Umfrage zu Euro und Europa: Forsa-Studie überprüft

In einer Umfrage stellte Forsa fest, dass die Deutschen den Euro lieben. Wir haben häufig einen anderen Eindruck gewonnen und möchten eine Überprüfung der Ergebnisse aus dem Handelsblatt vornehmen. Sind die Deutschen wirklich mittlerweile „Liebhaber des Euro“ geworden oder treffen die Argumente zu, dass dieses eine bestellte Studie für die Kanzlerin Merkel und ihre „die Antwort kann nur mehr Europa heißen“-Politik ist? Wir hoffen auf eine rege Teilnahme, es können aufgrund der Software nur 1000 Stimmen abgegeben haben, mehr wurden von der Forsa jedoch auch nicht gefragt.


Auf der einen Seite schreibt das Handelsblatt folgendes:

Handelsblatt-PrognosebörseAnti-Euro-Partei jagt SPD und CDU Stimmen ab

Auch in anderen Medien wird diese Newcomerpartei als der „Durchstarter“ des Jahres gefeiert. Die Zustimmung der Deutschen sei groß, liest man überall?!? Was denn nun?

Gestern kommen völlig neue Töne vom Handelsblatt, da heißt es:

EXKLUSIVUMFRAGE: Deutsche finden den Euro gut

Nun denn, uns interessiert die Meinung unserer Leser und daher starten wir eine eigene Umfrage. Die Ergebnisse werden hier veröffentlicht. Vielen Dank für das Mitwirken.

umfrage
Ein Klick auf das Bild führt zur Umfrage. Bei Problemen hier die URL: http://bcg2009.de/tinc?key=0oywxdFC&formname=Euro

Carpe diem


23 Responses to Umfrage zu Euro und Europa: Forsa-Studie überprüft

  1. Jens Blecker sagt:

    Also bisher straft die Umfrage Forsa der Unfähigkeit 😀

    Nun denn noch ist nicht aller Tage Abend.

    Zwischenstand nach kurzer Zeit (Bei Frage drei: Gemeinsam aber jeder für sich müssen 66 Stimmen addiert werden, habe da einen Schreibfehler korrigiert und dabei wurde der Wert auf Null gesetzt)

    Zwischenstand

  2. Jens Blecker sagt:

    Ein Viertel ist gleich geschafft. Ich freue mich über die rege Beteiligung. Danke!

  3. Frank H. sagt:

    Nur Repräsentativ bei über 1.200 Stimmen ohne Doppelvotes. Das dürfte Jens berücksichtigt haben?
    Handelsblatt: Äußerst beißende Kommentare gegen den Autor. Doch wem nutzt es – tut nicht weh.

  4. Jens Blecker sagt:

    Es ist auf einfache Abstimmung gesetzt, natürlich kann man das mehrfach anklicken, bringt aber nichts. Wer sich die Mühe macht über Proxys zu stimmen, kann sicherlich auch 5 oder 10 mal abstimmen, aber ob sich das lohnt?
    Leider gibt das Tool nur 1000 Teilnehmer her und ob es als repräsentativ gilt ist mir ehrlich gesagt schnuppe.

  5. Frank H. sagt:

    Damit verpufft ein Teil der Treibladung. Schade.

  6. Frank H. sagt:

    Trost: Wobei die Lesermeute offenbar den Handelsblattkäse nicht geschluckt hatte.^^

  7. tom sagt:

    … mitabgestimmt und 1 x gevotet …

  8. Jens Blecker sagt:

    Wenn du meinst ^^

    Sicherlich hätte dann morgen die Weltpresse darüber berichtet, MIST hätte ich nur 200 Stimmen mehr einsammeln können *grummel* 😀

  9. ash sagt:

    ch bin notorisch Pleite ist mir Wu

    Was heisst WU?

    ash

  10. Jens Blecker sagt:

    Wurst, aber mehr Zeichen hat er nicht angenommen 😉

  11. Jens Blecker sagt:

    Hrhr, also das ist mir repräsentativ genug, aber noch sind die Tausend nicht voll:

    Der Euro hat Deutschland geschadet
    (630) 97.07%

  12. ash sagt:

    Also der Euro ist stabiler wie die DM!Aber das hilft nicht drüber hinweg,das das System unter-geht.

    Wir werden alle begreifen was ich meine.Trotz gigablue,Vusolo2 usw.

    ash

  13. Lilly sagt:

    Konnte leider nicht mitmachen, hätte aber den Mittlere-Frage-Zuspruch verstärkt.

    Fein, solche Umfragen, Jens. Das könntest Du durchaus bei passender Gelegenheit mal wieder machen. 🙂

  14. Jeder Umfrage kann so erstellt werden, dass das Ergebnis so ausfällt, wie es der Auftraggeber wünscht.

    Solche Umfragen wie mit dem Euro sind typisch kurz vor der Wahl.

    Alle Menschen aus meinem Umfeld äußern sich negativ zum Euro und zu Europa und da iat alles vertreten vom Akademiker bis zum Postboten.

  15. nilisis sagt:

    Hey!

    Solche Umfragen kann man auch auf FB machen – der Counter dort nimmt sicher mehr als 1000 Stimmen…

    Lg

  16. gotlife sagt:

    abstimmung nicht mehr möglich? hab gerade drauf geclickt:

    „Konfigurationsproblem Leider können Sie keinen weiteren Eintrag vornehmen, da die die Gesamtzahl möglicher Einträge erreicht wurde!“

    schade 🙂

  17. Schwarzblut sagt:

    Naja, gehe ich in ins Dortmunder Stadion und starte bei 70.000 eine Umfrage welches der Beste Verein ist, gebe A Dortmund, B Schalke und C Bochum an, werd ich wohl auch zu 90% wohl Dortmund als besten Verein als Ergebnis haben…ist das dann auch Representativ?

    So und nicht anders werden die Umfragen gemacht…Die wissen ganz genau welche Gruppen sie befragen müssen um ein passendes Ergebnis zu bekommen…
    Oder hat hier etwa wer mit einem anderen Ergebnis von Jens seiner Umfrage gerechnet? 😉

  18. strom23 sagt:

    Ich habe nach Parteibuch abgestimmt ;-).

    Forsa ist und bleibt Propaganda. Da fällt doch keiner mehr drauf rein. So plump wie der Warenkorb zur Inflations Berechnung. Im Bezug auf den Euro sind die meisten Durchalteparolen aus Berlin im Niveau so dermaßen abesackt das ich mich oft frage wie es manche Lobbyisten tagtäglich auf Arbeit aushalten. Auch die Volkswirte der Bundesregierung sind gebildete Menschen.

    Heute gibts dann auch noch ne sehr witzige Sache.
    Die FED will eventuel mit drucken aufhören. Das Protokoll der FOMC Sitzung ist ausvershen vor heute Abend nach außen gerutscht. Nachdem die Japaner den „Megatrick“ gemacht haben und einfach alles was an Papier zu haben ist in Yen verwandeln braucht man die vielen Dollars nicht mehr. Die US Schrott Anleihen kaufen ja jetzt die hörigen Japanesen.
    Wenn Deutschland aus dem Euro austritt dann kommen die Gehirnakrobaten der Südschiene auf eine ähnliche Idee.

    Der Euro ist schon jetzt nur noch durch die D-Mark oder auch deutsche Wirtschaftskraft genannt eine ernzunehmende Währung. Faktisch haben wir die D-Mark schon ;-). Vielleicht gibt es ein europäisches Happy end in einer Sonderwirtschaftszone aber mit unterschiedlichen Währungen.

  19. Umfragen und Statistiken – beide sind nicht so viel Wert wie das Papier auf dem sie gedruckt sind.
    Eben im Netz gefunden – man kann mit Statistiken sogar beweisen, dass Störche Babys zu Welt bringen.

    Zitat:
    „Dieser Aufsatz zeigt, dass eine statistisch
    hoch signifikante Korrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Geburtenrate in den Ländern Europas besteht.
    Während Störche aber keine Babys zur Welt bringen können, kann eine unbedachte Interpretation von Korrelation und p- Werten sehr wohl zu unzulässigen Schlüssen führen.“

    Siehe hier:
    http://www.math.uni-paderborn.de/~agbiehler/sis/sisonline/struktur/jahrgang21-2001/heft2/Langfassungen/2001-2_Matth.pdf

  20. Irmonen sagt:

    Die DM hatte das beste Horoskop dass man sich für eine Währung wünschen kann, der Euro hat ein schlimmeres Horoskop als die Lire.

    Die DM kommt nie wieder, auch wenn das nächste deutsche Geld unter altem Namen – DM – laufen sollte.

    Man kann nicht zweimal in den selben Fluß steigen – Heraklit.

  21. Skeptiker_ sagt:

    Das Prinzip der Medien-Demokratie:

    Diejenigen, die sich in ein Thema einarbeiten und Sachverstand walten lassen, sind die eine Gruppe, nennen wir sie „die Experten“.
    Problem: Solche Mühen machen sich die Wenigsten. Folglich repräsentiert diese Gruppe nur den kleinsten Teil der Bevölkerung, ein paar lausige Prozent sozusagen.

    Denn die andere Gruppe, diese Art von Leuten, die sich NICHT mit dem Thema auseinandersetzen, KEINE Ahnung haben, sondern sich mit Daily-Soaps, Sport und DSDS einlullen lassen, stellen die MASSE, die mit Abstand größte Gruppe. Sie wird nur oberflächlich und nebenbei eine Meinung zu einem Thema entwickeln.

    Dank Mainstream-Medien kann ich diese Masse dumm halten, einlullen und ablenken, parallel mit ein paar Suggestiv-Berichterstattungen „auf Linie“ trimmen.

    Die „informierten Experten“ können mahnen, belegen, argumentieren – sie werden trotzdem an der 5%-Hürde scheitern.

    Wer die Medien steuert, hat die Macht in einer Demokratie !!!

  22. 030 sagt:

    Hallo Jens,
    erlaube mir ein einfaches, kostenloses und unlimitiertes Umfragetool zu empfehlen, dass sich noch dazu flexibel in der Auswertungsdarstellung beliebig einstellen lässt
    eine vid.Erkläung z.Bsp. siehe hier :
    http://www.youtube.com/watch?v=7TzIG2B-B-4

    Für Teilnehmerstatistiken und Planung derart, hat sich http://www.doodle.com/ auch ganz gut bewährt….

    sonnige grüße aus dem 030Distrikt

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