IK-News Nachrichten die man sonst nicht liest. Recherchiert, hinterfragt und interviewt.

Wie angekündigt, wollen wir wieder ein Crowdfundingprojekt unterstützen. Die Wahl fiel dieses mal auf Fairnopoly, aus unterschiedlichen Gründen. Zumindest ein Blick auf das Projekt erscheint uns sinnvoll. Selbst habe ich auch Anteile gezeichnet.

Im Groben lässt sich das Projekt von der Funktionsweise her mit Ebay oder Amazon vergleichen, eben eine Online-Handelsplattform. Anders als bei diesen Portalen jedoch ist es genossenschaftlich organisiert und legt den Fokus auf Fair-Trade, d.h. fairen Handel. Zusätzlich werden noch 1% jeder Transaktion auf Fairnopoly automatisch an Initiativen gespendet werden, die sich aktiv für Transparenz und gegen Korruption einsetzen.

Zu den Initiatoren werde ich auch noch versuchen, persönlich Kontakt aufzunehmen, um vielleicht einige Informationen für mein Projekt „Initiative Bürgerverlag: Werden Sie Anteilseigner an einem Medienverlag“ zu bekommen. Es sind zwar unterschiedliche Genres, aber zielen doch in die gleiche Richtung.

Die Idee von Fairnopoly

Viel zu häufig funktioniert Wirtschaft nach dem Prinzip Monopoly: Man handelt, um möglichst viel Profit aus seinen Mitspieler*innen herauszuholen. Bei Fairnopoly drehst Du das Spiel um: Dein Handeln auf Fairnopoly bringt allen etwas. Und Initiativen, die allen etwas bringen, werden durch Dein Handeln auf Fairnopoly gefördert.

Zur Webseite <—

Wichtig ist, hier noch zu beachten, dass es keine „Dankeschöns“ gibt, sondern man Anteilseigner an der Plattform wird. Nach Lesen der Bedingungen dazu haftet man nur mit der Einlage. Als Einlage können für jeweils 50,- Euro Anteile gezeichnet werden. Unabhängig von den Anteilen, hat jede Person nur ein Stimmrecht.

Fazit: Eine tolle und lobenswerte Idee. Ob sich da eine echte Opposition zu Ebay und Co. aufbaut, darf bezweifelt werden, aber die Unterstützung macht mich nicht arm. Es ist ein motiviertes Team von 20 jungen Menschen, die viel Zeit und Energie in dieses Projekt investieren, wie es scheint und solchen Aktivismus fördere ich gerne.

Sollte die Finanzierung erfolgreich verlaufen und das Projekt an den Start gehen, kann ich mir auch sehr gut vorstellen, mal ein Interview mit den Machern vor Ort zu führen.

Carpe diem

Dieses Projekt kann bis zum 01. März 2013 um 23:59 Uhr unterstützt werden.

Derzeit sind 31.923,00 € von 50.000,00 € finanziert.

http://www.startnext.de/fairnopoly

PS: Den Titel für meinen Dokumentarfilm EUpoly habe ich bereits 1 Jahr 😉 Nicht, das es aussieht, als würde ich abkupfern.