Nächste „Subprime-Krise“: Faule Studentenkredite erreichen Höchststand

Ein Blick über den großen Teich sorgt doch immer wieder für eine Überraschung. Bereits im November letzten Jahres war uns das einen Artikel wert. Dort erreichten die ausstehende Studentenkredite ein Volumen von fast einer Billion Dollar, ein ordentliches Sümmchen. Immerhin lagen diese bei 956.000.000.000 Dollar. Damals lagen die als „Default“ gewerteten Kredite noch bei 120 Milliarden, nun hat man die 146 Milliarden erreicht und das ist nur die Spitze vom Eisberg.


Das zeichnet wirklich keine besonders rosige Zukunft, viele Studenten bekommen keine Jobs um die Kredite für das Studium zu begleichen. Egal wo man hinsieht, eigentlich könnten die USA sich in USD umbenennen, „United States of Debt“.

Alleine seit letztem Jahr sind die ausstehenden Studentenkredite von 956 Milliarden auf jetzt 994 Milliarden angeschwollen.

Bildquelle: Zerohedge

Bildquelle: Zerohedge

Im Artikel von Zerohedge heißt es:

„Unsere Generation hängt bei der wirtschaftlichen Erholung hinterher. Wir erholen uns nicht so schnell wie wir müssten“, sagt O´Sullivan dessen Gruppe die Interessen von Menschen im Alter von 18 – 34 Jahren vertritt. Es ist für die Kreditnehmer ein finanzielles Desaster und Ausfälle haben einen dramatischen Einfluss auf die Bonität und können eine spätere Kreditaufnahme in der Zukunft deutlich erschweren.
[…]
Kein Grund zur Sorge: Vergessen Sie nicht dass die FED in den vergangenen Fünf Jahren gezeigt hat, die einzige Politik in den USA um die beispiellose und exzessive Orgie der Kreditaufnahme aller in den Griff zu bekommen, ist es alle in noch mehr Schulden zu treiben. Da Monetarismus nun eine Religion ist, ist alles was man braucht etwas Vertrauen das man Ende alles gut ausgehen wird.

Für alle die den schnellen Spass suchen, hier noch ein Digramm direkt von der St. Luis FED, welche die vollständige Geschichte von öffentlichen Bundesdarlehen zeigt. [1]

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Nun denn, hoch die Tassen und ordentlich auf den Putz hauen, nicht zu vergessen…immer schön auf Pumpe! 😉

Carpe diem

[1] http://www.zerohedge.com/news/2013-10-01/next-subprime-crisis-expands-student-loan-defaults-hit-146-billion-highest-default-r


2 Responses to Nächste „Subprime-Krise“: Faule Studentenkredite erreichen Höchststand

  1. […] via Nächste “Subprime-Krise”: Faule Studentenkredite erreichen Höchststand | IKNews. […]

  2. Agincourt sagt:

    „Wir sagen: Eine Art von Handel: denn weder Ware noch die geschäftlichen Gebräuche entsprachen den Vorstellungen, die man sich in der zivilisierten Welt vom Handel gemacht hat. Die Händler jender Gegend lebten viel eher von Zufällen als von Aussichten, viel mehr von der unberechenbaren Vorsehung als von geschäftlichen Überlegungen, und jeder Händler war jederzeit bereit, die Ware zu ergreifen, die ihm das Schicksal willig auslieferte, und auch eine Ware zu erfinden, wenn Gott ihnen keine beschert hatte. In der Tat, das Leben dieser Händler ist ein Rätsel. Sie hatten keine Läden. Sie hatten keinen Namen. Sie hatten keinen Kredit. Aber sie besaßen einen geheimen, scharf geschliffenen Wundersinn für alle geheimen und geheimnisvollen Quellen des Geldes. Sie lebten von fremder Arbeit, aber sie schufen Arbeit für Fremde. Sie waren bescheiden. Sie lebten so kümmerlich, als erhielten sie sich von der Arbeit ihrer Hände. Aber es war die Arbeit anderer. Stets in Bewegung, mit geläufiger Zunge und hellem Gehirn, wären sie geeignet gewesen, eine halbe Welt zu erobern, wenn sie gewußt hätten, was die Welt bedeutet. Aber sie wußten es nicht, sie lebten fern von ihr zwischem dem Osten und dem Westen, eingeklemmt zwischen Nacht und Tag, sie selbst eine Art lebendiger Gespenster, welche die Nacht geboren hat und die am Tage umgehen.“
    (Joseph Roth, Radetzy-Marsch, S.94)

    Nun – mittlerweile wissen die Gespenster, was die Welt bedeutet.
    Aufklärung und Technik haben es ihnen gelehrt, und mit der dadurch begünstigten Demokratisierung der Welt, die sie dank ihres hellen Gehirns als das nützlichste und mächtigste aller Werkzeuge erkannten, brachen alle Dämme.
    Nicht mehr eingeklemmt sind sie zwischen dem Osten und dem Westen, sondern fest etabliert im Westen.
    Und mit dem Wissen über die Bedeutung der Welt verfiel die Bescheidenheit und die Kümmerlichkeit des Lebens ihrer Väter.

    Sonst ist diese Beschreibung von Roth, die beste überhaupt vielleicht, von unveränderter Gültigkeit.

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