. Aber manche Leute haben es nicht anders verdient.

    LG roush

  7. Poseidonsche sagt:

    Ich denke, dass längst nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird.
    Auch bei Politikern und Beamten (auch in Brüssel) gibt es noch jede Menge Leute, die vernünftig denken und versuchen das Beste aus allem zu machen (u.a. in Gedanken an die eigenen Kinder).

    Die Franzosen befinden sich schon seit langem in einem Zentralstaat, aber dennoch gelten direkt vor Ort ganz andere Gesetze.
    Was soll es Gemeinden irgendwo in der Pampa jucken was für Papier irgendwo in den fernen Hauptstädten bedruckt wird?
    Das Essen wird nicht in den Städten, sondern auf dem Land hergestellt.
    Und auch noch so verbohrte Politiker und Beamte müssen täglich Nahrung zu sich nehmen.

    Polizisten können nicht jede Stunde durch jedes Dorf waren. Das würde auch zuviel Benzingeld kosten.

    Aber Dank Fernsehen und Computer und anderen elektronischen Bauteilen kann man die Menschen leichter überwachen.
    Also öfter mal die Dinger abschalten.

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