9/11: Eine Nation im Überwachungswahn

Besonders nun, wo sich der Jahrestag zum zehnten Mal jährt, ist der 11 September wieder in aller Munde. Besonders in der Presse, wird dieses Thema im Augenblick kritischer als je zuvor betrachtet. Was selten besprochen wird, ist der Wandel der Welt, seit diesem Datum. George junior Bush sagte es damals bereits: Die Welt wird nach diesen Anschlägen nicht mehr die Selbe sein. Wenige Menschen konnten damals ahnen, wie sehr er damit Recht behalten sollte. Eine stolze Nation mit freien Bürgern veränderte sich von Grundauf und mit sich die ganze Welt.


Das Ministerium für Innere Sicherheit in Kurzform Homeland-Security wurde nach dem 11 September 2001 erschaffen. Mittlerweile hat sich eine Krake entwickelt, die kaum noch kontrollierbar ist. Im Juli 2010 verfasste ich dazu einen Artikel unter dem Namen „USA Geheimdienste : Der Staat im Staat„. Kurz einige kurze Zitate aus dem Artikel:

Ein Team der Washington Post von mehr als 20 Journalisten, hat 2 Jahre lang Recherchiert und nun unglaubliches zu Tage gefördert. Nachdem hunderttausende von Dokumenten geprüft und analysiert waren, erschien jetzt in der WP eine erschreckende Zusammenfassung.

Die Ergebnisse wurden unter dem Titel ß?A hidden world, growing beyond controlß?, was übersetzt soviel wie, ß?eine verborgene Welt wächst ausserhalb der Kontrolleß? bedeutet, veröffentlicht. Die Ergebnisse sind mehr als schockierend.

Besonders hervorheben möchte ich die folgenden zwei Textstellen:

1271 staatliche Organisationen und 1931 Private Firmen arbeiten an Programmen zur Terrorbekämpfung, innere Sicherheit und im Nachrichtendienst an ungefähr 10.000 Standorten überall in den USA.
[…]
Schätzungsweise 854.000 Menschen, ungefähr 1,5 mal soviele wie in Washington D.C leben, haben top Secret Einstufung.

Freunde von mir die häufiger in den USA zu tun haben, bekamen den wuchernden Polizei- und Überwachungsstaat am eigenen Leib zu spüren. Hier möchte ich kurz ein Beispiel nennen.

Stefan und seine Frau waren zum Urlaub in Florida. Er sah wie ein Fahrer ein anderes Auto anfuhr und Fahrerflucht beging. Nach seinem Rechtsverständnis wollte er einem Polizisten den er etwas später sah, mitteilen was er gesehen hatte. In Badelatschen und Badehose ging er auf den Polizisten zu, welcher offensichtlich unter der Badehose einen Sprengstoffgürtel vermutete, denn dieser zog seine Waffe, richtete diese auf Stefan und Schrie ihn an : „DON`T MOVE, DON`T MOVE, MOVE DOWN, MOVE DOWN!

Stefan befürchtete tatsächlich, dass er von diesem Cop erschossen wird.

Was muss in den Köpfen dieser Menschen vorgehen, wenn die bereits bei jemandem in Badehose ein solches Theater veranstalten? Da wundert es nicht, dass in Afghanistan und co. hier und da Menschen versehentlich erschossen werden, weil diese nicht in Badehose, sondern gar einem Turban unterwegs sind.

Ein Artikel bei 20min.ch beschäftigt sich heute auch mit den Auswüchsen dieses Systems und auch aus diesem möchte ich ein wenig zitieren:

US-Sicherheitswahn : Leichensäcke für Millionen

Das US-Ministerium für «Homeland Security» gibt seit 2001 Jahr für Jahr 75 Milliarden Dollar aus. Die Sicherheitsmassnahmen sind teilweise völliger Nonsens.
[…]
Dabei sterben ausserhalb von Kriegsgebieten nur wenige Menschen bei Anschlägen islamistischer Terroristen. «Es ist im Grunde genommen dieselbe Nummer von Personen, die jedes Jahr beim Ertrinken in der Badewanne stirbt», relativiert Professor John Mueller von der Ohio State University in der «Los Angeles Times» die Statistik. Er kritisiert den immensen Sicherheitsetat der Regierung: «Wenn die Chance, in den USA von einem Terroristen getötet zu werden, bei 1 zu 3,5 Millionen liegt, dann fragt sich, wie viel wir ausgeben wollen, um diese Chance auf 1 zu 4,5 Millionen zu senken.»[1]

Ich möchte hier eine Frage stellen, welche noch darüber hinaus geht. Fühlen sich die Amerikaner denn nun sicherer? Laut dem was man am Rande mitbekommt; wohl kaum.
Ist es dann wert die Freiheit zu Opfern für eine vermeindliche Sicherheit, die nicht wirklich eine ist?

Dieser Wahn erstreckt sich nicht nur über die USA, sondern wird auf der ganzen Welt immer weiter ausgebaut.

Die USA haben alle Prinzipien, für welche diese Nation stand über Bord geworfen und es wird immer schlimmer. Was ist mit der Bill of Rights? Mit der Constitution?

Nicht zu vergessen sind die Unmengen getöteter Menschen im Namen des Anti-Terrors weltweit.

Nun meine Frage an Sie : Fühlen Sie sich heute sicherer als damals?

Carpe diem

[1] http://www.20min.ch/finance/news/story/16361595


16 Responses to 9/11: Eine Nation im Überwachungswahn

  1. Blubb sagt:

    Ich fühl mich ehrlich gesagt bedeutend weniger sicher. Wobei ich keine Angst vor dem Muselmann mit seinem Büchlein und den Sprengstoffgürtel habe, sondern viel mehr davor, dass wir 22 Jahre nach dem Mauerfall erneut in einem Land leben, wo jeder Mensch pauschal überwacht und bespitzelt wird. Die wahren Terroristen sind von uns gewählte Menschen, die ohne Skrupel nach Krieg gegen ein souveränes Land schreien und als Ziel die totale Überwachung forcieren.

  2. AE-35 sagt:

    Eigentlich ein ganz einfacher Sachverhalt:

    Umso mehr die eigene Macht auf Täuschung, Gewalt und Ausbeutung aufbaut, desto mehr Bedarf es der Infiltration, Kontrolle und Unterdrückung der zu Beherrschenden.

    Aber eben nur „eigentlich“ oder besser gesagt im Prinzip.

    AE-35

  3. XxMoOlTiPasSxX sagt:

    @ Dater

    Nette Idee, nur leider waren mindestens 2 der Personen gezielt ausgesucht worden…
    Der mit den Dradlocks war sicher ein bekannter von euch. Und dieser ältere Herr der kurz und prägnant überzeugt geantwortet hat UND obendrein noch ja Bücher vom Kopp Verlag. Also das ist meiner Meinung nach eine Gelenkte Umfrage.

    Auch wenns traurig ist, dass sich nur ein einziger der Befragten (nicht die 2 „Truther“) Gedanken darüber gemacht hat. Nämlich der TAZ Leser…

    Zeigt halt das die Lage traurig ist was Aufklärung betrifft.

  4. nur mal so sagt:

    Die Frage ist einfach,

    Nein!!!

    bis denne

  5. Habnix sagt:

    George junior Bush sagte es damals bereits: Die Welt wird nach diesen Anschlägen nicht mehr die Selbe sein.

    Ich sage: Wenige Menschen konnten damals ahnen,was er(George W.Bush)damit meinte.

    Meine Vermutung: Er wusste was.

    Wie ein Roter Faden zieht sich da einiges um oder durch den 11.09.2001.

  6. Uriel sagt:

    Ich fühle mich nicht sicherer, sondern überwachter!
    Und das ist das was jeder Staat will => Kontrolle!

  7. Bernd Hase sagt:

    Ich bin übrigens der Glückliche der sich dem netten Polizisten vor die Füße legen durfte,… Der moment als der nette Herr Staatsdiener die Pistole gezogen hat, werde ich mein Leben lang nicht vergessen !!! Ich hatte noch nie so ein Gefühl wie in diesem Moment. Als ich die Sache aufklären konnte, hat er mir gesagt, der Unfall mit Fahrerflucht würde mich und Ihn nichts angehen.
    Nie wieder werde ich einen amrekanischen Polizisten ansprechen egal was ich sehe oder beobachte.

    Dazu möchte ich noch erwähnen, dass ich 2004 schon mal einen Nacht ganz ohne Grund in einer Amrekanischen Zelle gesessen habe. Erst am nächsten morgen durfte ich nach eine Kautionszahlung von 250$ wieder gehen.

    Und Ihr könnt mir glauben das ich wirklich kein schlimmer Finger bin.

    Nach diesen Aktionen bin ich mir sicher, das die Amerikaner an der Front durchaus um einiges nervöser reagieren als uns das durch die Medien verkauft wird. Dort werden garantiert einige Kugeln fliegen bevor überhaupt eine Situation überprüft wird

  8. EbuEnsar sagt:

    Ich bin ein praktizierender Muslim und trage Bart. Vor einigen Wochen flog ich mit dem Flugzeug von Zürich nach Skopje(Mazedonien). Bei der Personenkontrolle am Zürcher Flughafen, habe ich gemerkt das die Kontrolleure sehr von den Medien beinflusst werden. Obwohl ich in meinen Hosentaschen garnichts hatte, kein Handy, kein Portmoney, keine Schlüssel alles hatte ich in die Tasche gesteckt. Und meinen Gürtel habe ich auch ausgezogen und aufs Band gelegt. Also ausser Kleidung hatte ich nichts bei mir. Trotzdem hat der Metalldetektor getönt.ßß Da kam ein Herr mit böser Mine mir entgegen und hat mich in einer getrennten Kabine durchsucht. Was hat er gefunden, garnichts. Wahrend dessen wurde meine Tasche unter die Lupe genommen und zwei mal durch den Scanner geschickt. Obwohl ich nichts verbrochen habe und auch nichts zu verbergen habe, behandelten sie mich wie einen Schwerverbrecher. Und dann als ich zurück gefahren von Mazedonien in die Schweiz und an der Grenze Serbien/Kroatien war, haben die Serbischen Zöllner mein ganzes Auto und Gepäck kontrolliert. Was haben sie gefunden? Nichts. Fazit die schauen zu viel Fern und glauben jeden Schrott.

  9. Marie444 sagt:

    @EbuEnsar

    das ist jetzt Einbildung :o)

    ich bin blond, blauäugig (wirklich :O) und nicht einmal 1,60 m groß. 3 mal war ich bisher in meinem Leben im Urlaub mit meinem 9-jährigen Sohn.
    Jedes Mal piepte es ohne ersichtlichen Grund bei mir.
    Ich mußte in eine Kabine, Schuhe ausziehen – nichts zu finden….
    Ich glaube manchmal, die haben nur Spaß dran, Menschen in Angst zu versetzen oder Macht zu demonstrieren.
    Ich trage keinen Bart und trotzdem… :O)
    Am besten, lach diese Vollidioten innerlich einfach aus.
    Alles Liebe Marie

  10. Frank H. sagt:

    Mir ist gerade ein Licht entzündet worden.
    Ich will noch eben schnell meine Bude für besseres Kameralicht erhellen.
    Ja die PC Soul Kamera arbeiet gerade auf Hochtouren.
    Ein Gefängnisaufenthalt kann auch im lebenslangen offenen Vollzug enden.
    Also erwarten wir den Vollzugsbeamten bei Tag und in der Nacht.
    Wir werden die Sterne der Freiheit nie wieder sehen dürfen. Die Sonne verschwindet hinter einem Schleier der ßngste. Der Mond errötet vor Scham.
    Mensch dein Geist ist gefangen, in deinen Plänen und in deinen Fehlern aufgegangen.

  11. EuroTanic sagt:

    schön visualisiert wird diese ewige Angstmache der Amerikaner in der Geschichte „Wie Amerika entstand“ aus Bowling for Columbine
    http://www.youtube.com/watch?v=qk8DsCe12qA

  12. AE-35 sagt:

    tagesschau.de und 9/11 — Ein Bericht:

    Anschläge vom 11. September 2001
    War 9/11 eine Falle für den Westen?

    Die Anschläge vom 11. September 2001 wirken immer noch: NATO-Soldaten kämpfen in Afghanistan und US-Soldaten sind im Irak stationiert. Diese Militäreinsätze haben dem Ansehen des Westens geschadet. War das das wahre Ziel der Anschläge? Stefan Aust und Detlev Konnerth gehen der Frage nach.

    Die vollständige Dokumentation „Die Falle 9/11“ strahlt Das Erste am 4. September um 21:55 Uhr aus.

    Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/nineeleven136.html

    Und so sieht es im politisch korrekt gelenkten „tagesschau.de“-Forum aus:

    Diskussionsverlauf
    31. August 2011 – 1:37 ß? Moderation

    Sehr geehrte User,

    wir bitten Sie, nur das Thema der Meldung, bzw. die Fragestellung zu diskutieren. Weitere Theorien bezüglich des Anschlags am 11. September würden den Rahmen dieser Diskussion sprengen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    die Moderation.

    Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/52469/war-9-11-eine-falle-fuer-den-westen#comment-465646

    Fazit: Was für eine Lügenwelt!

    AE-35

  13. Evey sagt:

    Zum Thema Angsmachen las ich heute folgenden Artikel in meiner Zeitung und dachte mir den muss ich mal mit allen hier teilen. Es geht zwar nicht um Überwachung passt aber zum Thema Angstmache.

    Aus der MAZ vom 31.08.11
    ß?Klimawechsel wirkt auf Psyche

    Syndey – Der weltweite Klimawandel verursacht nicht nur immense materielle Schäden, sondern ruft nach neuen Erkenntnissen auch erhebliche psychische Störungen hervor. Nach einer Studie von Forschern des Hirnforschungsinstituts der Universität von Sydney führen Naturkatastrophen wie ßberschwemmungen, Dürreperioden oder Orkanstürme bei vielen Menschen zu Depressionen, Angst- und Stresszuständen sowie Traumata. In einigen Fallen sei ein Anstieg der Selbstmordrate um bis zu acht Prozent festgestellt worden, heißt es. Belastet würden alle, die langfristig mit dem Risiko solcher Katastrophen leben müssten, so Ian Hickie, der Leiter des Instituts. Besonders Kinder seien anfällig. AFPß?

  14. roush sagt:

    Es ist unmöglich, wie das Thema jedem Jahrestag und diesmal zum Dekadentag, wieder aufgerollt wird. Da werden die alten Dokus gezeigt, aus denen letztlich der Abschlussbericht als einzige haltbare „Wahrheit“ hervor geht.
    Alle anderen Argumente werden Gebetsmühlenartig ins Reich der Fantasie und Verschwörungstheorie verbannt. Bis jetzt wurde von öffentlicher Seite nur die offizielle Version der Mär vertreten, ohne Ansinnen darauf, den freien Fachleuten wie Bauingenieuren und Statikern zuzuhören.

    Der erste Fund an Ground Zero war der fast unversehrte Reisepass von Mohammed Atta. Kurz darauf wurde dieser als Anführer einer Hamburger Wohn- und Schlafgemeinschaft identifiziert. Ausgerechnet in Deutschland gab es diese Maschinenbau- und Luftfahrt-Experten und die konnten hier machen was sie wollten. In USA war es einigen ohne weiteres möglich, Trainingsflüge zu absolvieren.
    Das ist alles natürlich kein Zufall, sondern generalstabsmäßig geplant. Deshalb gab es auch die gravierenden planmäßigen Fehler der US-Luftabwehr, den Einsturz von WTC-7, Flug 93 – von dem es nicht mal ein Fitzelchen verwertbare Spuren gibt und den mehr als seltsamen Angriff auf das Pentagon, von dem die Überwachungskamera leider kein brauchbares Bild liefert.

    Soweit zur Sicherheit der westlichen Welt.
    Wie soll man angesichts dieser Sicherheitslage im allgemeinen, einen Mehrwert an persönlichem Sicherheitsgefühl erreichen?

    Personendaten, Kontodaten, Geldbewegung, Sicherheitscheck am Airport, Internet-Zensur, Bio-Ausweis etc., haben dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen bespitzelt fühlen anstatt sicherer. Das haben wir dem Rolli zu verdanken, der uns jetzt auch noch in eine finanziell unsichere Zukunft führt.

    Die Welt ist seit der BRD/DDR-Einheit nicht besser geworden. Ich denke mal an die blühenden Landschaften. Noch ist sie seit 9/11 sicherer geworden. Noch mehr Kriege und politische Uneinigkeit.
    Die wirtschaftliche Stärke des Westens wird in Scheibchentaktik geradezu mutwillig zerstört.

    Aus meiner Sicht ist nichts sicher, außer das Amen in der Kirche und das eigene Ableben.
    Zwischenzeitlich müssen wir zwangsweise mit Halbwahrheiten und Lügen leben.

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