Bernard Lietaer über den “Gott des Schattens“

Lars Schall trifft Bernard Lietaer: In diesem exklusiven Interview befürwortet der international anerkannte Währungsexperte eine grundlegende Veränderung unseres monetären Paradigmas als systemische Lösung der Finanzkrise. Das Monopol einer einzigen Währung zugunsten des Privatbankensystems muss beseitigt werden. Verschieden beschaffene Währungen müssen die global expandierte Monokultur des Schuldengelds ex nihilo ersetzen.


Carpe diem


29 Responses to Bernard Lietaer über den “Gott des Schattens“

  1. Zartbitter sagt:

    Bei allem Respekt, aber ein Hedgefondsmanager
    erklärt mir das Geldsystem?

    Der Zinseszins ist nicht unbedingt schlimm?

    Die derzeitige „Übereinkunft“ wie unser Geldsystem ist
    und noch werden wird, haben diese Familien beschlossen:

    Rothschild, Rockefeller, Astor, Freeman(!), Li, Du Pont,
    Kennedy, Onassis, Russel, Reynolds, Bundy, Collins und
    van Duyn. Das sind die 13 die das sagen haben.

    Alles andere ist Kokolores.

  2. Geschoepf sagt:

    so ist es zartbitter! Stimme Dir absolut zu!

    Hier eine weiter Bestätigung dazu:

    http://lupocattivoblog.com/2012/11/07/das-vom-hause-rothschild-geleitete-wirtschaftssystem-wurde-erschaffen-um-der-weltbevolkerung-den-lebenssaft-auszusaugen/

    Das muss die ganze Weltbevölkerug erfahren. Die Menschen dürfen sich nicht mehr gegenseitig ausspielen
    lassen. Dieser „Bann“ muss – und wird gebrochen – werden.
    Nach dem Kollaps des Finanzsystems darf so etwas nicht wieder entstehen!
    Gott der Schöpfergeist wird seinen Geschöpfen helfen, sofern sie seine Hilfe erbitten und mit Achtsamkeit, Liebe und Dankbarkeit seiner Schöpfung begegnen.

  3. KPAX sagt:

    @ Zartbitter : “ Bei allem Respekt, aber ein Hedgefondsmanager
    erklärt mir das Geldsystem? “

    Ein Einbrecher weiss doch auch am besten wie man welches Schloss am besten knackt. 😉

    Naja er legt den Finger schon in die richtige Wunde,nämlich dem monopolisiertem Geld und er sagt auch,daß das desaströse exponentielle Wachstum eine Folge des Zinseszinssystem ist.
    Man bräuchte damit kein allzu großes Problem haben,könnte man auch auf anderes Geld ausweichen.
    Man würde dieses Geld sodann einfach nicht mehr benutzen…. weiss aber nicht ob er das so meint.

  4. AE-35 sagt:

    Jedes technische, finanzielle, politische oder sonstige System, kann immer nur Teil des Problems sein. Wer nach Lösungen sucht, findet sie in der Erkenntnis dessen, wer wir wirklich sind und wozu wir existieren.

    AE-35

  5. Zartbitter sagt:

    Ich habe die Befürchtung, das Du noch nicht
    verstanden hast das Geld=Schuld ist.

    Du kannst eine andere Währung benutzen,
    aber die Schuld(en) bleiben Dir in diesem
    System dennoch erhalten.

  6. Geschoepf sagt:

    AE, ein sehr weiser und grundlegender Satz. Mich würde mal interessieren, was Deine Erkenntnisse hierzu sind. Wer sind wir und wozu existieren wir?

  7. Melissa sagt:

    Klar, deshalb sind die Geschöpfe die ihren Schöpfer um Hilfe bitten ja auch so erfolgreich in der Zukunftsgestaltung, tzz

    Das größte Problem der Menschheit ist Macht und Verantwortung an einen außerhalb von einem SELBST existierenden Schöpfer abzugeben….aber das gehört wohl auch zum Erkenntnisprozess dazu….

  8. Melissa sagt:

    Geld = Schuld wie kommst du denn darauf. Ich denke es war mal grundsätzlich eine gute Überlegung Geld als Tauschmittel einzusetzen.
    Allerdings ist das massiv außer Kontrolle geraten.

    In meinen Augen schon damit dass man die subjektive Einschätzung was einem die Ware oder eine Dienstleistung wert ist objektiviert hat.

    Das find ich an den Tauschringen so geil. Manchmal ist für einen eine im objektiven Sinne einfache oder wertlose Tätigkeit wie Einkaufen gehen subjektiv enorm viel Wert und er gibt im Tausch etwas dafür von dem er Talent oder Möglichfkeit hat…

    Wir alle haben eine Gabe oder ein Talent und das ist alles gleich viel WERT nur jeder benötigt einfach etwas anderes.

    So macht das Leben auch viel mehr Spaß, denn jeder merkt doch irgendwann dass dieser Wettkampf um Geld oder Macht über andere nicht wirklich was bringt mit der Zeit sogar nervig bis langweilig ist.

  9. KPAX sagt:

    Nee neee das habe ich schon richtig verstanden und meinte deshalb ja auch,daß bei einem entmonopolisiertem Geld,man auf gänzlich anderes Geld zurückgreifen könnte welches nicht schuldenbasiert wäre.
    Also ein gänzlich anderes Geld,daß sich durchsetzen könnte wäre es stabil,das beste würde angenommen und sich durchsetzen.
    Bei einem gesetzlich verankerten Monopol ist dies ausgeschlossen.
    Es gäbe wohl chaotische Übergangszeiten.

    Hühner,die man freilässt gackern auch erstmal scheinbar ziellos umher,bevor sie sich setzen und Ausschau nach stabile Plätze halten.

  10. AE-35 sagt:

    @Geschoepf

    Kurze Antwort:
    Wer wir wirklich sind? Wir sind ein Teil der Gesamtheit der Lebensgemeinschaft auf dem Planeten Erde und somit auch der des ganzen Universums. Lebensgemeinschaften bedingen Vielfalt und Ausgleich. Wir jedoch, entnehmen dieser Lebensgemeinschaft mehr, als wir ihr zurückgeben. Gleichzeitig zerstören wir mehr und mehr deren Vielfalt. Konsequenterweise selbst die uns eigene (Multikultur = Monokultur). Solange dem so ist, kann es kein gutes Ende mit uns nehmen.

    Wozu wir existieren? Wir werden geboren um der Lebendigkeit willen, aber nicht, um diese zu zerstören.

    AE-35

  11. AE-35 sagt:

    @KPAX

    Weshalb diese Fixierung auf irgendein Geldsystem?

    Fixiert zu sein, bedeutet sich zu beschränken!

    Ohne Geld geht es nicht? Wie ist es dann möglich, dass die Menschheit über wesentlich längere Zeiträume hinweg völlig ohne Geld überlebt hat, als sie es mit diesem tat?

    Ist es nicht vielmehr so, dass seit die Menschheit das Mittel „Geld“ einsetzt, sie auf immer größere selbst verursachte Katastrophen zusteuert?

    Was treibt denn z.B. all die Kriege mit ihren immer zerstörerischeren Methoden an?

    Nein, es ist im Kern nicht das Geld, aber das Geld ist das Mittel dazu, dass dies in diesen Dimensionen überhaupt erst ermöglicht.

    Geld ist in seiner Gesamtheit ein kontraproduktives Werkzeug. Wenn wir glauben, dass das Geld auch viel Gutes bewirkt hätte, dann haben wir nur noch nicht verstanden, dass selbst all das als „Gute“ empfundene, in Wirklichkeit auf Raubbau jeglicher Art beruht.

    Und jeglicher Raub zerstört die Balance, die Balance des Lebens an sich.

    Wenn wir das nicht verstehen, werden wir früher oder später aussterben, oder, durch von uns selbst geschaffene Systeme ersetzt werden.

    Tatsache ist und bleibt, weder mehr noch weniger Geld und auch kein noch so ausgeklügeltes Geldsystem, egal von welcher Beschaffenheit es auch sein mag, kann uns aus den Irrgärten unseres falschen Denkens befreien.

    AE-35

  12. Zartbitter sagt:

    Melissa, wie wird Geld „geschöpft“?

    Es wird digital erfunden, einen eigenen Wert
    besitzt Geld nicht. Es kann nur in einer Menge
    einen Wert erschaffen, ein Fernseher kann heute

    500 € „wert“ sein aber morgen kann derselbe
    Fernseher schon 800 € „wert“.

    Bei einer Rücklage von 1% (!) dürfen Banken
    fröhlich Geld aus dem nichts erzeugen um es dann
    per Kredit in Umlauf zu bringen.

    Im Prinzip steht jedem +Zins ein -Zins gegenüber.

    Das es manchmal eben nicht nach Prinzip geht,
    zeigt sich in der Tatsache, das sich Banken bei Banken
    Geld leihen. Auch Staaten „leihen“ sich Geld.

    1. Bei wem?

    2. Warum?

    Denk mal drüber nach…..

  13. Geschoepf sagt:

    Die „Zukunft“ (unser aller Untergang) gestalten die Phsychopathen……

    http://lupocattivoblog.com/2010/01/30/pathokratie-wir-leben-in-einem-von-psychopathen-geschaffenen-system/

    Aber nicht mehr lange…….

    Zu Gott beten und bitten, hat nichts mit Verantwortung abgegeben zu tun. Im Gegenteil, es zeigt die Verantwortlichkeit gegenüber der Schöpfung.
    Die „Macht“, hat nur Gott, der allmächtige Schöpfer.

  14. Eckart sagt:

    Der erfolgreiche Finanzguru André Kostolany formulierte es einmal so: „Die Experten sagen’s, wissen’s aber auch nicht.“ – eigentlich trifft das auf diesen ehemaligen Hedgefondsmanager ebenfalls zu, denn wie ein beständigeres Geldsystem aussehen soll, erklärt er uns mit keiner Silbe.

    Wenn man mit dem Begriff „Wie funktioniert Geld“ googlt, werden einem wesentlich geistreichere Beiträge angeboten.

    Die momentane Finanz und Wirtschaftskrise resultiert nicht in einem unzureichendem Geldsystem, sondern erwächst aus der Tatsache, dass dem System für die xxl Billionen $ teure Kriege Geld entnommen wird. Das Leck in der Kasse liegt nicht im Blickwinkel – jedes Geldsystem geht irgendwann kaputt, wenn das vorne eingebrachte Geld durch die Hintertür auf dubiose Art verschwindet. Die Landes- u. Zentralbanken stehen hier als besonders willfährige Akteure an vorderster Front. Sie haben die Macht sich den Fehlbetrag immer wieder über staatliche Steuergelder vom arbeitenden Bürger zu holen. Sie agieren nach dem Prinzip: Vereinige die Euros sehr vieler Menschen auf eine Hand und verdufte damit.

    Die eigene Strategie in diesem Strömungsmodel kann nur lauten: Halte deinen Kopf möglichst weit aus dem trüben Wasser und schaue wo die gefährlichen und heimtückischen Strudel sind.

  15. karugua sagt:

    Wenn jeder gibt kann auch jeder nehmen. Zu was braucht man dazu Geld? Nichtsnutzige, ausnützende Subjekte haben in so einer Philosophie keinen Platz. Man braucht dann auch keine Barmherzigkeit mehr. Denn jeder Mensch wird auf solche weise versorgt. Auch wenn er nicht geben kann. Weil diese Behinderten und Alten nur eine kleine, unbedeutende Zahl einnehmen.Die Natur gibt alles im Überfluss. Man braucht sich nur zu bücken oder sich strecken und pflücken.

    Wohlstand und Fortschritt wird nicht durch Geld erschaffen sondern von dem Geld behindert. Wohlstand und Fortschritt wird durch Kreativität angeschoben und durch der Hände arbeit realisiert.

  16. karugua sagt:

    Der Mensch braucht endlich mal seine Ruhe vor diesem Monopolischrott. Wir spüren es doch alle. Diesen Druck des verdammten Geldes. Oder sind wir alle Krösuse? Jeder der das Geld nicht zutiefst verachtet ist korrupt! Käuflich und versklavbar. Erniedrigend dieser Zirkus um das Geld. Seien es Kaurimuscheln oder Dollar.

  17. AE-35 sagt:

    @karugua

    Dort steht alles, was man im Kern verstehen bzw. wissen muss.

    Doch das alleine reicht nicht aus, denn alles dass, ist nichts, solange wir das was wir verstehen oder wissen, nicht auch zu leben lernen.

    AE-35

    PS: Ich hoffe, meine Mail ist bei Dir angekommen? Eine Antwort Deinerseits, ist unter dieser Adresse allerdings nicht mehr möglich, da sich jemand anderes nicht an meine Wünsche, bezüglich des Umgangs damit, gehalten hat. Die Konsequenz daraus, war die vollständige Kontolöschung.

    In diesen Fragen kenne ich keine Kompromisse. Tut mir leid für Dich und andere!

  18. karugua sagt:

    AE-35,
    leider streikt mein Computer und ist auf Reparatur. Ich schreibe inzwischen auf einem Ersatzcomputer. Aber vielen Dank für das Email. Früher oder später werde ich es mir durchlesen. Dann verstecke ich eben die Antwort im Offtopic. Du wirst es dann bemerken.

  19. AE-35 sagt:

    @karugua

    So wird es sein.

    Bis dann…

    AE-35

  20. SanJa sagt:

    Moin,

    immer diese Frischlinge 😀

    „Zu Gott beten und bitten, hat nichts mit Verantwortung abgegeben zu tun.“

    Je nachdem wie du das ausführst, wenn du so wie jeder Katholik in Bayern, Sonntags zur Kirche pilgerst, um dann die ganze Woche zu sündigen, dann schon.

    „Im Gegenteil, es zeigt die Verantwortlichkeit gegenüber der Schöpfung.“

    Man zeigt Verantwortlichkeit gegenüber der Schöpfung, wenn man handelt und nicht durch betten, davon hält dich hier keiner auf, kannst du gerne machen. Es gab schon genug Menschen die nicht gläubig waren, aber mehr Verantwortlichkeit für die Schöpfung gezeigt haben, als diejenigen die „gläubig“ sind. Deswegen sind die ersteren nicht schlechter als die zweiteren.

    Entdecke doch in dir den göttlichen Funken, als ständig „Gott“ in die Welt zu posaunen. Sei selbst göttlich, und führe deine Jünger auf die Weide. 😉

  21. KPAX sagt:

    Eine Welt ohne irgendein Tauschmittel (Geld) kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen.

  22. AE-35 sagt:

    @KPAX

    Ja, ich kann Dich gut verstehen, aber das ist Teil unserer geistigen Beschränkung die uns das System eingebrannt hat.

    Wahrscheinlich können sich auch sehr viele Menschen kein Leben mehr ohne Politik vorstellen. Und doch, ist deren Beseitigung einer der wichtigsten Schlüssel zu unserer Befreiung als Menschheit!

    Davon, dass das alles leicht wäre, hat niemand etwas gesagt. Es ist geradezu unser größter Fehler, dass wir stets allzu bereitwillig den scheinbar leichteren Weg nehmen, anstatt die Kraft aufzubringen, uns aus unserem Gedankengefängnis zu befreien.

    Uns fehlt der kollektive Wille sich von dem einst eingeschlagenen Weg, der sich zunehmend als Irrweg offenbart, zu trennen. Wenn wir das nicht schaffen, dann werden wir ein schlimmes Ende nehmen. Wie alle Lebensformen die sich ihrer Flexibilität gegenüber den grundsätzlichen Fragen beraubt haben.

    Das nächste Jahrzehnt wird eine spannende Zeit für die Menschheit, für viele womöglich eine tödlich Spannende!

    Die Welt der Menschen gleicht dem eines Pulverfasses. Die Politik als Handlangerin der Eliten, ist die zündende Fackel, das Geld die Lunte, das Pulver sind die Ressourcen, das Fass selbst, das sind WIR.

    Wird es UNS gelingen, diese Bombe zu entschärfen? DAS ist die Frage!

    AE-35

  23. KPAX sagt:

    Du meinst sicher die Politik,die wir gerade haben,denn völlig ohne gemeinschaftl.Absprachen geht es im Zusammenleben nicht und das ist ja auch schon Politik.

    Wenn wir kein Geld mehr haben bleiben Ressourcen,die wir nunmal benötigen.
    So und wer bekommt was wofür ? wer entscheidet das ?
    wie umschifft man das Entstehen einer Verteilerklasse ?

  24. AE-35 sagt:

    @KPAX

    „Du meinst sicher die Politik,die wir gerade haben,denn völlig ohne gemeinschaftl.Absprachen geht es im Zusammenleben nicht und das ist ja auch schon Politik.“

    Ich meine damit die Überführung der Entscheidungsgewalt von der Politik zu den Menschen. Die Politik muss ersatzlos gestrichen werden.

    Statt dieser werden alle Menschen fließend an den Entscheidungsprozessen beteiligt. Das geht nur in Regionen. Daher müssen auch die Staaten vollständig aufgelöst werden. Das Staatenmodell gehört, wie auch die Politik, zu den zentralen Bestandteilen des Systems zur Ausbeutung der Massen.

    Schon deshalb, weg damit!

    Natürlich ist klar, dass es so etwas wie regionale Verwaltungen geben muss. Doch deren Handlungen müssen durch Entscheidungen auf der Basis von fortwährenden Wahlen durch die in der Region ansässigen Menschen bestimmt werden.

    Es gibt kein anderes Mittel die Menschen dazu zu motivieren sich um ihr Schicksal selbst zu kümmern, als die direkte Mitbestimmung inklusive aller daraus resultierenden Folgen.

    Machen wir das nicht, dann bleibt die Fremdbestimmung total.

    Es gibt keine andere Lösung!

    „Wenn wir kein Geld mehr haben bleiben Ressourcen,die wir nunmal benötigen.“

    Natürlich. Doch die Ressourcen sollen auf der Basis des Bedarfs und der Umweltverträglichkeit gemeinsam genutzt werden. Balance durch Austausch. Das erfordert ein geändertes Denken. Ein Denken, dass dem der früherenGenerationen ähnlicher ist, als den heutigen.

    Warum? Weil es früher (bis etwa 1950) keine Konsumzombies im heutigen Sinne gab, sondern alles möglichst auf Langlebigkeit ausgelegt war.

    Wer glaubt, dass unsere quietsch-bunte Plastikkonsumwelt auf Dauer Bestand hätte, dem fehlt der nötige Verstand und die entsprechende Phantasie, um sich die Folgen davon für die Zukunft vorstellen zu können.

    „So und wer bekommt was wofür ? wer entscheidet das ?
    wie umschifft man das Entstehen einer Verteilerklasse ?“

    Ich besaß früher einmal eine Karte die mich dazu berechtigte jederzeit, alle Züge der Deutschen Bahn, zu jedem möglichen Ziel innerhalb des DB-Netzes und unter Inanspruchnahme aller Reiseklassen zu nutzen.

    Als ich einmal derart ausgestattet in einem Zug saß, wurde ich von einer Schaffnerin kontrolliert. Sie sah meine Karte, beugte mich zu mir herab und sagte, Sie müssen nicht hier in der 2. Klasse reisen, Sie haben Anspruch auf die 1. Klasse.

    Meine Antwort war eine Frage: Seit wann gibt es denn Menschen 1. und 2. Klasse?

    Sie schaute mich einen Moment lang verwundert an, dann lächelte Sie, nickte mir freundlich zu und ging Ihres Weges.

    So wie bei dieser Schaffnerin werden, so hoffe ich, weil die Hoffnung alles ist was uns noch bleibt, eines Tages bei allen Menschen die Scheuklappen fallen, wenn sie bemerken, auf welch billiges Hütchenspiel wir doch alle hereingefallen sind.

    Und jetzt frage ich Dich, was ist denn bitte eine „Verteilerklasse“?

    Wenn alle frei mitbestimmen, kann es auch keine Klassen mehr geben. Es wird und soll Unterschiede zwischen den Menschen geben, denn Individualität, ist eine sehr wichtige Kraft. Doch alle Individualität ist nichts, ohne das alles miteinander verbindende Band des WIR, einer hinter jedem Einzelnen stehenden Gemeinschaft.

    Wenn Du mich jetzt eine Träumerin nennst, dann mache Dir bewusst, dass Du Dich im selben Moment zu einem Albträumer degradierst.

    Tue dies nicht, denn dadurch würdest Du Dein Leben in der Hölle des Irrtums unwiderruflich akzeptieren.

    AE-35

  25. KPAX sagt:

    Verteilerklasse sind diejenigen die Resscourcen zuteilen,bzw die Geldmittel dafür. Im Moment wäre die herrschende Verteilerklasse die Zentralbank samt angeschlossener Geschäftsbanken gestützt und geschützt von unseren „Volksvertretern“.

    Regionalisierung möchte ich auch,denn nur so ist möglichst viel Transparenz gegeben und überregionale Fremdbestimmung weitestgehend ausgeschlossen.

    Konsumorientierung an wirklich benötigtem Bedarf finde ich auch ok,aber da werden die Bedürfnisse auch wieder sehr unterschiedlich sein,wie eben die Menschen unterschiedlich sind.

    Ich symphatisiere sehr mit der libertären Idee,denn darin sehe ich ein realistisches Menschenbild wiedergespiegelt.
    Freiheit,Selbstverantwortung und Recht auf persönliches Eigentum.
    Minimaler Staat und Regionalparlamente sowie entmonopolisiertes Geld.

  26. AE-35 sagt:

    @KPAX

    „Regionalisierung möchte ich auch,denn nur so ist möglichst viel Transparenz gegeben und überregionale Fremdbestimmung weitestgehend ausgeschlossen.“

    Alleine, wenn wir es schaffen diese unsere Gemeinsamkeit in unserer jeweiligen Region zu leben, wären wir einen gewaltigen Schritt weiter. Um dies noch zu verbessern, sollten wir eben jene Regionen auf kluge Weise miteinander vernetzen.

    Das was wir brauchen, ist die universelle Erkenntnis, dass das Individuelle sich nur innerhalb einer von allen akzeptierten Gemeinschaft entfalten kann. Und umgekehrt, muss auch diese Gemeinschaft so gestaltet werden, dass sie alle in ihr lebenden Individuen akzeptiert.

    Wenn wir dieses Ziel in Verbindung mit dem nötigen Respekt gegenüber unserer Umwelt erreichen, dann brauchten wir nur noch vor dem physikalischen Ende unserer Sonne Angst zu haben.

    AE-35

  27. DreiZt sagt:

    Es macht gar keinen Sinn über eine Veränderung des Systems zu reden, wenn das System selbst nur zur Profitsteigerung etabliert wurde.

    Solange es nur um Profit geht im Kapitalismus, werden auch nur Probleme entstehen – das ist seit langer Zeit der Kern aller Probleme und es wird nicht besser.

    Was glaubt ihr, was die Zukunft bringt? Wenn Maschinen mehr und mehr menschliche Arbeit übernehmen? Wer wird die Produkte kaufen, wenn die wenigsten überhaupt was verdienen können?

    Wer glaubt denn ernsthaft, dass die Banken und profitorientierten Firmen Zukunft haben? Wie wollen sie die Menschen weiter aussaugen?

    Dieses System kann nicht mehr lange existieren, jedenfalls nicht, wenn die Menschheit noch weitere hundert Jahre überleben möchte. Das wissen die ganz oben – und ich rede hier nicht von den Warburgs oder den Rockefellers (diese Familien haben ausgedient).

    Wer halbwegs über den Tellerrand schauen kann, der erkennt, dass es darauf hinauslaufen MUSS, dass es kein Geld mehr gibt und der Mensch nicht mehr arbeiten braucht um zu leben.

  28. KPAX sagt:

    Ich möchte aber arbeiten und es wird immer gearbeitet werden.
    Wer soll denn Dinge herstellen ?
    Oder willst Du alle Technik wieder abschaffen ?

  29. DreiZt sagt:

    Die Technik übernimmt ohnehin schon sehr viel Arbeit und könnte locker die meiste Arbeit übernehmen.

    Das heisst ja nicht, dass du nicht selbst kreativ tätig werden kannst. Aber es ist in Zukunft nicht nötig, dass menschliche Arbeit lebensgefährlich sein oder bezahlt werden muss.

    Wenn die Technik also den größten, gefährlichsten Teil übernehmen kann und der Mensch sich aufs Kreative konzentriert, muss auch nicht mehr bezahlt werden und es wäre für jeden alles da. Man muss es nur richtig einteilen… erkundige dich mal nach dem Venus Projekt.

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