EU: Neue Gesetze für unmündige Bürger

Möglicherweise unterliegen Sie noch dem Irrglauben, selbst am besten zu wissen, was gut für Sie und Ihre Umwelt ist. Ganz anders sieht das die EU, schließlich sitzt man auf einem Haufen unmündiger Bürger. Das Glühbirnen- und Rauchverbot waren nur der Anfang einer ganzen Serie von Regulierungen, die noch auf die Bürger zukommen. Einer der neuesten Vorstöße betrifft den täglichen Waschgang, geht es nach der EU, ist es mit dem prasselnden Duschbad bald vorbei. Ein weiterer Wohlfühlfaktor vor dem Aus?


In Brüssel sitzen Unmengen an Politikern herum, die mehr als flüssig sind. Für das extrem hohe Gehalt jedoch möchte man den Bürgern auch etwas liefern. Genau aus diesem Grund scheint auch ein Regelwerk dem nächsten zu folgen, egal ob nun sinnvoll oder nicht. Blinder Aktivismus wäre hier noch eine ordentliche Untertreibung.

Nicht nur, dass die Regelwerke Unsinn sind – nein, zum Teil richten sie sogar schwere Schäden an. Das jedoch interessiert die „Turbo-Liquids“ in Brüssel herzlich wenig. Beim Verbot der herkömmlichen Glühlampe wurde als Alternative die – mit dem hochgiftigen Quecksilber versetzte – Kompaktleuchtstofflampe ins Feld geführt. Neben der Problematik bei der Produktion machte man sich auch um die Entsorgung wenig Gedanken und somit besteht eine ernsthafte Bedrohung für das Grundwasser. Dieser Umstand ist mittlerweile selbst in Brüssel offenkundig. Bei Zeiten will man sich der Problematik annehmen.

Sehen wir uns nun den neuen Vorstoß im Bezug zur Ökodesign-Richtlinie an, kommt man aus dem Kopfschütteln abermals nicht heraus. Die Armaturen sollen Wasser sparen, was besonders in Deutschland bereits zu einem Problem geworden ist. Die Verbraucher sind hier bereits derart sparsam, dass die Abwassersysteme nicht mehr ausreichend durchspült werden. Das richtet große Schäden an, stellte so 2010 unter anderem auch der Spiegel fest.

Nicht nur an dieser Stelle wird deutlich, wie unsinnig die Uniformierung durch die EU ist, denn was in Spanien sinnvoll ist, kann in Deutschland das Gegenteil bewirken und umgekehrt.

Wie weit man es mit der Regulierung noch treiben wird, das steht in den Sternen. Geht es jedoch bis unter die Dusche, sollte selbst der letzte Bürger beginnen, den Weg zu erkennen. Irgendwann wird man den Bürgern in Europa vorschreiben, wann und wie oft man die Toilette aufsuchen darf, ohne gegen geltendes Recht zu verstoßen. Das Projekt „Europa“ ist gescheitert und nicht zuletzt aufgrund der Regulierungswut der Politiker. Anstatt sinnvolle Dinge zu gestalten und Regeln zu vereinfachen, wird drauf losbeschlossen, als ob es kein Morgen gäbe. Nicht selten findet da auch der Lobbyismus Anwendung und für einen satten Scheck werden die Rechte der Bürger an den meistbietenden verkauft.

Carpe diem


12 Responses to EU: Neue Gesetze für unmündige Bürger

  1. Erasmus sagt:

    Reinster Lobbyismus damit wollen sie Ihren € aus der scheise ziehen.
    Die Leute sollen Konsumieren da sie es nicht freiwillig machen wird halt ein Gesetz dazu erlassen.

    Die können mich mal am A….

  2. EuroTanic sagt:

    Wenn es nach den EUROkraten geht euthanasieren sich die nutzlosen Esser wie Hartzer und Rentner demnächst selber. Das spart Energie und Wasser.

  3. chris321 sagt:

    Na, betrachtet es mal wieder aus der alten Mühle raus, dass ausgerechnet die Länder im Süden jene sind, welche mit Wasser Probleme haben und jene im Norden nicht.

    Jetzt rechnen wir mal 1+1 zusammen und kommen auf das Ergebnis, dass es am Ende keine Rolle spielt, ob Wasserverknappung natürlich existiert oder künstlich im Norden herbei diktiert wird. In beiden Fällen wird Wasser teurer, in beiden Fällen, wird Wasser zum „knappen Gut“ deklariert und da wir ja in der EU alle in einem Boot sitzen, wird klar, dass in beiden Fällen die Wasserversorgung reguliert wird. Logisch oder? Wir Deutsche sind mal wieder der Überschuss, der Süden der Mangel. Wisst Ihr ja wie diese Formel ausgeht.

    Und wie war das mit dem Verkauf der Wasserrechte an Private wo man uns Bürgern so tunlichst versucht tot zu schweigen? Also, auch da ist es nicht schwer 1+1 zusammen zu rechnen und zu erahnen was es so mit der Wasserverknappung auf sich hat.

    Für jene, welche den Ostblock noch kannten, die wissen vielleicht, dass dort die Leute zum Teil das Wasser Tag und Nacht liefen liessen und in Deutschland sich erst gewöhnen mussten den Wasserhahn abends zu zu drehen. Hört sich bescheuert an, aber im Osten gab es früher keine Uhren für Wasser, aber auch nicht für Heizungsverbrauchsmessung etc. Irgendwann vor dem Winter wurde ein zentraler Hebel in den Wohnblock rumgelegt und Wärme kam. Der Nachteil: Wenn jemand gar nicht so viel Wärme wollte, dann bekam er sie dennoch. Thermostate gab es nicht. Es gibt aber ein Fortutschku, so ein kleines Fenster was man zum Lüften aufmacht. Sprich: Wärme zu viel rein, zum Fensterchen wieder raus. Kein Witz! In den letzten Jahren wurden überall Uhren installiert, also auch da ist diese Zeit in den meisten Regionen vorbei.

    Einfach das mal als anderes Extrem. Die Geschichte mit dem reichen, aber viel zu trockenen Californien und Swimmingpools und grüne Wiesen überall ist ja auch dieses andere allgemein bekannte Extrem. Wie ich immer wieder sage: Die Konsumregulierung an den richtigen Stellen ist entscheidend und nicht das Konsumdiktat von oben. Was für einen in Kalifornien gilt, muss noch lange nicht für einen Deutschen gelten. AUSSER: Man will beides gegeneinander ausspielen und daraus ein grosses zukünftiges Geschäft drehen. Und genau das hat die EU anscheinend eben vor.

    Bin zu wenig in der Materie. Will meine Aussagen oben als Laie verstanden wissen! Nur mein Eindruck wenn ich da mal wieder die einzelnen Mosaikbausteinchen aneinander reihe.

  4. BRD-AKUT sagt:

    Letztlich habe ich das mit dem Wasser versucht, jemandem zu erklären. Derjenige, dem ich erzählte, das deswegen Tankwagenladungen voll mit Trinkwasser in die Kanalisation gepumpt wird, damit diese nicht verstopft, hat mich erstmal für verrückt erklärt!
    Bis wir ins Internet gingen…

  5. zeitzeuge sagt:

    Glaubt Ihr den alles, was im Internet steht ?

  6. Erasmus sagt:

    Nein aber ich weis das der Klärwärter mit dem Schlauch die Scheise weichspritzt damit sie überhaupt geklärt werden kann.
    Ansonsten hatt er einen Großen Trockenen Klumpen in der Grube.

  7. Melissa sagt:

    nur mal so am Rande. Viele Ökodörfer haben eine Komposttoiletten- und Pflanzenkläranlage…..

    Komposttoiletten bieten alle Vorteile, um Gewässerbelastungen zu minimieren, Kläranlagenüberlastungen zu reduzieren, Ausbringen des Klärschlamms auf Nahrungsmittelfelder zu vermeiden und kostbares Trinkwasser zu sparen. Pflanzenkläranlagen zur dezentralen Klärung aller im Haushalt anfallenden Abwässer haben sich längst bewährt und sind in hygienischer, ökologischer und ökonomischer Sicht der zentralen Abwasserbeseitigung überlegen

    Ökologie ist machbar nur anfangs nicht so bequem. Trinkwasser gibt es eben NICHT unbegrenzt.

  8. Melissa sagt:

    … der Klärschlamm des Abwassers wandert ja nicht nur auf Nahrungsmittelfelder sondern ins konventionelle Tierfutter wie Whiskas…

  9. […] via EU: Neue Gesetze für unmündige Bürger | IKNews. […]

  10. personanongrataincognito sagt:

    So sehr ich Dich hier unterstütze in allen Punkten Deines Posts, muss ich feststellen, das die Realität oft anders ist. Hier ein Beispiel (schon eine alte Geschichte):

    https://www.youtube.com/watch?v=UTEvzcIXkDQ

    Ich habe den Eindruck, dass wir dem Erdolf eine Vorlage der westlichen Demokratie bereits mehrfach geliefert haben. In diesem Sinne liebe Grüße an alle Praktiker der Autarkie. Es funktioniert, bis die Drohne kommt.

  11. Mr Mindcontrol sagt:

    Das Verückteste daran ist ja, dass in Berlin (und auch woanders in Deutschland) ZU WENIG! Wasser verbraucht wird, es muss nachgespült werden von den Wasserwerken damit die Abwasserrohre frei bleiben. In Deutschland gibt es keine Wasserknappheit! Aber in Spanien (und auf den Kanraren) gibt es unzählige Golfplätze die mehr Wasser verbrauchen als die gesamten Siedlungen in deren Nachbarschaft. Wir sollen also in D. Spardurchköpfe und Sparklospülungen nutzen damit im Gegenzug in dem wirklich wasserarmen Gebieten die Snobs das Wasser für Golfplätze verschwenden können?

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