Schweizer Bürger unter Generalverdacht?

Besonders unsere ehemals so liberalen Nachbarn trifft es immer öfter. Nun sollen die Bürger, wenn es nach der Basler Regierung geht, unter Generalverdacht stehen. Banken und Finanzinstitute müssten dann obligatorisch alle Daten an die Steuerbehörden liefern. Ein probates Mittel gegen Steuerhinterziehung wie man seitens der Regierung findet.


Was war die Schweiz nicht eins für ein idyllisches und verschwiegenes ßrtchen, davon ist immer weniger zu spüren im einstigen Mekka des Bankgeheimnisses. für jeden Bürger galt die Unschuldsvermutung, bis man etwas anderes beweisen konnte. Die sukzessive Zersetzung dieser liberalen und demokratischen Grundsätze gipfelt in immer neuen Frechheiten seitens der Regierung und der Schweizer Bürger ballt die Hand in der Hosentasche und schweigt. Wohin das letztendlich führen wird, dafür braucht man keine Ausbildung zum Hellseher.

Es gab Zeiten, da habe ich das Land für seine Grundsätze bewundert und mir gewünscht, Deutschland hätte eine ähnliche Unabhängigkeit bewahrt. Wir waren seit dem verlorenen 2. Weltkrieg die Steigbügelhalter der angelsächsischen Kartelle und Konglomerate. Wann immer in den Regierungsbüros ein Fax einging wo drauf stand „spring“, kam postwendend die Antwort zurück „Wie hoch?“.

Diese Un-Tugend hat nun mit rasanter Geschwindigkeit auch Einzug in der Schweiz gehalten und man bedient sich gerne der Blaupause zu einem Polizeistaat, wie er nach meiner bescheidenen Ansicht in den USA bald perfektioniert sein dürfte. Überwachung in allen Bereichen, alles für die „Sicherheit“.

Der neue Vorstoß der Regierung aus Brüssel bleibt diesesmal jedoch nicht ohne Gegenwehr, wobei noch abzuwarten ist, wie lange das hält. So schreibt die Basler Zeitung:

Bankgeheimnis für Inländer bröckelt
Die Basler Regierung setzt sich für eine automatische Datenweitergabe der Geldinstitute an die Steuerämter ein. Es zeichnet sich ein Streit ab.
[…]
Der Basler FDP-Grossrat Baschi Dürr fürchtet den Obrigkeitsstaat, der dem Bürger grundsätzlich misstraut. Und er sieht ihn in Basel am Entstehen. Denn er findet es einen «dicken Hund», was die Regierung des Kantons biete: Sie will, dass künftig Banken und andere Geldinstitute die Vermögensdaten ihrer Schweizer Kunden direkt an die Steuerverwaltung liefern.
[…]
Steuerhinterziehung würde «massiv erschwert», sagte die Basler Finanzdirektorin Eva Herzog (SP) vor dem Grossen Rat (BaZ vom 7. Juni, Seite 31, Artikel nicht online).
[…]
Die Vorschläge sind brisant, da sie den Steuerbehörden ermöglichen, direkt auf Bankunterlagen der Steuerpflichtigen zuzugreifen. Das Bankgeheimnis würde damit empfindlich geschwächt. Das Papier ist jedoch nicht bis in den Bundesrat gekommen. Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf zog es vorher zurück.[1]

Carpe diem

[1] http://bazonline.ch/schweiz/standard/Bankgeheimnis-fuer-Inlaender-broeckelt/story/26943904


11 Responses to Schweizer Bürger unter Generalverdacht?

  1. Frank H. sagt:

    Hmmmm.
    Die Zentralregierung sitzt in Bern.
    Basel ist eine Kantonsregierung.
    Nun die können nicht alles. Es sei denn in der Schweiz hat Bern nichts ggü. Kantonen zu sagen.
    Aber es kann ein Testballon sein.
    In DE bircht Bundesrecht Landesrecht.
    Allerdings diese Bankkontenhetzjagd nimmt groteske Züge an. Diejenigen welche wirklich Geld und Sachverstand haben, gehen mit Plitik und Wirtschaft eh ein und aus, wissen mehr als Andere. Und hauen dann einfach ab.
    Es trifft wieder die Falschen, das ist offenbar gewollt.
    ßtzend.

  2. Agent Morpheus sagt:

    Einmal GESTAPO-Faschisten, immer GESTAPO-FASCHISTEN
    Für IHREN1% PROFIT-VAMPIR-JUDAS-Lohn würden sie selbst ihre eigene Familie verhökern.
    Das wurd nach 1945 nicht wirklich beser!

  3. Dan sagt:

    Die Schweiz spielt eine Vorreiterrolle was die Datensammlung- und Verarbeitung betrifft. Die neuste Software (ja das gibt es) zur Administration eines Landes inklusive Volk wird stets in der Schweiz ausprobiert. Die „Administratoren“ verfügen schon lange über sämtliche Zugänge zu allen Daten aller CH-Bürger. Nur können/dürfen diese nicht verwendet werden. Dh. formell muss eine Linie eingehalten werden. Was unterschätzt wird sind die Entwicklungen in St. Gallen, wo ja ein Teil des Bundesgerichtes hin verlagert wird. Ein Grund ist die elitäre HSG welche in St. Gallen ihr Wesen treibt. Nicht umsonst besuchen Leute wie Ackermann das bürgerliche SG. Es gibt Leute die vermuten, dass in eben genannter Stadt das eigentliche Rechenzentrum sich befindet. Es gibt auch Leute die vermuten, dass die ganze Datensammlerei immer noch unter militärischer Flagge getätigt wird.
    Es gab ja kürzlich in den Medien eine amerikanische Anfrage diesbezüglich. Ungefähr sinngemäss so: Weil die Schweiz ja nun ihren Ruf als Finanzplatz verloren hat, könnte man ja anstelle die Europäische Überwachung übernehmen. Dürrenmatt hatte Recht!

    Die Schweiz ist ein grosses Gefängnis in dem die Insassen zugleich auch die Wärter sind.

    LG aus demselbigen Land.

  4. oram sagt:

    wie in der usa sich der kongress nicht für die bürgerInnen einsetzt und die volksrechte stärkt sondern durch ignorieren der verfassung schwächt, so ist es auch zunehmend in der schweiz ein problem. das parlament unterstützt immer mehr die regierung (bundesrat) und ist bereit volksrechte abzubauen. Aber genau das gleiche passiert ja auch in deutschland. Auch dort will der bundestag die grundrechte beschneiden. Ich glaube es sind überall (auch england, kanada, etc.,etc., ähnliche bestrebungen im gang neue machtpyramiden mit blöcken usa/kanada/mexico, europa, asien zu bauen, also NWO und Globalisation. Grosse blöcke sind aber immer wieder in der geschichte nach einer gewissen zeit in einzelteile zerfallen. römisches reich, osmanisches reich, etc. und in heutiger zeit udssr, jugoslavien. Das kommt vom grössenwahn der machteliten, die nie genug bekommen (geld,macht,einfluss) In der schweiz sind die volksrechte besser als in vielen anderen ländern ausgebaut und damit können sie ein abheben der eliten und regierung besser kontrollieren. das ist für die NWO ein dorn im auge. die NWO organisationen IWF, world bank, UNO, Nato, die USA, die EU etc. machen immer mehr druck. Unsere regierung darf nach new york fliegen, darf obama die hand schütteln, dürfen in der UNO eine rede halten und mit den EU granden reden. die IWF madame hat einen vortrag an der uni in zürich, auch will sie 10 milliarden von der schweiz. So läuft das, und da auch die bunderäte nur menschen sind, sind sie schnell von der macht beeindruckt und geblendet und vergessen schnell, dass sie für das volk da sind.

  5. Dan sagt:

    Es ist heutzutage so:

    Das Volk dient dem Staat und nicht der Staat dem Volk.

  6. Frank H. sagt:

    Deutsche Medien: Verlacht, verhöhnt, verspottet

    Die deutschen Massenmedien haben den Einfluss auf ihre Leserschaft verloren. Kaum noch ein Beitrag der den Redakteuren nicht links und rechts um die Ohren gehauen wird und kein Tag an dem der „Dritte-Macht“ Anspruch der Journaille brutal immer und immer wieder scheitert.

    Für die Massenmedien Deutschlands beginnt eine neue Zeitrechnung. Ihre über Jahre manipulierte und gelenkte Leserschaft folgt ihnen nicht mehr. Bild, Spiegel, Focus und viele andere Publikationen sind in ihren Meinungen isoliert und verlieren immer weiter an Boden.

    Mittlerweile werden fast sämtliche Artikel durch die Leser in den Foren oder Kommentarfeldern verrissen, sofern man sich noch traut Kommentare zuzulassen. Dies unterbleibt aber immer häufiger bei brisanten Themen. Dort wo Leser-Kommentare noch zugelassen sind, werden journalistische Artikel derart ins Lächerliche gezogen, dass man sich wahrlich wundern muss. Egal ob es um die Themen Integration, Wirtschaft, Innen und- Aussenpolitik und viele Weitere geht, die Macht der Massenmedien ist zerbrochen und man steht in den Sendeanstalten und Verlagshäusern ziemlich isoliert da. Der „Stern“ hat sein Forum sogar ganz eingestellt, weil man an den Meinungen seiner Leserschaft nicht länger interessiert ist und der Gegenwind den Redakteuren zuviel wurde.

    Die über Jahre stetig gesteigerte Abkehr vom Volk kann kaum wieder aufgeholt werden und zeigt den Wunsch nach neuen Medien, die das Sprachrohr der Bürger sein sollen. Diese wird man nicht am Zeitungskiosk finden, sondern ausschliesslich im Internet und sie werden frei und unabhängig von den Giganten der Branche sein, die selbst nur noch die Rolle der Hofnarren für gelangweilte Zeitgenossen spielen werden.Die konzerneigenen wirtschaftlichen Interessen der Medienanstalten und Verlagshäuser und die radikale Zuwendung zu den anti-demokratischen Parteien sind zu offensichtlich geworden und für jedermann durchschaubar.

    Die Deutschen haben sich von ihren Medien befreit und lassen sich nicht länger belügen und mit Halbwahrheiten von einer kleinen journalistischen Minderheit abspeisen, die sich mit ihren abstrusen Meinungen von denen des Volkes abgesetzt hat. Sie bilden, gemeinsam mit denjenigen Mitgliedern einer Gesellschaft, die eine hoch qualifizierte Ausbildung absolviert haben, eine neue Klasse, das so genannte „Incompetent fifth“, „I5“ , oder auch das „inkompetente Fünftel“, das sich dazu berufen sieht 80 Prozent der Bevölkerung zu bevormunden und zu beherrschen.

    Mit dem Machtverlust der Medien büssen auch die Parteien ihren Einfluss ein und die Machtverhältnisse verschieben sich. Der Souverän, das Volk, gewinnt an Macht während alle anderen verlieren. Neben der neuen Demo-Kultur ist dies wohl die einschneidenste Veränderung, im sich immer weiter emanzipierenden Volk der Deutschen, das sich auf dem unumkehrbaren Weg hin zur direkten Demokratie befindet.

    Zitat

    Die Aufgabe der Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, gerade heraus zu lügen, zu verdrehen, zu verunglimpfen, vor den Füßen des Mammons zu kuschen und sein Land und seine Rasse um sein tägliches Brot zu verkaufen. Sie wissen es und ich weiß es.

    John Swinton, (1829 – 1901), US-amerikanischer Redaktions-Chef der New York Times
    http://www.schweizmagazin.ch/news/ausland/4783-Deutsche-Medien-Verlacht-verhhnt-verspottet.html

  7. Antifeminist sagt:

    ja, ich verstehe die News auch nicht: Basel ist nur Basel. Bern ist die Hauptstadt

  8. Tranfunzel sagt:

    Dein Wort in G-TTES Ohr oder wie man das sagt. Anders gesagt, wenn die „alternativen Medien“ aufhören Blödsinn zu verbreiten,und dadurch als spinnerte Verschwörungstheoretiker mit Esoterik, Kornkreisen etc, etc hingestellt werden zu können, sondern wirklich die Aufgabe übernehmen einfach Tatsachen zu bringen, bzw. Ereignisse einfach zu hinterfragen, dann sehe ich eine echte Chance einen Gedankenwandel zu bringen. Auch in meinem Bekanntenkreis verstehen mich immer mehr Leute. Ich denke Jens macht da schon eine gute Sache. Auch er ist kein Hellseher und kann die Zukunft prophezeien. Er ist nicht unfehlbar, aber er gibt Fehler zu !! Das findet man heute selten und solche Dinge rechne ich ihm hoch an.!! So laßt uns den Tag nutzen !

  9. oram sagt:

    @ antifeminist
    basel ist so quasi die „hauptstadt“ des kantons basel stadt und der artikel zeigt sehr gut, wie auch bei den regierungen der kantonsebene die gleiche negative einstellung dem volk gegenüber herrscht, wie auch bei regierungen auf der bundesebene (bern).

  10. Lilly sagt:

    im Gegensatz dazu…

    09.06.2012
    Facebook-Börsengang kostet UBS 350 Millionen Dollar

    http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,837890,00.html

    ß?Die Schweizer Großbank UBS macht die US-Technologiebörse Nasdaq laut einem Zeitungsbericht für einen Verlust von 350 Millionen Dollar durch technische Pannen bei dem Facebook-Börsengang verantwortlich….

    Die Aktie fiel am ersten Tag nach einem anfänglichen Plus von zehn Prozent schnell auf den Ausgabepreis von 38 Dollar zurück. In den Tagen darauf ging es vor allem abwärts. Zuletzt konnte sich die Aktie zwar etwas von ihren Tiefständen lösen – mit 27,10 Dollar kostet sie aber immer noch rund 29 Prozent weniger als am ersten Tag.ß?

    ß?was sagte Jens zum facebook – Börsengang?
    http://iknews.de/2012/05/21/facebook-dotcom-2-0/

    Wer hats erfunden? …hm nee, wer bezahlts?

  11. Sundance sagt:

    Naja, die Schweizer Garde steht nicht umsonst beim Papst Wache ! Umsonst?

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