Silberstreifen am Horizont?

„Erzähle mir die Wahrheit und ich werde die Zukunft kennen“ Konfuzius

Gold wird als das schlechteste Investment des Jahres 2013 deklariert, obwohl das Jahr noch gar nicht vorüber ist.(1) Auch Kursziele von 500 Dollar werden für das Edelmetall Gold prophezeit, weil der Glanz angeblich verblasst ist. (2) Das ist der Grundtenor zahlreicher Analysten und Mainstream-Medien.  Dennoch sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, weil es anders laufen kann als man es erwartet. In den letzten 10 Monaten gab es zwar einen enormen Verkaufsdruck, der den Goldpreis um 25% gedrückt hat und Goldaktien mehr als 50% an Wert verloren haben. Grosse Investoren wie George Soros, David Einhorn und der Goldbug John Paulson haben sich in den letzten Monaten fast komplett von ihren Goldengagements verabschiedet. Vor allem beim Hedgefonds-Manager John Paulson stellt sich die Frage, warum er ausgestiegen ist, da er erst kürzlich seinen Anlegern noch empfohlen hat unbedingt in Gold investiert zu bleiben. Zwar sieht das auf den ersten Blick nach einem unmoralischen Verhalten aus, aber es können auch andere Beweggründe eine Rolle gespielt haben, die ihn zum Verkauf seiner Goldpositionen im GDR ETF gezwungen haben, wie z.B. Umschuldungen in seinen Hedgefonds.(3) Daher möchte ich hier keine weiteren Spekulationen über seinen Verkauf monieren und dies damit belassen. Nichtsdestotrotz hat der Ausstieg der großen Adressen dazu geführt, dass sich der Verkaufsdruck bei den Edelmetallen erst einmal abgeebnet hat und eine mögliche Bodenbildung zu erkennen ist.

Dafür sprechen folgende Gründe:

  • Laut dem World Gold Council bleibt die private Nachfrage nach physischeEdelmetallen ununterbrochen hoch. China und Indien treten hierbei als die grössten Käufer auf
  • Die aktuellen Streiks der Minenarbeiter in Südafrika führen zu Produktionausfälllen, was wiederum das Produktionsangebot verknappt
  • Auf der Comex verzeichnen sich Anstiege der Terminkontrakte für Gold und Silber(4)

Darüber hinaus bekräftigen auch die Anstiege beim Gold- und Silberpreis über wichtige charttechnische Widerstände, dass der angeblich verloren gegangene Glanz bei den Edelmetallen wieder zurückkehrt.(5)

 20130815_goldsilv

Vor allem der Bruch des Silberpreises über den 100 Tage GD-Indikator soll dies besonders verdeutlichen.(5)

20130815_goldsilv1

 

 

 

 

 

Trotz der sich bildenden Silberstreifen am Horizont, soll dieser Beitrag keine Kaufempfehlung darstellen.

Carpe Diem,

Erkan

Quellen:

(1) http://www.n-tv.de/wirtschaft/2013-mit-Abstand-schlimmstes-Gold-Jahr-article11175041.html

(2)   http://seekingalpha.com/article/1440361-gold-going-to-500

(3)   http://globaleconomicanalysis.blogspot.de/2013/08/losing-faith-in-gold-at-wrong-time-did.htmlhttp://www.zerohedge.com/news/2013-08-16/jpm-advises-buy-gold

(4) http://harveyorgan.blogspot.de/

(5)http://www.zerohedge.com/news/2013-08-15/gold-soars-above-1350-silver-crosses-100-dma


2 Responses to Silberstreifen am Horizont?

  1. michaelbunny sagt:

    LOL. 500. Das sind die echten Träumer. Daumen mal PI. Die Übertreibung ist die inflationierte Untertreibung. Offensichtlich eine Blase. Nachher ist man gescheiter.

    1900 – 1200 = 700. Das wären in einer kompletten Deflation wahrlich 500 (1900 – 700*2). In dem Eck ist die Untertreibung und Inflation nicht berücksichtigt.

    Für mich der Rückschluss, dass der neue sich bildende Boden bei 1050 bis 1200 (Daumen mal PI Schätzung für den Hausgebrauch) das Inflationiert Ausgangsbasis bekannten Anstieg ist. Ca. (450 bis 500) * 2,5.

    So bei 1200 bis 1300 ist eigentlich die neue Basis. Damit ist aber ein widerlegt, dass der Anstieg vom Goldpreis mit einem Misstrauen in Geld verbunden ist. Das ist schlicht die Geldentwertung auf Basis der Ausweitung der Geldmenge. Das ist der Produktivtätszugewinn der an die Unselbstständig Erwerbstätigen nicht weitergegeben worden ist, über den Vergleichszeitraum.

    D.h. korrigiert 1900 – 1200 = 700 = 700/2 = 350. (1800 bis 1900) – 350 = wäre der aktuelle Preis ohne Über – und Untertreibung. So die Gegend von 1450. Das wäre allein die Blase korrigiert … vergleich den 400 vom DAX nach dem Einbruch nach 2009 oder KDAX. Für den Privitanleger zum Abschätzen, ob sich ein Kauf rentiert durchaus noch ok.

    Aus dem 30 jährigen Chart
    http://goldprice.org/gold-price-history.html

    Sachwerte immer so kaufen, dass sich ein wohler Mix aus 2 Teilen –
    a) Kaufen und den selben Betrag verkaufen – die restlichen Werte als ‚geschenkt‘ horten
    b) Immer ein Münzchen nach dem anderen aus entweder Zinsen und/oder getätigten Einsparungen … laufend. Damit hat man in der Zukunft immer einen Zeitpunkt immer einen Teil im Wert erhaltene Kaufkraft zur Verfügung.

  2. michaelbunny sagt:

    So die Gegend von 1450. Das wäre allein die Blase korrigiert … Vergleich den 4000 vom DAX nach dem Einbruch nach 2009 oder KDAX
    -sry

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