Euro Banknoten: XY ungelöst

Die Medien fabulieren vom Austritt Griechenlands und einem Bankrun der Helenen. 2009 stellte ich die Frage nach der Nummer mit dem X und wie es scheint, wird die Frage durchaus wieder aktuell. Ein englischsprachiger Blog behauptet nun, die Noten mit dem Y würden im Augenblick durch Noten mit einem X ersetzt. Das würde bedeuten, in Griechenland emittierte Scheine aus dem System zu nehmen. Ist das ein untrügliches Zeichen für den GRExit und was wären die Folgen. Ein Blick auf die Fakten soll helfen.


Zunächst kann ich sagen, dass ein Bekannter vor kurzem eben wegen dem „Bankrun“ in Griechenland eine sehr hohe Menge Bargeld abgehoben hat. Unter den ganzen Scheinen war nach seiner Aussage tatsächlich nicht ein einziges Y, was doch sehr ungewöhnlich ist. Nach Stand 2001 wurden 13 Milliarden Euro in Banknoten mit einem Y versehen, wie auf der Webseite der EZB nachzulesen ist.

An dieser Stelle muss man sich einige Fragen stellen um diesen Schritt, so denn etwas dran ist, verstehen zu können. Würde Griechenland tatsächlich den Exit wagen, bestünde die Möglichkeit, dass Händler und Kaufleute die Annahme von Banknoten mit einem Y verweigern oder nur mit hohen Abschlägen versehen. Die EZB hat gar in Ihren Dokumenten für einen Fall dieser Art eine Klausel im Kleingedruckten.

„Können Geldserien für ungültig erklärt und eingezogen werden…“

Natürlich wäre es aus kurzfristiger Sicht besser die Besitzer der Geldscheine zu rasieren, als auch diese Verluste der EZB aufzuhalsen, der Zeitpunkt hierfür ist jedoch denkbar schlecht. Weiterhin ist die Menge der Scheine mit einem Y doch verhältnismäßig gering und es würde die Fehler des Euro offenbaren. Innerhalb kürzester Zeit hätten wir tatsächlich einen Nord/Süd Euro, denn wenn klar ist, wie der Hase laufen kann, würden alle darauf achten.
Aus dieser Sicht, wäre der Schritt durchaus nachvollziehbar und logisch.

Carpe diem und danke an Frank für den Link

Artikel in Englisch dazu : http://hat4uk.wordpress.com/2012/05/18/exlusive-euro-banknotes-update-berlin-printing-new-euronotes-x-en-masse-ecb-withdrawing-greek-notes-y-20-2/


21 Responses to Euro Banknoten: XY ungelöst

  1. Jens Blecker sagt:

    Da die Bargeldmenge mittlerweile eher als marginal zu bezeichnen ist, macht hier wenn nur eine Ketchup-devaluation einen Sinn. Spanien, Italien, Frankreich en block.

  2. Frank H. sagt:

    War mir ein Vergnügen mit einer kleinen Meldung aus dem Netz geholfen zu haben. Wobei ich dankenswerter Weise diesesmal bei Hartgeld darauf aufmerksam wurde. Ungemütlich und ruppig geht es zu. Man darf gespannt sein was die Weltmacht EUSRAEL am Wochenende in USA Meeting der G8 (Camp David) und Chicago Treffen der NATO Bosse an neuen „Gemeinheiten“ sich für die Schlafschafe ausgedacht haben.
    Ein Exit von Greece (Griechenland) ist weniger schmerzvoll als es die Propagandapresse verkündet. Nur die Bundesbank dürfte dabei sehr sehr alt aussehen. Sie hat ja auf Geheiss des geisteskranken Rollifahrers die Schuldtitel aufgesogen. Hier sei an Jens Bleckers IKN Artikel zur Bad Bank Hypo Real Estate erinnert!!!
    Die Austeritätsorgien finden kein Gefallen mehr. Tja, die Party ist vorbei. Die Sekundärstaaten sind entwedre längst geplündert oder so stark das man sie nicht mehr so einfach überollen kann.
    Mal sehen wie der Schwarze Schwan in USA reagiert. Nichts Gutes ist zu erwarten.

  3. Frank H. sagt:

    Multinationale Konzernchefs bereiten sich anscheinend auf den unmittelbaren Worst Case des EURO CRASH vor. Bekannte britische Tageszeitung rezitiert ganz ungeniert darüber, daß die CEOs den Euro aus dem Cash Flow quasi abstossen.

    Damit rennen sie alle in den Dollar? NEIN! Kommt die DEM 2.0 wieder, dann stürmen die Anleger diese!

    „Multinationals sweep euros from accounts on daily basis
    When it comes to contingency planning for a eurozone break-up, it is typically a German company that has been ahead of the game.“

    http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/9278128/Multinationals-sweep-euros-from-accounts-on-daily-basis.html

    Die Gerüchteküche verwandelt sich in eine reale Hexenküche gerade.

  4. Frank H. sagt:

    17:58:06 | Freitag, 10. Februar 2012
    Politik und Geld
    Goldman Sachs übernimmt die Macht
    Eine neue Form von Demokratie: Je mehr die Banken Bankrott machen ß? desto mehr beginnen sie in der europäischen Politik zu kommandieren.
    (kreuz.net) Gleich drei neue Spitzenpolitiker in Europa stammen aus den Reihen von Goldman Sachs.

    Das berichtete die deutsche Ausgabe der Webseite ß?china.orgß? am 10. Januar.

    Im Zentrum der Macht

    Mario Draghi ist der neue Präsident der Europäischen Zentralbank. Er war von 2002 bis 2005 Vizepräsident bei Goldman Sachs in London.

    Mario Monti ist der neue Ministerpräsident Italiens. Er ist seit 2005 ein internationaler Berater bei Goldman Sachs.

    Der neue griechische Ministerpräsident Lucas Papademos war von 1994 bis 2002 Präsident der griechischen Zentralbank.

    In dieser Position beteiligte er sich an den von Goldman Sachs verheimlichten Bilanzfälschungen des Landes.

    ß?Es überrascht viele Europäer, daß die Goldman-Sachs-Männer sich nun im Zentrum der Macht der EU befindenß?, kommentiert der in Frankreich wohnende chinesische Experte Zheng Ruolin.

    Ein Gewinn von vier Milliarden Dollar

    Die ß?Goldman Sachs Groupß? ist ein weltweit tätiges Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen mit Sitz in New York.

    Sie ist hauptsächlich als Finanzdienstleister für Großunternehmen und institutionelle Investoren tätig. Daneben existiert ein kleiner Zweig für wohlhabende Privatkunden.

    Die Bank wurde im Jahr 1869 von dem aus Unterfranken ausgewanderten Juden Marcus Goldman (ß? 1904) gegründet.

    Heute führt sie der US-amerikanische Jude Lloyd Craig Blankfein (57).

    Sein Vorgänger, Henry Paulson (65), wurde zum US-Finanzminister ernannt. Er ist ein Anhänger der Sekte ß?Christian Scienceß?.

    Während des Zusammenbruchs des sogenannten Subprime-Marktes machte die Bank im Sommer 2007 einen Gewinn von vier Milliarden Dollar.

    Sie regieren die Welt

    Die Feststellung, daß Goldman Sachs Europa regiert, ist nicht neu.

    Im Jahr 2010 veröffentlichte der belgische Journalist Marc Roche (62) das preisgekrönte Buch ß?Comment Goldman Sachs dirige le mondeß? ß? Wie Goldman Sachs die Welt regiert.

    Es geht darin über die Machenschaften der mächtigen Investmentbanker.

    Jetzt sind seine Thesen Allgemeingut.

    Der Mann in Deutschland: Otmar Issing

    Goldman Sachs hat seine Leute auch in Deutschland.

    Einer von ihnen ist Otmar Issing (75). Er ist ein ehemaliges Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank.

    Im Jahr 1998 war er maßgeblich am Entwurf der geldpolitischen Strategie der ß?Europäischen Zentralbankß? beteiligt.

    Seit dem 1. Januar 2007 ist er ß?International Advisorß? von Goldman Sachs.

    Im Oktober 2008 übernahm Issing den Vorsitz einer Expertengruppe, die im Auftrag der deutschen Regierung Vorschläge für eine Reform der internationalen Finanzmärkte erarbeitet.

    Die Verschleierung der griechischen Staatsschulden

    Es ist bekannt, daß Goldman Sachs in der europäischen Schuldenkrise eine klägliche Rolle gespielt hat.

    Als Griechenland der Eurozone beitreten wollte, half die Bank dem Land, seinen Haushalt zu schönen.

    2000 und 2001 verschleierte sie mit Hilfe von Währungsgeschäften die griechische Staatsverschuldung gleich zweimal.

    Diese Geschäfte gelten als eine Ursache der jetzigen Schuldenkrise.

    Deutschland wird eingebunden

    Als Goldman Sachs für Griechenland betrügerische Währungsgeschäfte machte, kaufte die Bank von deutschen Geschäftsbanken Kreditausfallversicherungen im Wert von einer Milliarde Euro.

    Deutsche Banken sollten also für die Probleme im Zusammenhang mit der griechischen Staatsverschuldung bezahlen.

    Gleichzeitig spielt Deutschland eine führende Rolle in der Eurozone und ist ein starker Konkurrent der USA im internationalen Handel.

    Es ist ironisch, daß das Finanzkapital als eine der Hauptursachen für die Finanzkrise jetzt die Hauptrolle im Kampf gegen die Krise spielt.

    Die Leute sparen für die Banken

    Vor kurzem kündigte Italien drastische Sparmaßnahmen in Höhe von dreißig Milliarden Euro an.

    Die italienische Arbeits- und Sozialministerin Elsa Fornero (63) brach darüber in einer direkt im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz in Tränen aus.

    ß?Viele Menschen sind unzufrieden mit den Sparmaßnahmenß? ß? sagte Zheng Ruolin dazu:

    ß?Gleichzeitig kann Goldman Sachs auch in der Krise Gewinne verbuchen.ß?

    Und: ß?Es scheint, daß die einfachen Leute heutzutage nur für die Investmentbanken sparen.ß?

    Die Schattenregierung

    Vor dem Jahr 2001 war das Phänomen, daß hohe Manager von Goldman Sachs in die Politik wechselten, fast nur aus den USA bekannt.

    Aber in den vergangenen zehn Jahren haben Leute der Bank viele Spitzenpositionen in Griechenland, Italien, Großbritannien und Australien besetzt.

    Viele sprechen in diesen Ländern bereits von einer Schattenregierung.
    http://kreuz.net/article.14644.html

  5. […] http://iknews.de/2012/05/21/euro-banknoten-xy-ungelost/ Share this:TwitterFacebookGefällt mir:Gefällt mirSei der Erste, dem diese(r) Artikel gefällt. […]

  6. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Der Euro-Killer
    21.05.2012, 13:18 Uhr

    Erst die Ausländerpolitik, jetzt der Euro: In seinem neuen Buch zerreißt Thilo Sarrazin die Währungsunion. Seinen Argumenten ist nur schwer beizukommen. Deswegen stürzen sich die Kritiker auf seine Holocaust-Vergleiche.

    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/thilo-sarrazin-der-euro-killer/6655422.html

  7. tugrisu sagt:

    Frisches Geld von der Bank. Unterschiedliche Stückelung

    48 x X Deutschland = 68,5%
    10 x S Italien = 14,3%
    5 x V Spanien = 7,1%
    3 x N ßsterreich = 4,3%
    2 x Z Belgien = 2,8%
    1 x Y Griechenland = 1,4%
    1 x P Niederlande = 1,4%

    Sieht doch eher „Sortiert“ aus….

  8. nova sagt:

    gute arbeit Frank.
    Befanden wir uns als menschheit jemals in einer ähnlichen situation?
    falls ja, was folgte daraus?
    Ich fange so langsam an meine koffer zu packen.
    Irgendwohin wo nix ist. Keine rohstoffe die begehrlichkeiten erregen. Ein land, dass seit 10 jahren in keinen medien aufgetaucht ist (keine nachrichten sind gute nachrichten, in diesen zeiten).

  9. Frank H. sagt:

    Die Krise aus Sicht der Franzosen schmeichelfhaft näher gebracht, inklusive Griechenlands Zukunftsaussichten. Merkels Bankenwahnsinn sprengt die EU in mindestens 2 Teile. Wobei man Hollande als weissen ritter ansieht. harharhar. Der sagt aber nicht woher er das Geld nimmt für soziale Dinge.
    Die Banksters werden den schon einfangen.
    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-65-ist-angekommen-Umfassende-weltweite-Krise-2-Halbjahr-2012-Vier-Faktoren-voller-Sprengkraft-treffen-zusammen_a10543.html

  10. Habnix sagt:

    Es hieß gestern in N-TV: Griechenland verbleibt in der Eurozone und verlässt die Währungsunion so oder so ähnlich.

    Eurozone und Währungsunion ist aber nicht das Gleiche.Also ich verstehe das so, das Griechenland in der Eurozone verbleibt aber die Drachme oder sonst was einführt.

  11. Habnix sagt:

    „Es ist ironisch, daß das Finanzkapital als eine der Hauptursachen für die Finanzkrise jetzt die Hauptrolle im Kampf gegen die Krise spielt.“

    Ein Problem verursachen und dann mit der Perfekten Lösung kommen.

    Das Spiel kennen wir, wobei die scheinbare Lösung erst recht ein Problem werden kann aber dann kommt die Lösung, die Rettung und alle wollen sie dann.

  12. mostwantedenemy sagt:

    Brauchst Hilfe? Bin bei ähnlichen überlegungen… weiß aber nicht wo es gediegen zu ende gehn könnte

  13. gruberw sagt:

    Freitag, den 18.5.2012:
    2000 Euro vom Automaten geholt, davon waren:
    – 450 Euro X (Deutschland)
    – 870 Euro S (Italien)
    – 520 Euro U (Frankreich)
    – 330 Euro Y (Griecehnland)
    … und der rest verteilt auf sonstige Staaten.

    Seit ca. einem Jahr entziehe ich dem Hochfinanzsystem mittels Bankrun mein sauer verdientes Geld und kann beobachten, daß das Verhältnis der X – Scheine zu den Scheinen aus den übrigen Ländern kontinuerlich abnimmt. Vielleicht ist das aber nur mein persönlicher – subjektiver – Eindruck.
    Auf jeden Fall kommt mit in mein persönliches Krisendepot kein Y,S,U,V oder M rein ….

  14. Pidder Lüng sagt:

    Auf die Weise wuerde ich dem Finanzsystem auch gerne Geld entziehen.

    Sagst Du mir bitte die genaue Addresse dieses Automaten?

    Dankeschoen 🙂

    P.S: Wieviel war denn der Rest… ß

  15. Kallinka sagt:

    Jetzt wo auch noch Sarazzin seine wieder seine giftige Stimmungsmacherei anbringt überrascht mich gar nichts mehr. Wir werden leider systematisch für dumm verkauft, und ich gebe zu, dass ich da nicht mehr ganz durchblicke.

  16. gruberw sagt:

    natürlich nur 570 ß? auf S – typisches Layer-8-Problem …

  17. Frank H. sagt:

    Der Sarrazin ist ein bezahlter Steinewerfer der korrupten Elite im seidenen Zwirn. Er betrachtet angesichts der leeren Fleischtöpfe uns Sklaven als unnütze Nahrungskonkurrenten.
    Und leider leider lässt er sich vor den übelsten Karren des schwarzen Netzwerks spannen. Die SPD ist sowas von verfilzt….schlimme Sache was da abläuft. Kein Staat, keine Verfassung, keine Mitsprache mehr. Es endet im Nichts.

  18. Frank H. sagt:

    Sarrazin weis WEr der Verbrecher ist: die Banksterkonzerne. Er war und ist einer von ihnen. Lasst euch nicht blenden.
    Grass dagegen war zu ehrlich und das kostete ihn die Reputation.
    Es wird eine Zeit kommen wo die Wahrheit nicht mehr gehört werden wird, weil die Menschen völlig korrumpiert sein werden. Alle werden fehler über Fehler machen, nichts wird mehr gelingen. Der GAU ist perfekt. Wohin man sich dreht, lauter seelenlose Leute um einen herum. Ausnahme: Verschwörerplattformen. Schon komisch.

  19. Irmonen sagt:

    hallo Frank
    jetzt bin ich schon ein bisschen müde und habe da im ersten lesen, doch glatt Schlachtschafe gelesen, statt Schlafschafe, vom Sinn her würde das sogar besser passen, der alte Sigi Freud hätte seine helle Freude am dem Verleser.

  20. Irmonen sagt:

    naja woher nimmt er das Geld, von uns letztlich, die Neidkultur herrscht doch in allen Ländern, soviel zu europaischem silidarischen Zusammenwachsen, wieviel Vermögen haben die Deutschen noch zum abliefern – 5 Billionen oder so, da geht noch eine französische Weile lang allerhand…oder auch nicht.

  21. Urs sagt:

    Die Schweiz bereitet aktuell Notfallszenarien vor und will den Schweizer Kapitalmarkt für Euroländer schließen. Eine Maßnahme, die es noch nie in der Geschichte des Schweizer Frankens gab: http://schweizblog.ch/?p=4902

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