ESM : Deutschlands Milliardengrab vom Kabinett gebilligt

Der neue „Superrettungsschirm“ ESM soll laut Regierungskreisen heute das Bundeskabinett passiert haben. Man könnte vom Anfang des Endes sprechen und auch die demokratischen Rechte werden entsprechend beschnitten. Mit einer „vorläufigen“ Höhe von 500 Milliarden Euro, von denen bereits 135 Milliarden über den Beitragsschlüssel direkt aus Deutschland fließen müssen. Natürlich wird wie immer zunächst nur von kleinen 2 Stelligen Milliardenbeträgen gesprochen, die kurzfristig eingezahlt werden müssen. Wie soetwas weitergeht, wissen wir ja.


Bereits ohne die Einpreisung der Rettungspakete, Bürgschaften und all dieser Dinge, beträgt die Staatsverschuldung statistisch pro Kopf 25.000 Euro. Nach dieser Rechnung ist eine vierköpfige Familie – ohne die privaten Schulden zu berücksichtigen – mit 100.000 Euro in der Kreide. Könnten Sie als Familie diesen Deckel schultern?

Unsere Regierung macht sich aktuell gleich mehrerer Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung schuldig, dieses ist eines der schwerwiegendsten und folgenreichsten dieser Nation. Wie gleichgültig man als Politiker sein muss, um diesen Schritt zu tragen, ist kaum zu fassen. Vielleicht reicht auch der Intellekt nicht aus, um die Tragweite zu erfassen. Eines jedoch ist klar: Irgendwann wird die Wahrheit ans Tageslicht kommen und das ganze Ausmaß dieser folgenschweren Entscheidung offenbart. Mögen sich die Opfer an die Namen derer erinnern, welche die Zukunft zerstörten.

An dieser Stelle empfehle ich meinen Artikel „ESM : Ein Rettungsmechanismus außer Kontrolle„, wo die schlimmsten möglichen Konsequenzen dargelegt wurden.

Carpe diem

Quelle : http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE82D04820120314


36 Responses to ESM : Deutschlands Milliardengrab vom Kabinett gebilligt

  1. wobi sagt:

    …es werden noch viele Stricke benötigt für diese Volksverräter…

  2. mal eine dumme frage: welcher bp unterschreibt das jezt? 😉

  3. wobi sagt:

    Oder Herr Gauck eine Minute nach dem er den „Eid“ abgelegt hat.

    die Wahl kommt doch demnächst. Nächste Woche müsste es doch schon soweit sein, oder? Spätestens 1 Monat nach Rücktritt.

  4. Danke Yadahaddu 🙂 also am besten nur zusehen und geniessen – richtig?

  5. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    @ Rock ohne Silver

    Ja wird ein großes Schauspiel.
    Bin gespannt wie ein Flitzebogen wie sie das Erklären wollen ßh das Geld ist jetzt mal wo anders ßh das wollten wir so nicht ßh Bitte Bitte nicht Schlagen. 😉

  6. Aber die schuldenproblematik der ganzen EU bringt halt viel „billiges“ ESM-geld mit sich, was „investiert“ sein will. Wenn es nicht in gold und silber fliesst, sogar aktuell daraus rausgezogen wird, wo soll das hinwandern?
    EU-Politiker habens wirklich nicht leicht.

  7. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Du Stehst echt auf Sarkasmus.

    Auf genau so eine Erklärung wird es rauslaufen. 😉

  8. ok ! na dann bin ich mal gespannt !

  9. Frank H. sagt:

    Was solls noch. Der Verein ist nie und nimmer wirklich pleite. Oder warum blüht und spriesst der Waffenhandel rund um den Globus? Die Banksters werden immer noch weitere Kredite für mord und Totschlag geben, wenn der Judaslohn weiter stimmt.
    Ich sehe kein gutes ende im Moment. Die stimmung wird tagtäglich dunkler da draußen jenseits von IKN.

  10. Frank H. sagt:

    Rock wohin das Papiergeld wandert?
    In die Taschen der Bankster und Großspekulanten. Schaut euch doch DAX, NYSE und London an! Allzeithochs werden weiter gebrochen. Gold geht still und leise Richtung Saturn. öl wird auch immer teurer werden.
    Bis endlich alles zusammen kracht. Das scheint mir gewollt zu sein. Kein dummer Börsenunfall.

    Und sie, die Banksters und Konzernbosse, sind fest davon überzeugt, daß ihre Sklavenhalter in der Politik die Meute in deren interesse steuern kann.

    Es funktioniert doch da draußen! tagtäglich Vreblödungs TV, Angst vor Terror schüren, ßkowahnsinn und Pharmalügen. Genozidgentechnik usw. usf.

    Schöne Neue Welt Ordnung.

  11. bruujo sagt:

    @Frank H
    Düster in der Tat. Wir sind eingekesselt.
    Es gibt die neun x klugen „Goldbugs“, die glauben, durch Horten von Barren einen sicheren Ausweg gefunden zu haben: mittlerweile wird An UND Verkauf vom Kartell kontrolliert. Das gesamte Papiergeld System ist eine einzige gigantische Schuldenblase,
    wobei die Höhe der Verbindlichkeiten sowohl die monetisierte Weltleistung wie auch die globale Geldmenge bereits um ein Vielfaches übersteigt. Das heisst im Klartext: dank der Politiker ist die Weltbevölkerung und vor allem deren Nachkommen auf Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte „verschuldet“.
    Damit die Schuld aber nicht theoretisch bleibt, wird von der Kabale nach den „Sicherheiten“ gegriffen. Historisch gesehen einmalig: die „Schuld“ wird globalisiert und vor allem AUTOMATISIERT !
    Jeder von uns nimmt unentwegt Kredite auf ohne das Geld jemals zu Gesicht zu bekommen! Nicht nur das – sondern bereits die 2te 3te noch UNGEBORENE (!) Generation ist hoch verschuldet in dem Augenblick sie geboren werden!
    Mit jedem Atemzug wird die Schuld grösser!
    Und die allergrösste Chuzpe des Ganzen ist, dass es durch schlichten Betrug funktioniert: Weder die Schuld noch das Geld ist real existent.
    Ich frag mich wirklich, wie es möglich ist, dass einem bei lebendigem Leib die Haut abgezogen wird und man dabei noch dämlich grinst.

    In der Tat : Düster!

  12. wobi sagt:

    „Ich frag mich wirklich, wie es möglich ist, dass einem bei lebendigem Leib die Haut abgezogen wird und man dabei noch dämlich grinst.“

    Das funktioniert, weil auch das momentan nicht real existent scheint. Außer einer schleichenden Teuerung und real sinkenden Einkommen (was beides nichts neues ist und vor allem kaum sichtbar, da schleichend) ist in D noch niks gewesen. Die Masse wacht erst auf, wenn das Haut abziehen real wird. Aber so lange das passiert, kann man doch noch schön den neuen TV, das neue Auto und das neue Haus mit nicht realem Geld bezahlen, oder? Reale Güter mit nicht realem Geld finanzieren hat was 😉

    „Es gibt die neun x klugen ß?Goldbugsß?, die glauben, durch Horten von Barren einen sicheren Ausweg gefunden zu haben: mittlerweile wird An UND Verkauf vom Kartell kontrolliert. Das gesamte Papiergeld System ist eine einzige gigantische Schuldenblase“

    Das verstehe ich nicht! Du solltest dem Kartell die Füße küssen, dass Gold noch so billig ist. Ohne das Kartell wäre eine Unze Gold nicht mehr zu bezahlen. Das können die aber nicht unendlich durchhalten. Der Preis von Edelmetallen hat sich ja bereits in den letzten 10 Jahren vervielfacht, trotz Kartell. Und wenn am ende alles zusammenkracht, dann bleibt dir nur noch Gold. Haus und Hof (Im-mobilien)können mit einer Schuld belegt werden, sämtliche „virtuellen“ Anlagen werden ihre Bytes nicht mehr wert sein. Gold und dein Survival-Kit könnten am Ende das einzige sein, was bleibt. Die Frage, die man sich stellen muss ist, wofür kaufe ich Gold. Und Goldkauf pauschal zu kritisieren, halte ich für falsch.

  13. wobi sagt:

    Die Warnungen mir Nuklearzeichen in den MSM halten an:

    http://www.n-tv.de/leute/musikundfilm/Von-Mia-den-Kopf-verdreht-article5752071.html

    Nuklearzeichen im Hintergrund an der Wand rechts neben dem Mann links im Bild.

    …bis es der letzte Eingeweihte gesehen hat…oder wie?

  14. wobi sagt:

    Sorry falsches Topic ^^

  15. bruujo sagt:

    Hast du das Gold dann in deinem Gürtel versteckt, wenn du mit deinem Survival Kit durch die Wälder streifst? Gegen was willst du es tauschen?
    Barren 10m tief vergraben für die UrUrUrUrenkel ist einzig realistisch.

  16. bruujo sagt:

    „Du solltest dem Kartell die Füße küssen, dass Gold noch so billig ist.“

    Füsse küssen? Hm, das Kartell sammelt auf diese Weise tonnenweise physisches Gold ein!
    Wie? Naked short selling. Am Ende des Tages streifen sie die Gewinne ein und kaufen das reale AU: Esel streck dich!

  17. wobi sagt:

    Gold war schon immer „Geld“ und wird auch immer „Geld“ bleiben. Welche Strategie schlägst du für eine bevorstehende Krise ala Griechenland denn vor? Also eine Situation, in der immer mehr Menschen immer mehr Mülltonnen mit immer weniger Inhalt teilen, in der Prositution für ein Appel und ein Ei herrscht, in der die Kriminalität hochschnellt, Einbrüche, Raub etc.? Alles in Realgüter stecken? Also einen Keller voll mit Vorrat? Alkohol, Zigaretten etc. zum Tauschen? haha, verteidige das mal alles gegen einen wütenden Mob. Viel Spaß 🙂 Es igbt bereits Berichte von Menschen, die solche großen Vorräte angelegt haben, bei denen es Einbruchsversuche gezielt im Keller gab. Und wir sind noch lange nicht da, wo Griechenland ist. Ich denke, ein „verschanzen“ mit Vorräten ist nicht gerade sie sinnvollste Alternative. Man muss also überlegen, wie man sein Vermögen und sein ßberleben (sprich: was ziwschen die Zähne bekommen) sichert. Was bitte hat eine höhere Wertdichte als Edelmetalle. sicher können mir auch diese geklaut werden, aber ich bin mobil und kann auf kleinstem Raum ein Vermögen transportieren für das ich in Whiskeyflaschen nen ganzen Anhänger brauche. und ich denke EM kann sich in Krisenzeiten als Tauschwärung neben einer hyperinflationierten Währung behaupten. Denn ich kann ja nicht alles vorrätig haben, was der Bauer gerade braucht um mir ne Flasche Milch zu geben. Aber ne 1/10 Unze Silber nimmt er sicher gerne, denn von der kann er sich nämlich wiederrum ein Brot kaufen gehen. So wird ein Schuh draus!

  18. wobi sagt:

    „das Kartell sammelt auf diese Weise tonnenweise physisches Gold ein“

    Die handeln nicht wirklich mit physischem Gold. Die Golddrückerei passiert in so großem Stil, die werfen an einem Tag zwei Jahresproduktionen Silber auf den Markt und der Preis fällt um 2-4 ß? die Unze, wie süß. Daran sieht man, dass das KArtell kurz vorm Zusammenbruch ist und man diese letzten Züge noch nutzen sollte, um sich einzudecken.

  19. wobi sagt:

    Meine 2-4 Euro bezogen sich auf Silber, da läuft es genau so. Aber auch die Golddrückerei gelingt immer weniger. Der stetige Aufwärtstrend von Gold ist deutlich!

  20. EuroTanic sagt:

    @wobi
    „ß?es werden noch viele Stricke benötigt für diese Volksverräterß?“
    Und wer soll das durchziehen? Der Michel kann doch nicht mal einen Strick richtig knüpfen. Da massakrieren die sich doch eher gegenseitig, oder es kommt wieder einen Holocaust. Ich sehe nirgends einen Michel der dem was entgegenzusetzen hat, oder oder auch nur dazu in der Lage oder willig wäre.

  21. tomtom sagt:

    Die Herrschaften spielen seit mindestens der Gründung der FED (wohl eher mindestens seit Schaffung des Bankenimperiums der Rothschilds) das gleiche Spiel und ich ziehe meinen Hut für die Geduld, die sie hier beweisen (dass das Ganze einem Haufen kranker Hirne entsprungen ist, die sich nicht die Bohne für das Leben eines jeden von uns interessieren, versteht sich hier von selbst).
    Es ist absolut jedes mal das gleiche Spiel und zielt m.E. nach wie vor auf das gleiche Ergebnis hin, die Eine-Weltregierung (nach WK II hats ja nich so ganz geklappt, siehe Gründung der Vereinten Nationen), gepaart mit einer gehörigen Portion Kommunismus/Sozialismus und Mutti Merkel macht begeistert mit, wär nicht erstaunt, wenn Sie Karl Marx und seine Geldgeber glühend verehrt…

    Schön brav die Schulden ins Unermessliche steigen lassen, der Zins und Zinseszins-Effekt macht dann den Rest und wenn das noch nicht reicht, gibts ja noch die Option mal wieder nen deftigen Krieg vom Zaun zu brechen…

    Das Spiel wird weitergehen wie in den letzten mindestens 200 Jahren auch schon und dabei spielt auch ne Milliarde Tote nicht wirklich eine Rolle.

    The show must go on…

  22. wobi sagt:

    Es wird in dem Moment interessant, in dem den Deutschen ihre Ersparnisse ganz real weggenommen werden. Die Versprechungen in Form von Target2 Salden oder Rettungschirmen sind zu abstrakt. Das das Geld schon weg ist und wir alle nur auf Pump leben, das ist schwer zu realisieren. Aber sollte sich das mal ändern und sehr real ein Vermögensschnitt kommen, wird sich auch Michel ändern. Vor allem wenn er viel Zeit dazu hat, weil er arbeits- und mittellos ist. (unter der Bedingung, dass es auf den Straßen offensichtlich wird und die MSM die Arbeitslosenzahlen nicht mehr runterlügen können.)
    Wir können momentan den griechischen Michel beobachten, dem geht es immer mehr so und ein Militär- und Polizeiputsch ist ja immer noch im Gespräch. Denn auch Militär und Polizei sind Michels!

  23. http://www.ecb.int/euro/play/run/html/index.en.html
    schon gewusst wie die ezb beabsichtigt die billions an euros wieder einsammelt werden sollen: Hab gerade das spiel auf der homepage der EZB gespielt – Es geht darum die ß? wieder einzusammeln!

  24. Sundance sagt:

    Im günstigstem Fall wird das Geld, durch das Diktat von Brüssel,nur verlagert; um die Nationalstaaten aufzulösen.

    (Außerdem wird die EZB dadurch zur Euro-FED mit echtem Geld)

    Im schlimmerem Fall, ist das Geld weg übern Teich.
    Hier bricht dann alles zusammen, jedes Volk wird Deutschland (das Volk) dafür verantwortlich machen; obwohl die „deutsche“ Bank den Deutschen gar nicht gehört.
    Die Medien tun ihr ßbriges dazu, was die Griechen bewegt deutsche Fahnen zu verbrennen.
    Danke Griechenland: unsere Fahne ist das sowieso nicht, da ist Gold oben und schwarz unten !

    Hambacher Fest.

    ßbrigens
    17/18 März ist Purim Fest, meided Party’s.Und passt auf eure Kinder auf!

  25. http://www.metallwoche.de/thorsten-schulte-silberjunge-ich-greife-heute-schon-mal-zu/

    Themen der Sendung

    Gold ß? und Silbermarkt
    Technische Lage bei Gold und Silber
    Wirtschaftliche Indikatoren
    Die Inflationssuppe ist angerührt
    Situation in den BRIC`
    CDS- Kreditausfallversicherungen. Ja wieviel denn wirklich?
    Strategische ßberlegungen
    Ausblick auf Hamburg am Wochenende

  26. Irmonen sagt:

    nachdem man bei offtopic irgendwo-niergendow landet hier fürs akutelle eine Wiederholung des link:

    Georg Schramm, seine Rede bei „occupy Frankfurt 12.11.11“
    zitiert: „eh der Hahn dreimal kräht werden die Geld ohne Ende drucken“

    http://www.youtube.com/watch?v=_Eg0w1Uv550&feature=related

  27. Vladi2030 sagt:

    Jetzt ist die Zeit gekommen, wo ich nichts mehr darüber lesen möchte und es auch , wie die anderen „Schafe“ einfach nur noch aus meinen Gedanken dränge bis die Zeit gekommen ist… das ist meiner Meinung nach psychisch nur noch für Hartgesottene….

  28. http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=iq3se1MShiI
    ja, irmon nachdem heut alles durcheinander gewürfelt wird hab ich noch einen hehe dazu

    guck dir mal dazu den dirk an 😉

  29. EuroTanic sagt:

    Die Griechen haben doch nichts erreicht. Ihnen wurde undemokratisch ein Bankster vor die Nase gesetzt, und die Kürzungen und Ausververkäufe gehen weiter ohne das irgendeine Sau dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Die sind genauso hilflos wie die Deutschen. Ich wage zu behaupten, dass sich erst was ändern würde, wenn die Politiker und Bankster auf offener Strasse gelyncht werden. Aber dazu wird es nie kommen. Also geht es weiter wie bisher. Zum Wohle Weniger, auf Kosten Vieler.

  30. und wenn das jetzt alles heile segen wird, bräuchte ich wahrscheinlich nen guten neurologen 😉

  31. Irmonen sagt:

    super, super …

  32. Frank H. sagt:

    Insider rechnet mit Goldman Sachs ab
    14.03.2012, 16:43 Uhr

    Es ist eine beispiellose Attacke: Ein scheidender Mitarbeiter von Goldman Sachs rechnet öffentlich mit den Praktiken der Investmentbank ab. Er beschreibt eine Kultur, in der Kunden rücksichtslos abgezockt werden.
    New York/WashingtonDass Goldman Sachs spätestens seit der Finanzkrise ein Imageproblem hat, ist erst einmal nichts Neues. Die sagenumwobene Investmentbank sei raffgierig, so das Klischee, beeinflusse die Politik nach ihren Wünschen und erziele ihre Gewinne nicht selten auf Kosten der eigenen Kunden. ß?Eine Vampirkrake im Antlitz der Menschheitß?, nannte der Journalist Matt Tiabbi das Institut in einem Aufsehen erregenden Artikel. Bislang kam solche Kritik stets von außen, von Regulierern, Kunden, Medien oder aus der Occupy-Bewegung.

    Jetzt aber hat erstmals ein Insider öffentlich mit Goldman Sachs abgerechnet ß? und zwar mit maximaler Wucht. In einem Aufsatz für die ß?New York Timesß? vom Mittwoch prangert ein hochrangiger Angestellter eine ß?giftige und zerstörerischeß? Kultur an, die bei seinem Arbeitgeber herrsche. Es gehe nur noch darum, aus jedem Geschäft so viel Geld wie möglich herauszupressen, ohne Rücksicht auf die Interessen der Kunden, kritisiert Greg Smith, ehemals verantwortlich für das US-Derivategeschäft in Europa, Nahost und Afrika. Er habe deshalb nach zwölf Jahren seine Firma verlassen. Der Vorstand des Unternehmens wies die Vorwürfe in einer E-Mail an die Beschäftigten des Unternehmens zurück.
    ß?Es macht mich krank, wie kaltschnäuzig die Leute darüber sprechen, wie sie ihre Kunden abzockenß?, hatte Smith geschrieben. Im vergangenen Jahr habe er es fünf Mal erlebt, dass Goldman-Mitarbeiter ihre Kunden in E-Mails ß?Muppetsß? nannten. ß?Ich erlebe Meetings, in denen nicht eine einzige Minute lang danach gefragt wird, wie wir Kunden helfen können.ß? Interessant sei lediglich, wie man an ihnen das meiste Geld verdienen könne. Schuld daran seien die falschen Anreize: Karriere mache bei Goldman, wer die meisten Schrottpapiere verkaufe ß? zu möglichst hohen Gewinnen.
    Die Kritik passt zu den Vorwürfen, Goldman habe Kunden zweifelhafte Produkte als lohnende Investition verkauft und gleichzeitig auf den Wertverfall der Papiere gewettet. In diesem Zusammenhang wurden Manager der Bank vor einen Kongressausschuss zitiert, und es hagelte Klagen gegen die Firma. In einem Vergleich zahlte Goldman vor zwei Jahren mehr als eine halbe Milliarde Dollar.
    ß?Ich wusste, es ist Zeit zu gehenß?

    Laut Smith hat das Geschäftsgebaren der Bank nichts mehr mit der einstigen Unternehmenskultur zu tun. ß?Teamwork, Anstand, Demut, und alles im Interesse unserer Kundenß?, darum sei es früher gegangen. ß?Es war nicht immer nur das Geld.ß? Zehn Jahre lang habe er dies bei Rekrutierungen an Universitäten talentierten Nachwuchskräften erzählt. ß?Ich wusste, es ist Zeit zu gehenß?, so Smith, ß?als ich merkte, ich konnte den Studenten nicht länger in die Augen sehen und ihnen sagen, was für ein toller Arbeitsplatz das istß?.

    ß?Ich bin traurig sagen zu müssen, dass wenn ich mich heute umsehe, ich keine Spur mehr jener Kultur finde, wegen der ich gerne für die Firma gearbeitet habeß?, so Smith, der für die Lage der Bank ausdrücklich CEO Lloyd Blankfein und den Vorstand fürs Operative Geschäft, Gary Cohn, verantwortlich macht. Der Verfall gefährde nun die Existenz der 143 Jahre alten Traditionsbank. Goldman müsse ß?moralisch bankrotteß? Mitarbeiter aussortieren und zurückkehren zu seinen Wurzeln.

    Die Bank wies die Kritik zurück. ß?Aus unserer Sicht werden wir nur dann erfolgreich sein, wenn unsere Kunden erfolgreich sindß?, heißt es in einer Stellungnahme vom Mittwoch. Dies sei der eherne Grundsatz für alle Mitarbeiter.
    ß?Das wird der Firma sicher schadenß?, sagte John Purcell, Gründer der gleichnamigen Headhunter-Firma, der Nachrichtenagentur Bloomberg, in einer Reaktion auf den Brandbrief. Der Autor habe sich offenbar etwas von der Seele schreiben wollen ß? und könne damit leben, dass er jetzt wohl kaum noch irgendwo in der Finanzbranche einen hochrangigen Job bekommen wird.

    Der Ruf der Bank könnte nun weiter Schaden nehmen. Auch für seine Aktionäre ist Goldman schon lange nicht mehr der Goldesel, der der Wall-Street-Primus einmal war. Die härtere Regulierung der Banken und die Euroschuldenkrise ließen den Gewinn der ehemaligen Geldmaschine des US-Kapitalismus 2011 um 65 Prozent einbrechen. Völlig ungewohnt mussten die Anteilseigner im dritten Quartal sogar einen Verlust hinnehmen, das gab es seit dem Börsengang Goldmans 1999 erst zwei Mal.

    Die neue Zeitrechnung nach der Finanzkrise drückt die Profitabilität der Bank zudem nachhaltig. Magere 3,7 Prozent betrug 2011 die Eigenkapitalrendite. Viel zu wenig für ein Institut, das sich bis vor kurzem noch brüstete, zwischen 1999 und 2010 im Schnitt eine Rendite von über 20 Prozent erwirtschaftet zu haben. Damit war Goldman in diesem Zeitraum fast doppelt so profitabel wie die Konkurrenz.
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/es-macht-mich-krank-insider-rechnet-mit-goldman-sachs-ab/6327864.html

  33. Sundance sagt:

    Wenn ich da an die 5 grossen Banken denke, da fällt mir automatisch das Kinderlied „Zehm kleine Negerlein“ ein.

    Müssen wir nur noch zusehen, das die 500 Billionen (unsere Billionen)von Rothschild zurück in die Weltwirtschaft erstatten.

    Da bleibt reichlich über für die glückliche Zukunft aller Menschen und Nationen.
    Da wird niemand mehr an Hunger sterben.

    Ich seh das schon, das einzige Problem ist dann noch der Papst und die Kirche an sich. Sie darf zwar weiter existieren, aber nur in dem Rahmen der in der Bibel steht.
    Und dem Rahmen der Gesetze, des jeweiligen Landes untersteht(Steuerpflichtig)!

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