Peter Scholl Latour: Die Wahrheit über die Welt

In der aktuellen Ausgabe „tv Hören und Sehen (Ausgabe 1 2011)“ ist das hochinteressantes Interview „Die Wahrheit über die Welt“ mit Peter Scholl-Latour zu finden. Dieses Interview hat mich jedenfalls so stark beeindruckt dass ich es für dringend notwendig halte die hier mit meinen Worten wiederzugeben. Es geht dabei um die grundsätzliche Frage warum Nachrichten in Deutschland oft ungenügend recherchiert und / oder nicht vollständig weitergegeben werden.

Zu der Frage wieso Zuschauer immer unzufriedener Mit den Nachrichten sind meint Scholl-Latour: ß?Weil sie ganz einfach schlecht geworden sindß?. Schuld seien die Quoten, es ginge eigentlich nur noch um Innenpolitik. Die Außenpolitik mit dem Blick über den Tellerrand komme nicht mehr vor.

Wie Recht er doch hat! Ob die Quoten an dieser Art der Nachrichtenerstattung schuld sind möchte ich dahingestellt lassen. Schlecht sind sie aber alle mal. Jeder an Politik etwas mehr interessierte wird mir da wohl beipflichten können. Alleine wenn ich Klöppel und sein Team mit Ihren Nachrichten sehe kommt mir – durch diese Inkompetenz – die Galle hoch. Am Rande Bemerkt: Die ß?Staatlichenß? TV Nachrichtensender sind hierbei aber auch nicht wesentlich besser.

Das von Scholl-Latour gewählte Beispiel bringt es dann auf den Punkt: ß?Nehmen wir das viel beachtete Interview von Kerner mit Minister zu Guttenberg bei der Bundeswehr in Afghanistan. Da ging es nur um das Leid der Soldaten ß? die eigentlichen Kernfragen sind nicht einmal ansatzweise berührt worden.ß?

Und schon wieder zeigt Scholl-Latour wie unser heutiger Mainstream funktioniert. Hier geht es schon lange nicht mehr um die Wahrheit. Es geht nur noch um Meinungsmache. Kerner in Afghanistan ist für mich auch nichts anderes wie Bauer sucht Frau. Nur der Moment und die Vermittlung der Botschaft (in diesem Fall: ß?Guttenberg for Presidentß?) zählt. Menschen die nur noch Nachrichten dieser Art empfangen ß?fressenß? diese Botschaften auch. Nicht umsonst sind 67% der Deutschen überzeugt Guttenberg würde einen guten Kanzler abgeben. Wen interessiert da denn noch wieso wir überhaupt in Afghanistan sind? Wie lange dieses Drama noch anhalten wird? Oder was das afghanische Volk von unserer Anwesenheit denkt? Und nicht zu vergessen; in wie weit wir die eigene Regierungsfähigkeit des afghanischen Volkes zerstört haben?

In einem weiteren Beispiel erwähnt Scholl-Latour: ß?Da regen sich die Nachrichten-Kollegen monatelang darüber auf, dass im Iran eine Frau gesteinigt werden soll ß? eine schreckliche Form der Todesstrafe natürlich, die im modernen Iran von heute auch nur noch selten vollstreckt wird. Warum wird aber nicht gebracht dass so etwas in Saudi-Arabien nahezu nach jedem Freitagsgebet hinter irgendeiner Moschee geschieht.ß?

Es ist halt wie immer und mit allem. Es gibt eine gute Seite, es gibt eine Böse Seite und die Vordenker der amerikanischen Propagandamaschine zeigen uns was wir zu denken haben.

Ja, der Böse Iran mit seinem Irren Präsidenten Ahmadinedschad welcher eigentlich nur den Staat Israel ausradieren will! Das meint wenigstens ß?Klöppel und Konsortenß?! Fragt man Scholl-Latour sieht die Welt schon wieder ein bisschen anders aus. Ahmadinedschad wisse sehr wohl dass ein Angriff auf ein hochgerüstetes Israel die sofortige Auslöschung des Irans zur folge hätte. So dumm wäre er nicht. Das eigentliche Problem wird uns vom Mainstream vorenthalten. Seiner Ansicht nach ist Pakistan viel gefährlicher. Die verrückten islamischen Fanatiker sind in Pakistan und nicht im Iran zu finden. Dagegen seien die Iraner vernünftige Leute und noch schlimmer: Pakistan hat bereits die Atombombe.

Scholl-Latour räumt in diesem Interview jedenfalls gründlich mit unseren ß?Lückentext-ausfüllernß? auf. Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt dass er noch einige Bemerkungen zu der Mainstream Berichterstattung  bezüglich ß?Stuttgart21, Afrika und Tibetß? abgibt. Die Schlussfolgerungen sind jedenfalls gleich wie die bereits erwähnten.

Sein Urteil zu ARD und ZDF ist glatt vernichtend: Ziel verfehlt! ARD unterbietet teilweise das Niveau der Privatsender. Er schaut Nachrichten lieber auf anderen Sendern da in der ARD eh nur noch Ratespiele, Kochkurse und dummes Geschwätz stattfinden.

Mein persönliches Resümee:

Wieso muss ich einen solch guten Artikel in einem ß?Boulevardblattß? lesen? Liegt es wohl daran dass Scholl-Latour mit seinen Aussagen bedingungslos Recht hat? Wahrscheinlich schon! In einem Punkt kann ich Ihm nicht Recht geben. Privatsender wie RTL und Co. lassen sich meiner Meinung nach kaum unterbieten. Tiefer geht es meiner Meinung nach nicht. Das schafft dann höchstens noch die Bildzeitung. Welche Sender er für nachrichten benutzt möchte ich hier auch nicht wiedergeben. Dies aus dem ganz einfachen Grund weil ich noch bessere Quellen für ausgewogene Nachrichten kenne. Wer sich wirklich ein vernünftiges Bild über unsere Welt verschaffen will sollte täglich bei NNE vorbeischauen. ß?Dort werden sie geholfen.ß?.


30 Responses to Peter Scholl Latour: Die Wahrheit über die Welt

  1. fraitak sagt:

    Brisante Thematik kommt auf ARD ab 00.15h
    an einem Wochentag

    Zum Psychischen Leid Deutscher Soldaten im Nachtprogramm von N-TV gegen 2.30h in der Nacht

    http://vimeo.com/7997247
    Seine Einschätzungen sind bezeichnend, doch gelten
    in einem Land das unter Pseudonym AG geführt wird,
    die Wahrheit ist ein Begriff den wir lieber Totschweigen, nicht das wir die Leichen im Keller
    noch aufwecken. Immerhin werden in Deutschland die Wahlen nicht gefälscht Letzte Satz in diesem Gespräch mit Scholl Latour
    Zwischen den Fronten
    http://www.youtube.com/watch?v=BBimFHlm1rk

    Das Ende der weißen Weltherrschaft
    http://www.youtube.com/watch?v=tefSqbQponE&feature=player_embedded

    http://www.youtube.com/watch?v=vu-uZR7ZCRc
    Zu diesem Newsflash gab es auch eine ausführliche Dokumentation, doch diese hat wohl niemand nachts aufgenommen. Das nennt sich dann wohl demokratische Plutokratie der Medien.

    Wie ich Schätze lautet die Direktive aus dem Kanzleramt in solchen Zusammenhängen, als auch in der Systemfrage, wo kämen wir den hin, wenn so etwas in den Heute Nachrichten laufen würde.
    Abschließend kann man da leider nur Resümee ziehen und den Redakteuren zurufen etwas mehr Charakter an den Tag zu legen und sich über solche Vorgaben hinweg zu setzen.

    Wenn die Lüge oder Unwahrheit als Lüge enttarnt ist, lohnt es nicht mehr weiter zu Lügen!

  2. fraitak sagt:

    Apropo, da hätte der deutsche Michel aber auch nicht Schlecht gestaunt,
    wenn er einen
    Deutschen Soldaten Namens Murat sieht mit
    Ostanatolischer Frau Aiche, welche zwar kein Deutsch spricht, aber liebevoll mit dickem Babybauch ohne Kopftuch ihren Mann in Psychisch schweren Tagen nach dem Kriegseinsätzen an der Front zur Seite steht und Trost und Mut spendet.
    Bitte Posten wenn es einer aufgenommen haben sollte.

  3. ecco1347 sagt:

    es ist für mich ein grosser unterschied ob etwas „schlecht ist“ oder bewusst „gelogen wird“.
    schlechte berichterstattung kann ich verkraften aber massenverdummung und arglistige massentäuschung ist ein ganz anderes kaliber.

  4. peterpan sagt:

    Ja, alles dreht sich um die Quote. Vor allem wird mitlerweile dumm dreist gelogen und Wahrheiten werden verdreht, bzw. auf bestimmte Dinge wird überhaupt nicht mehr eingegangen.

    Was ist eigentlich aktuell mit Stuttgart 21 oder was ist mit der „freiwilligen“ Selbstbeschränkung unserer Parlamentarier auf 30 Euro Weine bei Kabinettssitzungen? Vorher waren es 93 Euro Weine !!

    Der Bürger wird an allen Ecken und Enden verarscht und die Elite hier im Lande lacht sich doch nur ins Fäustchen !

  5. bauagent sagt:

    Erinnert sich noch jemand an die Statements von Scholl-Latour direkt nach 9/11?

    Er sagte sinngemäß seinerzeit, dass ein Krieg in Afganistan und Irak nicht gewonnen werden kann. ER sagte auch, dass man unter dem Strich ßl gegen Kriegskosten verliert.

    Er hatte recht.

    Was er aber auch machte, er verdünnisierte sich aus den Medien oder wurde “ entsorgt „.

    Selten, dass man ihn überhaupt noch etwas sagen lässt. Dass passt zur Einschätzung von ecco 1347, der richtigerweise erkannt hat, dass das System keine alternativen Denkweisen mehr zuläßt.

  6. stupido sagt:

    peter pan

    „und die Elite hier im Lande lacht sich doch nur ins Fäustchen !“

    Wieso nennst du die leute so? Sie sind keine elite – weite teile der tatsaechlichen elite hier, leben mittlerweile, grösstenteils freiwillig, mit 359 euro im monat.

  7. ecco1347 sagt:

    @bauagent

    danke,herr scholl hat richtig erkannt das die kriegskosten den gewinn des beschlagnahmten öls weit überteffen doch der grund ist kein finanzieller gewinn sondern die MACHT es zu verteilen.es geht um MACHT nicht um geld was man selbst druckt wenn man an der QUELLE des geldes sitzt.es geht um recourcenverteilung um die herrschaft über die recourcen nicht um das gewonnene geld..erze,edelmetalle,öl,korn,WASSER….
    ABSOLUT ALLES

    TOTALE UNEINGESCHRßNKTE MACHT…

  8. Alienator sagt:

    @fraitak bei dem Zitat….Wenn die Lüge oder Unwahrheit als Lüge enttarnt ist, lohnt es nicht mehr weiter zu Lügen!…. bin ich nicht ganz konform mit dir. Es müsste heißen: Wenn die Lüge oder Unwahrheit als Lüge enttarnt ist, machen wir einfach weiter mit Lügen weil die dummen Schlafschafe eh nicht checken was abgeht da wir so exorbitant gut im verschleiern, lügen und abstreiten sind.

    Siehe diese Megafreche Scheisse schon wieder mit der Schweinegrippe. Ultrafett in der TOP Gazette BILD. DIE MACHEN DEN SELBEN KACK NOCHMAL!!! Wieder gehen alle hin und lassen sich impfen!!! Wieder kassieren sie fett ab!!!

    Wenn ich dieses Zitat von Jean-Claude Juncker, amtierender eu-ratspräsident und premierminister von luxemburg in einem spiegel-interview lese wo er sagt…ß?wir beschließen etwas, stellen das dann in den raum und warten einige zeit ab, was passiert. wenn es dann kein großes geschrei gibt und keine aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter ß? schritt für schritt, bis es kein zurück mehr gibt.ß?

    Das ist die heutige Verfahrensweise. Für sowas gehören die Knechte schon allein an die Wand gestellt. Das macht echt sowas von sauer!!!

  9. Gekreuzigter sagt:

    Merkel zum 60. Geburtstag der CDU 2005:

    Politik ohne Angst. Politik mit Mut – das ist heute erneut gefragt. Denn wir haben wahrlich
    keinen Rechtsanspruch auf Demokratie
    und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere
    Werte müssen sich auch im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaup-
    ten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig
    zu stellen
    . Auch da sind wieder Widerstände zu überwinden. Es sind wieder Prioritäten zu
    setzen. Ist dem Wichtigen der Vorrang vor dem weniger Wichtigen zu geben.
    Viele in der Politik argumentieren ja oft und gerne mit Sachzwängen, die sie daran hinderten,
    dieses oder jenes genau jetzt zu tun. Ich will nicht näher bewerten, wie viel davon wahr ist
    oder wie viel Ausrede, aber ich sage klar: Für uns gibt es nur einen einzigen Sachzwang,
    dem wir unterliegen, und der heißt, Menschen in Arbeit zu bringen. Diesem Sachzwang hat
    sich alles unterzuordnen. Das ist die Priorität für CDU und CSU.

    Mittels diesen Sachzwanges wurden doch damals die Autobahnen errichtet. Klarer kann man es wohl kaum formulieren. Und das war 2005! Jetzt ist sie an der Macht, jetzt sind die Weichen gestellt und die letzte Notbremse wird entfernt.

  10. Foerster003 sagt:

    Seit min. 25 Jahren lese ich die Bücher von Peter Scholl-Latour. Ich glaube, daß ich fast Alle gelesen habe. Ich bekam Weihnachten 2009 das Buch „Die Angst des weißen Mannes“ geschenkt und habe es in einem Rutsch gelesen. Seine Bücher lassen sich flüssig lesen. Man bekommt danach auch eine gewisse Weltläufigkeit. Man nennt ihn ja nicht umsonst den großen Weltenerklärer.
    Aber mein Bild über ihn hat sich ein wenig gewandelt, seitdem ich mich mit den Wahrheitssuchenden im Internet beschäftige. Er blendet doch auch viele Dinge aus. Vielleicht muß man auch eine gewisse Eindimensionalität transportieren, wenn man im Establishment anerkannt bleiben werden will.
    Eine bessere Analyse hat Jochen Scholz zum Thema 9/11 und Afghanistan geliefert.
    http://www.gulli.com/news/die-sich-abzeichnende-neue-weltordnung-2010-03-23
    http://www.gulli.com/news/die-sich-abzeichnende-neue-weltordnung-2-2010-03-24

  11. Frank H. sagt:

    Scholl-Latour einer der letzten großen freien Reporter dieser Erde. Möge er noch eine Weile unter uns bleiben und den Mund aufmachen.

  12. EuroTanic sagt:

    Mein Respekt gebührt Herr Scholl-Latour und seiner Arbeit und dem was er jahrelang offen sagt. Darum wird er in den Medien auch nicht zu sehen sein. Wenn ich Herrn Scholl-Latour im Fernsehen sehen könnte würde ich sogar freiwillig GEZ zahlen.

  13. Wachtraum sagt:

    ecco1347 meint:
    3.Januar 2011 at 21:58

    Genau.Voll ins schwarze getroffen!

  14. der Reisende sagt:

    a)

    NNE ist auch nur eine Ansamlung von Links, die JEDER einstellen kann, der sich dazu berufen fühlt.
    Man muss immer mit offenem Verstand und ofenem Herz lesen. Jedes Medium, egal ob Mainstream oder unabhängiges internet, das auch nur einen geringen teil der Bevölkerung erreicht, ist im Visier der Meinungsbildungsverantwortlichen. seid Euch dessen jeder zeit und auf jeder Seite bewusst ! Ein besonders gutes Indiz sind „gesteuerte“ ßngste

    b)

    Es ging nie um ßl, und das seit Ende des 19ten! Jahrhunderts. Sondern, wie richtig gesagt um Abhängigkeiten! Jegliche Gesinnung, Theorie und Technologie, die aus der Abhängigkeit führt wird bekämpf !

    c)

    Wer glaubt, dass irgendjemand, der den Iran angreift und was unwahrscheinlich ist, auch besiegt, auch die ßlfelder ohne weiteres ausbeuten kann, ist relativ blauäugig.

    Die Pläne, was mit den ßlquellen (extra nicht Lagerstätten!) im Falle einer Infasion, und insbesondere danach, passiert, sind mit höchster Sicherheit schon geschmiedet.

  15. roush sagt:

    Alter Schwede, Cheffe!
    Das war jetzt mal ganz Deutsch von vorne!
    Mir fehlen die Worte! Grins

    LG roush

  16. roush sagt:

    Sorry, ich meinte natürlich uebsi, den Autor des Artikels!

    LG

  17. bauagent sagt:

    Ich würde der Einschätzung, dass Scholl-Latour gewissermaßen etwas eindimensional darstellt durchaus folgen.

    Man sollte aber bedenken, dass er bei noch kritischerer Auseinandersetzung mit den Nahost-Themen gar nicht mehr in den etablierten Medien auftauchen würde.

    Als er nach 9/11 deutlich machte, dass ein Krieg gegen die Taliban und nach seiner damaligen Einschätzung auch gegen den Irak völlig abwegig wäre und er die angeblichen atomaren Waffen im Irak als Fake bloß stellte, war er wochenlang von der Bildfläche verschwunden.

    Manchmal ist weniger beben mehr. Insofern ist er ein Lichtblick unter den gleichgeschalteten Journalisten in Europa.

  18. Foerster003 sagt:

    @ 18. bauagent
    Auf jeden Fall ist er ein Lichtblick unter den gleichgeschalteten Journalisten in Europa. Es wäre gut, wenn sich die anderen Establishment Journalisten von ihm eine Scheibe abschneiden würden.

  19. roush sagt:

    @ all

    Wenn wir hier schon so gemütlich beinander sind und über die Abgründe des Journalismus tacheles reden,
    kommt von irgendwo ein Raab daher und erklärt uns stichhaltig die Wahrheit.

    http://www.youtube.com/watch?v=7T5hudHnRWs

    LG roush

  20. Rodagon sagt:

    Mainstream Media – der Zentralschlüssel zur Massenmanipulation

    Mich wundert, daß bei der Suche nach Gründen für zensierte Mainstreamnachrichten (Funk- und Printmedien) dauernd von Quote die Rede ist. Naheliegender ist doch wohl zu fragen: welche Zusammenhänge bestehen zwischen Medieneigentümern und weltmächtigen Hintergrund-organisationen? Wer ist sich da mit wem einig? Welche Intendanten und Chefredakteure sind schon bei Treffen z.B. der Bilderberger gewesen? Welche Agenda verbirgt sich hinter Political Correctness?
    Eindrucksvolle Berichte von Journalisten über Befehle am Arbeitsplatz:

    http://co2-schwindel.com/ein-redakteur-packt-aus-seit-911-keine-freie-recherche-mehr-teil-1-info/

    http://rodagon.wordpress.com/2010/11/11/journalist-harald-schumann-uber-%E2%80%9Einnere-pressefreiheit%E2%80%9C/

  21. Foerster003 sagt:

    Zitat uebsi:
    „… Nicht umsonst sind 67% der Deutschen überzeugt Guttenberg würde einen guten Kanzler abgeben. …“

    Ich denke, wenn die 67% sich mal die Mühe machen würden, um herauszufinden, wer Baron Guttenberg überhaupt ist, gäbe es bei der darauf folgenden Umfrage keine 67% mehr.

    Weiterhelfen kann da Friederike Beck, die sich zu einer wahren Guttenberg Expertin entwickelt hat.
    http://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/230-das-guttenberg-dossier-teil-1.html
    http://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/632-das-guttenberg-dossier-teil-2.html

  22. roush sagt:

    @ Foerster003

    Vor einiger Zeit hatte ich einen Kom eingestellt, in dem Herr zu Guttenberg, nicht gerade gut wegkam.

    Ich glaube, der Tenor war, Adel und Politik im Zusammenhang mit seinen Afghanistan-Besuchen.

    Damals sagte ich ungefähr dies: „Scheinbar will der Adel seine Macht zurück“.

    Bisher und weiterhin, sehe ich weiteres Bestreben nach Feudalismus. Damit dürfte die Demokratie, bis auf Weiteres, fertig haben.

    LG roush

  23. Habnix sagt:

    Ob N24,NTV,ARD,ZDF hast du eine gesehen hast alle gesehen aber N24 und NTV blenden so eine Kurz Nachricht ein,nur aus führlich wird darüber nicht berichtet und verweisen dann immer auf das Internet und im Videotext liest man auch nichts über diese Nachrichten einblendung am Laufenden Band.

    Wie nennt man ein solches Agieren,ich denke mal es ist eine Form vom Faschismus.

  24. Frank H. sagt:

    Dazu passt denke ich ein guter Beitrag eines Gastkommentators bei Lupo Cattivo Blog.
    Der Originalartikel erschien zuerst in der RIA Novosti. http://fr.rian.ru/tribune/20101215/188125357.html

    „ß?Ein anderer Blick auf Russlandß? von Alexandre Latsa *

    Fast alle Franzosen sind zutiefst europhil und da ist es paradox, dass Ausländer, die nach Frankreich kommen, dort oft auf relative Engstirnigkeit, eine Unkenntnis fremder Sprachen und einen häufig überzogenen Chauvinismus stoßen.
    (Anm.: Wahrscheinlich ist es eher Programm, den Franzosen ihre Europhilie durch sprachliche Nicht-Unterrichtung abzugewöhnen ?)

    Waren doch die Franzosen Ausgangspunkt des ersten Versuchs einer europäischen Integration im 9. Jahrhundert, als Karl der Große, Kaiser des Westens, am Ende seiner Regierungszeit an der Spitze eines Kontinental-Reichs stand, das das heutige Frankreich, Teile von Spanien und Italien einen Teil der germanischen Welt und den Balkan umfasste.
    Für viele Intellektuelle und Historiker, ist Karl der Große der Vater Europas.
    Leider, oder zum Glück für Europa, zerfiel nach seinem Tod sein Reich wieder in Einzelteile.

    Die zweite französische Versuch Europa zu bauen ist der von Napoleon, dessen Vorstellung es war, ein riesiges Kontinental-Gebiet von Korsika nach Moskau zu kontrollieren. Es ist bekannt, vor allem in Russland, wie dieser korsische Versuch, Europa mit Waffen zu schaffen im Jahr 1812 am Widerstand des russischen Volkes und an einem schrecklichen Winter scheiterte.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg fand sich Europa wieder aufgeteilt auf zwei Blöcke, einen US-transatlantischen und einen kontinentalen sowjetischen Block.

    * Im Westen wurde Europa mit amerikanischem ß?Geldß? aus dem Marshall-Plan aufgebaut, im Gegenzug für dessen Integration in die NATO, eine Allianz von militärischen US-Gehorsam die 1949 gegründet wurde, um jeglichen imperialistischen Absichten der Sowjetunion zuvorzukommen.

    * 1955 wurde mit den Ländern Osteuropas unter sowjetischer Herrschaft der Warschauer Pakt gegründet, ein militärisches Bündnis als Reaktion auf NATO.

    Die französische Europhilie manifestierte sich erneut, als im Jahr 1967 General de Gaulle sein Land aus der NATO austreten liess und ihm den Zugang zu Atomkraft verschaffte.
    Indem er hier der angelsächsischen Welt den Rücken zukehrte, zeigte er damit sein visionäres Projekt des europäischen Kontinents, den vorläufigen Eisernen Vorhangs aufzuweichen und er predigte die historische Annäherung an Deutschland und Russland als Teil eines europäischen Festlandes vom Atlantik bis zum Ural.

    Im Jahr 1960 hatte sich Paris so als politische Kapitale positioniert und Frankreich unternahm einen neuer Versuch Europa zu schaffen.
    Diese gaullistische Idee einer Achse Paris-Berlin-Moskau, und die Behauptung, dass Russland, damals die Sowjetunion, zu Europa gehöre, erwies sich im Laufe der Zeit mehr und mehr als richtig.In Frankreich gibt es immer wieder Diskussionen Russlands Zugehörigkeit zu Europa.
    Viele Menschen, die nur wenig oder schlecht über Russland informiert sind, fragen Sie mich nach dieser Grenze, die de Gaulle im Ural sah.
    Der Ural, die geographischen Grenze zwischen Europa und Asien, ist das wirklich eine Grenze im Herzen von Russland oder Europa?

    Die Menschen, die wir jenseits des Ural treffen können, sind sie wirklich so verschieden vom westlichen Teil Russlands?
    Solche Fragen lassen wohl jeden lächeln, der dieses Land kennt, aber sie sind dennoch nicht erfunden und aus meiner Sicht verständlich sowohl durch den semantischen Fehler von General de Gaulle, wie durch die verbreitete relative Unkenntnis des heutigen Russland.

    Seit ich in Russland leben, kann ich nur bestätigen, was ich auch schon vorher dachte, dass Russland ein sehr europäisches Land ist. Sehr europäisch, sowohl durch die Art der Mehrheit der Menschen, die orthodoxe Slawen sind, als auch durch das dominante kulturelle Erbe, das Erbe von Rom und Athen.

    Dieser europäische Aspekt Rußlands gilt für das Gesamte, ob in Moskau, dem Herzen von Sibirien bis an die Pazifikküste in Wladiwostok, im Kaukasus oder in Nord-Karelien. Selbst Kazan im Osten Europas ist nicht weniger europäisch als Sarajevo.
    Man muss allerdings einräumen, dass Russland kein Land wie jedes andere Land in Europa ist.
    Durch seine Größe, seine vielen Nationalitäten, seine geographische Ausdehnung bis nach Asien und an den Pazifik, ist Russland ein Imperium, ein Riese, dessen Wirbelsäule sicher europäisch ist,wenn auch einige Wirbel manchmal asiatischen oder tatarisch, manchmal Muslimisch oder buddhistisch sind.
    In der Tat habe ich meinen französischen Freunden oft gesagt, dass wir von Russland viel lernen könnten hinsichtlich der Verwaltung des ß?multikulturellenß?, um das Europa noch kämpft.

    Wenn heute Russland und die NATO die Schaffung einer Sicherheits-Architektur der nördlichen Hemisphäre diskutieren von Vancouver bis Wladiwostok, bestehen weiter große Unterschiede.

    * Die Vereinigten Staaten, versuchen über die NATO aus West-und Osteuropa im eurasischen Kontinent, dem essentiellen ß?Theaterß? der Geopolitik vorzudringen.

    Russland ist Mitglied der ß?Shanghai Cooperationß?; die oft als asiatische NATO bezeichnet wird, wünscht sich, dass sich Europa diesem Bündnis einer neuen kontinentalen Sicherheitsarchitektur anschließt.
    In diesem Sinne sind die russischen Vorschläge, eine kontinentale Sicherheitsarchitektur und einen gemeinsamen einheitlichen Markt von Lissabon bis Wladiwostok zu schaffen, gleichermaßen visionär wie seinerzeit die gaullistischen.

    Der einzige Unterschied ist der, dass der politische Schwung jetzt aus Moskau kommt und nicht aus Paris wie vor 40 Jahren.
    Dafür gibt es gute Gründe, denn von Moskau aus gesehen , erstreckt sich Europa mehr als 4000 Kilometer nach Westen bis zum Atlantik und ist etwa 6500 km nach Osten über Sibirien bis zum Pazifik.

    Der politische Schwerpunkt Europas hat sich einfach gen Osten verschoben.

    Eine Allianz Paris-Berlin-Moskau würde es den Europäern ermöglichen, die nach 1945 nicht in der Lage waren, für sich eine echte politische und militärische Autonomie herzustellen, nicht länger in die Zwangsjacke der einseitigen NATO eingesperrt bleiben zu müssen und wichtige Beiträge zu leisten in so wichtigen Regionen der multipolaren Welt von morgen wie dem Kaukasus, Zentralasien und dem pazifischen Asien.
    Warum sollte nach Paris gestern und Brüssel heute also nicht morgen Moskau die Hauptstadt von Europa sein ?

    Alex Latsa, 33, ist ein französischer Blogger, der in Russland lebt in. Mit einem Diplom in slawischen Sprachen betreibt er den Blog Dissonance, der einen ß?anderen Blick auf Russland ermöglichen soll.ß?

    http://lupocattivoblog.wordpress.com/2011/01/03/moskau-hauptstadt-europas/#comment-7947

  25. kaluza klein sagt:

    Cheffe,
    ich schaue mir inzwischen täglich die Infokriegernews an und empfehle sie auch weiter.

    Irgendwann habe ich dir eine dämliche Frage gestellt, es war eine unsachliche Unterstellung (betr. Wikileaks)und ich nehme meine Worte zurück. Sorry.

    Es ist gut, dass es die infokriegernews gibt.

  26. memyselfeandi sagt:

    Scholl – Latour weis was da alles läuft, schließlich hat er ja lange genug da Mitgearbeitet.

    Hier meine Lieblingsszene von ihm…

    http://www.youtube.com/watch?v=qUG5VHhKT9U&feature=related

  27. Foerster003 sagt:

    Für alle Peter Scholl-Latour Fans, die noch einen empfangsbereiten Fernseher besitzen, läuft heute Abend zwischen 22:15 und 23:45 Uhr die Dokumentation
    „Das Ende der weißen Weltherrschaft“ auf dem Staatssender Phönix.

  28. roush sagt:

    @ memyselfandi

    ist vielleicht gut, was PSL sagt. Aber der Mod ist einfach nur schrecklich. Das ist ein Grund, warum ich mir diese grottenschlechten Labersendungen nicht mehr reinziehe.

    LG vom Tiger

  29. roush sagt:

    @ 28 Foerster

    Habe ich gelesen und schonmal Phoenix eingeschaltet!
    Danke für den Tipp!

    LG roush!

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