Koranverbrennung: Von allen guten Geistern verlassen?

Bereits letztes Jahr machte der radikale Pastor Terry Jones von sich Reden. Er wollte am 11 September öffentlich den Koran verbrennen und damit ein Zeichen setzen. Diese Aktion wurde von Muslimen in aller Welt scharf kritisiert. Wir berichteten seinerzeit über die Vorgänge. Jetzt hat sich ein Anhänger von Terry Jones gefunden, der dieses Sakrileg zu Ende brachte.


Unfaßbar, dass in unruhigen Zeiten wie diesen ein solches Event stattfinden konnte. Aus der Drohung ist jetzt offenbar Ernst geworden.

Einige Zeilen aus Spiegel hierzu:

Gainesville – „Für schuldig befunden und zur Hinrichtung durch Verbrennung verurteilt“: In der Kirche von Gainesville im US-Bundesstaat Florida hat der US-Pastor Wayne Sapp – ein langjähriger Weggefährte des umstrittenen Predigers Terry Jones – am Sonntag einen „Prozess“ gegen die Heilige Schrift des Islam eröffnet.

Etwa acht Minuten verhandelte die „Jury“. Dann wurde die Kopie eines Korans mit Kerosin getränkt und im Zentrum des Gotteshauses angezündet. Rund 30 Menschen verfolgten die Aktion, darunter auch der fundamentalistische Pastor Terry Jones. Einige Schaulustige machten Fotos.[1]

Es ist pervers was in dieser Welt passiert. Der Tag an dem der Deckel weg fliegt kann nicht mehr in weiter Ferne liegen. Ein solches Sakrileg ist für einen Moslem kaum zu dulden. Wird es in den USA bald zu Glaubenskriegen kommen? Wann brennen erste Kirchen? Wo soll das alles hinführen?

Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der Inquisition und schaut dem Treiben hilflos und erschrocken zu.

Carpe diem und danke an NT für den Hinweis

[1] http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,752146,00.html

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