Republikaner : Insolvenz für US-Bundesstaaten

Laut einem Bericht von Reuters, wird in den USA eine gesetzliche Regelung für eine Insolvenz von US-Bundesstaaten geprüft. Mit diesem Schritt soll verhindert werden, dass die Bundesstaaten wegen einer Insolvenz in Washington auf den Plan treten und finanzielle Unterstützung durch die Regierung fordern. Für Kommunen und Städte ist ein solches Insolvenzverfahren bereits durchführbar.


Die Situation in den USA gleicht immer mehr einem Last-Man-Standing. Ohne Rücksicht auf Verluste soll die Regierung in die Lage versetzt werden Bundesstaaten zwar auszuplündern, allerdings wenn selbige in Schwierigkeiten stecken, bitte selber sehen wie sie dort wieder herauskommen.

Ein entsprechender Gesetzesentwurf könne bereits im Februar in den Kongress eingebracht werden, wie der ehemalige Präsident des Repräsentantenhauses Newt Gingrich Reuters mitteilte.

Reuters hierzu :

„Wir sind mit der Gefahr konfrontiert, dass die Staaten die Hände heben und an die Adresse Washingtons sagen: Ihr müsst uns Geld geben“, sagte Gingrich. „Und ich glaube, wir müssen eine Alternative haben, die es uns ermöglicht, nein zu sagen.“
Wegen der jüngsten Rezession und der noch immer schwächelnden Konjunktur haben viele US-Bundesstaaten damit zu kämpfen, dass die Einnahmen gesunken und die Ausgaben vor allem wegen der hohen Arbeitslosigkeit stark angestiegen sind. Dazu kommen die immensen Belastungen aus Pensionsverpflichtungen für die Beamten. Im Falle einer Insolvenz könnten sich die Staaten von diesen Pensionsverpflichtungen und anderen Zusagen an ihre Mitarbeiter lossagen.[1]

Die Gefahren besonders im Bereich der Anleihen-Emmissionen sind wirklich heftig. Abgesehen von steigenden Renditen, also Kosten für die Bundesstaaten bei Anleihen wird der erhebliche Vertrauensverlust auch andere wirtschaftliche Probleme nach sich ziehen. Wie beispielsweise in einem solchen Fall mit Pensionsverpflichtungen umgegangen werden würde, kann nur gemutmaßt werden.

Egal wie sehr der Silberstreif am Horizont aktuell hofiert wird, besonders in den USA sind die Probleme aktuell immens. Alleine der Plan zu einem solchen Insolvenzverfahren sollte zeigen, dass nichts in Ordnung ist, wie gerne von Politikern und Medien verbreitet wird.

Carpe diem

[1] http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE70L01320110122


7 Responses to Republikaner : Insolvenz für US-Bundesstaaten

  1. strom23 sagt:

    Die USA haben schon die Ablenkungs Lösung in der Tasche:
    laut Welt.de´s neuester Wikileaks depeche ergiebt sich ein klassischer Kriegsgrund gegen den iran.

    Essenz des riesen etwas ducheinander Artikels der Welt:

    „Iran will Atom Bombe!, Iran will Weltweite Allianz gegen USA schmieden!,
    China plant den US Ausverkauf seiner Devisen!, China verkauft trotz heftigster Sanktionen Atom bomben know how an die Iraner und alle anderen die es haben wollen!“

    auch die bild ist mit eingestiegen und titelt auf der startseite
    „China hilft dem Iran beim Atombomben Bau“.

    nun steinigt mich nicht wegen wikileaks, hier geht es um das ergebniß des depechen inhalts. ich find es krass!

  2. Peterpan23 sagt:

    lol… um eine Bank nach der anderen zu „retten“ haben sie genug Geld, für die eigenen Bundestaaten aber nicht… Wen wundert das noch? Mich würde es eher anders herum verwundern. Danke für den Artikel, kann man wieder die aktuelle Position auf dem Zeitstrahl bestimmen…

    @Storm23 das kam mir auch schon in den Sinn. Aber ich denke da fehlt noch etwas, bevor es losgehen kann, es wird erst noch etwas passieren, das keine Zeit zum nachdenken lässt…
    Eine Steinigung wegen der Rezitierung von Bild oder WL erachte ich als unbegründet. Selbst bei den Kommentatoren hier, denen ich meine volle Aufmerksamkeit gebe, deren Meinung ich bisher immer teilen konnte und deren Beiträge mich stets weiter brachten, selbst denen, die mein „Vertrauen“, soweit ich so etwas noch in anonymer Form besitze, haben, kann und werde ich nie unreflektiert Zugang zu meinem Gehirn verschaffen. Was ich damit sagen will: Es gibt meiner Meinung nach nichts, worauf man sich zu 100 % verlassen kann, wenn es um Wahrheit geht. Aber wenn Bild oder WL zitiert wird, dann weiss man zumindest, was mit dieser Aussage bezweckt werden soll. Ich finde also auch die Bild oder die WL-Depeschen zitierenswert – aber nicht um damit Wissen zu tranportieren, sondern um die nächsten Pläne schon vorzeitig zu erkennen. So warte ich zum Beispiel immernoch auf NMD 1…

    so long..

  3. Wachtraum sagt:

    Ach die armen Amis.Sie tun mir ja so leid.
    Vielleicht sollte in jedem Bundesstaat eine kleine private Fed aufgestellt werden.
    Hehehehe. 🙂

  4. Peterpan23 sagt:

    „eine kleine private Fed“ – köstlich 😀

  5. strom23 sagt:

    @peterpan
    ein ehrliches danke für einen verständnisvollen kommentar!
    zur belohnung werde ich deine posts wenn sie mir auffallen in zukunft aufmerksamer lesen ;-).

    anbei wäre es zu erfahren was springer für eine strategie fährt!
    die iran u. china hetze hat new york times und voxnews charakter.
    mich würde es als neutralen und sehr neugierigen beobachter einfach interessieren.

  6. Frank H. sagt:

    Ich kann dem Leser zu diesem Thema auch einen VideoPodcast von Lyndon la Rouche empfehlen. Er spricht tacheles bezüglich der Situation in USA, Europa und Asien! Dauert ne Stunde aber echt interessante Statements.
    http://asx.ljcentral.net/wms/larpac/2011/110122_webcast_ge_384kb.asx

  7. Frank H. sagt:

    Ein schwarzhumoristisches Video über die neuen Machtverhältnisse auf der Erde.
    http://www.youtube.com/watch?v=3MM8dbWZ8Xw&feature=player_embedded

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