Clement: Renteneintritt mit dem Tod

Wenn so ein rühriges Bürschchen wie Wolfgang Clement das sagt, klingt es doch fast wie Musik in den Ohren. Man kann kaum zählen in wie vielen Aufsichtsräten der Mann sitzt und saß, ein Traum an Arbeitsmoral. Wieviel Energie der Mann hat zeigen seine Posten bei der RWE Power AG, Energy Consulting und Rheinbraun. Natürlich musste der Mann in seinem Leben noch nicht körperlich arbeiten, aber auch als Lobbyist und Bundes- sowie Landesminister hat er sich wirklich bemüht. Ihm jetzt wegen der Mitgliedschaft im Beirat von der Citigroup, Aufsischtsrat der Versatel, Landau Media AG oder des Zeitungsverlages M. DuMont Vorwürfe zu machen, das wäre wirklich nicht richtig.


Mit seinen 72 Jahren ein Hans Dampf in allen Kassen, könnte man nun sagen. Gehälter bis der Arzt kommt! Das hat der Mann sich redlich verdient, schließlich hat er von Beginn an als Denker fungiert. Immer die passende Idee am Start, so wird man was. Nicht einfach nur malochen, das hat keine Zukunft. ßhnlich wie unser guter Peter Hartz ein Mann der Tat. Nicht wie andere Politiker einfach wegsehen, nein dieser Mann nimmt das Elend beim Schopf und macht Klartext.

Wissen Sie was das Erschreckende dabei ist? Der Mann hat Recht wenn er sagt, „Wir sollten ein Signal für längeres Arbeiten setzen“[1]. Das Sozialsystem ist gescheitert und Norbert Blüm überholt, Ihre Rente ist nicht nur …nicht sicher, Ihre Rente ist – mal so salopp gesagt – im Arsch., und das ist noch recht wohlwollend umschrieben.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Frechheiten dieses Mannes bevor wir uns in weiteren Triaden ergießen:

Clement: Rente mit 80 kein Tabu
„Wir sollten ein Signal für längeres Arbeiten setzen“
[…]
Clement: Viele Menschen wollen länger arbeiten
Die Rente mit 67 sei zu knapp bemessen, wer wolle und es könne, solle bis zum 75. oder 80. Lebensjahr arbeiten, sagte er der Zeitung. Der frühere SPD-Politiker fügte hinzu: Dass ein Drittel der Menschen immer mehr und immer länger arbeiten wollen, zeige, dass viele Bürger mit ihrer Lebenseinstellung weiter seien als die Politik.[1]

Na Wolle, haben wir ein bisschen zu heftig Party gefeiert? War der Champagner schlecht auf einer der Aufsichtsrats-Partys? Hiermit gelobe ich öffentlich, dass ich Wolfgang Clement einen Arbeitsplatz als Bauhelfer oder Gartenbauhelfer anbiete, sollte er seine Aufsichtsratsposten verlieren. Hier von Menschen zu sprechen die „immer mehr und immer länger arbeiten wollen“, ist an Frechheit kaum zu überbieten. An dieser Stelle möchte ich den Wortlaut „Generationsvertrag“ gerne gegen „Generationsverarsche“ austauschen. Diese Menschen haben geschuftet wie die Hafennutten um für einen gesicherten Lebensabend vorzusorgen und die Politik hat die Altersvorsorge im Casino verheizt. Politiker lieben es nun mal das Geld der Menschen zu verprassen, wie Jim Rogers in unserem Interview so treffend formulierte.

Natürlich hat er Recht, wenn er sagt die Menschen sind viel weiter als die Politik. Gezwungenermaßen muss man hier sagen, denn wer nicht in Armut versinken will, bei dem gilt, „Not“ macht erfinderisch. Wann immer also solche Blitzleuchten wie der Herr Clement auf den Plan rücken und jene Aussagen – welche seinerzeit in der eigenen Partei getragen wurden – über Bord wirft, heißt es Augen auf beim Eierklau. War es nicht die SPD – das war noch bevor Clement rausgeworfen wurde -, die forderte das Renteneintrittsalter zu senken um Arbeitsplätze zu schaffen? Nun gut, dass das nicht bezahlbar ist, konnte ja nun wirklich keiner dieser Akademiker wissen. Sei es drum, Clement for Präsident!?!

Carpe diem

[1] http://altersvorsorge-rente.t-online.de/ex-wirtschaftsminister-wolfgang-clement-fuer-rente-mit-80/id_58693752/index


26 Responses to Clement: Renteneintritt mit dem Tod

  1. Habnix sagt:

    Wenn ich Rentenbeiträge zahle für nichts und wieder nichts,was soll der scheiß?

    Rente = Diebstahl ?
    Arbeitslosenversicherung = Diebstahl?
    Krank sein und die Pharmaindustrie = Diebstahl ?
    Regierung = Diebstahl ?

  2. zeitzeuge sagt:

    Erst wenn grosse Teile der Bevölkerung Hungern, und Hungerrevolten blutig niedergeschlagen werden, wird die grosse Masse richtig merken, dass etwas nicht stimmt….

    Solange der Staat sich für jeden Hartz4 eine Glotze und ein Stück Brot leisten kann, wird herzlich wenig geändert werden.

    Brot und Spiele !

  3. Habnix sagt:

    Was werden die Menschen tun, wenn sie merken das sie verarscht worden sind ?

  4. zeitzeuge sagt:

    Der Mensch ist leider primitiv!

    Es werden sich neue Herden bilden, die wieder nur den ßrschen neuer Alphatiere folgen werden…

  5. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Solange Körperlich Arbeitende Menschen als Minderwertig und Abschaum betrachtet werden wird sich nix ßndern!!

  6. Pappnase sagt:

    Provokannter, frecher und dreckiger kann man es den Leuten eigentlich nicht mehr vors Maul werfen, das sie zu tun und zu lassen haben, endlich zu begreifen das wir der Zahlmeister zu sein haben, wenn bei gleicher Währung die Nachbarn wieder mit 60 länger schlafen dürfen.

    Der roten Verräterpartei gehen wohl die Argumente aus?

    Ich wöllte mal sehen wenn es den Pensionsverträgen des Herrn Clement genauso erginge wie den Euroverträgen,
    was der für eine Sau werden würde.

    Irrenhausreif dieser Mann.

  7. EuroTanic sagt:

    Wenn Arbeiten bis zum Tod von diesen PROLLitikern eingebürgert wurde verlange die dann möglichweise noch weiteres? Wie wäre es mit einem Gesetz, dass der Körper eines Malochers nach dem Tod dem Staat, und nicht den Anghärigen gehört? Dann könnte man disen noch gewinnbringend ausschlachten und profitabel verwerten. Sollten noch intakte Organe vorhanden sein könnte man diese an meistbietende reiche Chinesen, Russen und Israelis verscherbeln. Ausserdem haben die Deutschen noch gute Erfahrungen mit der massenhaften Menschenverwertun. Ist gar nciht lange her, dass deutsche Führungskräfte aus Menschen Seife herstellen liessen, Haar für’s Stopfen Kissen und Betten sammelten, Haut auf Lampenschirme klepten usw. Das traue ich Clement dann auch noch zu LOL

  8. Manitou sagt:

    „Hungerrevolten blutig niedergeschlagen werden, wird die grosse Masse richtig merken, dass etwas nicht stimmtß?.“

    Diese Zeiten sind vorbei, für sowas gibt es die sogenannten „Non oder Less Lethal Weapons“ also nicht/weniger tödliche waffen. Hocheffektiv, sauber und voll im Trend Politically Correct.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Nicht-t%C3%B6dliche_Waffe

    Die die nicht Hungern, werden schön brav duckmäusern um ihre fragile soziale position nicht zu gefährden. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

  9. strom23 sagt:

    Clement war ist und bleibt eine Drecksau! Ein Unsympath wie er im Buche steht. Ich frage heute mal auf unseren 4IT Stationen wie viele der über 50jährigen Schwestern,Pfleger und ßrzten es noch 20 Jahre durchalten, d.h wenn ich jemanden finde der so alt und noch kein physischer oder psychischer Pflegefall ist. Unglaublich…

  10. Easy sagt:

    Clement selbst ist doch das beste Beispiel das man nicht so lange Arbeiten sollte! Dieser mann ist schon so Senil, das er schon solchen Schwachsinn verbreitet.
    Herr Clement, bitte finden sie doch paar Beispiele von Menschen in der Pflegebranche oder beim Bau oder in irgendeinem Beruf wo körperliche Arbeit verrichtet wird, die gerne bis 80 arbeiten wollen. Wenn sie welche finden sollten, dann dürfen sie sich gerne nochmal äussern, ansonsten halten sich sich zurück mit solch wirren Gedankengut.

  11. was ihr nur mit dem clement habt – dreschen hier jezt alle auf den ein, nur weil er uns die wahrheit gesagt hat. also nicht das ihr meint ich sympatisiere mit irgend einen politiker oder einer partei – das absolut nicht. mir sind aber politiker – egal welcher richtung – lieber wenn se mal wenigstens die probleme ansprechen als eine heile welt vorgaukeln nur dass se vom volk mal wieder gewählt werden auch wenn das vlt. etwas ironisch von ihm rübergekommen ist – das ist besser als gar nichts. zum nachdenken hats jedenfalls mal gereicht.

  12. Platte sagt:

    Ja und der Witz ist dabei ohne diese körperlich hart arbeitenden Menschen würde überall das Licht ausgehen oder glaubt jemand das er einer der MöchteGernVips auch nur einen Nagel irgendwo einschlagen kann!

  13. Platte sagt:

    dieses geisteskranke drecksschwein:

    http://www.youtube.com/watch?v=ZEiIPmsnsdw

  14. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Diese MöchteGernVips haben einen IQ von einem Trockenen Stück Brot.
    Wobei das für das Brot noch beleidigend ist das kann wenigsten Schimmeln.

  15. plissken sagt:

    Wenigstens ist eine Politikerhure ehrlich

    Ist aber Teil der Agenda(21)

    das was er sagt ist zudem nichts neues
    http://www.huffingtonpost.com/2012/06/04/aig-ceo-robert-benmosche-_n_1569072.html
    ,er labert nur nach was schon seine Master schon seit Monaten fordern.
    Die Religion Benmosches erwähne ich diesmal explizit nicht.

  16. Irmonen sagt:

    Clement: Rente mit 80 kein Tabu
    ß?Wir sollten ein Signal für längeres Arbeiten setzenß?
    […]
    Clement: Viele Menschen wollen länger arbeiten
    Die Rente mit 67 sei zu knapp bemessen, wer wolle und es könne, solle bis zum 75. oder 80. Lebensjahr arbeiten, sagte er der Zeitung. Der frühere SPD-Politiker fügte hinzu: Dass ein Drittel der Menschen immer mehr und immer länger arbeiten wollen, zeige, dass viele Bürger mit ihrer Lebenseinstellung weiter seien als die Politik.[1]….

    was für eine unverschämte, dreiste, freche, böse Behauptung – ich habe täglich mit Menschne zu tun, die den Leistungsanforderungen der heutigen Wettbewerbsbeschleunigungs-Gesellschaft in keinster Weise mehr gewachsen sind – gut, sehr gut ausgebildete, lange erfolgreich, fleißig, hoch leistungsbewußt, und dann Zusammenbruch, zwischen 50 – 60.

    Es sind die heutigen Leistungserwartungen in den Firmen, und die menschliche Kälte, Zynismus, die Arbeitnehmerwegwerfmentalität, die „da Oben, die wollen mit Sicherheit keine 65-80jährigen Mitarbeiter.

    mein Vorschlag: eine anonyme Umfrage unter den Führungskräften ob sie 65+++ Mitarbeiter behalten wollen! wetten dass nicht….

  17. Irmonen sagt:

    und hier eine Rentenproblemlösung – ist ein Kom aus den Mittelstandsnachrichten
    den fand ich mal bedenkenswert

    1. Wolfgang Wingerter sagt:
    Das mit dem Rettungsschirm ist doch Klasse! Nur müßten wir schnell darunterschlupfen bevor die anderen das tun können. Also sofort 3,7 Billionen an unsere Unter- und Mittelklasse verteilen!

  18. trulli sagt:

    Gar Nix!….das nennt man „Manische Culpatie“ und ist eine Krankheit! Die Deutschen bringen sich selbst um!
    Zumindest hat das ein Japaner feststellen können!! Die kennen sich zumindest in Sachen „rituelle Selbstmorde“ in ihrer Historie aus, was bei den Deutschen eine Neue Qualität in „Kollektiver Selbstmord“ ist! (^_^) Ergo-Gemeinsam Untergehn!!

    Gugst Du:.. http://www.youtube.com/watch?v=te_NpUvM8R8

  19. trulli sagt:

    Recht hast Du „Yadahaddu Iriwadschi“-Gar Nix!….das nennt man „Manische Culpatie“ und ist eine Krankheit! Die Deutschen bringen sich selbst um!
    Zumindest hat das ein Japaner feststellen können!! Die kennen sich zumindest in Sachen „rituelle Selbstmorde“ in ihrer Historie aus, was bei den Deutschen eine Neue Qualität in „Kollektiver Selbstmord“ ist! (^_^) Ergo-Gemeinsam Untergehn!!

    Gugst Du:.. http://www.youtube.com/watch?v=te_NpUvM8R8

  20. Pappnase sagt:

    Hallo meine Liebe,
    Reg dich nicht auf, ist eh sinnlos.
    Rock ohne Silver hat da vollkommen recht.

    Wer heut zu Tage noch Gehör finden will, muß halt den Deckel vom Topf reißen.

    Sarazin hat ihm schon lange vorher die Butter vom Brot genommen.

    Plissken: Ehrlichkeit ? Ja, das glaube ich.
    Wenn ich im sicheren Boot sitze, kann ich freilich ordentlich austeilen.

  21. AE-35 sagt:

    @Clement und Konsorten

    „Studie von AOK-Institut
    Flexible Arbeitswelt macht krank

    Laut dem Fehlzeiten-Report 2012 fühlen sich viele Arbeitnehmer in Deutschland überlastet. Grund seien längere Arbeitswege, ständige Erreichbarkeit und ßberstunden. Häufig sind psychische Beschwerden die Folge, teilten die Herausgeber der Studie mit.

    Das Problem betrifft viele Menschen in Deutschland: 40 Prozent der Arbeitnehmer seien Wochenendpendler, fahren täglich mindestens eine Stunde ins Büro oder haben ihren Wohnort wegen des Berufs gewechselt, schreiben die Verfasser des Fehlzeiten-Reports.

    Die Arbeitsbelastung dürfte in Zukunft weiter steigen, denn Pendler nehmen in Deutschland immer längere Wege zum Büro in Kauf. Die Distanz von der Haustür bis zum Büro betrug 2009 im Schnitt 17 Kilometer. Vor zehn Jahren waren es noch 14,6 Kilometer.

    Bereits in der Vergangenheit wurden die negativen Auswirkungen des Pendeln nachgewiesen. Eine Studie der Techniker Krankenkasse hatte im Juni nachgewiesen, dass Menschen, die beruflich pendeln oder umziehen, häufiger wegen psychischer Leiden krankgeschrieben sind.

    Die Koalition will im Herbst eine Strategie für mehr Gesundheitsvorbeugung vorlegen. Die Union im Bundestag hatte angekündigt, sich verstärkt um die Beschäftigten mit Burn-out kümmern zu wollen. (Anm. von AE-35: Das muss als Drohung verstanden werden!) Konkurrenz und Leistungsdruck gäben oft den Takt vor, sagte der CDU-Gesundheitsexperte Willi Zylajew.“

    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/aokstudie100.html

    Während sich „deutsche“ Politiker Tag ein Tag aus, um die Integration von Ausländern in die BRD-Gesellschaft Gedanken machen, wird die Gesamtheit aller der inneren Desintegration preisgegeben.

    Das Glück der Menschen, bestehend aus der Pflege ihrer Freundschaften, Familie, Freizeitgestaltung, Heimat und Kultur wird auf dem Altar der Wirtschaft und deren Dogmen geopfert.

    Niemand, weder jene aus „unserer“ verlogenen Politikclique noch aus den Wirtschaftskreisen, sorgt sich ernsthaft um das Wohl der Menschen, sondern höchstens um deren Funktionstüchtigkeit innerhalb der alles menschliche zermalmenden Kreisläufe unserer Turbogesellschaft.

    „Arbeiter sind immer nur Schachfiguren gewesen. Schlimmer als Schachfiguren. Selbst eine hölzerne Schachfigur weiß, dass sie eine Schachfigur ist. Aber die Arbeiter haben bis heute nicht begriffen, was eine Schachfigur ist und das sie selbst welche sind.“
    B. Traven, zitiert aus „Die weiße Rose“

    „Deutschland, Deutschland über alles“ sangen wir in früheren Tagen, doch heute gleicht unser einst so schwungvoller Gesang nur noch einem wehleidigen Klagen, wenn wir gemeinsam im Chor stöhnen „Arbeiten, Arbeiten über alles…“.

    Wer nur noch lebt um zu Arbeiten, ist bereits tot!

    AE-35

    „Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.“
    Friedrich Nietzsche

  22. Michael Leitner sagt:

    „Renteneintritt mit dem Tod“ ist doch gar nicht so schlecht! Das impliziert immerhin, dass wir uns irgendwann doch zur (letzten) Ruhe legen können!

  23. pantera sagt:

    Zitat Eurotanic:
    Ist gar nciht lange her, dass deutsche Führungskräfte aus Menschen Seife herstellen liessen, Haar fürß?s Stopfen Kissen und Betten sammelten, Haut auf Lampenschirme klepten usw. Das traue ich Clement dann auch noch zu LOL

    Hast du Beweise?
    Mann,mann,mann……ganz schön brainwashed !!!

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