Griechenland im Katastrophenmodus – Blaupause für EU?
Das Griechenland nicht zu retten ist, war ökonomisch Interessierten bereits Anfang 2010 klar, wo noch eine Summe von 30 Milliarden zur Rettung der Helenen im Raum stand. Wie schon zuvor bei Irland oder auch der HRE, wurden die Bürger in kleinen Schritten an mehrstellige Milliardenbeträge gewöhnt um Proteste und Widerspruch zu vermeiden. Die Entwicklungen in Griechenland sind dramatisch und die Jugendarbeitslosigkeit sprengt alle Rekorde mit nun 58%.
Wo soll das nur für Griechenland hinführen fragen sich einige. Ein guter Rat wäre sich zu fragen, wo wird das für ganz Europa hinführen. Der Sozialstaat Griechenland ist bereits in sich zusammengebrochen und die Folgen spürt die gesamte Mittel- und Unterschicht. In unserem Artikel „Griechenland : Zwischen Warnungen und Chaos“ vom 27.Juni 2011 ist relativ deutlich geworden, wie wir die Entwicklung in Griechenland einschätzten, leider sollten wir recht behalten.
Niemand mit einem Funken Verstand kann daran glauben, dass Privatisierung, enorme Sparzwänge und überbordende Neu-Verschuldung die Probleme der Griechen lösen könnten.
Depression ist die logische Folge und die Konsequenzen werden drastisch sein. Sollte Athen diese Schritte gehen, wird die letzte Kuh für eine rauschende Abschiedsparty geschlachtet und der Kater kommt ganz sicher am Tag danach.
Der Griechenland-Blog liefert immer aktuelle Informationen zu den Entwicklungen, so zum Beispiel am 6. + 7. November mit Titeln wie: Immer mehr Griechen ohne Krankenversicherung oder Sparmaßnahmen in Griechenland treffen wieder die Schwächsten. Eine Seite die für Griechenland-Interessierte immer einen Klick wert sein sollte.
Bei Querschuesse.de ist die aktuellste Statistik zur Arbeitslosigkeit und im Speziellen auch der Jugendarbeitslosigkeit zu finden. Eigentlich ist der Artikel Bezahl-Kontent aber Steffen hat mir genehmigt, für meine Artikel seine Charts zu verwenden, hierfür vielen Dank.
Wer bei solchen Zahlen und Grafiken noch den Mumm hat von einer Rezession zu sprechen, ist entweder völlig naiv oder lügt. Hierzu einen kurzen Absatz aus Wikipedia zur Great Depression:
Durch den Zusammenbruch der Wirtschaft waren 1932 rund 25 % aller US-Amerikaner arbeitslos, also etwa 15 Millionen Menschen; vor der Wirtschaftskrise lag die Arbeitslosigkeit bei 9 %. Ein Großteil arbeitete in schlecht bezahlten, prekären Arbeitsplätzen, um sich und die Familie über Wasser zu halten: Die Durchschnittslöhne fielen um 60 %.[1]
Griechenland ist auf dem besten Wege alle Kriterien zu erfüllen und wie auf IKN schon lange gewarnt wird, betrifft es in den kommenden Jahren nicht nur Griechenland. Die Krise ist eine Systemkrise und ohne einen „Big Shift“, ist dem nicht beizukommen. Der Big Shift dürfte ganz sicher kommen und die Menschen mit einer Wucht treffen, der diese von den Füßen haut. Wie prognostiziert, geht es nahtlos mit Spanien weiter und auch Italien sowie der endgültige Sargnagel Frankreich werden folgen.
Die Konsequenzen einer derart hohen Jugendarbeitslosigkeit wie in Griechenland und Spanien kann sich über Generationen auswirken, es fehlt an ausgebildetem Personal in allen Branchen. Es ist längst an der Zeit den Blindflug des Euro sowie einer weiteren Zentralisierung zu beenden und zurückzukehren in ein ökologisches, ökonomisches Miteinander der Vaterländer in Europa.
Carpe diem
0 Responses to Griechenland im Katastrophenmodus – Blaupause für EU?
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
und die Chinesen „kaufen Deutschland“ auf (heute Ausgabe, Abendzeitung München: China kauft sich Deutschland S3), das heißt Hochtechnologische Industriebereiche, um das know how dann selbst zu verwerten – ja und unsere Polit-Kasperls finden das gut!
verkaufte Firmen: Saargummi, Putzmeister, Schwing, Kion, Desertec, …
O-Ton Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz: „Wir würden im Notfall sogar barfuß nach Peking pilgern“ – ist der sonst noch dicht im Oberstübche und im Gemütßßß
in der Hafenstadt gib es bereits 400 größere chinesische Firmen darunter eine Reederei. O.Schulz würde die Chinesen gerne auch im Hafenterminal und im Schiffsbau sehen…..
Auch das wird uns in Richtung Griechenland katapultieren, wenn wir nichts mehr zu produzieren haben, und unser Nachwuchs nicht mehr fähig ist, bei stetig abnehmender Hirnfunktionsleistungsfähigkeit, (siehe – Die digitale Demenz – M.Spitzer), Neues zu erfinden.
wir kriegen von den Chinesen bestimmt ein gutes Stück ihres Dollarberges ab, das ist doch auch was…..
Vaterländer? Endlich bekomme ich dieses so arg strapazierte Wort wieder zu hören/lesen. Ja, nur gesundes, autarkes Volkstum ist die Lösung. Im freien Wettbewerb und mit einem fairen Handel der allen Völkern zugute kommt. Dies kann in diesen Grössenordnungen auch Ware gegen Ware sein. Alles schon dagewesen.
Ein selbstbestimmtes Leben. Dafür sind die verschiedenen Länder und Völker besser geeignet als die heutige Zwangsvermählung. Diese altmodische Erkenntnis wird um sich greifen. Spätestens bei dem Zusammenbruch der Syteme.
Ja, Irmonen, so traurig es ist, falls wir Deutschen nicht voll untergehen sollten, müssen wir wieder von vorne anfangen. Bewahren wir also unser Wissen damit es nicht voll untergeht. Der letzte deutsche Indianer kann dann als Urzelle wieder ein grosses Volk gründen. Atlantis ist ja soooo nah!
Boa tarde, und hier in Portugal, wo die Chinesen mit Ihren Billigläden 10 Jahre keine Steuern bezahlen mussten, schliessen den läden mittlerweile im Rudel und zihen ab nach Brasilien, Angola, usw. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff…Abraço Ralph
Ich war mal auf dem Griechenland Blog, die zensieren da aber ganz schön, wenn man nicht die Hochfinanz und die Politikerklasse runtermacht, sondern auch das griechische Volk seine Korruption, Selbstverschuldung etc. kritisiert.
Ich hab in letzter Zeit das Gefühl, dass viele „unabhängige Medien“ nur bauchgepinselt werden wollen und Kritik nicht ertragen können.
[…] Jens Blecker, IKNews Share this:TwitterFacebookLinkedInE-MailGoogle +1Gefällt mir:Gefällt mirSei der Erste dem dies gefällt. […]