WikiLeaks: Kissinger sagte wegen Olof Palme Bilderberg 1973 ab?
Die neue Veröffentlichung auf Wikileaks – die so genannten Kissinger Cables – bieten eine komfortable Suchfunktion. Leider sind viele der wirklich interessanten Dokumente bisher nur auf Mikrofiche verfügbar, so zum Beispiel, wenn man nach „TRILATERAL COMMISSION“ oder Bilderberg sucht. Die Metadaten jedoch lassen erahnen, welch illustre Truppe sich dort immer wieder zusammenfand. Besonders häufig taucht ein guter alter Bekannter auf, David Rockefeller als Gründer der „TC“ . Ein interessantes Dokument findet sich unter dem Suchbegriff „Bilderberg„.
Dass der „ausgesprochene Menschenfreund“ Henry Kissinger in elitären Clubs wie „Bilderberg“, dem „Council on Foreign Relations“ oder auch der „Trilateralen Kommission“ verkehrte, ist kein Geheimnis. Auch so manche Farbenrevolution soll auf das Konto des mittlerweile 90-Jährigen gehen.
Olof Palme war zweimaliger Ministerpräsident von Schweden. Er fiel am Abend des 28. Februar 1986 einem Attentat zum Opfer. Die Ermittlungen wurden verschleppt und verschlampt, so dass eine Verstrickung der Behörden und Geheimdienste vermutet wurde. Bis heute wurden die Umstände seines Todes nicht wirklich geklärt. Besonders in der Rüstungsindustrie dürfte Palme sich seinerzeit mit der Palme-Kommission nicht besonders beliebt gemacht haben. 1982 gab diese der 2. UNO-Vollversammlung folgende Empfehlungen:
Abschluss eines Vertrages zur beiderseitigen Truppenreduzierung in Europa (MBFR)
Verhandlungen zum Abbau der strategischen Waffen (START)
Abkommen über die Errichtung einer atomwaffenfreien Zone in Europa
Abkommen über die Errichtung einer chemiewaffenfreien Zone in Europa
Abkommen über ein umfassendes Verbot von Atomtests
Vertrag über den Abbau der Mittelstreckenraketen in Europa
Abkommen über ein Verbot von Weltraumwaffen
Das erste interessante Kissinger-Cable in diesem Zusammenhang dreht sich um die Bilderberg Konferenz 1973 in Schweden. In diesem Zusammenhang ein kurzes Zitat aus Wikipedia (Verschwörungstheorien) :
Der deutsche Autor Andreas von Rétyi spekuliert darüber, ob sie hinter den Morden an Alfred Herrhausen und Olof Palme stecken würden, die sich angeblich gegen sie gestellt hätten. Auch schreibt er den Bilderbergern die Verantwortung für eine ganze Reihe einschneidender Ereignisse der Nachkriegsgeschichte zu, wie etwa:
- Die Ölkrise 1973, mit der angeblich Währung und Wirtschaft der USA gestützt werden sollten. Die künstliche Verknappung des Rohöls soll auf der Konferenz von 1973 in Saltsjöbaden beschlossen worden sein.[1]
Im entsprechenden Cable steht, dass Prinz Bernhard – der Gründer der „Bilderberger“ – bei einer Pressekonferenz am Flughafen Stockholm sagte, Henry Kissinger würde in dem Jahr nicht teilnehmen, weil er beruflich gebunden wäre. Weiterhin steht dort, es wäre allerdings nicht wahr, dass er nicht kommen würde, weil er den Ministerpräsidenten Palme nicht treffen wolle.
Ein weiteres Kissinger Cable aus dem Jahr 1976 spricht von einem Besuch Palmes in den USA. Dort traf er unter anderem mehrfach mit einem weiteren „Menschenfreund“ – Zbigniew Brzezinski – zusammen, der auch in so ziemlich jedem elitären Think Tank verkehrt. Brzezinski war einer der wichtigsten Berater Carters im Bereich der Außenpolitik, wie auch bei fast allen folgenden Präsidenten. Mit Olof Palme sollten tiefgreifende Gespräche über Politik geführt werden, heißt es in dem Cable weiter. Eines der wichtigsten Themen sei die Situation in Südeuropa gewesen. Zu dieser Zeit war übrigens die NATO-Staybehind-Organisation „Gladio“ zur Höchstform aufgelaufen, denen man unzählige Terroranschläge in Südeuropa zur Last legt.
Ein weiteres als vertraulich eingestuftes Cable berichtet von einer telefonischen Einladung Kissingers an Palme aus dem Jahr 1975. Dieser habe allerdings abgelehnt und Kissinger für das nächste Frühjahr nach Schweden eingeladen zur Nato-Ministerkonferenz. Kissinger habe zugesagt
Dass Henry Kissinger das Bilderbergtreffen aufgrund geschäftlicher Termine 1973 abgesagt hat, ist eher unwahrscheinlich. Viel zu wichtig waren die Treffen zu dieser Zeit noch. Die Presse hielt sich an die Schweigevereinbarung und jeder, der auch nur davon sprach, wurde direkt zu einem Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt.
Die Cables sind aus den US-Archiven und somit nicht aus „geheimer Quelle“, jedoch stellt Wiki-Leaks eine komfortable Suchfunktion zur Verfügung. Dass wirklich brenzlige Dokumente darunter sind, ist eher auszuschließen, jedoch lassen sich hier und dort sicherlich einige Verbindungen herstellen.
Carpe diem
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Bilderberg-Konferenz#Verschw.C3.B6rungstheorien
4 Responses to WikiLeaks: Kissinger sagte wegen Olof Palme Bilderberg 1973 ab?
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[…] IKnews zu Kissinger und dem Mord an Olof Palme […]
Ich weiß nicht, was ich von den Wikileaks halten soll. Neue oder interessante Details werden da doch eigentlich nicht veröffentlicht. Aber in dem MSM wurde Wikileaks immer mit ganz großer Aufmerksamkeit bedacht anstatt das Thema totzuschweigen, wie normalerweise. So stellt sich mir das auch aktuell bei der AfD dar, scheinbar auch ein Spin-off der Blockparteien…
Nun meine Meinung zu Wikileaks habe ich ja bereits in anderen Artikeln kundgetan. In diesem Fall ist es jedoch eine Aufbereitung von öffentlichen Dokumenten, mit entsprechender Suchfunktion.
Es war das 23ste Bilderbergertreffen, 1973 – Saltsjöbaden, Schweden 11. – 13. Mai zu welchem Olof Palme von den Organisatoren des Treffens verlangte das Henry Kissinger nicht teilnehmen sollte. Grund dafür die Einmischung Kissinger`s als Vermittler vor dem Sechstagekrieg zwischen Israel, Ägypten, Jordanien und Syrien. In diesen Schlichtungsverhandlungen vermittelte Kissinger Lügen an die genannten Gegner und tat das(kam erst nach Palme`s Tod herraus) was die Bilderberger wollten, das heißt einen Krieg zwischen diesen Ländern. Palme wusste es und verlangte die Nichtanwesenheit Kissinger`s. Er hätte auch das Treffen der Bilderberger verhindern können, wozu ihn aber seine Ratgeber aus „Gefahrengründen“ nicht rieten. Palme starb dann am 28 Februar 1986, ermordet von einem Vertrags-Killer der von den Bilderbergern bezahlt wurde. Vermutet wird als Mordgrund sein Widerstand gegen die Rüstung aber wohl mehr noch wegen der Peinlichkeit die Kissinger erfahren musste. Auch wird vermutet das der Vertragskiller der C.I.A bzw. des Schin Bet(Israelischer Geheimdienst) war.