S&P : Die Katze ist aus dem Sack

n zwei Artikeln zu den drohenden Abwertungen durch Standard and Poorß?s hatte ich bereits beschrieben, wo ich die Hintergründe für die wilden Drohungen sehe. Nun scheinen sich meine Sichtweisen zu bestätigen. S&P lässt die Katze aus dem Sack und poliert die Steigbügel für den ESM und die Fiskalunion.


Es ist wirklich per-vers, wie durchschaubar dieses ganze Theater geworden ist. Folgendes schrieb ich in dem Artikel zu Androhung:

Fazit: Für mich sieht es so aus, als würde S&P hier die Speichen von Dr. Schäuble polieren. Der Druck vor dem Gipfel am kommenden Wochenende ist absolut notwendig, um eventuelle Abweichler auf Kurs zu bringen. Schäuble will den ESM um jeden Preis.
Der vernichtende Schlag gegen die Demokratie wird hierbei billigend in Kauf genommen. Dr. Schäuble scheint ein Erfüllungsgehilfe der Hochfinanz zu sein, wenn man sich sein Handeln so ansieht. Kommende Woche wird sich alles Beruhigen, wenn die notwendigen Schritte in Richtung totallitärer Kompetenz für Brüssel gelegt sind.[1]

Wie schnell jetzt die Bestätigung kam, überraschte schon ein wenig. Gestern noch drohen und heute schon die Speichen polieren.
Folgendes weiß die Financial Times zu berichten:

S&P lobt deutsch-französischen Krisenplan
Der deutsch-französische Plan zur stärkeren Zusammenarbeit in der europäischen Fiskalpolitik ist nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor’s vielversprechend und könnte eine Herabstufung der Bonität von Euro-Zonen-Staaten verhindern.
[…]
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) rechnet mit einem Ende der europäischen Schuldenkrise bis Sommer nächsten Jahres, sollten die Vorschläge Merkels und Sarkozys von den EU-Partnern angenommen werden. „Werden die Pläne umgesetzt, wird Europa seine Probleme in den Griff bekommen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Kurzfristig würden sie zur Beruhigung der Märkte beitragen.[2]

Fazit: Es ist erschreckend, wie offensichtlich hier angelsächsische Kartelle versuchen, Einfluß auf die politische Entwicklung europäischer Nationen zu nehmen. Politisch deswegen, weil wir im Endeffekt über den gewünschten Nationalstaat ß?Europaß? sprechen. All die Dinge zwischendurch sind nur notwendige Schritte um dieses Ziel zu erreichen. Jene Frage, die Sie wirklich beschäftigen sollte, lautet: Warum interessieren sich die Angelsachsen derart stark dafür?!?

Carpe diem

[1] http://iknews.de/2011/12/06/das-totale-europa-sp-droht-mit-abstufung-des-efsf/
[2] http://www.ftd.de/politik/international/:euro-rettung-s-p-lobt-deutsch-franzoesischen-krisenplan/60139235.html


30 Responses to S&P : Die Katze ist aus dem Sack

  1. zeitwort sagt:

    Wir brauchen eine Kraft, die stärker als alle Billionäre ist.

  2. zeitzeuge sagt:

    Was hat London und Brüssel sein Jahrhunderten für Gemeinsamkeiten ?

  3. tom sagt:

    … denke das Ding ist im Kasten …

    Gut 90 % der AAA- Staaten- Bevölkerung sind dermaßen sediert und realitätsverweigernd, dass von da, kein wirklicher Widerstand zu erwarten ist.

    … das wars dann mal, vielleicht sollte ich mir jetzt am Vormittag schon einen CubaLibre kochen …

  4. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Die 10 Gebote für die Euro-Zone

    1. Du sollst nicht über deine Verhältnisse lebenKein Staat darf sein Defizit über drei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen lassen. Tut er es doch, wird automatisch eine Geldstrafe gegen ihn verhängt.

    2. Du sollst gerechte Strafen nicht verhindernDer EU-Finanzministerrat darf Strafverfahren gegen Haushaltssünder nur noch in absoluten Ausnahmefällen stoppen – und dann nur mit Zweidrittelmehrheit. Das wird im neuen EU-Vertrag von Lissabon festgeschrieben.

    3. Du sollst Rücksicht auf nachfolgende Generationen nehmenJeder Euro-Staat muss eine Schuldenbremse in seiner Verfassung verankern. Der europäische Pump-Kapitalismus gehört der Vergangenheit an.

    4. Du sollst Ehrfurcht vor dem Europäischen Gerichtshof habenEuro-Länder, die die Schuldenbremse nicht vorschriftsgemäß in ihrer Verfassung verankert haben, können vor dem europäischen Gerichtshof verklagt werden. Damit bekommt Europa in Finanzfragen Vorrang vor den Nationalstaaten.

    5. Du sollst Investoren nicht verunsichernDer griechische Schuldenschnitt bleibt ein einmaliger Sündenfall, der sich nicht wiederholen darf. Rechtsicherheit für Investoren wird im Gründungsvertrag des permanenten Euro-Rettungsschirms ESM festgeschrieben.

    6. Du sollst für Wirtschaftswachstum sorgenDie Euro-Zone bekommt eine echte Wirtschaftsregierung: Die Regierungschefs der Mitgliedstaaten treffen sich jeden Monat zu einem Gipfel, um ihre Wirtschaftspolitik zu koordinieren und das Wachstum gemeinsam anzukurbeln.

    7. Du sollst die Unabhängigkeit der EZB achtenDie Europäische Zentralbank ist und bleibt unabhängig. Sie entscheidet selbst, ob und wie viele Staatsanleihen sie ankauft. Die Regierungen der Euro-Zone äußern sich dazu nicht.

    8. Du sollst nicht begehren deines Nächsten GeldEuro-Bonds sind nicht geeignet, die Schuldenkrise zu lösen. Sie werden vorläufig nicht eingeführt. Jeder Euro-Staat haftet weiter individuell für seine Schulden.

    9. Du sollst auf die großen Volkswirtschaften hörenDeutschland und Frankreich übernehmen als größte Volkswirtschaften de facto die politische Führung in der Euro-Zone. Das steht so nirgends, wird aber von fast allen akzeptiert.

    10. Du sollst das Kerneuropa als neue Wirklichkeit anerkennen

  5. zeitzeuge sagt:

    Nein !!

    6. Du sollst für Wirtschaftswachstum sorgen….

    Ist grundlegend falsch !!!!!!!!!

    Du sollst Resourcenorientiert wirtschaften, wäre das Gebot

    Wachstum = Kredit = Schuld = Zinsen = Untergang ! q.e.d.

  6. AE-35 sagt:

    Und schon mischt sich die im Entstehen begriffene Regierung der NEO (New European Order) in weitere nationale Angelegenheiten ein:

    „EU plant Mehrwertsteuerreform
    Einfacher, transparenter, sicherer

    Die Mehrwertsteuer in den 27 europäischen Mitgliedsstaaten soll nach dem Willen der EU-Kommission reformiert werden. Die Behörde schlägt Vereinfachungen und eine bessere Betrugsbekämpfung vor. Vor einer möglichen Umsetzung gibt es aber hohe Hürden zu überwinden.“

    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mehrwertsteuer166.html

    Und weil das ja noch nicht reicht, bekommen wir wohl bald den uns von höherer Stelle zugedachten „Vorturner“:

    Für den künftigen deutschen Kanzler von Bilderbergs Gnaden scheint alles nach Plan zu laufen:
    http://umfrage.tagesschau.de/umfrage/poll_dbdata.php?oid=kfragespd100

    Und wie man sieht, die einfachen Menschen folgen dem neuen Rattenfänger — den Medien sei Dank!

    Doch, weil auch das noch nicht reicht, schauen wir mal auf den letzten Schrei aus dem Hause der Guglmänner:

    „A room with a view
    Sie sind hier. Hier drin.

    In vielen Fragen vertrauen wir dem Konzern, der ja nur das Gute will, voll und ganz: Google beantwortet praktisch alle Fragen, die sich uns stellen, leitet uns durchs Leben. Umgekehrt zeichnet die Suchmaschine mit Kameras und Satelliten unser Umfeld auf. Damit ist jedoch an der Haustür Schluss. Bisher.“

    http://www.tagesschau.de/schlusslicht/googlemaps104.html
    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Guglm%C3%A4nner
    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Gugel_%28Kleidung%29

    Schon bald können also die englischen Fußballfans ein neues Liedchen trällern: Google is coming home…

    Das alles sind zwar scheinbar ganz verschiedene Themen, doch in Wirklichkeit wächst endlich zusammen, was zusammen gehört.

    Auf Druck der Eliten vereint sich die globalisierte und zentralisierte politische Macht mehr und mehr aufs Engste mit jener aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die Letztgenannten geben der Politik die Werkzeuge zur totalen Unterdrückung und Manipulation der Menschheit in die Hand.

    Das ist moderner angewandter Faschismus, oder genauer Korporatismus.

    Dieser richtet sich letztlich gegen jegliche freie Entwicklung des Individuums. Wem das nicht klar ist und glaubt er oder sie könne diesem Treiben weiterhin tatenlos zuschauen, wird eines Tages in einem Gefängnis erwachen.

    E PLURIBUS UNUM — Aus vielen machen wir (die Elite) eines!

    AE-35

    „Es kann nicht alles ganz richtig sein in der Welt, weil die Menschen noch mit Betrügereien regiert werden müssen.“
    Georg Christoph Lichtenberg

  7. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Vertreter der Euro-Länder erwägen einen doppelten Rettungsfonds für den Euro, bei dem zwei Sicherungssysteme gleichzeitig greifen. Ziel ist eine dreifach gesicherte Brandmauer.

    http://www.ftd.de/politik/europa/:krisengipfel-euro-regierungen-basteln-an-dreifach-megaschirm/60139217.html

  8. Frank H. sagt:

    Der Gründervater des Empires = Commonwealth of Nations und Erfinder der Welteinheitsreligion ist der Engländer John Dee. Er ist Gründervater der Rosenkreuzerbewegung und des Gnostizismus allgemein, sowie Infiltrant der „heidnischen“ altorientalischen Kabbalistsichen Magierlehre ins angelsächsische Christentum. Nebenher war er Lehrer, Alchymist, Hellseher, Mathematiker, Astronom etc. Er vermsichte Realität mit Spiritualität, vermischte vom paulinischen Christentum besiegt geglaubte hellenistischen Platonismus mit aktuellen Strömungen seiner Zeit der Entdeckung des Humanismus und Aufklärungswünsche.
    Er war ausserdem engster Vertrauter seiner englischen Majestät. Ja man könnte mit Fug und Recht sagen, Dee brach das Salomonsiegel der ßberlieferung. Dee lebte in der Renaissance des 16. Jhdts., als die Spätantiken Werke dank des Buchdrucks plötzlich jedermann bewusst wurden, der lesen lernte. Die Lesekunde wurde durch den Buchdruck gefördert. Die Macht der katholischen Kirche zerbrach um diese Zeit für immer. Das moderne Zentralbankenwesen entstand ebenfalls zu dieser Zeit auch in England. Der Wettlauf ums goldene Kalb die Macht über die Erde hatte begonnen. Das kontinentale römisch-griechisch geprägte Christentum kam unter die Räder bis zur Unkenntlichkeit. Der 30 jährige Krieg tat sein übriges. Vom 30 jährigen Krieg profitierte übrigens nur England, das zu dieser Zeit abseits der Schlachtfelder stand. Während es das bis dato dominante Neurömisches Reich katholischer Nationen auf dem europäischen Kontinent sich fast entvölkerte und beinahe wirtshaftlich ruinierte.
    Eine weitere bemerkenswerte Sache ist daran auch, daß die Englische Kirche sich nie dem Vatikan wirklich als einzige Gottesauthorität ergab, sondern ein Eigenleben pflegte, das es Dee wohl erleichterte darin seine Ideen zu verbreiten.
    Bemerkenswert wie sich der Schleier der Geschichte manchmal lüften kann.
    das Jahrhundert der Renaissance http://de.wikipedia.org/wiki/Renaissance
    Die instabile wechselvolle Geschichte der Kiche von England http://de.wikipedia.org/wiki/Church_of_England
    Lebenslauf John Dee http://de.wikipedia.org/wiki/John_Dee
    Rosenkreuzerbewegung und Gründerväter http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkreuzer
    Und die weissen anglo Amerikaner haben dieses Licht der Erkenntis ohne Schamgrenzen und Gewissen ebenso verinnerlicht.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheitsstatue

  9. AE-35 sagt:

    Das ist das Schöne hier, der Eine ergänzt den Anderen.

    Und aus dem Gemeinsamen entsteht das Ganze!

    AE-35

    „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“
    Abraham Lincoln

  10. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Wenn die sich mal in einen Gedanken Verrant haben geben die ihn nicht so schnell auf.

    http://www.youtube.com/watch?v=HnPFpBFfA-s

  11. strom23 sagt:

    gut nun siehts es wirklich nach lachgas einspritzung ins den esm aus.
    es bleibt für mich trotzdem offen warum sich db und usa einen starken euro wünschen sollten? cheffe du stellst die frage nach den interessen des empire. genau da liegt der hase im pfeffer.

    mögliches szenario:

    eventuell beschließt man den esm am freitag. zum 1.1.2012 und danach kommt das downgrade frankreich von moodys. sofort werden alle hilfen fällig das kartenhaus stürtzt ein und wir haften mit 25% plus dem geld das die franzosen nicht aufbringen können. tot des euro.

  12. AE-35 sagt:

    Zitat aus dem Wikipedia-Artikel zum Bau der „Freiheitsstatue“ in den USA:

    „Am 11. August 1885, nach fünf Monaten mit täglichen Spendenaufrufen, gab die New York World bekannt, dass 102.000 Dollar von 120.000 Spendern zusammengekommen seien und dass 80 Prozent der Gesamtsumme sich aus Spenden von weniger als einem Dollar zusammensetze.“

    An der Höhe der Geldbeträge kann man leicht auf die gesellschaftliche Herkunft der Masse der Spender schließen, aber eben auch darauf wie wenig den Reichen dieser Welt an der Freiheit liegt.

    Und wenn man sich heute umschaut hat sich daran rein gar nichts geändert.

    Kein Wunder also, dass wir es heute mit solchen Umständen zu tun haben.

    AE-35

    „Ein Volk, das seine Geschichte nicht kennt, wird erleben, daß ihm eine schlechte Geschichte gemacht wird.“
    Leopold von Ranke

  13. Newsticker2012 sagt:

    Mittwoch, 07. Dezember 2011, 18:18 UHR
    Standard & Poor’s überprüft KfW-Bonität

    Frankfurt/Main – Auch die deutsche Förderbank KfW läuft Gefahr, ihr Top-Rating bei der Bewertungsagentur Standard & Poor’s (S&P) zu verlieren. S&P teilte am Mittwoch mit, die Bestnote AAA werde überprüft. Dies geschehe im Zuge der angekündigten ßberprüfung der Euro-Staaten.

  14. Hans sagt:

    S&P Warns It May Cut Most European Banks, European Union Itself

    * S&P PLACES LARGE BANK GROUPS ACROSS EUROZONE ON WATCH NEG – BNP, SocGen, Commerzbank, Intesa, Deutsche… pretty much everyone.
    * EUROPEAN UNION’S AAA RATING MAY BE CUT BY S&P – you KNOW Barroso, Juncker and Gollum are going to take this very personally
    * In short: Commerzbank AG, Natixis S.A., Credit Agricole S.A., Eurohypo, Deutsche Bank L-T counterparty credit rating, Deutsche Postbank AG, Intesa Sanpaolo,Societe Generale L-T counterparty credit, UniCredit SpA, Credit Du Nord L-T counterparty credit, Comapgnie Europeenne de Garanties et Cautions, Credit Foncier de France, Locindus S.A., Rabobank Nederland, CACEIS, Banca IMI SpA, Ulster Bank, Banque Kolb, Bank Polska Kasa Opieki S.A. ratings may be cut by S&P.

    http://www.zerohedge.com/news/sp-warns-it-may-cut-most-european-banks-european-union-itself

  15. Jens Blecker sagt:

    S&P begrüßt deutsch-französische Vorschläge

    Der deutsch-französische Plan ist nach Einschätzung von Standard & Poor’s vielversprechend und könnte eine Herabstufung der Bonität von Euro-Staaten verhindern.

    http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,802166,00.html

  16. Frank H. sagt:

    Nigel Farage: Die Analysen der Ereignisse aus 2009 erfüllen sich nun zu unserem Schaden.
    Rede ist ins Deutsche übersetzt.
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=MQdq8lVctJA#!

  17. Frank H. sagt:

    Psychopathen Imperium Rockefeller/Rothschild, ein Video erklärt die FED http://www.youtube.com/watch?v=0MLBGDTvpZU&feature=related

  18. AE-35 sagt:

    Ja Frank, die USA ist nichts mehr weiter als der Flugzeugträger des privaten Bankensystems das nur einigen wenigen Familiendynastien untersteht.

    Die Aufgabe dieser okkupierten Nation ist es, die restliche Welt mit Hilfe von Spionage, Krieg und kultureller Zerstörung in den Zustand der „selbsterhaltenden“ Kontrolle zu manövrieren.

    Währenddessen werden die Menschen dieser Welt zu Gunsten dieser Dynastien nach Herzenslust ermordet, beraubt, missbraucht und ihre Sozialisierung zerstört.

    Was den Menschen bleibt, ist die geistige, materielle und kulturelle Heimatlosigkeit.

    Ohne diese Eigenschaften jedoch wird aus den Menschen etwas Anderes, etwas Nichtmenschliches.

    Und genau das ist es, was wir mehr und mehr erleben.

    Hier nur ein Beispiel dafür, wie tief unsere Art bereits gesunken ist:

    Ausgeschlachtet – Wenn Körperteile zum Marktartikel werden

    AE-35

  19. olf sagt:

    Wundert dich das?
    Ein Milliardär wird nicht Milliardär weil er ein netter Mensch ist!

  20. zeitzeuge sagt:

    Die Mode mit den Videos geht einem langsam auf den Keks.
    Da werden Bilder (oft Standbilder, irgendwelche Lichteffekte, oder gar nur Texte) mit dramatischer Musik unterlegt, und Leute, die kaum einer je gesehen hat(oft ex-Agenten oder angebliche Experten und Visionäre), kommentieren in BBC Manier, oder im Tagesschaumodus !

    Diese Videos haben KEINEN Anspruch auf höheren Wahrheitsgehalt, als eine im Texteditor verfaste Seite.

    Man muss begreifen, dass Diese Videos genau auf die Konditionierung ansprechen, die wir seit Jahrzehnten vom Fernsehen idoktriniert bekommen.

    Es ist ein direktes Vehikel in unser Unterbewusstsein. Es wird und damit irgend welche Seriosität oder Glaubwürdigkeit suggeriert, wie bei der Tagesschau ! Ein Mann mit Krawatte cor einem baluen Hintergrund würde NIE lügen !

    Diese Videos häufen sich zur Zeit exponentiell, und jeder Verweis auf diese Videos als die Quelle des Wissens und der Weissheit, fast wie ein heiliger Grall in den Foren weiter gereicht.

    Noch schlimmer sind die gewollten Täuschungen in manchen Videos, wenn etwas ganz anderes suggeriert wird (schon im Titel) als man dan tatsächlich objektiv sieht (neustes Beispiel die Handschüttelaktion von Obama)

    Zudem sollte man Wissen, das sämtliche Inhalte des Internet, inklusive YouTube, allen beteiligten zugänglich sind, und auch von allen Beteiligten nach belieben manipuliert werden können! Wir wissen nie, welce seite für oder gegen welche Seite zu Felde zieht)

    Ein weiteres Unding ist, die Videos dramatisch in die Länge zu ziehen, für eine Aussage, die in einem Nebensatz Platz hat.

    Lesst umbedigt das Buch „Propaganda“ von Edward Bernays

    hier ein möglicher link https://wikispooks.com/w/images/1/1f/Propaganda.pdf

    und die „Kunst des Krieges (Täuschung)“

  21. Tester sagt:

    Uhmm, deine „Infos“ definitiv voll daneben, wie fast immer.

    Gnostizismus ist so alt wie Christentum, siehe z.B. Nag Hammadi Schriften die aus dem 2-3n Jahrhundert stammen. Siehe koptische Christen usw.

    Das Empire ist viel älter als das ganze und Rosenkreuzer sind eine ganz andere Baustelle.

    Extra für dich WIEDER mal: wenn man keine Ahnung hat, sollte man es lieber lassen mit Klugscheißerei.

  22. zeitzeuge sagt:

    Wir brauchen keine Gnostis, keine Christen, keine Tagesschau oder welche Religion auch immer !

    Volkommen überflüssig und einzig und allein ein machtausübungsinstrument !

  23. Frank H. sagt:

    Ich gebe deiner Kritik durchaus Recht. Im Zeitalter des PCs ist dank immer raffinierter Software Manipulation im Netzwrek easyer.

    ABER: Propaganda und Lügen sind seit jeher Standard in allen Hochkulturen. Früher waren es geschulte Redenschwinger, Geistererzähler und Scharlatane.
    Schönstes Beipsiel ist der Rockefeller Urgroßvater der mit der Technik ein nutzloses Wässerchen an Mann und Frau zu verticken später in den weiteren Stationen seiner korrupten karriere zum ersten Milliardär der Erde wurde. Und in realen Sachwerten, nicht Computergeld so wie Heute.

    Somit musst Du immer tiefer deine Anliegen erst mal beleuchten. Der Tiefgang macht die Sache Rund.^^

    Hoffe dich ein wenig in deinem Ansinnen unterstützt zu haben.

  24. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Die Neuen Bänkster Jobs

    http://www.youtube.com/watch?v=3XGJq8wrw5I

  25. Frank H. sagt:

    Sollte man gelesen haben. Gute Analysen, gute Basis, guter Journalismus aus einem französischem Think Tank, der wohl nicht den amerikanisch-britischen Eliten gehört.

    „Umfassende weltweite Krise: 2. Halbjahr 2011 ß? Die amerikanische Zündschnur am europäischen Schuldenpulverfass – Explosion der Staatsschulden der westlichen Staaten (Vollversion)

    – Auszug GEAB N°50 (16. Dezember 2010) –

    Umfassende weltweite Krise: 2. Halbjahr 2011 ß? Die amerikanische Zündschnur am europäischen Schuldenpulverfass – Explosion der Staatsschulden der westlichen Staaten (Vollversion)
    Analyse in GEAB vor 1 Jahr veröffentlicht:

    Im 2. Halbjahr 2011 werden sich die Investoren weltweit der Erkenntnis stellen müssen, dass der Westen einen großen Teil der Schulden, die er in den letzten zwei Jahrzehnten angehäuft hat, nie zurückzahlen wird. Wir gehen davon aus, dass der Moment der Wahrheit im Oktober 2011 erreicht werden wird. Denn dann werden viele amerikanische Städte, Gemeinden und Bundesstaaten, denen die Bundesregierungen finanziell nicht mehr zur Seite wird stehen können, de facto oder auch de jure bankrott sein, während gleichzeitig die europäischen Staaten einen großen Teil ihrer Schulden (1) refinanzieren müssen.

    Die Medienhysterie über die Staatsschulden der Randstaaten der Eurozone und das sich daraus angeblich zwingend ergebende Auseinanderbrechen der Eurozone hat die Bedingungen für eine entsprechende Panik der Investoren geschaffen, die auf dieser Seite des Atlantiks dann die Staatsanleihenblase platzen lassen wird. Einen kleinen Vorgeschmack von dem, was uns bevorsteht, konnte man im November 2010 schon auf dem Markt für amerikanische « Munis (2) » bekommen, als ein Mini-Krach im Verlauf von nur wenigen Tagen die gesamten Gewinne eines ganzen Jahres vernichtete. Dieser extreme Kurseinbruch, den wir übrigens schon in der 46. Ausgabe des GEAB vom Juni vorhergesagt hatten und dem auch der Anleihenversicherer Ambac zum Opfer fiel (3), blieb der allgemeinen ßffentlichkeit fast vollständig verborgen (4). Denn die britisch-amerikanische Medienlandschaft (5) hatte es geschafft, die weltweite Aufmerksamkeit auf die « Eurokrise » und das bevorstehende Ende des Euro-Währungsraums zu konzentrieren. Die Hysterie erreicht hier beinahe schon das Niveau der Berichterstattung über die Schweinegrippe (6). Richtig ist jedoch, dass in der Kombination von europäischer Staatsschuldenkrise und Krach auf dem amerikanischen Markt für Städte ß? und Gemeindeanleihen einiges an Sprengstoff steckt. Nach unserer Auffassung befindet sich das internationale Finanzsystem in einer Lage, die mit der vom Frühjahr 2008 vergleichbar ist, als der Konkurs von Bear Stearn den Konkurs von Lehman Brothers und den Zusammenbruch der Wall Street im September 2008 vorbereitete. Aber die Leser des GEAB wissen zur Genüge, dass die Medien nur selten vor den wirklich großen Gefahren warnen. Falschen Alarm hingegen lösen sie gerne aus (7).

    Entwicklung der Nettogeldabflüsse aus den offenen Fonds, die das Geld ihrer Anleger in Munis investieren (2007 bis November 2010) (in Milliarden USD) – Die Abflüsse waren bedeutender als im Oktober 2008 – Quelle: New York Times, 11/2010
    Entwicklung der Nettogeldabflüsse aus den offenen Fonds, die das Geld ihrer Anleger in Munis investieren (2007 bis November 2010) (in Milliarden USD) – Die Abflüsse waren bedeutender als im Oktober 2008 – Quelle: New York Times, 11/2010
    In dieser 50. Ausgabe des GEAB analysieren wir, welche Entwicklung die Schuldenkrise der westlichen Staaten, und hier besonders die der USA und der europäischen Länder, nimmt, und zeigen Optionen auf, wie Vorkehrungen getroffen werden können. Auch widmen wir ein Kapitel den strukturellen Folgen der Wikileaks auf den Einfluss der USA in den internationalen Beziehungen. Weiterhin enthält diese Dezemberausgabe die schon beinahe traditionelle Evaluierung unserer Vorhersagen; für das Jahr 2010 lagen wir nach unserer Einschätzung richtig zu 78%. Weiterhin geben wir strategische Empfehlungen für Euroland (8) und die USA. Zu guter Letzt veröffentlichen wir erstmalig den GEAB-$ß?Index, der in Zukunft monatlich einen ßberblick über die Entwicklung des Dollars im Vergleich zu den anderen großen Weltwährungen ermöglichen soll (9).

    In dieser Pressemitteilung der 50. Ausgabe des GEAB geben wir einen Einblick in unsere Vorhersagen über die Explosion der Schuldenblase der westlichen Staaten.

    Die westliche Schuldenkrise verschärft sich unter dem wachsenden Druck von vier Faktoren mit hoher Geschwindigkeit:

    – Der ausbleibende Aufschwung in den USA, der die Kommunen, Kreise, Bundesstaaten und auch die Bundesebene (10), die sich alle in den letzten Jahren an großzügig fließende Steuereinnahmen und großzügige Finanzierungsmöglichkeiten gewöhnt hatten, in die Zahlungsunfähigkeit treibt (11).

    – Der mit hoher Geschwindigkeit nachhaltig schwindende Einfluss der USA in der internationalen Geldpolitik, an den globalen Finanzmärkten und in den internationalen Beziehungen (12), womit sich auch ihre Fähigkeit, ausländisches Kapital in die USA zu locken, verringert (13).

    – Das weltweit rückläufige Angebot an billigen Krediten, wodurch sich die Verschuldungskrise der Eurozonen-Randländer wie Griechenland, Irland, Portugal und Spanien (sowie Großbritannien) (14) massiv verschärft. Allmählich stellt die Situation auch die entscheidenden Länder wie die USA, Deutschland und Japan (15), die alle 2011 große Anteile ihrer Schulden refinanzieren müssen, vor große Probleme, ihre Defizite zu finanzieren.

    – Die Wandlung der Eurozone in das quasi-staatliche Euroland, dessen Umgang mit Staatschulden immer stärker das Maß aller Dinge für die Finanzierung öffentlicher Schulden in Europa wird.

    Diese vier Faktoren produzieren Entwicklungen und Reaktionen, die je nach Land/Region unterschiedlich sind.

    Das Schuldenpulverfass Europas: Nun werden auch die Investoren zur Kasse gebeten
    Europa wandelt sich mühsam aber letztendlich doch mit bisher unvorstellbarer Geschwindigkeit von der Eurozone in ein quasi-staatliches Euroland. Das Mühsame an diesem Prozess erklärt sich nicht ausschließlich mit den Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen europäischen politischen Personals, wie die Altvorderen Helmut Schmidt, Valéry Giscard dß?Estaing und Jacques Delors in einer endlosen Reihe von Interviews zum Besten geben. Sie selbst hatten nie mit einer Krise von diesem Ausmaß zu tun.

    Mühsam ist diese Wandlung auch, weil die notwendigen Veränderungen an der politischen Struktur der EU immens (16) sind und den handelnden Personen dafür jegliches demokratisch legitimiertes Mandat fehlt. Das treibt die Regierungen der europäischen Mitgliedstaaten in das Dilemma, auf der einen Seite mit Nachdruck zu leugnen, was sie auf der anderen Seite machen, nämlich die Eurozone in eine quasi-staatliche Struktur umzuwandeln, die weitreichende wirtschaftliche, soziale und steuerrechtliche Zuständigkeiten erhalten wird (17). Sie können sich offensichtlich nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Wähler und insbes. die wichtigen Akteure in Wirtschaft und an den Finanzmärkten grundsätzlich mit dieser Politik einverstanden sind und lediglich erwarten, dass die anstehenden Entscheidungen transparent und nachvollziehbar getroffen werden (18). Denn eigentlich ist die wesentliche Entwicklung schon vorgezeichnet. Wir werden sie eingehend in dieser Ausgabe des GEAB darstellen.

    Problematisch für die Regierungen der Eurozonen-Länder ist auch, dass viele der Entscheidungen der europäischen Regierungen von den großen Wirtschafts- und Finanzmedien kommentiert und kritisiert werden, von denen keines in der Eurozone angesiedelt ist, sondern in der Dollar- und Pfundzone, in der jede Stärkung des Euro als Katastrophe empfunden wird. Sie haben also gesteigertes Interesse daran, die zwingende Wandlung der Eurozone zu Euroland soweit wie möglich zu behindern und hinauszuzögern (19).

    Dennoch verlieren die Querschüsse an Wirkung. In der « Griechenlandkrise » ging der Wechselkurs des Euro im Vergleich zum Dollar noch stärker zurück als in der Fortsetzung der Eurokrise « Irland ». Ab Frühjahr 2011 wird eine negative Berichterstattung nur noch zu vernachlässigbaren Ausschlägen führen. Bleibt als entscheidender Faktor für eine weitere gedeihliche Entwicklung von Euroland neben der Qualität des politischen Personals in Europa (insoweit muss man auf die Wahlen hoffen, die ab 2012 in den wichtigsten Eurozonen-Mitgliedstaaten anstehen) die Frage nach einer ausreichenden demokratischen Legitimation für den weitreichenden strukturellen Umbau der Europäischen Union (20). Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass bis 2012/2013 aus demokratischer Sicht das Pferd von hinten aufgezäumt wird: Erst werden die notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Krise zu meistern, und wird dann in einem zweiten Schritt die demokratische Legitimation dafür geschaffen (21).

    Vergleich der Erträge von Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit in Euroland – Quelle: Thomson Reuters Datastream, 16/11/2010
    Vergleich der Erträge von Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit in Euroland – Quelle: Thomson Reuters Datastream, 16/11/2010
    Wenn die Anleger erst einmal verstehen werden, was sich hinter der Debatte über die Einführung von Eurobonds (22), die seit einigen Wochen an Intensität zunimmt, überhaupt verbirgt, wird die Blase der Schulden der westlichen Staaten schneller platzen als sich dies bisher jemand vorstellen kann (23). Denn spätestens ab Ende 2011 werden vor dem Hintergrund der dauerhaften Einrichtung des europäischen Rettungsfonds in Sachen Eurobonds die Karten auf den Tisch gelegt werden (24). Dann werden Spekulanten, die zurzeit massiv griechische und irische Anleihen sowie Anleihen von anderen insolvenzverdächtigten Eurozonenländern kaufen, zu ihrer ßberraschung feststellen, dass die europäische Solidarität für sie nicht gelten wird. Da mögen die Regierenden heute auch etwas ganz anderes sagen (25).

    Wir gehen also davon aus, dass die Lösung der Schuldenkrise darin liegen wird, den Anlegern aufzuerlegen, ihre Staatsanleihen in Euro-Anleihen umzutauschen, deren Zinsen und Rückzahlung von allen Euroländern garantiert werden. Die Zinsen für ß?Euro-Bondsß? werden deutlich niedriger sein, und der Umtausch würde nur mit einem Abschlag von 30 bis 50% erfolgen. Denn bis dahin wird die Lage auf den nationalen Anleihenmärkten noch prekärer geworden sein. Die bis 2013 neu gewählten europäischen Regierungen (26) hätten auch eine ausreichende demokratische Legitimation für einen solchen Zwangsumtausch, dessen erste Opfer die großen, auch europäischen Banken (27) sein würden. Es ist sehr gut möglich, dass einigen staatlichen, privilegierten Gläubigern wie China, Russland und den Erdöl exportierenden Ländern ein Tausch zu besseren Bedingungen angeboten wird. Für sie wird die ganze Aktion damit insgesamt sehr positiv zu Buche schlagen. Denn mit einem Schlag würden ihre unsicheren Anlagen in sichere umgewandelt.

    ——–
    Noten:

    (1) Großbritanniens Schulden eingerechnet sind das mehr als 1.500 Milliarden ß? pro Jahr (2011 und 2012)

    (2) Munis sind im Finanzjargon die Anleihen der US-Gebietskörperschaften (Städte, Gemeinden und Kreise), mit denen die lokale öffentliche Infrastruktur finanziert wird (Nahverkehr, Gesundheit, Schulen, Abwasser usw.).

    (3) Quelle: Reuters, 08/11/2010

    (4) In einem Artikel vom 20.11.2010 wundert sich SafeHaven ganz offen über das offensichtliche « Schweigekartell » der großen Finanzmedien.

    (5) Die Financial Times hat zum Beispiel seit einem Monat wieder damit begonnen, jeden Tag zwei oder drei Artikel über die sogenannte Eurokrise als Aufmacher seiner Webseite zu bringen. Sie geht sogar soweit, Informationen wie z.B. die Verlautbarungen von Mitgliedern der deutschen Bundesregierung zu manipulieren, um auf diese Art und Weise ein Atmosphäre der « Angst um den Euro » zu schaffen. Selbst die französischen Medien, wie man an diesem Artikel von Jean Quatremer in der Zeitung Liberation sehen kann, merken allmählich, dass die Financial Times zum Propagandawerkzeug verkommen ist.

    (6) Nur zum Vergleich: Kein Investor hat in der « Griechenlandkrise » oder der « Irlandkrise » Geld verloren, wohingegen bei dem nicht lange zurückliegenden Kurseinbruch am Muni-Markt abertausende Anleger hohe Summen abschreiben mussten. Dennoch wird viel mehr Druckerschwärze auf die Eurokrise als auf die Muni-Krise verwandt.

    (7) Wie wir schon in vorhergehenden Ausgaben des GEAB schrieben, gibt es zwischen der Berichterstattung über die « Eurokrise » und der Schweinegrippeepidemie von vor einem Jahr viel ßhnlichkeit. Es handelt sich dabei um den Versuch der Manipulation der öffentlichen Meinung, die mit viel Aufwand betrieben wird. Zum einen geht es darum, die Menschen von den wahren Problemen abzulenken; die Schweinegrippe sollte die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise in den Hintergrund verdrängen ß? die Eurokrise soll von der weitaus schlimmeren Situation in den USA und Großbritannien ablenken. Zum anderen soll ein Umfeld der Angst kreiert werden, das bestimmte Kreise für ihre Geschäftsinteressen ausnutzen können. Bei der Schweinegrippe konnten Pharmakonzerne erhebliche Gewinne machen, bei der Eurokrise erwirtschaften Investoren mit spekulativen Geschäften mit griechischen und irischen Schulden riesige Profite. Bei der Schweinegrippe blieben die Regierungen auf gigantischen Mengen Impfstoffen und Masken sitzen; bei der Eurokrise wird sich noch herausstellen, wer auf den Verlusten aus Spekulationswetten, die nicht aufgehen werden, sitzen bleiben wird. Nach diesem Sommer müsste eigentlich klar sein: Wer sein Geld aus dem Euro abzieht, um in Dollar zu investieren, vernichtet Vermögen. Quelle: Bloomberg, 18/11/2010

    (8) In ßbereinstimmung mit der Methodik der politischen Antizipation beschäftigen wir uns natürlich auch schon seit einigen Jahren mit der Frage, ob der Euro nicht eines Tages zusammen brechen könnte. Dafür gibt es nach unserer Aufassung nur ein einziges plausibles Szenario, nämlich wenn zumindest zwei der großen Euroland-Mitgliedstaaten von Parteien regiert würden, die ein Interesse am Wiederauflammen intereuropäischer Konflikte hätten. Wir gehen für die nächsten zwanzig Jahre von einer Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios aus, die sich bei Null bewegt. Vorhersagen mit einem noch längeren Zeithorizont machen wir nicht. Unsere Schlussfolgerung mag sehr enttäuschend für die sein, die DM, franc oder einer anderen Währung nachtrauern; sie wird auch den Wirtschaftswissenschaftlern nicht gefallen, die glauben, dass ihre Theorien für die Wirklichkeit wichtiger sind als Fakten; und zuletzt nicht einigen Briten, die sich nur schwerlich vorstellen können, dass der europäische Kontinent seinen Weg in Wirtschafts- und Finanzfragen ohne sie weitergehen könnte. Sogar der Vorsitzende der Bank of England Mervyn King geht davon aus, dass die Eurozone unter dem Druck der Krise schneller zusammenwachsen werde. Das geht jedenfalls aus Gesprächsprotokollen von US-Diplomaten hervor, die Wikileaks veröffentlichte. (Quelle: Telegraph, 06/12/2010). Wir konzentrieren daher unsere Arbeiten auf die Antizipation der sicherlich nicht einfach zu bewerkstelligenden Wandlung der Eurozone in Euroland unter dem Druck der umfassenden weltweiten Krise. Insoweit hat die Flut an kritischen Artikeln und Analysen der britischen und amerikanischen Presse gegen den Euro auch etwas Gutes. Sie zeigen auf, wo die Stolpersteine auf dem Weg zu einer echten Gemeinschaftswährung liegen. Damit können sie auch leichter vermieden werden.

    (9) Und nicht im Vergleich zu willkürlich ausgewählten Währungen, wie das beim Dollar Index der Fall ist.

    (10) Die New York Times präsentiert auf ihrer Webseiten ein sehr lehrreiches Spiel mit dem Namen ß?Sie bringen den Haushalt in Ordnungß?. Dabei kann jeder Besucher versuchen, den Bundeshaushalt entsprechend seiner politischen und sozialen Leitentscheidungen in Ordnung zu bringen. Daran kann man sehen, dass das Problem nur deshalb nicht gelöst wird, weil der entsprechende politische Wille dafür in Washington fehlt. Quelle: New York Times, 11/2010

    (11) Quellen: CNBC, 26/11/2010; Le Temps, 10/12/2010; USAToday, 30/11/2010; New York Times, 04/12/2010

    (12) Da die USA ihre Defizite nur durch tägliche massive Kapitaleinfuhr finanzieren können, sind ihr Vertrauenskapital und Einfluss in den internationalen Beziehungen entscheidende Grundvoraussetzungen für ihr finanzielles ßberleben. Das Vertrauenskapital des US-Außenministeriums und überhaupt der USA wurde durch die neuesten Enthüllungen deutlich geschmälert. Und am Scheitern der neuesten Verhandlungen zwischen Israel und Palästina kann man ablesen, dass der Einfluss der USA weltweit am Schwinden ist. Das hatte auch schon der G20-Gipfel in Seoul gezeigt. Wir kommen darauf in dieser Ausgabe des GEAB noch im Einzelnen zurück. Quellen: Spiegel, 08/12/2010; YahooNews, 07/12/2010; YahooNews, 08/12/2010

    (13) Sogar die chinesische Regierung vertritt die Auffassung, dass die US-Verschuldung bei Weitem schlimmer sei als die der Euro-Staaten. Quelle: Reuters, 08/12/2010

    (14) Erst Island und Irland, dann USA und Großbritannien. Das ist die Abfolge der Staatsbankrotte, die LEAP/E2020 schon vor mehr als zwei Jahren vorhergesagt hatte. Es dauert etwas länger als wir damals antizipierten, aber 2001 könnte die Entwicklung etwas von ihrer Verspätung wieder einholen. Großbritannien versucht gerade, sein ßberleben durch eine gewaltige Amputation des Sozialstaats zu retten. Diese Politik ist sehr unpopulär, wie man an den teilweise gewalttätigen Ausschreitungen der Studenten sehen kann, die sich sogar die Königliche Familie, was äußerst selten ist, als Zielscheibe ihrer Wut ausgesucht hatten. Aber der Umfang der britischen Verschuldung, die Tatsache, dass das Land finanziell auf sich allein gestellt ist sowie die Rettung der Banken auf Kosten der Steuerzahler lassen diese Politik als soziales, politisches, wirtschaftliches und finanzielles Vabanquespiel erscheinen. Die Regierung in Washington scheint mit ihrer Untätigkeit alles daran zu setzen, dafür zu sorgen, dass 2011 wirklich das Jahr wird, in dem « die Dollarmauer fällt », wie LEAP/E2020 schon im Februar 2006 vorhergesagt hatte.

    (15) Wie schon Liam Halligan im Telegraph 11/12/2010 schreibt: Das ansteigende Zinsniveau erschwert den US-Schuldendienst ß? und Neuverschuldung. Damit tritt nun das ein, was LEAP/E2020 seit nunmehr mehr als zwei Jahren vorhergesagt hat: Das weltweite Sparguthaben wird bald nicht mehr ausreichen, die Kapitalnachfrage des Westens und insbes. der USA zu befriedigen.

    (16) Europäischer Rettungsfonds, Regulierung der Hedge Fonds, Begrenzung der Bankerboni, Regulierung der Rating-Agenturen, Haushaltskontrolle, vertiefende Reform der Finanzregulierung des europäischen Binnenmarkts, Errichtung der ersten europäischen Rating-Agentur usw. Quellen: European Voice, 26/10/2010; Deutsche Welle, 05/11/2010; Reuters, 13/07/2010; ABBL, 08/12/2010; BaFin, 16/11/2010

    (17) Wolfgang Schauble, der deutsche Finanzminister ist zurzeit der einzige Politiker in Europa, der Tacheles redet. In seinem Interview mit der Bildzeitung äußert er, dass im Laufe der nächsten zehn Jahre die Länder der Eurozone noch eine weite Strecke in Richtung einer politische Union zurücklegen werden. Karl Lamers, der ehemalige außenpolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, bezeichnet die Krise als Chance für Europa und Deutschland. Und dann gibt es sogar in den USA mit Rex Nutting im Wall Street Journal vom 08/12/2010 jemanden, der in diese Richtung argumentiert. Unter den Technokraten der EU-Institutionen spricht sich der Präsident der Europäischen Zentralbank für eine « Haushaltsföderation » der Eurozone aus. Quelle: EUObserver, 13/12/2010; DeutschlandFunk, 09/12/2010; EUObserver, 01/12/2010

    (18) Seit mehr als einem Jahrzehnt sind die Menschen in Europa « europäischer » (im Sinne einer politischen Union) als die nationalen Eliten. Das europäische Verfassungsprojekt wäre in den Referenden in den Niederlande und Frankreich nie abgelehnt worden, wenn nicht viele pro-Europäer mit Nein gestimmt hätten, weil ihnen der Verfassungsvertrag nicht ausreichend Garantien für eine demokratische Fortentwicklung der Europäischen Union bot, sondern vielmehr die Demokratisierung damit auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wurde.

    (19) Die europäischen Regierungen sind wie die Schildkröte in der Fabel von Jean de La Fontaine « Der Hase und die Schildkröte », nur dass das Rennen auch noch von dem Hasen kommentiert wird.

    (20) Wie wir schon seit mehr als zwei Jahren schreiben: Europäische Sparpolitik wird politisch nur durchsetzbar sein, wenn die steuerlichen Belastungen und sozialen Einschnitte gerecht verteilt werden und gleichzeitig die EU sich zu einer politischen Entität weiterentwickelt, die demokratisch kontrolliert wird und weitreichende soziale Kompetenzen erhält. Die mangelnde demokratische und soziale Dimension ist die wahre Achillesferse von Euroland, nicht die Verschuldung seiner Randstaaten. Zur Veranschaulichung dieses Aspekts empfehlen wir, sich die interessante Reihe von Reportagen anzusehen, die die New York Times im Laufe des Sommers 2010 in Auftrag gegeben hatte. Die Reihe trägt den bezeichnenden Titel: « The Austerity Zone: Life in the New Europe »

    (21) Es ist inzwischen so offensichtlich geworden, dass die die amerikanischen Eliten nicht mehr verstehen können, was eigentlich in Europa am Entstehen ist. Das führt inzwischen so weit, dass in den US-Universitäten die Haushaltskürzungen als Begründung dafür genommen werden, die Unterrichtung von Fremdsprachen auszudünnen. Wie immer werden knappere Finanzen gerne dafür genutzt, Interessen zu befördern, die mit den Sparzwängen nichts zu tun haben, nämlich Englisch als einzig unterrichtenswerte Sprache zu verankern. Aber natürlich wird das dadurch erleichtert, dass die meisten Amerikaner überhaupt nicht mehr verstehen, dass Englisch nicht mehr dabei ist, zur allgemeinen und ausschließlichen Weltsprache aufzusteigen. Aber beide Motive vereinen sich herausragend in der Ansicht von Richard N. Haas, ehemaliger wichtiger Funktionsträger im amerikanischen Außenministerium unter G. W.Bush und heute Präsident des einflussreichen Council of Foreign Relations. Er plädiert massiv dafür, Deutsch, Französisch und Russisch aus dem US-Universititätscurriculum zu streichen. Solch bornierte Persönlichkeiten, die sich dennoch für die intellektuelle Elite der Welt halten, verbauen den US-Studenten von heute jede Möglichkeit, die Welt von morgen überhaupt noch verstehen zu können. LEAP/E2020 hat auf den GlobalEurope-Seminaren in Den Haag und Washington 2004 und 2005 nicht gezögert, den amerikanischen Teilnehmern vorzuhalten, sie seien intellektuell nicht mehr in der Lage, die Welt des 21. Jahrhunderts überhaupt zu verstehen. Wir halten es daher auch für hilfreich, erneut die Aufmerksamkeit auf unsere Antizipation zum Thema „Welchen Sprachen werden die Menschen in Europa im Jahr 2025 sprechen?; zu lenken.

    (22) Das sind Anleihen, die für alle Euroländer sowie auch die EU-Mitgliedstaaten, die sich an diesem System beteiligen wollen, aufgelegt werden. Schließlich haben sich alle EU-Mitgliedsstaaten (mit Ausnahme Großbritanniens) im Mai 2010 an der Errichtung des europäischen Rettungsfonds beteiligt.

    (23) Auch wenn offizielle Stellen in Frankreich und Deutschland es noch dementieren: Euro-Anleihen stehen immer auf der Tagesordnung, wenn die Regierenden Europas sich informell treffen. Quelle: Euroinvestor, 10/12/2010

    (24) Es ist sehr gut möglich, dass im Frühjahr 2012 die Einrichtung von Euro-Anleihen in Frankreich ß?und vielleicht zeitgleich auch in Deutschland- Gegenstand der Wahlkämpfe sein wird.

    (25) Im Telegraph vom 27/11/2010 unterstreicht Liam Halligan, einer der kundigsten britischen Beobachter der weltweiten Krise, vollkommen zu Recht, dass Angela Merkel (und andere Regierungen Eurolands) sehr wohl fest entschlossen ist, Anleger ein Teil des Risikos ihrer Investitionen in irische, griechische oder andere wackelige Staatsanleihen tragen zu lassen. Aber das wird nicht in der Panik eines allgemeinen Krachs geschehen, sondern von den Staaten geplant und unter Ausnutzung eines Mini-Krachs, der sicherlich kommen wird. So haben souveräne Staaten mit einer starken demokratischen Legitimation schon immer ihre Verschuldungsprobleme gelöst.

    (26) Nach unseren Analysen ist davon auszugehen, dass es Regierungen sein werden, die von der Bankenlobby so unabhängig sein werden, wie dies seit den neunziger Jahren nicht mehr der Fall war.

    (27) Das wäre sozusagen Wertberichtung von Bilanzpositionen im Ersatzvollzug.

    Jeudi 1 Décembre 2011
    http://www.leap2020.eu/Umfassende-weltweite-Krise-2-Halbjahr-2011-Die-amerikanische-Z%C3%BCndschnur-am-europaischen-Schuldenpulverfass-Explosion_a8321.html

  26. Habnix sagt:

    Ja ja,richtig.

    Schwört den Dollar ab!

    Keine Chance dem Dollar,der soll zu erst den Bach runter gehen!

  27. Frank H. sagt:

    willkommen in der Diktatur!!! Wieviele Beweise wollt ihr nochßß
    Süddeutsche Zeitung vergreigt sich im Ton und Stil.
    Die Hochfinanzelitenpresse schlägt euch Schlafschafen in die Fresse. Geht arbeiten und nicht die Zentarlregierung samt rettungsfonds ab.
    Ist zum besten der superreichen Kindleins die da noch kommen.
    Ab sofort herrscht Krieg, Bürgerkrieg. Siehe Grundgesetz! jeder Deutsche hat die Pflicht bei erkanntem gesetzgeberischem Unrecht gegen die Regierung zu meutern.

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schuldenkrise-in-europa-schweig-generation-d-mark-1.1229412

    Göbbels hätte seine Freude an der SZ.

  28. Frank H. sagt:

    Wir in Deutschland wurden seit 1945 niemals gefragt was wir wollen. Von adenauer bis Märkel, amerikanische Marionettenregierungschefs. ausgesucht im Bilderbergerclub der Elitenköpfe.

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