Interview James Turk: Politik zerstört Euro/Politicians destroy Euro

You are provided with two Interview-Versions: German and English. Wir freuen uns, dass sich James Turk zum nachfolgenden Gespräch mit uns kurzfristig bereit erklärt hat. Unsere Fragen konzentrierten sich hauptsächlich auf die aktuelle Entwicklung um die sich forcierende europäische Schulden- und Refinanzierungskrise. James ist der Ansicht, dass man die PIGS-Länder unbedingt aus der Eurozone ausschließen sollte, um eine Chance zu haben, den Euro zu retten. Denn die Politik sorge erst durch ihre Bailout-Entscheidungen für eine Zerstörung der europäischen Gemeinschaftswährung.

Please scroll down for the English version.

Interview: James Turk (darf von allen komplett übernommen werden unter Quellverweis)

wirtschaftsfacts.de: Hallo James. Ist Griechenland für die nächsten drei Jahre finanziell über den Berg, nachdem die Entscheidung für einen internationalen Bailout, koordiniert durch die EU und den IWF, gefallen ist?

James Turk: Hallo Roman. Nein, Griechenland ist nicht über den Berg und es herrscht sogar einiges an Unsicherheit in Bezug auf diesen Bailout. Ohne die Zustimmung der Parlamente der einzelnen Länder, die an dieser koordinierten Aktion teilnehmen sollen, kann nicht fortgefahren werden und es steht überhaupt noch nicht fest, ob die Zustimmung auf jeweiliger nationaler Ebene erteilt wird.

wirtschaftsfacts.de: Erwarten Sie, dass die griechische Bevölkerung die ihr von der EU und dem IWF auferlegten Ausgabekürzungen hinnehmen wird? Oder steht das Land nicht nur vor dem Ausbruch sozialer Unruhen, sondern eventuell sogar vor einem Bürgerkrieg?

James Turk: Ich bin weder ein politischer Beobachter noch ein Sozialwissenschaftler, also werde ich über keine dieser Fragen spekulieren. Aber nach dem, was alles in den Zeitungen zu lesen steht, sieht die Situation nicht gut aus und wird schlechter. Die sozialen Unruhen wachsen und es ist nicht schwierig zu verstehen, warum. Die Leute wollen mit Recht nicht, dass ihnen irgendein Plan von Außenstehenden aufgezwungen wird. Sie werden sich erinnern, dass Großbritannien und die Niederlande dasselbe im Falle von Island versucht haben. Aber zur Verteidigung der isländischen Regierung muss gesagt werden, dass sie auf den britisch/niederländischen Vorschlag zu einem Volksentscheid aufgerufen hatte. Das Ansinnen des Auslands wurde in diesem abgehaltenen Referendum von der Mehrheit der Bevölkerung entschieden zurück gewiesen. Die sozialen Unruhen in Griechenland illustrieren nur das, was die isländischen Wähler in der Wahlkabine zum Ausdruck bringen konnten.

wirtschaftsfacts.de: Ist die Entscheidung, den Griechen einen finanziellen Bailout zu liefern, nicht einfach eine weitere Einladung an die Märkte, damit zu beginnen, gegen die anderen so genannten PIGS-Staaten zu spekulieren, also gegen Spanien, Portugal oder Irland?

James Turk: Ja. Griechenland ist der Krisenherd und die anderen Länder sind nicht weit hinterher. Und ich sage hier mit Absicht ß?Länderß?, weil ich nicht nur über die PIGS-Staaten spreche. Es gibt zum Beispiel Länder in Osteuropa, die wirtschaftlich schwer zu kämpfen haben. Das generelle Problem von überschuldeten Staaten ist heute weit verbreitet. Großbritannien und die USA können ebenfalls in diese Gruppe mit aufgenommen und als gefährdet angesehen werden. Keiner dieser Staaten weist eine politische Führung oder überhaupt den Willen dazu auf, schwierige Entscheidungen zu treffen, die notwendig sind, um den Steuerkurs des überschuldeten Staatsschiffs herum zu reißen. Die Staaten müssen ihre Ausgaben und Kosten reduzieren und den Gürtel enger schnallen. Oder es könnte passieren, dass sie zahlungsausfällig werden. Der Hauptaspekt ist doch, dass die keynesianischen Strategien des leichten Geldes und einer niemals enden wollenden Kreditvergabe nun zu einem Ende kommen.

wirtschaftsfacts.de: Droht in Spanien bereits eine Refinanzierungskrise? Was könnte die spanische Regierung tun, um eine Situation zu vermeiden, die wir in Griechenland während der letzten Wochen erlebt haben?

James Turk: Spanien ist ein hoffnungsloser Fall, mit einer offiziellen Arbeitslosenquote von 20%. [Anm. Red.: siehe dazu auch Spaniens Banken werden komplett crashen]. Die inoffizielle Arbeitslosenquote soll dagegen schon bei 34% liegen, wie ich gehört habe. Spanien befindet sich in einer wirtschaftlichen Depression mit wenig Aussicht auf Verbesserung in absehbarer Zukunft. Die spanische Regierung muss so handeln, wie jede andere hoch überschuldete Regierung auch ß? nämlich die Kosten senken, die allgemeinen Ausgaben reduzieren und die Teilnehmer an den freien Märkten ohne irgendwelche Regierungsinterventionen interagieren lassen. Denn sowohl Wohlstand als auch ein höherer Lebensstandard gehen aus von [prosperierenden] freien Märkten, nicht jedoch von der Regierung. Politiker erschaffen keinen Wohlstand; sie verteilen ihn nur um und  unterminieren dabei die freien Märkte.

Es gibt zudem einen wichtigen Punkt, der heute allgemein übersehen wird. Die Antwort auf die heutigen Probleme kommt von den freien Märkten, nicht von der Regierung. Aber die Menschen verlassen sich überall so sehr auf das Handeln der Regierungen, dass ihnen in keiner Weise mehr auffällt, dass zu viel Regierung die Ursache unserer heutigen Probleme ist. Um hierfür ein Beispiel zu nennen: Es sind nicht die griechischen Bevölkerungsteile, die innerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten gelebt haben, die die Probleme des Landes verursacht haben. Die Probleme Griechenlands sind ein direktes Resultat aus der Unehrlichkeit und Verschwendungssucht von Politikern, die sich weigern, den Leuten weder reinen Wein einzuschenken über die öffentliche Verschuldungssituation noch korrekte Angaben über wirtschaftlichen Aktivitäten zu publizieren. Wohlstand und steigende Lebensstandards rühren mit Sicherheit nicht her von Schulden. Sondern sie leiten sich ab aus Ersparnissen und harter Arbeit.

wirtschaftsfacts.de: Was würden sie den deutschen Steuerzahlern nach der Entscheidung von Kanzlerin Merkel mitteilen, ihr Geld an einen total bankrotten griechischen Staat zu transferieren, der alle anderen Mitglieder in der Eurozone zudem betrogen hat?

James Turk: Kaufen Sie Gold. Kaufen Sie Silber. Minimieren Sie Ihren gehaltenen Anteil am Euro und eigentlich allen anderen Fiat-Währungen, die durch nichts gedeckt sind, außer durch die Versprechungen der Regierung. In guten Zeiten sind solche Versprechen wenig wert. In verzweifelten Zeiten wie den heutigen sind diese Versprechen überhaupt nichts wert. Leider sind der Deutschen Bundesbank die Hände in großem Umfang gebunden. Sie muss sich nach den Aktivitäten der EU und der EZB ausrichten. Deswegen kann sich heute niemand mehr auf die Bundesbank verlassen. Jeder muss aus diesem Grunde seine eigene Zentralbank sein. Damit meine ich, dass wir uns nicht mehr auf die Zentralbanken verlassen können, um die Kaufkraft unserer Währungen zu bewahren, weshalb jedermann physisches Gold besitzen muss.

wirtschaftsfacts.de: Steht die Entscheidung zu einem Bailout Griechenlands ß? und die Art seiner Ausführung ß?im Einklang mit den geltenden Verträgen der EU?

James Turk: Diese Frage liegt außerhalb meines Sachverständnisses, aber so wie ich es verstehe, stehen die Bailouts mit dem Wortlaut des EU-Gesetzes in Konflikt. Aber die Politiker und Banker, die sie ausführen, werden das einfach versuchen zu vertuschen.

wirtschaftsfacts.de: Wenn man den PIGS-Staaten irgendwann mitteilte, dass sie aus der Eurozone austreten müssten, würden Sie dieses Ereignis mit einem Zusammenbruch der Euro-Währung assoziieren?

James Turk: Nein, es würde einen wirtschaftlichen Zusammenbruch der PIGS-Länder zur Folge haben, jedoch nicht des Euros. Wenn man die PIGS zwingen würde, den Euro zu verlassen, wäre das eigentlich gut für den Euro. Aber durch den Vorschlag, den PIGS-Staaten einen Bailout zu liefern, machen die Politiker den Euro kaputt. Die Politik hat eindeutig die falsche Entscheidung getroffen.

wirtschaftsfacts.de: Somit hätten beispielsweise Deutschland, die Benelux-Staaten, ßsterreich und Finnland immer noch die Möglichkeit, den Euro in ihren Ländern zu nutzen, wenn sie den Rest der Eurozonen-Länder abhängen?

James Turk: Ja, es sollte so sein. Die Währungsunion basierte auf klar festgelegten Regeln. Diese auferlegten Regeln benötigten für ihre Umsetzung Disziplin seitens der Regierungen und Zentralbanken. Griechenland hat diese Regeln gebrochen, also sollte das Land die Konsequenzen daraus auch zu spüren bekommen und zu einem Austritt aus der Eurozone gezwungen werden.

wirtschaftsfacts.de: Es gibt in Europa eine Menge Leute, die sagen, dass die zuletzt erfolgten Herabstufungen von Griechenland, Spanien und Portugal durch die internationalen Ratingagenturen ein direkter Angriff gewesen sei, hinter dem gar die US-Regierung zur Verteidigung ihrer wirtschaftlichen Interessen stehen könnte. Sind Sie auch dieser Meinung? (Der Grund? Weil die USA auf der einen Seite den Euro gern zerstören würden und auf der anderen Seite für den Moment aus dem Krisenfokus heraus wären.)

James Turk: Ich weiß es nicht, ob das stimmt oder nicht. Einige haben gesagt, Deutschland würde sich dieses Ergebnis wünschen, weil ein niedrigerer Außenwert des Euro dabei helfen würde, die Exportindustrien auf der ganzen Welt anzukurbeln. Also würde Deutschland davon profitieren. Zudem ist klar, dass Deutschlands Position in der Eurozone durch den ganzen Tumult gestärkt wird. Ich vermute, Politiker werden ihre Spielchen spielen, um ihre Macht zukünftig zusätzlich zu vergrößern. Leider trägt die allgemeine Bevölkerung die daraus entstehenden Konsequenzen, die größtenteils negativ ausfallen werden. Wenn nicht kurzfristig, dann auf jeden Fall auf lange Sicht gesehen.

wirtschaftsfacts.de: Wir hatten kürzlich das Vergnügen, mit Robert Prechter zu sprechen. Er sagte, man solle damit rechnen, dass der US-Dollar in den nächsten zwei bis drei Jahren stark an Wert gewinnen werde. Die Welt würde vermutlich eine Kreditimplosion erleben, wie es sie bis dato in der Geschichte noch nicht gegeben hat. Dieses Ereignis würde die US-Währung antreiben, weil ein großer Anteil der international explodierenden Schulden in erster Linie in US-Dollars denominiert wäre. Stimmen Sie mit ihm überein?

James Turk:  Ich stimme darin überein, dass wir eine Kreditimplosion erleben werden. Genau das passiert ja im Moment in Island, Griechenland und Dubai. Mehr Staaten werden folgen. Aber diese voran schreitende Kreditimplosion wird vor allem Gold in die Höhe treiben. Wenn Länder zahlungsausfällig werden, wird der Dominoeffekt die Leute dazu veranlassen, sämtliche Papierwährungen in Frage zu stellen, somit auch den US-Dollar. Alle Währungen befinden sich gegenüber Gold in einem Abwärtstrend und der Aufwärtstrend des Goldes wird noch an Kraft gewinnen, wenn die Probleme sich verschlimmern. Schließlich ist Amerika in einer genau so schlechten, wenn nicht sogar schlechteren ökonomischen Verfassung wie viele der Länder Europas.

wirtschaftsfacts.de: Gold und Silber sind demnach die sicheren Häfen, in die die Leute jetzt investieren sollten? Oder besteht die Möglichkeit, dass eine große Anzahl an Investoren und Spekulanten erneut auf Kreditbasis in den Metallen engagiert ist und sie aus diesem Grunde ß? wie im Jahr 2008 ß? aus ihren Portfolios kippen müssen, um sicher zu stellen, sich genügend Liquidität zu verschaffen, um ihr aufgenommenen Kredite und Kreditgeber auszubezahlen, falls nötig?

James Turk: Eine gute Frage. Versuchen Sie jedoch nicht, die Metalle zu traden. Kaufen Sie sie, weil sie immer noch unterbewertet sind, obwohl sie sich in der zurück liegenden Dekade bereits gut entwickelt haben. Häufen Sie Gold und Silber an. Betrachten Sie die Metalle wie Ihr Sparkonto. Sparen Sie keine Euros oder Dollars oder irgendeine andere FIAT-Währung. Sparen Sie stattdessen Gold und Silber. Jeden Monat oder jedes Quartal ß? wenn es Ihre Haushaltskasse erlaubt ß? häufen Sie weiter Edelmetalle an. Einmal werden sie im Preis höher stehen und dann wieder, wie im Jahr 2008, werden sie auch einmal wieder niedriger notieren. Mit der Zeit werden Sie sich jedoch über Ihr Sparprogramm freuen, weil es Ihren Wohlstand schützt. Sie sparen echtes Geld ohne irgendeine Verpflichtung einer Gegenpartei. Wenn die Finanzkrise einmal vorüber sein wird und wir zur anderen Seite des Tales gelangen, wird Ihre Vernunft in finanzieller Hinsicht auch belohnt werden.

wirtschaftsfacts.de: James, wir bedanken uns bei Ihnen für dieses Gespräch.

James Turk: Ich danke Ihnen und freue mich darauf, mit Ihnen auf der Konferenz der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft am 08. Juni in Frankfurt persönlich zu sprechen.

Hinweis: In Kooperation mit Cheffe werden wir ein ausführliches Face-to-face Gespräch mit James Turk aufzeichnen, das wir unseren Lesern dann in gewohnter Video-Form zur Verfügung stellen werden. In diesem Gespräch wird es um andere Themen gehen. Hauptsächlich natürlich um die Edelmetallmärkte. Darauf freuen wir uns schon jetzt. Unser Dank gilt Ziggy Johannsen für ihre Unterstützung und ihren Einsatz.

English Version

Interview James Turk: Politicians destroy Euro

wirtschaftsfacts.de: Hello James. Is Greece financially out of the woods for the next three years after the decision of an international bailout by the European Union and the IMF?

James Turk: Hello Roman. No, Greece is not out of the woods, and there is even a lot of uncertainty about the bailout. It cannot proceed without the approval of the parliaments of the countries proposing to participate, and it is far from certain that approval will be given.

wirtschaftsfacts.de: Do you expect the Greek population to accept the spending cuts imposed by the EU and the IMF? Or is the country not only heading for social unrest, but perhaps even a civil war?

James Turk: I am not a political observer or social scientist, so I wonß?t speculate on either of those questions.  But what I read in the papers, the situation is not good and getting worse.  Social unrest is growing, and it is not hard to understand why.  People rightfully do not want some plan forced down their throats by outsiders.  You will recall that Britain and the Netherlands tried to do the same thing to Iceland.  But to its credit, the Icelandic government called for a referendum on the British/Dutch proposal, and it was decisively rejected by an overwhelming majority. The civil unrest in Greece is simply illustrating what Icelandic voters had the opportunity to express in the voting booth.

wirtschaftsfacts.de: Is the decision to financially bail out Greece not just an invitation for the markets to start speculating against the other so called PIGS-Countries, such as Spain, Portugal or Ireland?

James Turk: Yes, Greece is the flashpoint, and other countries are not far behind.  And I say ß?countriesß? purposefully because I am not just talking about the PIGS.  There are countries in Eastern Europe that are struggling, for example, but the problem of over-indebted countries is widespread.  The UK and the USA can be included in that group too.  None of these countries have the political leadership or will to make the hard decisions needed to turnaround the ship of state.  They need to cut spending.  They need to tighten their belt.  Or they can default.  The important point is that Keynesian policies of easy money and never-ending borrowing are finally coming to an end.

wirtschaftsfacts.de: Is a bigger funding crisis already looming in Spain? What could the Spanish government do to prevent a situation that we have been experiencing in Greece over the last weeks?

James Turk: Spain is a basket-case, with official unemployment already over 20%.  The unofficial rate I have been told is around 34%. Spain is in a depression, with little prospect for improvement anytime soon.  The Spanish government needs to do what every other over-indebted government needs to do ß? cut spending, cut taxes, and let people interact in the free-market without government interference. Wealth and higher standards of living come from free-markets, not governments. Politicians do not create wealth; they only redistribute it, and doing so undermines the free-market.

There is an important point here generally overlooked today. The answers to todayß?s problems will come from the free-market, not from government.  But people everywhere have become so reliant upon government, they fail to recognize that too much government is the cause of their problems. For example, it is not all of the individuals Greeks who lived within their means that caused that countryß?s problems. The countryß?s problems are the direct result of spendthrift and dishonest politicians who refuse to tell people the truth about debt and economic activity. Wealth and rising standards of living donß?t come from debt. They come from savings and hard work.

wirtschaftsfacts.de: What would you tell the German taxpayers after Chancellor Merkel´s decision to transfer their money to a completely bankrupt Greek state that betrayed all other members of the Eurozone in the first place?

James Turk: Buy gold.  Buy silver. Minimize your exposure to the euro, and for that matter, all fiat currencies backed by nothing but government promises. In the best of times those promises are worth little.  In desperate times like now, those promises are worth nothing.  Sadly, the Bundesbankß?s hands are tied to a large extent by the EU and the ECB.  Therefore, no one can rely on the Bundesbank today either. Everyone has to be their own central bank.  By that I mean we cannot rely on central banks to preserve the purchasing power of currency, so each of us has to own physical gold.

wirtschaftsfacts.de: Is the Greek bailout decision ß? and the manner it should be executed ß? in line with the European Union contracts?

James Turk: This is a question outside of my area of expertise, but as I understand it, these bailouts conflict with both the letter and spirit of EU law. But politicians and the bankers to whom they are captive will simply gloss over the facts.

wirtschaftsfacts.de: If the PIGS-Countries should finally be told to leave the Eurozone would you associate this event with a bust of the Euro currency?

James Turk: No, it would be a bust of the PIGS, not the euro. Forcing the PIGS to leave the euro would actually be good for the euro. But by proposing to bail out the PIGS, politicians are busting the euro. That is why the euro dropped further after the proposed bailout was announced. The politicians made the wrong choice.

wirtschaftsfacts.de: Or would Germany, the Benelux states, Austria and Finland still have the chance of using the Euro currency in their own countries by throwing out all the others?

James Turk: Yes, that is what should happen. The monetary union was based on rules.  These rules imposed needed discipline on governments and central banks. Greece broke the rules, so it should suffer the consequences and be forced out of the eurozone.

wirtschaftsfacts.de: There are a lot of people saying that the downgrades of Greece, Spain and Portugal by the international rating agencies would have been a direct attack orchestrated by the US government. Do you agree? (The reason why? Because on one hand the US would be very eager trying to destroy the Euro and on the other for being out of the crisis focus at the moment.)

James Turk: I have no idea whether that is true or not. Some have said that Germany itself wants this outcome, because a lower euro helps boost its exports to the rest of the world. So the German economy will benefit.  Also, it is clear that Germanyß?s position within the Eurozone is being strengthened by all the turmoil. I guess that politicians will play their games in order to increase their power. Sadly, the general population bears the consequences, and these are mostly bad, if not in the short run, then in the long run.

wirtschaftsfacts.de: We recently had the pleasure of speaking with Robert Prechter. He told us to expect the US-Dollar to rally in the next two or three years. The world would probably experience a credit bust that has never been seen in history so far. That would drive the US currency big time because a huge stake of the internationally exploding debt would mainly be denominated in US-Dollars. Do you agree?

James Turk:  I agree about the credit bust. That is in fact what is happening now with Iceland, Dubai and Greece, with more to come. But this credit bust will drive gold a lot higher. As countries default, the knock-on effect will cause people to question all currencies, including the dollar. All currencies are in a downward trend against gold, and goldß?s uptrend will gain momentum as the problems worsen. After all, the US is in as bad if not worse shape than many European countries.

wirtschaftsfacts.de: Are Gold and Silver the safe havens people should invest in, now? Or is there a possibility that a bunch of investors and speculators are invested in the metals on a credit base again and have to dump them ß? comparable to the year 2008 ß? to make sure to get enough cash in their pockets for paying back their loans and creditors, if necessary?

James Turk: Good question. Donß?t try to trade the metals. Buy them because they are still undervalued, even though they have done as well as they have this decade. Accumulate gold and silver. View them to be your savings account. Donß?t save euros or dollars or any other fiat currency. Save gold and silver instead. Every month or every quarter or whenever your budget allows, continue to accumulate and save precious metals. On some occasions their price may be higher, and other times ß? like 2008 ß? their price will be lower. But over time you will be happy with this savings program because you are protecting your wealth. You are saving sound money without counterparty risk. When the financial crisis is over and we get to the other side of the valley, your financial prudence will be rewarded.

wirtschaftsfacts.de: Thanks a lot, James, for the Interview.

James Turk: Thank you, and I look forward to speaking with you when we meet at the Deutsche Edelmetall-Gesellschaft conference in Frankfurt in on June 8th.


11 Responses to Interview James Turk: Politik zerstört Euro/Politicians destroy Euro

  1. Frank Hofmann sagt:

    Darf ich dazu noch einen Artikel drauf setzen aus UK. Der „Telegraph“ watscht die FED ab (ß?berschrift)
    http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/ambroseevans_pritchard/4560901/Bond-market-calls-Feds-bluff-as-world-falls-apart.html
    Eine ß?bersetzunng wߤre sch߶n.^^

  2. roush sagt:

    Klasse Interview. Sehr gute Einschätzung zur Sachlage!
    Dass uns bald die Fetzen um die Ohren fliegen werden, ist nurmehr eine Frage der Zeit.

    Jeder sollte sich jetzt so gut vorbereiten wie er kann und mit allem was persönlich machbar oder wichtig erscheint.

    Wenn es Deutschland vielleicht erst ganz zum Schluss hart trifft, heisst das noch lange nichts gutes. Der letzte macht das Licht aus.

    LG roush

  3. Wer macht „geltendes“ Recht?

    Was f߼r eine Staatsangeh߶rigkeit haben wir eigentlich?

    (Erst Flyer lesen, dann abstimmen!)

    Informiert Euch, Bß¼rger!

    http://www.zds-dzfmr.de

  4. top sagt:

    …we are all doomed….

  5. Frank Hofmann sagt:

    Cheffe Interview: TOP!

  6. Pelele sagt:

    Hallo miteinander,
    Herr Turk hat hier genau die Punkte angezeigt,die in nicht all zulanger Zukunft wieder zu Kriegen in Europa führen werden,denn es ist das, was die Hochfinanz will,um ihrer krankhaften Sucht nach Kontrolle zu frönen.Ich denke,daß das Ziel transparente kollektive Aufklärung sein sollte um dem entgegenzutreten.Aber wo setzt man an bei soviel Unbewußtsein.

  7. Olle Icke sagt:

    „Zuviel Regierung ist das Problem.“ – „Freie (prosperierende) Märkte…“

    Oh Mann, den Rat von diesem neoliberalen Marktfetischisten können wir brauchen, wie nen Kropf.

  8. Pepe sagt:

    Ein kleines Video zu den aktuellen Geschehnissen!

    Viel Spass

    http://www.youtube.com/watch?v=lSFnxQpogBk

  9. Tester sagt:

    Nebenbei erlaubt sich unsere regierung eine nette Gehaltserhöhung. Tja, was will man denn machen in so einer Krise, gell?

    http://news.bbc.co.uk/2/shared/election2010/results/

  10. rabenaas sagt:

    Diese Bagage die sich auch noch als unsere Politiker bezeichnet kennt kein Schamgefühl mehr.Wiso treiben sich diese Herrschaften bei den Bilderbergern ua.Illuminatenauswüchsen herum? War ihr Amtseid nicht Deutschlands zu dienen? Der Hochverrat der Politik muss juristisch geahndet werden. Aber ist die Justiz noch rechtskonform?

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