NRW-Bank : Nächste Zockerei mit Steuergeldern?

Die Horrormeldungen um die FMS Vermögensmanagement sind noch nicht verhallt, da tut sich bereits der nächste Fall auf. Eines der gefährlichsten Finanzmarktderivate sind die Credit Default Swaps (CDS) und genau mit diesen soll die NRW-Bank herum hantieren. Eigentlich ist die Aufgabe dieser Bank die Förderung und Stabilisierung der Region, aber warum klein klein, wenn man auch bei den großen mitspielen kann? Das Nettovolumen der CDS beträgt schwindelerregende 25 Milliarden Euro, was deutlich über dem Eigenkapital der Bank liegt. Sollte etwas schief gehen, wer wird wohl die Rechnung bezahlen?


Liest man das Unternehmensprofil, klingt es doch zu schön um wahr zu sein und wenn etwas zu schön klingt um wahr zu sein, ist es meist auch nicht wahr.

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. Dazu bündelt sie Förderprogramme des Landes, des Bundes und der Europäischen Union unter einem Dach und kombiniert sie mit eigenen Eigenkapital- und Fremdkapitalprodukten.

Die Aufgaben im Einzelnen

Auf ihren drei Förderfeldern ß?Wohnen und Lebenß?, ß?Gründen und Wachsenß? sowie ß?Entwickeln und Schützenß? setzt die NRW.BANK das gesamte Spektrum kreditwirtschaftlicher Förderprodukte ein: von zinsgünstigen Förderkrediten und Darlehen, die mangelnde Sicherheiten ausgleichen oder das Eigenkapital stärken, über strukturierte Finanzierungen bis hin zu Eigenkapitalangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral und im Hausbankenverfahren mit den Banken und Sparkassen im Land zusammen.[1]

Credit Default Swaps gehören mit zu den „finanziellen Massenvernichtungswaffen“, wie der Investor Warren Buffett solche Instrumente zu nennen pflegt. Was eine solide Förderbank hingegen mit solchen Produkten zu tun hat, erschließt sich auch auf den dritten Blick nicht. Immerhin, so eine Pressesprecherin des Unternehmens, habe man kein Geld in CDS für griechische Staatsanleihen investiert.

Hier ein Ausschnitt aus dem Offenlegungsbericht 2010, neuere Informationen liegen nicht vor.

Sieht man sich die Verteilung an, kann man ein gewisses Ausfallrisiko nicht ausschließen.

Seit jeher gilt eine alte Faustregel, Gier frisst Hirn. Natürlich ist es lobenswert, wenn eine Bank des öffentlichen Rechts versucht, notwendige Gewinne selbst zu erwirtschaften, jedoch sollte das Risikomanagement in einem gesunden Verhältnis stehen. Neue Zahlen wird es am Montag kommender Woche geben und wir werden uns das entsprechend ansehen. Auf Nachfrage in der Presseabteilung gab es die Auskunft, dass die Risikogewichtung ausgewogen sei.

Wer im Falle eines „Kreditereignisses“ dann die Verluste trägt, ist zumindest nicht schwer zu erahnen, der Steuerzahler dürfte dann dafür geradestehen.

Carpe diem

[1] http://www.nrwbank.de/de/corporate/presse/unternehmensprofil.html
Artikel zum Thema : http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/credit-default-swaps-nrw-bank-gross-im-geschaeft-mit-derivaten/6319534.html
Wikipedia : http://de.wikipedia.org/wiki/NRW-Bank
Offenlegungsbericht 2010 : http://www.nrwbank.de/export/sites/nrwbank/de/downloads/pdf/presse/publikationen/geschaeftsberichte/geschaeftsbericht/Geschaeftsbericht_2010_-_Finanzbericht.pdf


27 Responses to NRW-Bank : Nächste Zockerei mit Steuergeldern?

  1. Berg sagt:

    An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! (1. Johannes 2,1-6)
    —————————————————-
    geht die merkel schwer am stock, ungewöhnlich trägt sie einen rock, sich in der? politik verzockt, der baron bei acdc rockt, die fdp jetzt draussen zockt, dazu die bild mit fotos schockt, großes geld die banken lockt, der unternehmer löhne blockt, der bürger fassungslos zuhause hockt, ja mensch… dann weisst du bestimmt, all die jahre warst du blind.

  2. Berg sagt:

    oder auch das hier:

    Was kann man von unserer Kultur erwarten ? Ist sie nicht aus dem römischen, griechischen und christlichen Recht zusammensetzt ?
    Also, aus Sklavenhaltung, Korruption und Inquisition. 🙂

  3. jan27 sagt:

    Also ich habe eine Frage: Ich gründe gerade eine Firma und tätige Investitionen in Form von Zeit und Geld in diese und bitte um eure Einschätzung betr. des Systemcrashs:

    Wie ich es verstanden habe, will die Elite die gesamte westliche Welt und additional den Nahen Osten unter eine Führung bringen, und dies mit einer, bzw. als Zwischenschritt zwei Währungen sowie einem Finanzministerium sowie einem politischen Ministerium bringen.

    Frage:
    will man für die nächsten 5 bis 10 Jahre in der Euro-Zone permanente Inflation erzeugen, was permanentes Wirtschaftswachstum voraussetzt, und anschließend den Mega-Crash zu erzeugen, bzw. als Synthese die NWO zu etablieren?
    Oder will man noch kurzfristig, d.h. ca. 1-2 Jahre die europäischen Staaten derart verschulden, um die Ressourcen und realen Vermögenswerte zu stehlen und gleichzeitig den notwendigen Crash zu erzeugen, um die NWO zu rechtfertigen?
    Bislang habe ich noch keine fundierten Analysen dazu sehen oder hören können.

    Der Reichsbote hat vor 10 Jahren den Crash auf 2007 prognostiziert und als Ziel des Crash einen Euro-Dollar prophezeit. Hankel prognostiziert einen Crash für August oder Ende 2012.

    Unter welchen Voraussetzungen wäre eine Deflation wie nach 1923 realistisch? Ist eine solche Deflation überhaupt noch so wie damals machbar?

  4. Berg sagt:

    der weg in die inflation geht immer erst über eine deflation. das schon einmal grundsätzlich. wer deine fragen seriös beantworten könnte, würde ziemlich reich werden. denn eine genaue zukunftsaussicht kann keiner erstellen, der seriös sein will. grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass eine entschuldung durch inflation angestrebt werden wird..die gefahr einer hyperinflation wie 1914 bis 1923 ist nicht ganz auszuschließen, wäre in meinen augen aber eher unrealistisch. man sollte nie vergessen, dass es genug menschen mit macht und einfluss gibt die das von vorneherein beeinflussen können. es wird sicherlich auf dem rücken der er ausgetragen werden die nichts oder wenig haben, da die sich nicht wehren können. all diesen unkenrufe zum trotz bin ich davon überzeugt, dass der euro (vielleicht als nordeuro) überleben wird. letzendlich wird die staatengemeinschaft dann auf nur 10 mitglieder schrumpfen.

  5. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Hmm ich sehe das ein bischen Negativer als Berg, der Euro wird nicht überleben.
    Wenn du eine Firma aufbaust also einen Handwerksbetrieb wirst du auch gut durch die Krise kommen.
    Allerdings ein reines Dienstleistungsunternehmen wird Untergehen.

  6. Hi Jan27

    hier meine einschätzung zum crash (keine handlungsempfehlung alt genug biste ja mit vermutlich 27 dass du das für dich selbst entscheiden kannst)

    1. frima
    nur unter bestimmten voraussetzungen, dann ja
    – mit kein bzw. minimal wenig personal = risiko wegen der kommenden abgaben, explodierenden lebenshaltungskosten und damit lohnkosten die du heute nicht einschätzen kannst. (verdi will +6% berechtigt)
    – kein bzw. kurzzeitig abzahlbarer kredit = risiko der enteignung durch banken, zinsrisiko usw.
    – flexibilität: in der firma mußt du einziger cheffe sein, weil du eventuell den laden noch verkaufen musst, also keine kompanjons oder eltern, die sich die rießen kohle verhoffen.

    inflation/deflation siehe berg (absolut korrekt!)

    euro und dollars: haben wir noch so lange zu kämpfen, bis der mittelstand voll eliminiert wurde und es damit entweder konzerne, milliadäre oder pure armut gibt. die schicht dazwischen wird eliminiert sein.

    eine jahreszahl im crash ist absolute spekulation und nicht gerade serös vorhersagbar! ich würde eher behaupten wir befinden uns noch mitten drin im megacrash der schon 2007 begonnen hat und sich noch über jahre hinwegsetzt, auch wenn und politiker, ökonomen etwas anderes erzählen bzw. alles machen um diesen crash zu verlängern.

  7. Berg sagt:

    vielleicht ist er ja 1927 geb ^^ ich mach faxen. sorry

  8. Berg sagt:

    noch was zum thema firmengründung…mach auf keinen fall den fehler dich bei einer bank hoch zu verschulden…und schon gar gar niemals irgendwelche privat grundpfandrechte abtreten oder bürgschaften eingehen oder eingehen lassen. nie, hörst du… niemals !

  9. dottore sagt:

    seit über zwei jahren lese ich hier mit.
    und der crash hätte schon kommen sollen,
    hätte schon kommen sollen,
    hätte schon kommen sollen,
    hätte schon kommen sollen,
    irgendwann weiß ich dann nicht mehr was ich glauben soll.
    wenn ich jetzt immer zuwarte eine ordination zu gründen,und warte bis der crash kommt, warte ich noch fünf jahre. irgenwann muss man mal etwas riskieren. ich warte jetzt schon eineinhalb jahre mit der ordination zu. wie lange soll ich denn noch warten? bis ich 50 binß der crash wird kommen, oder auch nicht.
    wie gesagt, ich hab die ganze zeit nur „und jetzt, und jetzt, und jetzt kommts aber wirklich“ gehört. ist wie beim kinder kriegen! den richtigen zeitpunkt gibts selten.

  10. Ohweh… ^^
    sei doch froh!

  11. Politicus sagt:

    Ob der Crash so kommt wie wir uns das Vorstellen ist eine ganz andere Sache. Ob er vergleichbar ist mit 1923 auch. Aber was ganz sicher ist die Bankster haben gelernt. Damals hatten sie noch nicht alle Politiker in der Hand so wie heute. Nur wenn man die Schafhirten in der Hand hat, kann man für die Schafe eine Traumwelt schaffen.

    Mal im Ernst, diese Kultur, die so genannte zivilisierte Welt ist am Ende. Finanziell noch nicht aber geistig. Ich bin kein Freund der Bibel aber ich erinnere an die Geschichte von Sodom und Gomorra. So nun stellt mal eine Metapher zu der ß?zivilisierten Weltß? her……….und klingelts? Also noch mal meine Behauptung, wir sind am Ende!!!!

    Finanziell am Ende? Ich denke noch lange nicht. Denn wann ist ein Staat pleite? Na, wenn kein verwertbares Vermögen mehr vorhanden ist. Zu den Vermögen zählen Betriebe, Spareinlagen, Infrastrukturen, Renten usw. Ich meinte mal zu lesen, das die Deutschen ca. 8 Billionen Vermögenswerte haben. Wenn die mal weg sind na dann könnte es mal etwas eng werden aber da stehen ja noch Betriebe usw. im Raum.

    Ich sage euch mal Folgendes, wir befinden uns schon lange in dem Crash. Der ist nur sehr langsam so langsam das Wir es kaum merken. Genau das ist eben die Taktik, wenn denn eine dahinter stecken sollte.

  12. Habnix sagt:

    Das was der Staat noch hat,wird ja zur Zeit unmerklich angeknabbert.

    Richtig wir befinden uns im Crash .
    Der leise Crash:“Es soll ja keiner merken!“ psssst!

  13. Lucy Sky sagt:

    Also Herr Doktor,
    in GR befinden wir uns schon ziemlich gut im Crash. Ich weiss zwar nicht, mit welcher Geschwindigkeit er Richtung DE reist, aber dass er es tun wird, bezweifelt glaube ich niemand hier im Blog.
    Wenn Dir die Situation in GR noch nicht „crashig“ genug ist, weiss ich auch nicht weiter.

  14. Captain sagt:

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich widerhole, aber man sollte eine Staatsbank, oder EU-Bank gründen, die Geldanleihen OHNE ZINSEN an die Staaten ausgibt. Umschuldung auf die Staatsbank, oder EU-Bank, und die Verschuldung bleibt entweder konstant oder die Schulden werden getilgt. Das wäre doch mehr als vernünftig, oder etwa nicht?
    Habe ich da vielleicht zu kurzzeitig gedacht? Vielleicht wäre es der erste Schritt gegen das gegenwärtige Finanzsystem.
    Aber in meinen Augen die im Moment vernünftigste Lösung …

  15. Staats- oder EUBank ohne zinsen ist ja ne gute idee. doch nicht gewollt und wer soll der bank das geld leihen wenn se im sonstigen länderen noch zinsen zahlen. Wie soll ein finanzausgleich erfolgen? Inflation gibts überdie Importe. Also dann die weltbank ohne zinsen und dann haben wir auch noch eine internationale weltwährung.

    Doch das ist doch noch viel schlimmer und wird noch heftiger zu als das EU-Geld.

  16. Captain sagt:

    Na, ich meinte statt der EZB, die unsere bunten Scheinchen, den Euro druckt. Ein Geldinstitut, welches von den Staaten gesteuert wird. So wäre eigentlich der Gedanke gewesen. Geldschöpfung ohne Zins … Aber die Kritikpunkte stellen weitere fragen … Wie soll ma denn so auf nen guten Lösungsansatz kommen … Irgendwann platzt mir noch der Schädel …

  17. „Ein Geldinstitut, welches von den Staaten gesteuert wird“

    das wird spassig. Die staaten werden von politikern gesteuert (eigentlich der finanzmaffial) und die politiker wollen ja wieder gewählt werden.

    Da haben wir also dann blos die „Hilikopter Bens“ rumflattern.

  18. ach ja übrigens bezöglich helikopter ben:
    USA: Leitzins verbleibt wie erwartet auf einem Rekordtief bei 0,25%, nach zuvor ebenfalls 0,25%.

  19. Irmonen sagt:

    sehr guter link von Blubb bei offtopic, ich wiederhole ihn hier da ja alles so Eintagsfliegenmäßig ganz schnell wieder verschwindet.
    ARD über die Schulden
    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9798848

  20. Irmonen sagt:

    vor ca 15J gab es schon den „kommenden crash“,entsprechende Literatur, mit einer größeren Menge an Leuten, vor allem in USA Westküste, die sich darauf vorbereiteten. Ich hatte schon Grundstück, Vorräte, Gold….

    mußte ich alles wieder loslassen, es stimmte einfach nicht, damals….

    also crash demnächstßßß

  21. Irmonen sagt:

    Berg:
    ….und im Untergrund wühlen die Druiden, Germanen, Kelten, die ursüpünglichen Stämme, also das was hier in unseren Genen rumort – von irgenwoher habens wir das schließlich

  22. Easy sagt:

    Welche größte Private Bank feiert nächstes Jahr ihr 100jähriges?

    Diese FED mit Ihren gierigen Typen, die sich als Herren der Welt sehen, werden es bestimmt krachen lassen an so einem Jubiläum.

    Ich mag mich auch irren, aber das es kracht ist gewiss.

    …und wenn dann die Welt durch Krieg und Hunger und Not nicht mehr kann, dann kommen die Falschen Propheten aus ihren Löchern und verkünden uns den Heilsplan für die Menschheit. Die NWO. Schön verpackt wird es die Sehnsüchte und Hoffnung der Menschen ansprechen, denn alles ist besser als das.

    Möge es nicht so weit kommen…

  23. Berg sagt:

    meine rede..richtig.

  24. Berg sagt:

    habnix…selbst wenn sie aufwachen würden..dann nur um aufs klo zu gehen und um danach weiterschlafen zu dürfen.

  25. Politicus sagt:

    Der Film „Welt auf pump“ ist ganz in ordnung. nur leider wieder zeitverschwendung da keine lösungansätze.

    Lösungsansätze wären meiner Meinung nach:

    1, Zinsverbot (über 75% der Staatsschulden sind Zins und zinseszins)
    2, alle Banken Schließen und eine Staatlich kontrollierte geldverteilung nach muster der kfw bank
    3, sofortiger zinsschnitt für staaten, betriebe und privathaushalte

    Warum das ganze, einfach mal überlegen. wenn heute einer ein haus finanziert zahlt er fast das doppelte der finazierten summe ab. diese geld fehlt der realwirtschaft. stellen wir uns mal vor wie die wirtschaft brummen würde wenn wir anstatt zins zu zahlen für die beträge konsumieren könnten.

    Ich kann das noch korrekter darstellen dazu fehlt mir aber im moment die zeit.

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