Gedankenspiel zum EFSF – Ist es ein Trick?
Wie wir alle wissen, haben unsere Finanzakteure weltweit um ein Vielfaches mehr Geld ß?geschaffenß? als es Waren hierfür zu kaufen gibt. Der geneigte Leser ist sich im Klaren darüber, dass dieses Geld nicht in physischer Form von bunt bedruckten Papierschnipseln existiert, sondern lediglich virtuell, so genanntes Fiatgeld.
Das Problem, was die Eigentümer dieses virtuellen Schatzes umtreibt: Wie kann man diesen Schatz bloß in die Realwirtschaft überführen, wenn es doch die entsprechenden Waren gar nicht gibt!?
Gastartikel von Birdman
Dieser Artikel soll der Diskussion dienen und daher sind alle Leser gebeten, Ihre Meinung zu den Gedanken zu äußern.
Der Gedanke: All die unübersichtlichen Finanzprodukte wurden nur geschaffen, um im Kasino weiterspielen zu können. Wohin denn nun mit den virtuellen Einsen und Nullen? Nach dem jahrelangen Zocken im Finanzkasino, das jetzt extrem baufällig anmutet, will man noch schnell raus, bevor einem die Decke auf den Kopf fällt und sich was für seinen Supergewinn kaufen. Jedoch gibtß?s für die Chips an der Kasse nicht genug vom einzigen offiziellen Zahlungsmittel, mit dem Waren erworben werden können: Banknoten.
Die ß?Gewinnerß? haben nun also das Problem, ihre Gewinne auch zu monetarisieren – ein echtes Dilemma, ein bisschen Mitleid bekommt man da schon, oder? Suchen wir nach einer Lösung!
Der Vorschlag, dass der EFSF eine Banklizenz bekommt, um direkt Anleihen zu kaufen und diese bei der EZB zu hinterlegt, wurde abgelehnt. Dieser zunächst irrwitzig erscheinende Vorschlag hätte jedoch zur Folge gehabt, dass zwar am Ende die Steuerzahler bluten (wie immer), aber auch dass private Investoren (z.B. Privatbanken) hier außen vor geblieben wären und somit an der Hebelung nicht hätten profitieren können!
An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die zwei neuen Vorschläge der Hebelung des ß?Rettungsschirmsß? EFSF. Diese beiden Vorschläge zur Hebelung beinhalten jeweils eine 30%ige Garantie der Einlagen für den Investor. Hier gibt es lediglich den marginalen Unterschied, ob dies über einen Fonds oder direkt passiert. Für den Anleger bleibt das im Ergebnis aber gleich: 30% sind sicher!
Nun stellt sich jedoch die Frage, welcher Investor macht ein solches Geschäft? Denn dies bedeutet ja einen 70%igen Verlust, wenn man eine Staatspleite befürchtet. Und dass die Staaten pleite sind, wissen wir alle, das hat nichts mit Befürchtungen zu tun! Warum also ein solches Geschäft abschließen, wer kauft denn diese Staatsanleihen noch? Da gibt es doch wahrlich bessere Konditionen. Auch Dirk Müller bezeichnet diese Vorgehensweise als eine ß?Teilkaskoversicherung mit hoher Selbstbeteiligungß?, die bei der Befürchtung von Staatspleiten eher unattraktiv erscheinen.
Der einzige Sinn einer solchen Regelung könnte darin liegen, das oben dargelegte Dilemma der Kasinospieler zu lösen. Denn hierin besteht doch jetzt die Möglichkeit, noch vor dem Einsturz des Kasinogebäudes wenigstens mit 30% nach Haus zu gehen. Bevor also aufgrund der überproportional aufgeblasenen Geldmenge das ganze Kartenhaus in sich zusammenbricht, und man gar nichts mehr von dem Nichtexistenten realisieren kann, sind 30% doch ein guter Deal.
Die Hebelung des EFSF könnte somit ein absoluter Geniestreich sein, denn die versprochenen 30% müssten im Garantiefall tatsächlich von der EZB gedruckt werden!
TATA! Problem gelöst!
Was denkt Ihr darüber, bin ich jetzt falsch gewickelt oder macht das Sinn?
16 Responses to Gedankenspiel zum EFSF – Ist es ein Trick?
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mmh 30% von nichts klingt gut aber diese 30% würden unter allen Anlegern aufgeteielt werden und am Ende ist ja „nur“ 1 billion da. Ist die wech haste dein restrisiko von 70%. Wenn ich Anleger eines Institutes wäre und am Ende die Hauptlast der 70% tragen würde wäre ein Anwalt meine erste Wahl.
Um nun alles was an virtuellen Staatsschulden kursiert in cash umzuwandeln müßte ab morgen Abend ein so extremer run auf Anleihen oder Anleihen gestützte Papiere losgehen der biblisch wäre. Ich denke es reicht nicht aber für einzelne Institute wäre das zumindest eine Teillösung. Für mich ist das alles der blanke Hohn! Schulden mit Schulden zurück zahlen ohne wirkliche Konjunktur Ideen. Unsinn, Unsinn und nochmal Unsinn. Peinlich war heute auch der Auftritt der sogennanten Oppositionen im Bundestag. Es gibt faktisch keine Opposition mehr außer die Linke. Wir haben ab sofort ein zwei Parteien System im Bundestag CDUCSUSPDGRßNENFDP und die Linke.
Da wurden einige Wähler schön über den Tisch gezogen.
Ich weiß nicht was ihr macht aber ich werde mir das auf jedenfall merken.
Achtung subjektive Meinungsäußerung..muß nicht stimmen 🙂
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Zum verstehen der Versicherungslösung und deren Markwirtschaftlichen Unsinn…
empfehle ich diesen Link.
http://www.rottmeyer.de/allmachtig-oder-der-hebel-aus-dem-nirgendwo/
Klar, ist das ein Trick – soll sich gut anfühlen für uns Schäfchen. Es ist völlig egal, was sich unsere Politiker weiterhin so ausdenken – ESM ist auf dem Weg und schafft unbegrenzte Möglichkeiten. So sehe ich das, als Nicht-Wirtschaftsfuzzi. Aber vielleicht habe ich ja auch nur was falsch verstanden? ;p
http://www.youtube.com/watch?v=JeW1n7RdGug&feature=related
@1
„Wir haben ab sofort ein zwei Parteien System im Bundestag CDUCSUSPDGRßNENFDP und die Linke“
Der ist richtig gut! Press: gefällt mir Button.
So, jetzt zum Artikel:
„Wie kann man diesen Schatz bloß in die Realwirtschaft überführen, wenn es doch die entsprechenden Waren gar nicht gibt!?“
Ich glaube, dass das die Kernfrage ist. Die Antwort müssten wir gründlich überlegen, vielleicht ist sie aber auch ganz einfach:
Meine Vermutung ist, dass der Plan letztlich eine Komplettenteignung der Schuldner beinhaltet, d.h. wegen der ungeheuren Schulden soll alles an die edlen Geldgeber per Zwangsvollstreckung abgeliefert werden. Damit aber auch schön sorgfältig alles von unten nach oben geschaufelt wird, muss die Politik Stück für Stück die Bevölkerung in die Enge (Armut) treiben. Dann wären die meisten Menschen ja auch handlungsunfähig bedingt durch Notlage. Zudem wird die staatliche Ordnung als Unterdrückungsapparat und Zwangsvollstrecker noch benötigt. Demnach wird das Horrorgebilde noch eine Weile funktionieren.
Die Obrigkeit muss dieses Theater nur deshalb spielen, damit nicht alle sofort aufspringen. Daher die Salami-Taktik, dieser Balance-Akt zwischen Crash und Spar- bzw. Rettungsmaßnahmen. Wenn´s denn doch scheppert, kann man ja einen Schuldigen benennen und den dann total vernichten (Vorbild: Griechenland).
Nach der Umverteilung dann zur Vernichtung der Restbestände ein Großkrieg, der die ohnehin schon reichen Globalisten nur rudimentär trifft, sie aber relativ zu allen Anderen dann noch reicher macht.
Daher vermute ich, dass diese Schirme noch eine Weile weiterwachsen, bis sie zu Zombieschirmen werden, die alles fressen: Was sich unter Ihnen Verbirgt wie auch ihre Sponsoren. Der Globalisten-Dirigent sitzt dann relativ unbeteiligt dabei und genießt seine Selbstdarstellung – und könnte dann als finaler Retter auftreten …
vielleicht ist aber auch alles ganz anders?
Nur eine Nummer: „Meine Vermutung ist, dass der Plan letztlich eine Komplettenteignung der Schuldner beinhaltet, d.h. wegen der ungeheuren Schulden soll alles an die edlen Geldgeber per Zwangsvollstreckung abgeliefert werden.“
Das ist nie und nimmer möglich, vergiss solche Ideen. Es gäbe sofort einen Aufstand und Laternen wurden sich mit Bänkern und Politikern schmücken.
Der Artikel oben ist auf dem richtigen Weg, ganz klar ist es ein Trick. Und wie ich seit Monaten posaune, es wird so kommen – kräftiger Schuldenschnitt bei dem die Anleger verlieren und die Wiederherstellung der Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken.
@Tester
Frau Dr. Merkel äusserte sich gestern ja bereits das man auch mit Sachwerten gerade stehen muss, dazu sagen ich nur Goldbestand, Immobilien ect.
Die Reise nimmt Fahrt auf.
News
Das ist auch nur Schall und Rauch, denn so viele Sachwerte wie insgesamt nötig wären, gibt es eh nicht.
@tester
das ist richtig, zeigt aber auch nur…in was für eine tiefe kiste sie greifen müssen um nicht mal annähernd deckung leisten können.
Naja, mit “ Sachwerten “ haften ist doch nicht anderes als das Einleiten des totalen Deutschen Ausverkaufs da die “ Eliten “ sich dann ganz legal unter dem Nagel reissen können…
Interessant fand ich doch tatsächlich, das RTL gestern die ABgeordneten fragte ob sie denn wüssten über was sie da abstimmen, da war ne Tussi von der SPD die meinte, das die Merkel die SPD nichtmal informierte über was es denn genau geht…und der Hammer kommt jetzt!…Sie meinte weiterhin, das sie so nicht mit guten Gewissen mit “ Ja “ stimmen kann, ABER auch nicht mit “ Nein „…
Es sorry, was soll der Mist? Wenn ich nicht guten Gewissens mit Ja stimmen kann, bleibt ja nur noch Nein…
Denn das was die tun, ist nichts anderes als eine Kriegserklärung an das eigene Volk…und das wissen die ganz genau, daher wird auch schön der “ linke “ Terror in Szene gesetzt um in der Bevölkerung die Angst vor einer wiederauferstehenden RAF zu schüren…
Finanzkrise in GriechenlandRSS
22.10.2011
Euro-Krise
Neuer Schuldenschnitt wird Griechenland nicht retten
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,793372,00.html
Es geht auch schon garnicht mehr um Griechenland alleine, man weiss jetzt schon das unter diesem Rettungspaket die Spannweite für Italien und Frankreich vergössert wird.
Ital. Zentralbank: 94 % private Eigentümer
Die im Jahre 1893 als Aktiengesellschaft gegründete Banca dß?Italia ist die italienische Zentralbank und Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Die Banca dß?Italia wurde 1936 in eine Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt und 1981 von der Regierung unabhängig. Die zentralen Aufgaben der Italienischen Zentralbank sind die Sicherstellung von Währungs- und Finanzstabilität durch ihre Mitverantwortung bei den Entscheidungen über eine einheitliche Geldpolitik des Euro-Währungsgebietes, die Umsetzung von EZB-Beschlüssen und die Finanzmarkt- und Bankenaufsicht in Italien. Darüber hinaus berät sie die nationalen Verfassungsorgane in finanzpolitischen Angelegenheiten.
Wir werden im Folgenden untersuchen, ob die Eigentümerstruktur der Banca dß?Italia gewährleistet, dass die nationalen bzw. öffentlichen und gesamtwirtschaftlichen (und nicht einzelne private) Interessen ordnungsgemäß vertreten werden können. Hierzu werden wir prüfen, ob die Banca dß?Italia auch in Besitz von privaten Institutionen ist. Private Eigentümer an Zentralbanken sind nicht unüblich und schwanken zwischen den Extremen amerikanische Notenbank Federal Reserve (zu 100 % in Privatbesitz) und Deutsche Bundesbank (zu 0 % in Privatbesitz).
http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/20110929_euro.pdf
Fehlen nur noch die Adressen…….
@ Newsticker2012
Statt fröhliche Weihnachten 2011 mit vielen bunten sinnlosen Geschenken oder arabischem luxoriösem Wüstenstaaturlaub im Dezember, könnte auch geschlossene Banken und leere Kaufhausregale, staatliche Essensrationen und millionen Arbeitslose auf dem Gabentisch landen.
News: das ist mal non-news, alle Zentral“banken“ sind schon lange privat, bis auf die in den „bösen“ Staaten wie Iran. sogar die EZB ist seit Ende 2009 in die private Hand übergegangen. Aktuell steuert Rothschild 194 Zentral“banken“, mit Libyen nun 195.
http://www.juraforum.de/wirtschaftsrecht-steuerrecht/euro-rettung-fuehrt-zu-planwirtschaftlichen-schulden-376448
Merkelchen spricht im Bundestag auf N-Tv
sieht etwas müde aus die Dame
Naja, da Sie ja alles ablesen muss weil Sie es selbst nicht versteht was Sie da macht hat sie einige nette Versprecher drin die Ihre Unkompetenz unterstreicht.