Kernschmelze : Die finale Staffel hat begonnen Teil 2

Aufgrund der vielen Indikatoren ist es schier unmöglich einen genauen Zeitplan für die Kernschmelze des Weltfinanzsystems zu erstellen. Eines jedoch ist klar, wir befinden uns in der finalen Staffel. Wieviele Folgen gedreht werden, richtet sich nach dem Ideenreichtum der Nomenklatura. In diesem Teil wollen wir uns mit der ßberschuldung der Nationalstaaten beschäftigen.

ßberschuldung der Nationalstaaten

Bereits vor der Krise haben etliche Nationalstaaten erhebliche Schulden angehäuft. Jedoch haben diese sich seit Beginn der Finanzkrise in einigen Staaten mittlerweile mehr als verdoppelt.

Die USA Beispielsweise hatten zu Beginn der Finanzkrise 2007 ca. 9 Billionen US$ Staatsverschuldung. Bis heute ist diese auf 15 Billionen US$ angewachsen. Als Vergleich hierzu, von 1993 ß? 2002 erhöhte sich die Staatsverschuldung von 4,5 Billionen US$ auf gerade etwas über 6 Billionen US$.

Von 2003 ß? 2011 erhöhte sich die Verschuldung von 6,4 Billionen US$ auf 15,02 Billionen US$. Bitte beachten Sie auch den Vergleich mit dem Brutto Inlandsprodukt.

Ein Chart der USA zum verdeutlichen:

 

Im Jahr 2010 war der breaking Point, wo die Verschuldung das BIP (GDP) überschritten hat. Entsprechende Sparpakete werden die Kluft noch weiter auseinander treiben und damit das ßbrige tun. In Zeiten von einer gesunden Wirtschaft, kann ein solcher Zyklus durchbrochen werden, durch entsprechende Erhöhung der Steuern und Senkung der Ausgaben. Im Augenblick jedoch, ist die Welt in einer Rezession und egal was man Ihnen versucht weis zu machen, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Hierzu mehr im Teil : Sättigung der Märkte.

Sehen wir uns nun den heftigsten Sünder der EU an, Griechenland. Dieses Land steckt in einer Spirale der wirtschaftlichen und sozialen Vernichtung. Ein Entkommen ohne entsprechenden Haircut, ist schier unmöglich. Besonders im Fall von Griechenland wird deutlich, dass die Wirtschaftskraft zur Verschuldung sinkt. Der Point of no Return ist überschritten. In einer solchen Situation Sparpakete und Kürzungen durchzusetzen, ist ein Dejavue zur great Depression. In Griechenland wird das BIP weiter sinken und die Verschuldung sich ex-proportional erhöhen, bis der Bankrott mit völligem sozialen Offenbarungseid gekommen ist.

Nun Italien. Wer den Chart von Griechenland mit jenem von Italien vergleicht, wird dort schnell parallelen entdecken. Vergleichen Sie den Zeitraum GR 2006-2008 mit dem von Italien 2008-2010.

Aktuell wird in Italien die Sparschraube angezogen, was schon im Fall von Griechenland zu einem Desaster geführt hat. Man scheint hier immun gegen Erfahrung zu sein. Die kommenden zwei Jahre dürften Italien eben so durch die Saftpresse drücken, wie Griechenland. Vermutlich wird es noch etwas schneller gehen, allerdings spielt hier die Wundertüte der Retter eine erhebliche Rolle. So billig wie der erfolglose Rettungsversuch bei Griechenland, wird es jedoch ganz sicher nicht. Mit Italiens Absturz und dem Versuch der Rettung, werden sich die Probleme anderer EU-Staaten MASSIV verstärken.

Und zu guter Letzt Deutschland, dann wollen wir es mit den Charts soweit belassen, es geht nur um exemplarische Beispiele.

Die Kosten der Rettungspakete und versteckten Schulden in Badbanks etc. sind noch nicht annähernd vollständig in der Staatsverschuldung angekommen. Die Bundesrepublik ist der Bürge für Resteuropa. Wenn die Sicherheiten gezogen werden und der Deckel bezahlt wird, gibt es eine dramatische Verschiebung im Chart. Ist das erst offensichtlich, wird es zur Kernschmelze der Eurozone kommen. Selbstverständlich weiß jeder mit geringstem Sachverstand, dass der Tag unaufhaltsam näher rückt, jedoch gilt an den Märkten : Es wird getanzt, solange die Musik spielt. Ohne das Casino, wäre die gesamte Finanzmarkthydra obsolet und es würde sich die Wahrheit offenbaren : Geld arbeitet nicht!

Ich hoffe, dass in diesem Artikel weitestgehend klar wird, worauf ich hinaus will. Wir könnten noch die Charts von Portugal, Spanien, Frankreich etc einbinden, es würde jedoch nichts an den Tatsachen verändern. Der Titel „Kernschmelze“ trifft es relativ gut, da sich an dieser Situation nichts mehr verändern lässt. Durch palliative Maßnahmen lässt sich etwas Zeit gewinnen, der Zahltag jedoch rückt unaufhaltsam näher.

Diese Serie umfasst folgende Punkte:

  • Konstruktion des Geldsystems
  • ßberschuldung der Nationalstaaten
  • ßberschuldung der Haushalte in den Industrienationen
  • Liquiditätsmangel der Banken
  • Sättigung der Märkte
  • Politische Destabilisierung weltweit

Der nächste Teil ist die ßberschuldung der Haushalte in den Industrienationen.

Carpe diem und danke an Steffen von Querschüsse, der mir mit ein paar Charts unter die Arme gegriffen hat.


14 Responses to Kernschmelze : Die finale Staffel hat begonnen Teil 2

  1. Frank H. sagt:

    Nun wenn nicht Rockefeller und Rothschilds Finanzsoldaten bald ihre Tresore öffnen und das geraubte Vermögen herausrücken, dann gute Nacht die Erdbevölkerung.

  2. Tester sagt:

    Es fehlt ja ein Fazit im Artikel 🙂 Mach ich aber gern für dich:

    1) die Schulden sind nicht bezahlbar – logische Konsequenz: irgenwann wird es einen Schnitt geben MßSSEN

    2) da die Währungen nicht einfach „vernichtet“ werden dürfen, wird es eine kräftige Abwertung geben, wahrscheinlich orchestriert. Aktuell gehen die Schätzungen davon aus, dass man unmittelbar nach den US-Wahlen den Dollar, Euro und Pfund um (wahrscheinlich) 50% abwerten wird, wie auch immer das drumherum dann aussehen mag

    3) Europa hat nach wie vor eine gesunde industrielle basis und wird sich nach der Abschaffung der illegitimen Spielschulden wieder aufraffen können, die USA ist dagegen definitiv zum Dasein als ein dritte-Welt-Land verdammt, wenn es nicht sogar zerfällt

  3. Pappnase sagt:

    Der Zahltag hat schon begonnen.
    Preissteigerungen an jeder Ecke wo man hinriecht.
    Auch das wird bald exponentielle Formen annehmen.

    Aber dafür gibts ja schon die psychologisch geschickte Ausrede. „GEFßHLTE Inflation“.
    Hoffentlich finden sie alle einen geigneten „Nistplatz“ wenn sie ihre Finanzhoheit abgeben.

  4. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Spaniens erster privater Großflughafen geschlossen

    http://www.aero.de/news-14100/Spaniens-erster-privater-Grossflughafen-geschlossen.html

  5. Pidder Lüng sagt:

    Möglichkeiten gibt es schon, man müsste nur mal den richtigen Leuten zuhören.

    Wie hier z.B. in der FAZ..
    Auszug :
    „Wird ein Binnenmarkt mit gemeinsamer Währung begründet und dabei auf jede Harmonisierung der Steuerpolitik verzichtet, bedeutet das für die Steuersätze auf Gewinne, Kapitalerträge und Vermögen, dass die Länder sich gegenseitig nach unten konkurrieren. Genau das ist in der Eurozone geschehen. Diese Einnahmeausfälle wurden zum Teil durch steigende Verschuldung ausgeglichen. In Deutschland ist die Staatsquote infolge großzügiger Steuergeschenke an Banken, Unternehmen und Spitzenverdiener bei gleichzeitiger Kürzung der Ausgaben zwischen 1999 und 2008 um knapp 5 Prozentpunkte gesunken. Das entspricht über 100 Milliarden Euro. Diese 100 Milliarden, die der öffentlichen Hand heute fehlen, sind allerdings nicht einfach weg, sondern fließen Jahr für Jahr zusätzlich auf die Konten der Begünstigten der Steuersenkungen: nahezu ausschließlich Besser- und Bestverdienende. Dieselben also, die auch Hauptnutznießer der Bankenrettung waren.

    Es ist also kein Zufall, dass in jüngster Zeit nicht nur die öffentlichen Schulden, sondern auch die privaten Vermögen explodiert sind. Laut einer Studie gibt es in Deutschland derzeit etwa 830000 Geldmillionäre, deren Vermögen rasant zunimmt. Insgesamt verfügt diese schmale Schicht über ein Finanzvermögen von 2,2 Billionen Euro ß? mehr als Bund, Länder und Gemeinden zusammen an Schulden haben.
    ßhnliches gilt für die europäische Ebene. Der World Wealth Report misst Finanzwerte von über 10 Billionen Dollar in den Händen der europäischen Multimillionäre. Die Staatsverschuldung aller EU-Staaten liegt nur knapp darüber.
    Vor 13 Jahren war der europäische Geldadel übrigens erst halb so reich. Die Staatsverschuldung brauchte 15 Jahre, um sich zu verdoppeln.“

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/europa-in-der-krise-schluss-mit-mephistos-umverteilung-11554102.html

    Da sind also die ganzen geschuldeten Gelder geblieben : auf den Konten der Reichen.
    Wenn man Griechenland für sich betrachtet, kommt man zum gleichen Bild.

    Zum Weiteren nochmal die FAZ :
    „Statt für das entstandene Schuldendesaster griechische Rentner, irische Staatsbedienstete, italienische Arbeitslose und deutsche Steuerzahler bluten zu lassen, bietet sich als Alternative an, genau die Vermögen heranzuziehen, die ihre Entstehung ebenjener neoliberalen Agenda verdanken, die auch die Staatsschulden eskalieren ließ.
    ß?Wer den Nutzen hat, soll auch den Schaden tragenß?, war für den Freiburger ßkonomen Walter Eucken, mit dessen Ordoliberalismus sich CDU und FDP gern schmücken, die Bedingung einer funktionierenden Wirtschaftsordnung. Die Zahlen zum Finanzvermögen der europäischen Oberschicht zeigen: Genug Geld wäre vorhanden, ohne eine Lebensversicherung oder die Altersvorsorge mittlerer Einkommensbezieher anzutasten.“

    Genau; Vermögensschnitt anstatt Schuldenschnitt, und dann (persönlicher Wunsch) am besten Zinsverbot…

    Wieder ein lesenswerter Artikel im FAZ Feuilleton, die es vielleicht irgendwann mal in den Wirtschaftsteil schaffen, aber diesmal von Sahra Wagenknecht, die ja in jener Partei ist, die vom „Verfassungsschutz“ beobachtet wird.

    Wird die FAZ zum linksradikalen Kampfblatt ß 😉

  6. tugrisu sagt:

    Mal ein guter Bericht über Wörgel in der Zeit:
    http://www.zeit.de/2010/52/Woergl

  7. washingtonmayfair sagt:

    lieber Pidder Lüng
    einerseits ist das richtig, aber nicht vollständig. Denn die Verschuldungspolitik hat bereits vor Jahrzehnten begonnen, wo von einer Bankenkrise noch keine Rede sein konnte. Aus welchen Gründen auch immer, hat der Staat praktisch IMMER mehr Geld ausgegeben als er eingenommen hatte. Und das ist keineswegs nur in den Taschen der „Reichen“ gelandet. Denn der Staat hat in den letzten Jahrzehnten auch die Leistungen für seine Bürger erheblich erhöht. So dass auch die erheblich gestiegenen Steuereinnahmen nicht mit den noch mehr gestiegenen Ausgaben Schritt halten können. Und das hat mit der Bankenkrise NICHTS zu tun. Sondern das ist UNSER systemisches Problem.

  8. washingtonmayfair sagt:

    PS: Die Krise verschärft also ein bereits vorhandenes Problem.

  9. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Berlins Finanzsenator fordert Schuldenschnitt für Bundesländer

    http://www.netzticker.com/politik/berlins-finanzsenator-fordert-schuldenschnitt-fur-bundeslander/113700

  10. Berg sagt:

    Vergebliche Euro-Rettung
    Die Ruhe vor dem großen Knall

    Von Wolfgang Münchau

    Politik und Wirtschaft versuchen verzweifelt, den Euro-Crash zu verhindern. Doch die Gemeinschaftswährung jetzt noch zu retten ist fast unmöglich. Die Eigendynamik der Krise ist mittlerweile so mächtig, dass ein kleiner Funke reicht – und der Euro-Raum explodiert.

    Wie der Zusammenbruch des Euros vonstatten gehen wird, ist schwer vorherzusagen. Dass es dazu kommen wird, ist immer wahrscheinlicher. Vielleicht kommt es zu irgendeinem Problem in Griechenland, oder die Italiener sind nicht bereit, eine Depression als Preis für den Verbleib im Euro-Raum zu bezahlen. Vielleicht sind es die französischen Banken. Oder es kommt zu einem Banken-Run aus heiterem Himmel.

    Es gibt auffällige Parallelen mit Kriegen vergangener Zeiten. Den Ersten Weltkrieg wollte keiner, doch er kam trotzdem. Es war die Geschichte einer außer Kontrolle geratenen politischen Eigendynamik.

    Es kann Monate dauern, bis es knallt, oder auch Jahre. Vielleicht bleibt der Rumpf eines Euro übrig. Vielleicht auch nicht. Wir sind hier in einem Bereich nicht prognostizierbarer Unsicherheiten. Wenn irgendwo das griechische oder portugiesische ßquivalent eines Reissacks umfällt, oder irgendjemand in einer fremden Hauptstadt aus dem Fenster stürzt, dann kann es plötzlich sehr schnell gehen.

    erstaunlich das im spiegel zu lesen…aber lesenswert !

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,803646,00.html

  11. Jens Blecker sagt:

    Die haben doch alle den Arsch offen. Das war von Anfang an klar. Eine Systemkrise ist eine Systemkrise. Die Verschwörungstheorien von gestern sind die Realität von Heute, aber Protagonisten werden immer den Touch eines Verschwörungstheoretikers behalten 😉

  12. Captain sagt:

    Verschwörungstheorien hin oder her, Fakt ist, wir stehen kurz vor dem absoluten Kollaps. Wenn sich die Regierung nicht bald für die einzige, vernünftige Alternative entscheidet, dann sieht es für uns auch schlecht aus. Nachdem es in den EU Ländern nicht mehr genug Nahrungsmittelversorgung „von Innen“ gibt, und der jetzige Kurs beibehalten wird, dann stehen wir sogar kurz vorm Hungerkrieg, meiner Ansicht nach. Es ist ja Fakt, dass die Landwirtschaft immer mehr zurück geht die letzten Jahre, und woher sollte denn sonst die Versorgung kommen?
    Die jetzigen Regierenden haben uns an den Rand des Abgrundes geführt und, wie es den Anschein hat, werden sie auch nicht davor zurück schrecken, uns hinunter zu stossen.
    Es ist Zeit für Veränderung, aller höchste Zeit! Wer etwas anderes behauptet, ist ein Verschwörungstheoretiker 😉

  13. Frank H. sagt:

    Bereicherung auf höchstem Niveau während die Armut erheblich zunimmt

    Immer diese Rücksichtsnahme, dieses vorsichtige Anfassen mit Samthandschuhen sollte endlich ein Ende finden, weil im umgekehrten Fall mit dem einfachen Volk alles andere als fair umgegangen wird. Nennen wir doch das ßbel beim Namen: All jene, die kaltschnäuzig ohne jedwede moralische Zweifel sich an der Arbeit der Menschen bereichern, in dem sie obendrein diese noch verhöhnen, ob sichtbar in aller ßffentlichkeit oder versteckt im Hintergrund.

    Wir sprechen folglich genau von denjenigen, die über das meiste Kapital verfügen, eine Minderheit. Sie selbst bestimmen den Verlauf der Weltpolitik, die Rechnung, daß Geld die Welt regiert, entspricht der Tatsache, an und für sich nichts Neues. Neu allerdings in diesem Zusammenhang muß sein, daß die Völker beginnen, sich zu erheben, diesen Weg nicht mehr zu dulden ! Das soll jetzt kein Aufruf zu einer Revolte darstellen, aber mit Sicherheit ein flammendes Statement wieder zurück zur Gerechtigkeit, die ohnehin bisher nie gänzlich stattgefunden hat.

    Die Dekadenz lesen wir vielfach auch in der Presse

    Wer den menschlichen Fortschritt analysiert, sollte dabei wirklich alle Umstände auf den Tisch packen und schon gleich gar nicht eine Polemik aufbauen, die darauf zielt, mit einfachen Mitteln die Menschen zu verunsichern, während die eigentlichen Verursacher mal wieder unbenannt bleiben. Allein schon die ßberschrift, die Zeit des Massenwohlstands ist vorbei, offenbart eine irreführende Denkweise und Behauptung in diesem Artikel. Es gab noch nie einen Wohlstand für die Masse, es sei denn, man unterstelle ihr, sie sei selbst verantwortlich für die weltweite Ausbeutung aller Ressourcen.

    Die Masse der Menschen im sogenannten ß?reichen Westenß? war immer denjenigen dienlich, die davon profitierten und sich dadurch einen unverhältnismäßig großen Wohlstand aufbauen konnten. Aber das verschweigt der Autor, stattdessen läßt er ausgerechnet China sprechen und bestätigt dessen Aussage vom Sozialstaat, den wir uns schon lange nicht hätten leisten dürfen und setzt selber noch eins drauf, in dem er meint, unsere westlichen Staaten und Bürger hätten über unsere Verhältnisse gelebt. Aha, knapp zehn Millionen Bundesbürger am Rande des Existenz, täglich sogar real ärmer werdend, sind ein Indiz zu mehr Wohlstand, während im nächsten Moment die wiedererlangte Wettbewerbsfähigkeit infolge der Sozialreformen und des Lohnverzichtes der Arbeitnehmer als das Patentrezept hoch gelobt wird? Zynischer geht es wohl kaum, oder?

    Anstatt die eigentlichen Verursacher der weltweiten Verarmung zu benennen, zieht es auch hierbei die Presse vor, den Schwarzen Peter den Völkern selbst anzulasten. Es werden sozialdemokratische Reformer angesichts der Stutzung des Sozialstaates vielmehr gelobt.

    Solange wir den eigentlichen ßberreichtum gewähren lassen, ändert sich nichts

    Was kann daran so schwer sein, eine weltweit gerechte Verteilung endlich zuzulassen, anstatt weiterhin auf Kosten der Menschen Armut zu pflegen? Ganz banal: eine völlig gleichgültige Lebenseinstellung der ßberreichen. Es geht nicht darum, neidisch zu sein, sondern einfach darum, der endlosen Gier die rote Karte zu zeigen und zwar überdeutlich. Wenn die Menschheit das nicht schafft, wird der Weg der Ausbeutung völlig bedenkenlos fortgesetzt, und willige Medien unterstützen diesen mit billigen Phrasen, Hauptsache der ß?einfache Bürgerß? läßt sich beeindrucken, ordnet sich kleinlaut unter. Dieses perfide ß?Spielß? hat auf diese Weise prima bisher funktioniert. Doch in Zeiten demokratischer, meist friedlicher Aufstände sind erste Zeichen am Horizont erkennbar, immer mehr Menschen hinterfragen die ungerechten Zustände, erkennen diese somit, artikulieren und fordern ihre berechtigten Menschenrechte ein.

    Ich möchte diesen Artikel mit einem Zitat beenden, welches ziemlich deutlich unterstreicht, was wir von Reichtum zu halten haben:

    ß?Zum Reichtum führen viele Wege, und die meisten von ihnen sind schmutzig.ß?

    Marcus Tullius Cicero

    Ihr

    Lotar Martin Kamm

    http://www.buergerstimme.com/Design2/2011-12/bereicherung-auf-hoechstem-niveau-waehrend-die-armut-erheblich-zunimmt/

  14. Captain sagt:

    Da kann ich meinem Vorgänger nur recht geben.
    Immer deutlicher zeigt sich auch, dass sich die Geschichte wiederholt, nur ist diesmal der Hauptakteur die imperialistische Vereinigung (wie ich sie gerne nenne) ist und wir nur blindes, folgendes, willenloses „Kanonenfutter“ sind.
    Auch wenn es jetzt etwas überzogen kommt, aber bringe hier ein Zitat nun, das glaub ich zu dem Thema recht passend ist: „Die westlichen Demokratien sind dekadent, und im laufe der Zeit wird es den östlichen, straff geführten Völkern unterliegen“.
    Wie es in dem Zitat heißt „die östlichen Völker“ … diese Regierungsform hätte schon einen Vorteil gehabt in meinen Augen: eine konstant laufende Wirtschaft, wenn denn die Organisation nicht versagt. Wäre das nicht Verführerisch? Dann wäre nicht einmal noch Geld nötig, bzw. nur noch das, für was es gedacht ist: Tauschmittel!
    Das wäre schon sehr nahe dran an einem Utopia.
    Das ist leider nur ein Traum, aber träumen darf man ja, solange man auch den Traum versucht zu leben oder um zu setzen.

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