Oxford Impressions : Der Mensch schafft sich ab

Jemand der häufiger in England ist, wird das sicher schon gesehen haben, mich jedoch hat es ziemlich erschreckt. In jedem Supermarkt ist er auch noch so klein, waren so genannte self checkout Terminals. Man geht in den Supermarkt, macht seinen Einkauf und danach an einen dieser Automaten um selbst das kassieren zu übernehmen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, überprüft der Terminal den Strichcode, Gewicht und die Verpackung, danach kann auf Wunsch gerne die Debitkarte eingeführt werden und schon ist das Shoping-Spektakel vorbei. Wie mir Oguz sagte, gibt es vorhersagen, dass in 1-2 Dekaden keine Menschen mehr an den Kassen sitzen werden, schöne neue Welt?


An den normalen Kassen gab es nicht einmal mehr eine Tastatur für manuelle Eingaben und das Personal hatte meiner Ansicht nach den Bildungsstand einer Schlupfwespe, was zu einer sehr trägen Abwicklung der Kassiervorgänge führte. Bei Aldi, Lidl oder Penny, hätte keiner dieser Mitarbeiter den ersten Tag überstanden, soviel ist sicher. Vielleicht hat es aber auch System, um die Menschen mehr und mehr an die Terminals zu gewöhnen, selbst ich war schon fast geneigt einen Self-Checkout zu machen und das, obwohl nur drei Kunden vor mir waren.

Die Ablageflächen an der Kasse hatten die Größe einer Bierkiste, da ist natürlich eine weitere Verzögerung unausweichlich. Meine Frau hatte solche Terminals wohl auch schon in Kanada in großen Supermarkts gesehen, wo mir die nicht aufgefallen sind. In diesen verhältnismäßig kleinen Läden und mit einer Zahl welche die der Kassen massiv überstieg jedoch, erspähte ich diese recht schnell.

Der Mensch schafft sich langsam aber sicher selbst ab, welch Aussichten für die Zukunft. Irgendwann haben wir die Matrix und der Mensch kämpft gegen die Maschinen um das nackte ßberleben.

Carpe diem


38 Responses to Oxford Impressions : Der Mensch schafft sich ab

  1. Babs sagt:

    Hi Jens,

    die haste hier in D auch schon in größeren Einkaufszentren. Schau Dich mal beispielsweise bei Real um.

    Vollarbeitszeit ist aber in Zukunft für jeden möglich *ironieoff

  2. Lucy Sky sagt:

    Welch ein Alptraum! Da lob ich mir doch unsere Mini-Maerkte (Tante-Emma-Laeden), auch wenn hier alles deutlich teurer ist.

  3. Felix sagt:

    In Kiel gibts da bei Ikea und famila Supermarkt.

  4. KxAlpha sagt:

    Im Kieler Ikea und Flensburger Real hab ich das auch schon gesehen. Ich meine im Oldenburger Ikea ebenso.

    So lange wie man teilweise bei Real ansteht (5 von 12 Kassen besetzt) habe ich das auch schon benutzt, da ich nur 3 Artikel hatte. ßndert aber nix daran, dass ich nur ausgesprochen ungern bei Real einkaufe und das hat mit den Kassen nix zu tun. Irgendwie grämt es mich bei Real, Lidl und Aldi einzukaufen, obwohl die „Qualität“ ja mindestens genau so gut sein soll.

  5. lotus sagt:

    Jupp, „hier“ gibt es die auch schon beim Real.

  6. liberty sagt:

    Bei Ikea finde ich es auch merkwürdig zu benutzen, bei so großen und sperrigen Artikeln passt es irgendwie nicht, es wirkt ja dort schon so menschenleer (vom Personal her gesehen), wenn man durch das Hochregallager gegangen ist. Bei real nutze ich es nur, wenn ich mal keine Tüten dabei habe, weil die kostenlos an den SB-Kassen sind. Wobei ich mich frage, ob die wirklich noch viel einsparen, wenn die Tüten alle kostenlos herausgegeben werden. Meine Strategie ist dann die Waren auf möglichst viele Tüten zu verteilen, weil ich sie selbst brauchen kann und um dem SB-System ein wenig wenigstens zu schaden:-)
    Allerdings muss man auch sagen, Fortschritt kann man im gewissen Maß nicht aufhalten, einen Geldautomaten möchte heute auch niemand mehr missen. Es kommt nur darauf an, ob und wie die persönliche Bedienung ersetzt wird, z.B. durch Kostproben an Verkaufsständen im Laden durch menschliches Personal oder Menschen an einer gut besetzten Information. Sonst sind die menschlichen Gespräche nur noch auf den Friseur beschränkt und das junge nicht immer so gebildete Personal ist heute meist auch wortkarg und kennt das gar nicht mehr, dass man sich mit dem Kunden beim Frisieren unterhält und das Herz ausschüttet. Viele junge Kunden kennen das wohl auch nicht mehr. In dem Zusammenhang passt vielleicht die neuesten Überwachungstrends von RFID- Chips in der Schulkleidung in Brasilien, Facebook und mindcontrol:
    http://www.survivalscout.de/2012/05/20/uberwachung-die-neuen-trends/

  7. liberty sagt:

    Bei Ikea finde ich es auch merkwürdig zu benutzen, bei so großen und sperrigen Artikeln passt es irgendwie nicht, es wirkt ja dort schon so menschenleer (vom Personal her gesehen), wenn man durch das Hochregallager gegangen ist. Bei real nutze ich es nur, wenn ich mal keine Tüten dabei habe, weil die kostenlos an den SB-Kassen sind. Wobei ich mich frage, ob die wirklich noch viel einsparen, wenn die Tüten alle kostenlos herausgegeben werden. Meine Strategie ist dann die Waren auf möglichst viele Tüten zu verteilen, weil ich sie selbst brauchen kann und um dem SB-System ein wenig wenigstens zu schaden:-)
    Allerdings muss man auch sagen, Fortschritt kann man im gewissen Maß nicht aufhalten, einen Geldautomaten möchte heute auch niemand mehr missen. Es kommt nur darauf an, ob und wie die persönliche Bedienung ersetzt wird, z.B. durch Kostproben an Verkaufsständen im Laden durch menschliches Personal oder Menschen an einer gut besetzten Information. Sonst sind die menschlichen Gespräche nur noch auf den Friseur beschränkt und das junge nicht immer so gebildete Personal ist heute meist auch wortkarg und kennt das gar nicht mehr, dass man sich mit dem Kunden beim Frisieren unterhält und das Herz ausschüttet. Viele junge Kunden kennen das wohl auch nicht mehr.

  8. Evey sagt:

    Ja schon seit Jahren bei Real.

    Das hilft doch auch prima bei der Abschaffung des Bargelds. Bin gespannt wann diese self checkout terminals auch in Restaurants oder Tankstellen (z.B. gleich neben der Zapfsäule, wär das ne Idee?) eingeführt werden. Dann ist Schluss mit Trinkgeld für die Kellner oder kleinen Händler. Das EU Parlament denkt ja schon wieder intensiv über die schon vor Jahren diskutierte Abschaffung der Ein- und Zweicentmünzen nach. Für sie ist das nur Klimpergeld, für andere machen diese Münzen eine Malzeit aus.

  9. Evey sagt:

    Ja und das hauptsächliche hab ich natürlich vergessen: die Menschen, die von dieser Arbeit leben. Diesen Kostenfaktor kann man ja getrost einsparen. Vielleicht sollten solche Firmen mal dazu verpflichtet werden diesen Menschen, die aus Einsparungsgründen (trotz Gewinne) entlassen werden für die Zeit ihrer Arbeitslosigkeit das Arbeitslosengeld zu zahlen.

  10. WsdV-Blog sagt:

    In Kaufland gibt es schon so etwas ähnliches. Dort wird die Ware zwar noch eingescannt, aber man muss dann an so einem Terminal bezahlen. Ich mag diese Dinger überhaupt nicht.

    Jetzt werden selbst die schlecht bezahlten Verkäufer/innen durch Computer ersetzt, weil man noch mehr Gewinne dadurch einfahren wird.

    Glückwunsch! Schöne neue Welt.

  11. AE-35 sagt:

    „Der Mensch schafft sich langsam aber sicher selbst ab, welch Aussichten für die Zukunft. Irgendwann haben wir die Matrix und der Mensch kämpft gegen die Maschinen um das nackte ßberleben.“

    In diesen Sätzen steckt ein innerer Widerspruch. Wenn der Mensch sich selbst abschafft, dann wird er nicht gegen die Maschinen kämpfen, sondern er wird seine eigene Verwandlung in etwas Anderes, Neues, weil biotronisch-maschinelles, bewusst betreiben, oder diese nach erfolgreich geleisteter Manipulation freiwillig akzeptieren.

    Die verbleibenden Kritiker werden durch geeignete Maßnahmen ruhiggestellt und/oder beseitigt.

    Wir leben nicht erst irgendwann, sondern schon längst in der Matrix.

    Ein nachdenklicher Blick in unsere Medien reicht bereits aus, um diese Tatsache zu erkennen.

    Warum? Ganz einfach, wenn nichts ist, wie es dort scheint, dann leben wir in einer informationellen Scheinwelt, wahlweise auch gerne die Matrix genannt.

    Unsere Art ist entartet, denn sie ist dazu übergegangen sich selbst zu beseitigen, um in etwas Neues überzugehen.

    Der Grund dafür ist jener, weil wir in unserer Gesamtheit immer stärker den diabolistischen Theorien unserer Eliten folgen.

    Diabolistisch (= spalterisch) bedeutet hierbei, dass wir uns von uns selbst abspalten, um zu etwas Anderem, angeblich Höherem, zu werden.

    Es gibt nur eine Lösung dies zu verhindern, die Biologischen müssen den Tumor (= Eliten inkl. ihrer Vordenker) innerhalb des Gewebes (= Art) herausschneiden.

    Wenn wir zu der Ansicht gelangen, dass dies nicht ausreichend ist, weil der Tumor bereits Metastasen ausgebildet hat, dann sind wir nach gängiger Lehrmeinung als Art zum Tode verurteilt. Wenn Letzteres der Fall ist, könnte uns tatsächlich nur noch die Flucht nach vorne, also jene in die postbiologische ßra der elitären Vordenker „retten“.

    Das Endergebnis ist aber in jedem Fall das Gleiche ß? Die heute lebende Art „Mensch“, ist ausgestorben!

    So betrachtet wird klar, dass wir, falls wir Menschen bleiben wollen, nichts mehr zu verlieren haben.

    Im Grunde ist mit dieser Feststellung sowohl der Artikel 20, Absatz 4 unseres Grundgesetzes, der da lautet: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“, als auch das Naturrecht zur Sicherung des eigenen ßberlebens (= Art erhaltender Notwehr) erfüllt.

    Das bedeutet, wir sind nicht im Recht, sondern sogar in der Pflicht diejenigen Elemente aus unserer Mitte zu entfernen, die uns unser Menschsein zerstören wollen.

    Tun wir dies nicht, willigen wir ein, oder sind gar als Mittäter einzustufen.

    „Sie behaupten, unsere Erde gehört ihnen. Seht Brüder, der Frühling ist da. Die Sonne hat die Erde umarmt. Bald werden wir die Kinder dieser Liebe sehen. Jeder Same, jedes Tier ist erwacht. Dies selbe Kraft hat auch uns geboren. Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen und unseren Freunden, den Tieren, die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben. Aber hört Brüder. Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun. Sie waren wenige und schwach; jetzt aber sind es viele und sie sind stark und überheblich. Es ist kaum zu glauben, sie wollen die Erde umpflügen. Habgier ist ihre Krankheit. Sie haben viele Gesetze gemacht und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht. Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen, um die Reichen und Starken damit zu stützen. Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen; sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie aufs neue gebären soll. Was sie tun ist nicht heilig. Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers. Im Frühling tritt er über die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege.“
    Sitting Bull, Stammeshäuptling und Medizinmann der Hunkpapa-Lakota-Sioux

    Macht aber alles nix, denn Hauptsache:

    ALL OUR BANANAS ARE FAIRTRADE

    OUR VALUES MAKE US DIFFERENT

    Und alles wird gut!

    AE-35

    PS: Alle gläubige EvolutionsTHEORETIKER unter den Leser/innen weise ich daraufhin, dass es sich bei den von mir beschriebenen Vorgängen keinesfalls um natürliche biologische Prozesse handelt, sondern um bewusst herbeigeführte künstliche Manipulationen. Da dies nach aktuellem Kenntnisstand noch nie zuvor in der gesamten Naturgeschichte geschehen ist, muss diese Handlungsweise, zumal sie ohne jedes erweiterte Verständnis der naturbedingten biologischen Zusammenhänge und heimlich gegen den Willen der Mehrheit ausgeführt wird, als mörderischer Akt auf das gesamte ßkosystem des Planeten angesehen werden. Wer das gutheißt, darf auch heute schon bedenkenlos gentechnisch veränderte Nahrungsmittel zu sich nehmen und sich ihrer exorbitanten geschmacklichen, wie gesundheitsfördernden Qualitäten erfreuen. Also kein selektives Gejammer bitte!

    „Reden ist Silber und schweigen ist Gold
    wer Gold hat kann schweigen doch wer hat gewollt
    dass Du nach der Weise entmündigter Greise
    nur heimlich und leise das Unrecht verfluchst
    denn schweigst Du nur immer wird alles nur schlimmer
    siehst nie einen Schimmer vom Recht das du suchst
    Denn für den der nichts tut der nur schweigt so wie du
    kann die Welt wie sie ist auch so bleibenß?. WER SCHWEIGT STIMMT ZU“

    Herman van Veen

  12. Manitou sagt:

    Nicht wenns weiter so läuft: Gewinne Privatisieren – Verluste Sozialisieren.

    ßbrigens wollte nicht auch CAN bargeld abschaffen ?

    *http://www.krisenvorsorge.com/schweden-und-kanada-wollen-bargeld-abschaffen/

  13. Lilly sagt:

    Da denkt man wieder mal an Maschinensteuer. Während versucht wird, die Menschen vorne vorne bis hinten, von oben bis unten zu durchleuchten und zu registrieren, wäre es doch ein einfaches, eine Maschinensteuer auf diese Geräte zu erheben. Da wird wieder argumentiert: Das verteuert die Waren. Wenn die Maschinensteuer so hoch ist wie der Lohn einer Kassierer/in, hätten die Läden die Wahl.

    Durch den Vorsteuerabzug wird auf die Geräte nicht mal Mehrwertsteuer gezahlt, die Abschreibung verlagert im Grunde die Kosten der Anschaffung auf die Allgemeinheit. Die Masse der Kleinverdiener schrumpft weiter und weiter. Die Kosten werden aber auch immer weiter auf sie verteilt.
    . . . . . . . . . . . . . . . .

    „Wir haben bei der Lotterie >Gemeinsam die Arbeitsplätze abschaffen< teilgenommen. Und diesmal haben wir gewonnen. Wir dürfen ein Gerät aufstellen, das ab dem nächsten Monatsersten Ihre bislang etwas stupide Tätigkeit ersetzt. Deshalb stellen wir Sie ab diesem Datum längstens bis zu Ihrem Rentenalter frei – mit komplett weiterlaufender Zahlung. Somit können Sie ab jetzt tun, was immer Sie in Ihrem Leben tun wollten. Herzlichen Glückwunsch! Natürlich unterstützen wir gerne Ihre Perspektivfindung."

  14. mostwantedenemy sagt:

    Danke für dieses gänsehautfeeling

  15. Schnuppi sagt:

    Die Gedanken von liberty

    „Meine Strategie ist dann die Waren auf möglichst viele Tüten zu verteilen, weil ich sie selbst brauchen kann und um dem SB-System ein wenig wenigstens zu schaden:-)“

    sind die, die in die richtige Richtung führen bzw. auch schon geführt haben!

    In den meisten Supermärkten wurden vor geschätzt 15 Jahren die Wiegeautomaten zum Selber-Wiegen für Obst und Gemüse mit automatischem Ausdruck des Preischildes eingeführt.
    Heute kann man in der Gegend, in der ich einkaufe – im Osten der Republik, nur noch bei einem Supermarkt die Preisschilder selber drucken.
    Der Schwund aufgrund der zu geringen Gewichte beim Selber-Wiegen (da sind wohl ständig irgendwelche Dinge von alleine vor dem Wiegen aus dem Beutel gefallen 😉 ) hat dann wohl die Supermarkt-Controller eine Entscheidung mit schwerem Herzen treffen lassen: Das Selber-Drucken des Preisschildes gibt es nicht mehr. Und so müssen die Kassiererinnen von Hand jeden Beutel abwiegen.

    Und noch eine Idee: Das Bezahlen mit der EC-Karte hält erstens den Betrieb relativ lange auf, je nachdem wie lange man zum Herauskramen der EC-Karte benötigt, und zweitens müssen die Supermärkte bei jeder EC-Karten-Bezahlung einen gewissen Betrag an die Abrechnungsfirmen zahlen, die diese EC-Karten-Terminals samt Abrechnungssoftware betreiben (Telecash etc.).

  16. AE-35 sagt:

    „Meine Strategie ist dann die Waren auf möglichst viele Tüten zu verteilen, weil ich sie selbst brauchen kann und um dem SB-System ein wenig wenigstens zu schaden:-)“

    Erstens, wie willst Du so dem System schaden? Für jede einzelne Finanztransaktion zahlst Du eine Gebühr ans Kartell. Schau Dir das bereits bargeldlose schwedische Modell an. Soweit ich weiß, werden dort pro Transaktion rund 60 Cent fällig. Willst Du sie etwa noch reicher und mächtiger machen, als sie ohnehin schon sind?

    Du spielst ihrem System in die Hände, wenn Du Dich auf diese Weise verhältst.

    Zweitens, wozu brauchst Du so viele Tüten? Die Welt braucht keinen Plastikmüll, sondern einen Schutz vor eben dieser von Menschen gemachten Plastiklawine. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die Plastiktüten zunächst einmal einer Weiterverwendung zu führst, denn spätestens Deiner Nachwelt bleibt erhalten, was gar nicht erst hätte entstehen dürfen.

    „Allerdings muss man auch sagen, Fortschritt kann man im gewissen Maß nicht aufhalten, einen Geldautomaten möchte heute auch niemand mehr missen.“

    Das Dumme ist aber leider, dass hier die folgende Regel gilt:
    Wer den kleinen Finger nimmt, bekommt bald die ganze Hand zu spüren.

    Von der Leichtigkeit des Seins:
    Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter. Und wer es noch nicht gemerkt hat, wir befinden uns noch im „freien“ Fall. Der Aufschlag steht also noch aus.

    AE-35

    „Die kürzesten Wörter ( ja, nein ) erfordern das meiste Nachdenken“
    Pythagoras von Samos

  17. Deliberare sagt:

    „Und noch eine Idee: Das Bezahlen mit der EC-Karte hält erstens den Betrieb relativ lange auf, je nachdem wie lange man zum Herauskramen der EC-Karte benötigt, und zweitens müssen die Supermärkte bei jeder EC-Karten-Bezahlung einen gewissen Betrag an die Abrechnungsfirmen zahlen, die diese EC-Karten-Terminals samt Abrechnungssoftware betreiben (Telecash etc.).“

    Die Lösung dafür gibt es schon: NFC bzw. RFID-Chips. Die neusten EC-Karten haben schon bereits solche Chips. In London soll bei der Olympiade erstmals massiv solche RFID/NFC (NFC bei Handys) Abrechnungsautomaten eingesetzt werden. Sozusagen als „Proberun“. Da brauchst Du das Zeug nicht mehr rauszukramen. Einfach Portmonaie oder Handy an den Leser halten. Funktioniert auch ziemlich gut und ist schon lange im kleineren Format schon im Einsatz (bspw. Mensakarte)

    IKEA hat schon überall diese Checkouts. Man ist aber damit -nicht- schneller! Im Gegenteil! Ich hatte dort versehentlich das System gecrasht. 🙂

  18. Schnuppi sagt:

    Tja dann bleibt halt wirklich nur, dass dann das eine oder andere Obst oder Gemüse versehentlich nicht mitgewogen wird. Aber dafür können die Supermarktketten ja dann mehrere Kaufhausdetektive einstellen, die die Überwachunsmonitore überwachen oder die Kassiererlosen Kassen wieder abschaffen.

    Ganz dumm wäre es natürlich, wenn es da in London bei der Olympiade mehrmals eine halbe Stunde vor einem Finale zu einem Systemcrash kommen würde. 😉

    Diese RFID-Firmen wären dann ihre Aufträge für das nächste Großevent wahrscheinlich schneller los als sie selber „RFID“ sagen können.

  19. Irmonen sagt:

    …“zweitens müssen die Supermärkte bei jeder EC-Karten-Bezahlung einen gewissen Betrag an die Abrechnungsfirmen zahlen, die diese EC-Karten-Terminals samt Abrechnungssoftware betreiben (Telecash etc.).“…

    und dann wird das über die Preise eingerechnet und an den Kunden still heimlich leise weitergegeben

  20. Irmonen sagt:

    …und der Mensch schaftt sich selber ab:
    die Kassiererinnen,
    die VerkäuferInnen sind ausgedünnt
    die Schreibkräfte auch Tippse genannt sind die nächsten.

    Wir hatten in meinem „Betrieb“ schon so einen Versuch mit Sprechschreibprogramm. Zum Glück sind unsere Briefe ziehmlich lang und komplex und im öffentlichen Dienst haben die auch nicht das tollste, bei Neuaunschaffungen. Alles in allem, der Versuch mit dem direkt in den Computer diktieren ist kläglich gescheitert, eingestellt worden, vorerst. Für einfachere Briefe ist das System aber bereits Betriebstauglich.

    Ja und all die LASTWAGENFAHRER, Brummifahrer werden dann in einer etwas weiteren Zukunft abgeschafft, wenn die automatische Kraftfahrzeugsteuerung kommt.

    wen könnte man noch abschaffen! – stimmt all die SOLDATEN an der Front, die bleiben zu Hause oder hocken irgendwo in einem Spezialbunker und spielen dann quasi an ihrem Computer Irankrieg real, oder Chinakrieg real oder…

    Also das fängt mir ja nun an richtig Spaß zu machen, das abschaffen von uns Menschen. Hmmm wann schaffe ich mich selber abßß?

    Im Ernst – ich bin richtig glücklich, das zweite Jahr Schrebergarten, heute mehrmals Eidechsen gesehen, Grashüpfer, Bienen, Schmeterlinge es kreucht und fleucht, meinen Obstbäumen geht es auch schon besser nachdem ich den Boden aufpäple mit Kompost und Gründunger, alles sieht heuer viel lebensstärker aus.

    Sonntags-Frühstück im Garten, mit Rührei und frischer Kresse drin, sowie Meldeblätter, dann unter den ßpfelbäumen ruhen und heute mal echte Wolken auf blauem Himmel zusehen….

    Das LEBEN als Prinzip kann der Mensch nicht abschaffen, niemals, das ist mehr als nur das was auf diesem Planeten stattfindet, wächst und gedeiht!

  21. Schnuppi sagt:

    Meinst Du mit dem Einrechnen den Schwund?
    Wieso gibt es dann an den Kassen inzwischen die Scanner links und rechts beim Durchgang an den Kassen und warum wurden die Preisschild-Waagen wieder abgeschafft, wenn die Supermärkte das doch alles über die Preise einkalkulieren hätten können?

  22. mostwantedenemy sagt:

    Wie ermutigend ihr doch alle seid 🙂 danke und gute Nacht Leben

  23. Lilly sagt:

    Lassen…

    …wir uns doch nicht mehr aussteigen sondern steigen selbst aus.

    Und lassen das System links liegen.

  24. Lilly sagt:

    Wenn in den Supermärkten keine Menschen mehr arbeiten, was würde wohl passieren, wenn wir alle hingehen und uns an Ort und Stelle die Wampe vollschlagen. Werden uns die Computerkassen die Computerdetektive auf den Hals jagen?

    Liegt irgendwie an Pfingsten, das Ausschweifende.

  25. rumblepad sagt:

    Was soll das bringen:
    -sich zeit lassen beim bezahlen mit ec-karte
    -die Waren auf möglichst viele Tüten zu verteilen
    Neu eingeführte systeme möchten von denen gestört werden welche die alten systeme noch allzugut kennen und aus nostalgie liebhaben.
    Wenn die generationen weitergehen wird auch dieser stille und sinnlose protest verschwunden sein.

    Ausser es ist kein stiller protest und es machen viele,viele mit.
    Aber da sind wir ja weit entfernt und es gäbe da auch wichtigeres als gegen self checkout Terminals zu protestieren.

  26. rumblepad sagt:

    Was wurde nicht schon alles abgeschafft?
    Durch neue technologien und maschinen ersetzt.
    Das ist nichts neues.
    Dieser weg wird weitergehen.
    Weniger arbeit bedeutet:
    mehr freizeit und spassgesellschaft oder
    mehr menschen welche gerade so über die runden kommen.

  27. Schnuppi sagt:

    Die Supermärkte wurden gefühlter Weise so Mitte der 70er eingeführt. Das ging nicht über Nacht und war mit enormem finanziellen Aufwand verbunden.

    Genauso kann man die Supermärkte nicht wieder über Nacht abschaffen.
    Ich habe schon mal eigene Tomaten und eigene Kartoffeln geerntet, gedüngt mit selbst gemachtem Dünger aus Brennesseln.

    Zur Zeit beschränke ich mich aber auf wenige Themen wie z.B. zu versuchen den Menschen klar zu machen, dass sie ihre Lebenszeit sehr stark verkürzen, wenn sie sich nur auf die Schulmedizin verlassen.

    Ich bin kein perfekter Mensch. Ich habe jede Menge ßngste, Schwächen und Komplexe – Dank einer wunderbaren Erziehung. Trotzdem versuche ich auf meine Art und Weise anderen zu helfen, weil ich es kann.

  28. Vandenberg sagt:

    als vor einigen jahren unser IKEA hier auf self-checkout umstellte – und ich wie immer an der barzahlungskasse anstand – kam eine der mitarbeiterinnen auf mich zu, ich soll doch bitte den self-checkout machen.
    hab ihr dann gesagt, danke nein, aber mir liegt ihr arbeitsplatz dann doch am herzen.
    blödes geschau..

    ohne worte. klar werden/wurden die dazu angehalten, die leute auf self-checkout zu schicken, aber mir scheint, viele sind sich nicht bewusst, dass es dabei um _ihren_ arbeitsplatz geht.

    zudem: selbst scannen und/oder mit ec-karte zahlen dauert bei weitem länger als mit bargeld!

    nur: man merkt es nicht, weil man ja selbst am „tun“ ist.

    zudem schon vor gut 10 jahren drogeriemärkte etc auf immer kleinere ablagen hinter der kasse umgestellt wurden, um mehr stress beim einpacken zu erzeugen, inkl dem smalltalk“verbot“ für kassierInnen ..
    einfach mal sich und andere in der schlange beobachten, wenn jemand nicht im gleichen tempo wie ware gescannt wird das in seine tüten packt.. ungeduld pur.
    immer unpersönlicher, schneller, stressiger – damit man ja nicht mit anderen menschen in kontakt kommt/bleibt.

  29. Frank H. sagt:

    Inside Arbeitsamt (Arbeitsagentur), eine ex Jobvermittlerin erzählt

    (Anm. von mir: Der Mensch als Wegwerfartikel, selbst unsere deutschen Behörden setzen intern auf Heuern und Feuern)

    http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.inside-arbeitsamt-eine-jobvermittlerin-erzaehlt.c8d5f1c2-96b9-4e4b-a84b-a874100ce388.html

  30. Evey sagt:

    @ liberty
    Ich gebe AE-35 recht. Mit dem „viele Plastiktüten mitnehmen“ schadest du der Firma nicht. Im Gegenteil, alle Kosten die der Firma entstehen werden auf den Einkaufspreis raufgeschlagen und darauf kommt die Mehrwertsteuer, was auch dem Staat gefällt, denn er kassiert somit natürlich mehr Steuern. Deine Tüten landen irgendwann im Müll, der sowieso immer größere Ausmaße annimmt, was auch wieder Mehrkosten verursacht und somit höhere Müllgebühren und MwSt. Von der Belastung der Umwelt und letzendlich dadurch uns selbst will ich garnicht reden.
    Wenn du die Wahl zwischen Kassiererin und Selbstmachding hast und du nicht grad dein Bügeleisen zu Hause angelassen hast, dann entscheide dich bitte für die Kassiererin. Vieleicht brauchst du eines Tages auch mal selbst diesen Arbeitsplatz.
    Geldautomaten sind sicher eine gute Erfindung. Würde aber reichen, wenn man in den Banken wärend der ßffnungszeit einen zweiten Schalter für Bargeldabhebungen einrichten könnte, bei dem keine Gebühren anfallen und nur zu Schließzeiten der Automat zu Verfügung stehen würde. Das rettet schon mal einen Arbeitsplatz mehr. Die Leute würden sich schon wieder an den Schalter begeben.
    Technischer Fortschritt ist sicher nicht unbedingt vom normalen Verbrauchern gewollt, sie bekommen ihn präsentiert und staunen, was man alles damit machen kann. Wenn man ihn erst kennt, dann weiß man seine Vorteile zu schätzen. Leider vergessen viele, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Was der technische Fortschritt uns seit einigen Jahren noch zusätzlich beschehrt, das sehen wir ja jetzt. Auch dieses war nie gewünscht und die meisten Verbraucher haben noch immer keine Ahnung.

  31. Evey sagt:

    Ja da geb ich dir recht. Das ist eben Kapitalismus.

  32. Evey sagt:

    Der letzte Absatz gefällt mir. So etwas könnte mal in die ßberlegungen mit einbezogen werden, wenn das bedingungslose Grundeinkommen ins Gespräch kommt. Reines Wunschdenken, fürchte ich.

  33. In Frankreich gibt es kaum noch Tankstellen mit Angestellten, selbst in den dazugehoerigen Shops fahren Roboter durch die Regale und schmeissen dir dein gewuenschtes Produkt mit einem lieblosen „Rumms“ in die staehlerne Ausgabekiste ((((

  34. Evey sagt:

    Bravo, Bravo!

    Nur leider werden die fleißigen Arbeitsbienen so dermaßen in Beschäftigung gehalten, dass sie die Veränderung ihrer Art garnicht mitbekommen. Der technische Fortschritt ist auch hier das Werkzeug der Elite. Wie heißt es so schön: den Feind mit seinen eigenen Waffen schlagen. Ist das nicht einer der richtigen Wege, wenn nicht sogar der einzige?

  35. Evey sagt:

    Ich hab mal in einem Fernsehbeitrag gesehen, dass diese Chips ganz leicht ausgelesen werden können, ohne die Karte nur anzufassen. Ein Mann wurde in NY von einem anderen Mann, der ein bestimmtes Programm auf einem Gerät(ich glaube es war eine Handy) hatte verfolgt. Auf der Rolltreppe stand er mit seinem Gerät hinter dem „Opfer“ und hat die Daten ausgelesen. Oben angekommen wurde das „Opfer“ dann aufgeklärt und ist aus allen Wolken gefallen.

  36. Evey sagt:

    Trotz Fortschritt arbeiten die, die Arbeit haben, aber trotzdem noch oft mehr als 40 Stunden pro Woche. Dort wo der Mensch noch gebraucht wird, muss er heute für zwei Menschen arbeiten. Die Technik erleichtert zwar vieles und das ist nicht verkehrt und auch gut so, so lange es Erleichterung für den Menschen schafft und nicht von den Menschen. Aber trotzdem wird weiterhin an menschlicher Arbeitskraft eingespart. Die einen arbeiten sich wortwörtlich kaputt und die anderen gehen kaputt, weil sie keine Arbeit finden. Ist auch Kapitalismus.

  37. Phoenix sagt:

    Immer diese Inside Jobs die warns doch…

  38. KPAX sagt:

    So kommen wir aber nicht weiter : Der Mensch schafft sich selbst nicht ab,sondern entledigt sich Tätigkeiten,die Maschinen besser können oder adäquat.

    Ich muss gestehen,daß ich diese Terminals ganz gern benutze.
    Die Frage muss lauten : wie gestalten wir den Wegfall der menschl.Tätigkeit.
    Jeder Maschinen-Arbeitsplatz muss einen für Menschen ausgefallenen ausgleichen. Die Maschine muss besteuert und bezahlt werden wie ein zuvor regulärer A-Platz.
    Dann wären alle Innovationen,die uns mehr komfort schaffen auch keine Gefahr mehr,sondern willkommen für alle Betroffenen.

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