Empfehlung: Occupy – Morddrohdungen, Psychoterror und Geistesdiktatur

Julia hat ein Interview geführt mit Wolfram Siener, dem damaligen Gesicht der Frankfurter Occupy-Bewegung. Es geht unter Anderem um die Erfolge, Fehlschläge und Zukunft der Bewegung, aber auch um Wolfram und seine Gedanken als er täglich sehr obskure Morddrohungen bekam. Für einen 22 Jährigen hat Wolfram sich schon sehr intensiv mit den wichtigsten Problemen und Lösungsansätzen beschäftigt und er hat sich fest vorgenommen, den Kampf für Freiheit und Demokratie nicht aufzugeben. Ich war sehr positiv überrascht, wie sachlich und fundiert er mit Themen umgeht. Prädikat: Absolut sehenswert!


Vielen dank an Julia für dieses sehr interessante und informative Interview und an Wolfram für die offenen und ehrlichen Worte.

Carpe diem

Link zu Julias Webseite: http://www.rasendereporterin.de/


2 Responses to Empfehlung: Occupy – Morddrohdungen, Psychoterror und Geistesdiktatur

  1. chris321 sagt:

    Für das Alter wirklich beeindruckend.

    Man kann ihn gut verstehen, hat sich mit vielen Dingen anscheinend genauer beschäftigt, sagt aber dennoch nicht pauschal „so ist es“ oder „der und seller da oben machen dies und das“ sondern formuliert das eher vorsichtig nach der Art „es erweckt den Anschein …“ Ich finde es erstaunlich, dass er in dem Alter so gut erkannt hat, dass etwas das einen Schein erweckt noch lange nicht real so sein muss und dass unsere Möglichkeiten in diese „Pyramide der Mächtigen“ rein zu schauen begrenzt ist. Dass also das meiste unweigerlich viel Vermutung ist.

    Daher sein Ratschlag: Informiert Euch, beschäftigt Euch mit dem Thema, versucht auch Ihr es zu verstehen …

    Beachtlich fand ich auch, dass er unter den Drohungen / Psychoterror nicht eingeknickt ist. Fragen wir uns mal unter diesem Aspekt: Wie viele Politiker bekommen eigentlich solche Drohungen, wenn sie nicht systemkonform handeln und wir Bürger erfahren es auch nicht? Knicken die dann ein? Wie er ja sagte: Er sieht sich nicht als die grosse Leuchte als dass diese Drohung real gewesen wäre, aber ein Politiker sieht sich denke ich deutlich mehr von zentraler Bedeutung!

    Nicht zustimmen will ich der Leichtigkeit der Nutzung von Facebook und Handy unter dem Aspekt das Kind sei ja schon in den Brunnen gefallen, machen wir also weiter und nutzen die Situation zum Guten. Das Problem ist hier der Tanz von Mäusen welche die Gefahr nicht erkennen mit einer Katze. Das hat viel mit dem Frieden der letzten 60 Jahre zu tun. Die Mäuse hier im Westen erkennen die natürlichen Muster der Gefahr nicht mehr. Dass die Katze eine freche Maus nicht frisst, sollte noch lange nicht für die anderen Mäuse bedeuten, dass sie jetzt mit der Katze den Walzer tanzen können. Genau das meinen aber die Mäuse heute. Seelenruhig meinen sie das. Der Tag des Unheils naht unaufhaltsam und jede gesunde Maus hätte wissen KÖNNEN, hätte wissen MÜSSEN, dass es nicht gut gehen kann, wenn man mit einer Katze auf Kirmes geht. Die Mäuse hätten eben auf ihren Instinkt und nicht „die Sirnen“ hören sollen.

    Die Propaganda, dass der Mensch von heute ein besserer als damals geworden sei, ist voll und ganz aufgegangen. Der moderne Mensch ist seiner eigenen Geschichte gegenüber Stolz erhaben. Seine Erklärungen warum das so sei sind auf Sand gebaut. Hauptsache seine Hochhäuser (Turm zu Babel) kratzen die Wolken (Skyscraper). Dies sind quasi die Zeugnisse seiner vermeintlichen Stärke, seiner Grösse, seiner scheinbaren Überlegenheit. Schaue ich mir die Natur damals und heute an, wie stark ist da doch die Vielfalt und Fülle zurück gegangen.

    All das was ihn so gross zu machen scheint, kann über Nacht zerfallen. Körperlich schwächer wird er dann da stehen als jede seiner Vorfahren welche zumindest noch einen Windzug aushielten ohne gleich umzufallen.

    Das Sprichwort besagt „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz“. Der moderne Mensch strotzt nur so von Stolz, ein Stolz der ihn so dumm gemacht hat.

    Wenn ein System wie z.B. ein E-Mail Programm ausser Kontrolle gerät weil z.B. der Buchstabe A seine Bedeutung fast verloren hat und die Schnörkel um ihn rum und die Dampflock in Form eines animierten GIFs so wichtig geworden ist, dass sich keiner mehr davon trennen kann, dann sollte man nicht schreien, wenn das System z.B. von digitalen Viren, Trojanern und Würmern zerfressen wird. Er braucht sich auch nicht wundern wenn danach der Zugführer dieser animierten Dampflock plötzlich das neue Spiel eröffnet was dem oben beschriebenen Bild des Spiels der Katze mit der Maus gleich kommt.

    Man sollte sich als Maus nicht auf das Spielfeld der Katze einlassen, erst recht dann nicht, wenn sie das Spiel beliebig manipulieren kann. Man sollte besser wieder klare Verhältnisse schaffen so dass das A wieder ein A sei.

  2. michaelbunny sagt:

    4BMW war der Chapta Code:P. Da wissen wir ja schon wo wir sind 🙂

    Das mit der Bedrohung geht schon ein wenig zu weit. Wie er selbst sagte, ‚So wichtig ist er nicht‘. Da irrt er. Die Abschöpfungsmechanismen sind fragil. Nicht kaufen ist besser als billig kaufen, eine Alternative zu etablieren ist noch besser.

    Geld/Zahlungsmittel ist wertlos. Nutzlos nicht. Aber einen Gebrauchswert kann man daraus nicht ableiten. Damit ist alles gesagt und für jeden verständlich.

    Meiner Erfahrung nach fällt dann der Groschen spätestens nach einer Woche. Dann kommen zumeist die Fragen :). Die diskutiere ich in der Regel mit den Leuten wenn sie interessiert sind.

    Es sind wenige Punkte die wirklich schlagend sind.

    Wie wird Zahlungsmittel bereitgestellt – wer trägt die Kosten. Einkommen und Abschöpfung der neu zugelaufenen Mittel. Vermögensbildung. Mittelbeschaffung zumeist im Kontext der Staatsanleihen (in Mitteleuropa) und die Hortung nach der Abschöpfung. Giralgeld noch als Mintblättchen. Gusti. In diesem Ecken drückt zumeist der Schuh irgendwo. Den Rest kapieren die Menschen selbst … das irgendetwas faul ist wissen mittlerweile Alle.

    Teilweise wird grad von den Zinskritkern wild argumentiert. Grad bei der Miete. Das Thema ist diffizil.

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