2011 : Eurostaaten brauchen 2,4 Billionen Euro

Die Welt gibt mal einen klaren Ausblick auf 2011. Die Aussichten für Deutschland sind dort nicht besonders rosig und der Ton hat es in sich. Die Prognosen malen ein Bild, welches den wenigsten Deutschen gefallen dürfte. Nach Meinung des Autoren werden wir einige Pfründe zu tragen haben.


Den meisten Lesern hier ist eh klar, worauf der ganze Kram hinausläuft, es allerdings in einer solchen Deutlichkeit in der Welt zu lesen, ist noch etwas Anderes.

Ich werde hier im Einzelnen einige Teile zitieren.

2011 ist das entscheidende Euro-Jahr. Die Rettung der Währung wird die Deutschen viel mehr kosten, als ihnen jetzt vorgegaukelt wird.[1]

Ja, genau das ist die Realität. Allerdings noch nicht die ganze Wahrheit.

Was wirklich zählt aus Brüsseler Sicht, ist die Rettung des Euro. 2011 wird das Jahr der Entscheidung. Sollte die Rettung gelingen, wird dies mittelfristig Europa und Deutschland im Mark verändern. [1]

Leider ist das nur ein Tippfehler seitens der Welt, denn die Mark wäre natürlich toll. Auch ist es die Wahrheit, dass Brüssel nur die Rettung des Euro und in letzter Konsequenz die völlige Kontrolle der Eurostaaten interessiert.

In Brüssel erwartet eine überwältigende Mehrheit, dass der EU-Hilfsfonds für Pleite-Länder von derzeit 440 Milliarden Euro bis zum Sommer zumindest verdoppelt wird, weil nach Irland und Griechenland noch mehr Staaten gerettet werden müssen. [1]

Griechenland bleibt ein „Einzelfall“ Frau Merkel? Natürlich werden die den Rettungsfonds verdoppeln und auch verdreifachen wenn es notwendig ist.

Außerdem sieht es nach anfangs großem Getöse nicht mehr so aus, dass die EU-Länder einen zukunftsfähigen Stabilitätspakt, der wirksame Vorkehrungen zum Schuldenabbau und gegen neue Schuldenberge vorsieht, beschließen werden. Hinzu kommt, dass die europäischen Staaten, Banken und Unternehmen in diesem Jahr einen gigantischen Finanzierungsbedarf von 2,4 Billionen Euro haben ß? 40 Prozent mehr als 2010. Wahrscheinlich werden die wirtschaftlich schwachen Euro-Staaten im Kampf um Investoren und im Wettbewerb um Kapital Risikoprämien zahlen müssen, die mittelfristig für sie unbezahlbar sind. [1]

Das ist mal wirklich des Pudels Kern. In Worten : „Aus die Maus“

Drittens: Die Rettung des Euro wird die deutschen Steuerzahler vermutlich viel mehr kosten, als ihnen jetzt vorgegaukelt wird. Es ist aus heutiger Sicht nicht zu erwarten, dass die geretteten Länder ihre Kredite in vollem Umfang zurückzahlen. Das wird gravierende Folgen haben für die deutsche Haushaltspolitik.[1]

Wer bekommt also die dicke Pille zu schlucken? Auch der Rest des Artikels ist wirklich lesenswert.

Carpe diem

[1] http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11951563/Euro-Rettung-wird-Deutschland-epochal-veraendern.html


22 Responses to 2011 : Eurostaaten brauchen 2,4 Billionen Euro

  1. tox92 sagt:

    Mir macht das alles ziemlich Angst. Wohin soll ich denn gehen. Hatte ein schönes Angebot aus Schottland, dort siehts aber noch übler aus. Und eigentlich will ich zu meinem Land stehen. Ich meine das Deutsche Reich. Aber wie um Himmels willen sollen wir endlich den Artikel 146 GG erzwingen, um endlich diesen EU-Wahnsinn zu beenden?

  2. atze peng sagt:

    man könnte doch auch die bisherigen und zukünftigen zahlungen deutschlands an unsere reperationszahlungen vom 2.WK anrechnen..?

  3. roush sagt:

    Damit kann ich gerade nicht dienen.
    So flüssig bin ich nicht.

    Herzlichste schnurrige Grüße, vom lieben Tiger.

  4. Foerster003 sagt:

    Ein angesehener ßkonomie-Professor mit dem Namen José Nicolau Pompeo der ebenso angesehenen ß?Universidade Católica (PUC)ß? in São Paulo, Brasilien, sagt 3 Billionen ß? voraus.

    Der in Brasilien lebende Karl Weiss schreibt folgendes:
    http://karlweiss.twoday.net/stories/11419452/
    http://karlweiss.twoday.net/stories/11542529/

  5. Silver Rock sagt:

    ß? Kredite sprich Staatsanleihen wurden und werden nie zurückgezahlt sie wurden immer nur verlängert

    Die unendliche Geschichte bis zum Reset

  6. Silver Rock sagt:

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11951563/Euro-Rettung-wird-Deutschland-epochal-veraendern.html

    Das Umfrageergebnis sagt ja alles: Demokratie der Eurokraten:

    ——————————————————————————–

    Glauben Sie, dass die Eurozone 2011 zerbricht?
    .Ergebnis
    Antwort 1:
    72%
    Ja
    .Antwort 2:
    28%
    Nein
    .3996 abgegebene Stimmen

  7. Ironman sagt:

    Nee Cheffe das ist kein Tippfehler. Er meint nicht die D- Mark sondern das Mark (Knochenmark =die Stütze des Ganzen oder die Grundfesten eines Staates oder Körpers)Er meint damit“Sollte die Rettung gelingen, wird dies mittelfristig Europa und Deutschland im Mark verändern“ durch die Blume, das danach kein Stein mehr auf dem anderen Steht und nichts mehr ist wie es mal war.
    Und Recht hat er.
    Der unbegrenzte Rettungsschirm der uns ein ewiges Sklaventum bescheren wird, ist ein neues Versailles. Mit dem Unterschied, Versailles war ein Diktat, Der Rettungschirm wurde von Merkel und Gang freiwillig geschaffen.

  8. bauagent sagt:

    Es wird immer vollmundig über Reset, Währungsreform und ähnlichen Beschreibungen gesprochen; über den Zusammenhang globaler Vernetzung, wie es sie noch nie gegeben hat, scheint aber niemand nachzudenken:

    Wie funktioniert der Zusammenbruch einer weltweit gehandelten, wichtigen Währung IN VERBINDUNG MIT DER VERZAHNUNG ZU ANDEREN GLOBALEN WßHRUNGEN, deren Staaten und Banken ( ineinander verflochten ) ebenfalls pleite sind.

    Da wird von Domino-Effekt und ßhnlichem gesprochen aber konkret erfährt man auch bei hoch dekorierten Volkswirtschafts-Preisträgern so gut wie nichts, abgesehen von ein paar Leerformeln.

    Meine Erkenntnis daraus ist, dass die Aneinanderkettung von Fehlentscheidungen in den vergangenen Monaten sowohl in den USA als auch in der EU exakt diesem Problem geschuldet ist.

    Herrscht die blanke Panik, weil keiner wirklich weiß, was passiert und wie es passiert?

    Alles scheint darauf hin zu deuten, denn offene Worte von Soros im Interview zur NWO widersprechen in wichtigen Details den Aussagen des IWF Chefs. Dessen “ Goldsprüche “ wiederum stehen im Gegensatz zur Art der Beeinflussung der Edelmetallmärkte durch GS oder BOA.

    Die Politik in den USA und in der EU ist auch in vielen Bereichen einer beliebten These der Einführung einer „Eine Währung Welt “ nicht dienlich. Ganz zu schweigen von den chinesischen EU Hilfen, die ja offenbar dem Zweck dienen Zeit zu gewinnen und alle 3 Währungen zukünftig in einen handelbaren Korb zu bringen.

    Im Moment kann ich hier kein EINHEITLICHES Konzept der “ Eliten “ entdecken, sehr wohl aber Konfusion und Ratlosigkeit.

    Vorläufig ist für mich klar, dass es für uns
    “ Normalos “ nach langem Siechtum durch Umverteilung in der EU bis zum Knall nur schlechter werden kann, als wenn mit einer Verweigerung, die durchaus möglich ist, bereits in 2011 Schluss ist.

    Monetär ist die Zukunft damit schlecht abzuschätzen. Politisch kann es mit dem Zerfall der EU für “ Normalos “ nur besser werden.

    Insofern bin ich tendenziell positiv gestimmt.

  9. fraitak sagt:

    Schöner Artikel bauagent und danke für den Link

  10. Foerster003 sagt:

    @ 10. Sorry bauagent

    Fß¼r die, des Englischen nicht so mߤchtigen, hat unser Mitstreiter Thomas Franz eine ß?bersetzung angefertigt.
    http://www.propagandafront.de/157830/george-soros-usa-durfen-sich-einer-kontrollierten-dollarabwertung-weltwahrung-und-neuen-weltordnung-nicht-entgegenstellen.html

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  12. Silver Rock sagt:

    wer braucht dann noch einen Eurofighter
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eurofighter_EF_2000

    wenn es den Euro nicht mehr gibt?

  13. Habnix sagt:

    Bis ins Mark verändern.

  14. Habnix sagt:

    Je länger dieser ganze Scheis dauert,desto schlimmer geht es dem kleinen Mann.

    Bis er Resigniert.

  15. King Balance sagt:

    Die Royal Bank of Scotland hat den Finanzbedarf der Mitglieder von Euroland für das laufende Jahr zusammengerechnet und ist dabei auf eine Summe von 814 Mrd Euro gekommen. Allein um alte Schulden abzulösen sind 555 Mrd Euro nötig. Na, da werden die Druckerpressen 2011 zu Hochform aufdrucken!!!

  16. Irmonen sagt:

    ist ja gut dass wir dieses Jahr dann Gesamtinventur unseres Besitzstandes, genannt Zensus machen. Dabei werden wir Deutschen uns wieder vorbildlich verhalten, ob das in anderen Länderen auch so korrekt durchgeführt wird ist soll uns doch egal sein

    Ja und dann noch die geplante Direktabtretung der Gehälter an den Staat, der uns dann den Rest nach Abzügen zukommen läßt (vielleichgt als 3-Stufen-Einkommen für alle gleichgeschaltet).

    Wer hat da noch Angst vor dem bösen Wolf?
    Wir werden zahlen, auf Immobilien gibts dann eben Zwangshypoteken, das ist gut fürs Banken-Schuld-Geschäft, das spart Bankenrettungspläne. Wers nicht zahlen kann kann dann das Häuslein oder die Wohnungsklitsche gleich dem Staat überschreiben – alles für Europa und unsere bitterarmen Nachbarländer, die ja bei 14 Monatsgehältern, Ostergeld, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und Rente erst ab 60Jahren ihr Dasein fristen müssen.
    Wir Deutschen leben eben sehr unbrüderlich im Superluxus mit Bequemjobs und dürfen dann alle 4 Jahre in „Kur“ (so werden heutzutage umgangssprachlich, nach abschaffen der früheren „Kuren“, die Krankenhaus-Rehaaufenthalten für z.B. im Job ruinierte, genannt) gehen, uns in Vollpension rundumerneuern lassen und verwöhnen lassen……
    Ach das alles hätte jetzt aber besser in „Neues aus der Anstalt“ gehört!

  17. Irmonen sagt:

    nach meiner Polemik nun mein Vorschlag:
    jeder schreibt an mindestesn 3 MSM dass diese endlich mal die Grundlagen des heutigen Geldsystems erklären sollen, diskutieren sollen: nämlich ein Schuld-Geld-Wett-Kasino-Zins-und-Zinseszins-System
    Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, und selten zwar doch ganz gelegenlich steht auch mal in den MSM was Wichtiges. Bei von uns durchgeführtem massenhaften Anschreiben, bei mailpombardements, gibts vielleicht ein erstes kleines Eingehen auf dieses Grundlagenthema
    und dass das heutige westliche (China spielt ein anderes Spiel) Geldsystem mit realer Wirtschaft und Wirtschaftsleistung nichts zu tun hat ausser dieses absehbar zu ruinieren.

    Ich werde auf alle Fälle mal an ein paar von den MSMs anschreiben/mailen

  18. Energie sagt:

    ach leute mal im ernst… letztendlich bekommt doch das volk, die medien und ja, auch die ökonomen nur zahlen und informationen was aus brüssel, ezb usw. kommen. das alles könnte doch auch nur eine übertreibung sein, so in etwa „ahhh, schaut her wie wir in europa soooo tief im schlamassel saßen und doch, durch unser richtiges handeln und geschick uns rausgeritten haben… seht her wie gut wir sind“. gut, ist jetzt auch simpel gedacht.. aber wenn man doch sieht was nationen und organisationen doch so alles machen um sachen nur einen anschein zu geben, wirkt das doch etwas realistisch.
    wem willst du den noch heute glauben, welche zahlen, fakten und gründe sind denn heute noch überhaupt richtig?

    gute ökonomen? nichts gegen die.. ehrlich. aber wie oft haben wir denn die letzten jahre von ihnen und von vielen anderen gelesen wie sicher sie seien das der große crash, der untergang der usa und und und, alles im nächsten jahr kommt?

    das lese ich schon seit jahren.. immer wieder das gleiche.
    wie oft wurden die ganz großen, ezb, brüssel und co. auf fehler und versagen hingewiesen? fasst jeden tag. mal im ernst… die haben die zahlen, die haben die fakten und strategien.. und die haben auch ganz bestimmt die köpfe die das sehen was wir sehen und noch vieles mehr.

    heutzutage passiert fasst nichts mehr ohne einen bestimmten grund.

  19. Energie sagt:

    @ bauagent

    das alles funktionert bei vielen mit der „bird fly“ strategie.
    stehen 2 jungs unterm baum, schauen hoch und sehen einen vogel am ast im vogelnest sitzen. sagt der eine zum anderen „ich wette der vogel fliegt in der nächsten minute weg, wirst sehen..“ nichts passiert.. sagt der junsg wieder „ich wetter der vogel fliegt aber jetzt in der nächsten minute weg..“ nichts passiert, von minute zu minute…. nach einer halben stunde fliegt der vogel endlich weg.
    „ha guck, was habe ich gesagt!“

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