Ankündigung Exklusiv-Interview: Robert Prechter

In der anhaltenden Diskussion Inflation vs. Deflation haben sich wirtschaftsfacts.de und infokriegernews.de mit Robert Prechter, US-Investorurgestein, in Atlanta, Georgia in Verbindung gesetzt, um unseren Lesern nach der Osterzeit ein ungefähr45 Minuten langes Interview präsentieren zu können. Entstanden ist ein ausführliches Gespräch über die derzeitigen globalen ökonomischen Entwicklungen und die durch Robert prognostizierte Zukunft. Bedanken möchten wir uns bei ihm für die ßbersendung und die damit verbundenen exklusiven Nutzungsrechte von Bildmaterial und bei Alexandra,  die uns jederzeit unterstützend und hilfreich zur Seite stand.

Nachdem wir das Interview vorgestern zusammen in den Kasten gebracht haben, bedanken wir uns bei Cheffe, da er einen großen Teil seines Osterwochenendes ß?opfernß? wird, um den Lesern unserer beiden Seiten dieses Gespräch in gewohnt professioneller Form als Video aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Hier folgt eine Kurzübersicht über die Hauptthemen, um die sich das Interview drehte, das von Cheffe und mir ausgearbeitet wurde:

  • Wird eine Reflation des Systems von Erfolg gekrönt sein?
  • Was verraten die Elliott Wave Zyklen über die zukünftige Entwicklung des Dow Jones Index und vieler anderer Märkte?
  • Wie lange können Regierungen rund um die Welt ihre Schuldengarantien noch aufrecht erhalten, ohne selbst bankrott zu gehen?
  • Welche Entwicklungen zeichnen sich ab an den internationalen Bondmärkten?
  • Wer setzt die Zinsen? Die Fed oder die Märkte?
  • Verwandelt Obama die Vereinigten Staaten in einen sozialistischen bzw. faschistischen Staat?
  • Welche zukünftigen politischen Entwicklungen lassen sich ableiten aus der sozio-ökonomischen Stimmung unter der Bevölkerung?
  • Stehen die US-Immobilienmärkte vor dem Absinken in eine Double-dip Rezession?
  • Befindet sich der US-Dollar in einem neuen Bullenmarkt? Wie stellt sich die Situation generell an den Devisenmärkten dar?
  • Wird es zukünftig eine Weltwährung geben?
  • Wie sieht er die Entwicklung der Edelmetallpreise in den kommenden Jahren?
  • Ist eine Flucht in Rohstoffe derzeit anzuraten und wann könnte es zu einer hyperinflationären Entwicklung kommen?
  • Protektionismus ß? Kommender Sargnagel für die Weltwirtschaft?

Hintergrund zu Robert Prechter

Robert R. Prechter, Jr. (geboren im Jahr 1949) ist amerikanischer Autor, Investor und Aktienmarktanalyst, bekannt für seine Finanzprognosen basierend auf der Nutzung des Elliott Wellenprinzips. Prechter hat insgesamt 25 Bücher geschrieben oder publiziert. Er veröffentlichte ebenfalls monatliche Kommentare zu den Finanzmärkten in den Editionen des Elliott Wave Theorist seit dem Jahr 1979 und ist Gründer von Elliott Wave International sowie New Classics Library. In allen großen internationalen Finanzmedien – ob TV oder Print – ist er ein gern befragter Interview-Gast.

Prechter war neun Jahre lang Mitglied des Vorstands der Market Technicians Association und fungierte in den Jahren 1990-1991 als Präsident des Verbands. In den letzten Jahren unterstützte und widmete Prechter sich Studien zur Sozioökonomie, eine Theorie über das menschliche Verhalten.

Prechter machte sich einen Namen als Marktanalyst, nachdem er Ende der 1970iger Jahre einen lang anhaltenden Bullenmarkt an den Aktienmärkten ausrief, womit er Recht behalten sollte. Auch den Crash im Jahr 1987 prognostizierte er korrekt. Im Oktober 2007 rief er das Hoch an den Aktienmärkten aus und sagte den Ausbruch der Subprime- und Kreditmarktkrise treffend voraus. Ende Februar 2009 riet er den Anlegern, ihre Short Positionen zu schließen, da eine gewaltige Reflationsrallye anstünde, die den Dow Jones Index auf mindestens 10.000 Punkte hieven würde. Im Rückspiegel betrachtet stellte sich auch diese Prognose als richtig heraus. Prechter ist für die Aktien-, Rohstoff- und Bondmärkte in 2010 und den Folgejahren allerdings wenig optimistisch und zieht heute Parallelen zur Entwicklung in Zeiten der Großen Depression in den 1930iger Jahren.


13 Responses to Ankündigung Exklusiv-Interview: Robert Prechter

  1. Björn sagt:

    Hi Ceffe,

    vielen Dank, dass du dir solch eine Mühe gibt. Das sogar Ostern drauf geht nur um uns wie ich meine höchst Interessante Themen zu liefern.

    Wir sollten uns alle mehr engagieren und die Menschen dort draußen mit ihren festgelegten Standpunkten eine neue Sichtweise der Dinge präsentieren.

    Vielen Dank, dass ihr euch solch eine Mühe gibt!!!

  2. Heini1946 sagt:

    Herzlichen Glückwunsch!
    Prechter ist zur Zeit der letzte Contrian, was die
    Hype an den Aktien und Rohstoffmärkten betrifft.
    Dieses Interview ist ein echter Volltreffer, spricht die wirklichen Themen an.
    Glückauf! für Sie und Ihre Seite aus dem „Kohlenpott“ von Heini1946

  3. top sagt:

    Ich habe bereits ein Interview mit Herrn Prechter in Fonds Exclusiv, Ausgabe Mߤrz/Mai 2010 gelesen und muß? sagen, dass ich besonders ß¼ber eine Aussage ziemlich schockiert war.

    Tatsߤchlich soll der Anleger – ich trau mir das eigentlich gar nicht wiederzugeben – sein Verm߶gen in US$ der sichersten Form als Greenback oder Staatsanleihe liquide halten.

    Mit dem Wellenprinzip verhߤlt es sich ߤhnlich wie mit der Charttechnik. Manchmal – aber eben nicht immer – funktioniert es wunderbar, das hat sich auch in letzer Zeit bei der DAX-Charttechnik immer wieder gezeigt.

    Leider machen die Leute immer wieder den Fehler, aktuelle Verlaufsmuster auf die Vergangenheit zu ß¼bertragen und damit die Zukunft vorauszusagen.

    Wer das Buch „Der schwarze Schwan“ gelesen hat, weiß?, wovon ich spreche.

    Ich m߶chte dem Team von Infokrieg herzlich danken fß¼r deren Einsatz und den „Mut“ zur Wahrheit, weiter so !

  4. urs Bauer sagt:

    Wollte mich bei der Gelegenheit mal Bedanken für die immer sehr Interessanten Informationen. Freue mich schon jetzt auf das Interview.

  5. sensenmann sagt:

    Wer bitte glaubt dem Prechter sein Gefaselßß
    Elliott-Wellen sind das Dümmste gleich nach einigen Politikern! Also bitte! Warum bekommt der hier eine Plattformß

  6. Jens sagt:

    Hallo !

    Prechter ist ein Kuckuck !! Wörtlich gemeint. Dessen Wein er säuft , dessen Lied er singt. Der selbe Prechter hat noch vor ein paar Jahren den Goldpreis bei 250 $ gesehen … kurz daruf stieg er unaufhörlich auf fast 1200 $ . Nun geht er von 600 aus ,also sollte der Goldpreis auf 3600 $ steigen … jo kommt ungefähr hin.

    Macht hier eigentlich eine tolle Seite ,aber so einem Volltr… auch noch ein Medium zu geben ,ist schon traurig.

  7. Sehr geehrter Herr Prechter!

    Sie sitzen wahrhaftig auf dem falschen Dampfer. Wohl ein schönes Bild in den Händen aber mehr nicht. Elliott Wave mag noch zu Zeiten funktioniert haben, als die Märkte von Goldman Sachs, PPI und Co. noch nicht dermassen manipuliert wurden. Und mögen Sie doch bitte Recht kriegen, denn unterdessen würden sich so viele Investoren freuen, sich die Taschen mit physisch Gold bei Kursen von US Dollar 600 vollzustopfen! Aber leider kommt es NIE mehr soweit! Bald sehen wir neue Höchstkurse (nicht nur in EURO) sondern auch bald in US Dollar betrachtet und danach geht es weiter Richtung US Dollar 2’000 und höher.

    Aber eine abschliessende Frage hätte ich. Wer hat ihnen wieviel Geld bezahlt, dass sie eine solche Aussage tätigen?

    Freundliche Grüsse
    Oliver Disler
    augentum fs

  8. Conquistador sagt:

    Sorry Cheffe,

    was soll uns ein Elliot-Wellen-Esoteriker sagen? Dürfen als nächstes ßkokleriker Infokriegernews als Plattform benutzen?
    Wer bis jetzt den Vorhersagen von Herrn Prechter gefolgt ist hat NUR Geld verloren. Da ist ja Charttechnik fast treffender. Doch Herr Prechter ist einer der Propagandisten um das Plunge Protection Team und steht auf der Lohnliste des Anti-Gold-Kartells. So ein Interview gehört in die Mainstreampresse a lá Handelsblatt.

    Verwunderlich wie viele sich hier auf seine Propaganda freuen und ihren wirtschaftlichen Sachverstand beweisen. Dies ist leider eine unserer Schwächen. Uns Infokriegern mangelt es an betriebs- und volkswirtschaftlicher Bildung. Auf nuoviso.tv wird zB. auf der einen Seite richtigerweise der Staat und seine Hintermänner enttarnt, aber auf der anderen Seite (siehe monetative.de) nach dem starken Staat gerufen.

    Es scheint für viele schwer zu verstehen, daß hier nicht der Kapitalismus versagt, sondern erst der Internationale Sozialismus und der Nationale Sozialismus, jetzt auch die sozialistische Marktwirtschaft untergehen. Die NWO duldet natürlich nur etatistische (Schein-) Alternativen, bis wir die ultimative sozialistische Demokratur haben.

    Ein Interview mit einem Vertreter der Austrian School of economics (siehe Mises) wäre systemgefährlicher und oppositioneller als Guru Prechter oder Schwundgeld-Kommunisten.

    Bitte glaubt diesem Kollaborateur Prechter kein Wort! …oder kauft euch viele Exchange-traded funds, US-Staatsanleihen und sehr viel US-Dollars gegen die Deflation, dann ist das Problem auf darwinistische Weise auch bald geklärt.

    P.S. Es kann tatsächlich sein, daß Herr Prechter sogar nur ein nützlicher Idiot ist und keinen einzigen Dollar von JPM bekommt (da würde er wenigstens etwas verdienen).

  9. Cheffe sagt:

    Ich würde mich freuen wenn die Kommentare sachlich und vernünftig bleiben. Ob Elliotwaves was taugen oder nicht, kann ich nicht beantworten. Für mich gilt es jeden Tag die neuesten Nachrichten abzuwägen und spontan zu bleiben. Wir haben nun 3 unterschiedliche Interviews geführt, mit Marc Faber, Jim Rogers und jetzt Robert Prechter. Die Fragen waren sehr ähnlich und jeder der noch sein eigenes Hirn benutzen kann, hat nun die Möglichkeit alle 3 Meinungen zu analysieren oder es halt zu lassen.

    Carpe diem

  10. WirtschaftsMatrix sagt:

    Grüezi Herr Disler,

    Sie lehnen sich immer soweit aus dem Fenster. Nach dem Tief an den Börsen im März 2009 hatten Sie in Ihrem Blog und Videos die Meinung vertreten, dass man alle seine Aktienpositionen an der Börse verkaufen sollte, und ggf. shorts verstärken. Auch April und Mai 09 waren Sie fest der ßberzeugung, dass die Börsen einknicken würden. Das Gegenteil ist passiert. Jetzt lehnen Sie sich mit einem Goldpreis von 2000 Dollar wieder weit aus dem Fenster.

    Ansonsten sollte man doch dafür dankbar sein, dass so eine nicht-kommerzielle Web-Site die Mühe und Aufwand betreibt dieses Interview zu führen. Also ich bin gespannt, was Herr Prechter so erzählt.

  11. @ WirtschaftsMatrix!

    Vielen Dank für Ihre Worte! Es stimmt, dass ich letzte Jahr in meinem „alten“ Blog ADAD Services geraten habe, sämtliche Aktien zu verkaufen oder gar zu shorten. Das war aber bereits Ende Dezember 08 und in verstärktem Masse im Januar 09. Am 6. März 2009 habe ich sogar ein Video produziert und geschrieben, dass es zu einer Zwischenrallye kommt und zu einem Zeitpunkt, als der DAX noch unter 3700 war. Ich habe gesagt und geschrieben, dass die Rallye den DAX bis auf 4’200 hochschnellen lässt. Danach wurde ich negativ und gebe zu, viel zu früh.

    Was Gold angeht schreibe ich darüber schon seit 2003 und liege diesbezüglich mit den Prognosen besser als bei Aktien.

    Ich habe unterdessen einen Fokus auf Edelmetalle und erlaube mir dazu von Zeit zu Zeit meine Gedankengänge frei zu äussern. Kurszielprognosen sind unterdessen eigentlich auch gar nicht mehr relevant sondern es geht um den Kaufkrafterhalt. Wohin der Goldpreis in US Dollar geht, ist völlig irrelevant. Die Frage lautet viel mehr: Wieviele Güter MEHR kann ich mir mit einer Unze Gold in 2-5 Jahren kaufen?..

    Freundliche Grüsse
    Oliver Disler
    augentum fs

  12. Geneigter Leser sagt:

    @ Cheffe:

    Die Kommentare waren sachlich, höchstens etwas polemisch.

    Wie ein Vorposter schon schrieb sind Elliott-Wellen höchstens bei unmanipulierten Märkten „hilfreich“, und die gibt es seit Jahren nachweislich nicht mehr.

    Hinzu kommt, dass selbst bei unmanipulierten Märkten diese Wellen ihre „Aussagekraft“ aus dem Vergangenen beziehen – und nichts wiederholt sich wirklich im Detail.

    Prechters „Prognosen“ der letzten 10 Jahre waren hilfreich – solange man genau das Gegenteil von seinen „Empfehlungen“ tat.
    Ansonsten hat man (nachweislich!) nur verloren.

    Deswegen finde ich den Esoterik-Vergleich zutreffend, wenn auch etwas polemisch.

  13. Also, dann lassen wir die ganze Elliott-Wave-Diskussion. Scheinbar sind sich doch viele Leute einig, dass der Edelmetall-Markt (mindestens der Gold und Silber-Markt…aber natürlich nicht nur dieser) so stark manipuliert ist, dass Ell(id)ott-Wave nicht mehr angewendet werden kann.

    Liebe Grüsse
    Oliver Disler
    augentum fs

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