Oma Gertrud, nur ein Zeichen unserer Zeit

Im Augenblick macht eine Petition die Runde, um „Oma Gertrud“ vor dem Gefängnis zu bewahren. Vorgeworfen wird der 87 jährigen, das „erschleichen von Beförderungsleistungen.“ Zu gut Deutsch, die Dame war vielfach schwarz gefahren. Jetzt sitzt sie im Frauengefängnis Gelsenkirchen in Untersuchungshaft, wegen Fluchtgefahr.


Oma Gertrud ist zwar postalisch bei ihrem Sohn gemeldet, in der Realität könnte man jedoch von einer Obdachlosen sprechen. Sie hat eine Stolze Rente von 560 Euro und verdient noch einige Euros durch Putzen hinzu. An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf das gesegnete Alter der Dame hinweisen, stolze 87 Lenze. Dazu ein kurzes Zitat aus Der Westen:

Die „Bild“-Zeitung bezahlte die Strafe und ersparte der 87-Jährigen einen längeren Aufenthalt im Kittchen. Sie erzählte seinerzeit, sie sei zwar gut zu Fuß, könne längere Strecken aber nicht mehr bewältigen. Von ihrer Rente über 560 Euro und einer Putzstelle für drei Euro die Stunde könne sie Fahrkarten nicht bezahlen.[1]

In 22 Fällen wurde die rüstige Dame beim Schwarzfahren erwischt, dafür wurde gegen sie ein Strafbefehl in Höhe von 400 Euro verhängt. Nun könnte man sagen, das ist ja nicht einmal eine Rente und damit ja tragbar, allerdings ist hier ein kurzer Exkurs in Mathematik nicht zu verachten.

Wenn jemand der 5.600 Euro im Monat verdient zu 4.000 Euro strafe verurteilt wird, muss er sich vielleicht beim Prassen etwas einschränken. Wenn jemand der eine Rente von 560 Euro bekommt und zum Überleben noch putzen geht 400 Euro zahlen soll, ist die Verhältnismäßigkeit mehr als über-strapaziert.

Die Festnahme von Oma Gertrud, da sie die Verhandlung schwänzte, ist ein weiteres Zeichen des Irrsinns. Selbst wenn Oma Gertrud mit dem Zug nur pendeln würde um etwas Lebensqualität zu haben, wäre das ein nachvollziehbarer Grund. Ein echter Schaden entsteht niemandem, die Züge fahren schließlich mit oder ohne Oma Gertrud.

Natürlich könnte sie auch etwa 3/4 ihrer Rente für ein Monatsticket ausgeben, essen wird schließlich völlig überbewertet.

Besonders erstaunlich sind die Ratschläge und eine laufende Petition um Oma Gertrud aus dem Gefängnis zu holen, aber auf den Kern wird nicht eingegangen.

Meine Damen und Herren, lassen Sie sich eins gesagt sein. Bei der aktuellen Entwicklung im deutschen Sozialsystem, sind Sie die „Oma Gertrud“ von morgen. Eine der Entscheidungen die man später zu fällen haben wird, ist die zwischen Nahrung und Obdach oder Mobilität. Halten Sie Ihre Körper fitt, damit auch Sie noch mit über 80 Jahren einige Putzstellen beschicken können, sonst könnte es eng werden.

Ein weiteres Zitat aus einem anderen Artikel bei „der Westen“:


Schwarzfahrende „Oma Gertrud“ (87) ins Gefängnis gebracht

Diese Festnahme war auch für hartgesottene Polizisten nicht leicht: In Wuppertal mussten sie „Oma Gertrud“ ins Gefängnis bringen. Die 87-Jährige wurde mit einem Haftbefehl gesucht, nachdem sie eine Gerichtverhandlung geschwänzt hatte. Ihr trauriger Fall bewegte Menschen im ganzen Land.[2]

Am 19.12 wird die Verhandlung im Wuppertaler Amtsgericht abgehalten, mit viel Glück braucht Oma Gertrud dann also Heilig Abend nicht hinter schwedischen Gardinen zu verbringen. Jeder Tag im Gefängnis kostet 115 Euro, wie passt das zu einem Strafbefehl von 400 Euro? Als Ersatzhaft, sprich wenn sie die Zahlung nicht leistet oder kann, dürften dann etwa 20 Euro ins Gewicht fallen. Je nachdem wie hoch die zweite Strafe ausfällt, wären also vermutlich mindestens 2 Monate Haft fällig.

Was die Richter und auch die Verkehrsbetriebe hier reitet, ist nur sehr schwer nachvollziehbar. Glauben die etwa „Oma Gertrud“ will provozieren? Warum haben die Verkehrsbetriebe nicht einfach eine Jahreskarte auf Gertrud ausgestellt und die Verfahren einstellen lassen? Das wäre mal positive Werbung und würde einen Hauch von Menschlichkeit in unserer kalten Zeit beweisen. Warum wird nicht vom Staat für die Menschen die dieses Land aus den Trümmern aufgebaut haben so etwas getragen? Wir haben für alles Geld, aber nicht für unsere Rentner? Warum sitzen nicht Banker in den Gefägnissen die Millionen- oder Milliardenschäden verursacht haben?

Bewusst verlinke ich nicht auf die Petition, da ich es für den falschen Weg halte. Wer sich engagieren will, sollte lieber am 19. vor dem Amtsgericht in Wupertal auftauchen und dort seine Meinung kund tun. Vergessen Sie bitte nicht, SIE sind die Oma Gertrud von Morgen.

 

Carpe diem

[1] http://www.derwesten.de/staedte/ennepetal/oma-gerti-87-wegen-schwarzfahrens-wieder-im-gefaengnis-id8767236.html#plx2129266947
[2] http://www.derwesten.de/region/schwarzfahrende-oma-gertrud-87-ins-gefaengnis-gebracht-id8761983.html#plx1094396687


27 Responses to Oma Gertrud, nur ein Zeichen unserer Zeit

  1. Jens Blecker sagt:

    Ich werde morgen mal die Verkehrsbetriebe kontaktieren. Dort dürfte man ja mit dem Status sehr zufrieden sein, ansonsten hätte man den Fall sicher schon vom Tisch. Da bin ich mal gespannt auf die Aussagen vom Pressesprecher.

  2. EuroTanic sagt:

    Ich habe mir einige Kommentare der einschlägigen Zeitungen durchgelesen. Ohne Worte. „Rübe ab, selber schuld, auf ewig wegsperren“ entspricht es wohl überspitzt.
    Die da oben haben es richtig gut erreicht, dass sich die Opfer gegenseitig euthanasieren. Das spart Arbeit.

  3. quer sagt:

    Was soll ich sagen, was kann man sagen? Trauer, Wut und Ohnmacht ob dieser Schäbigkeit. Warum fällt mir die Frage ein, was man wohl täte wenn es sich um eine gleichaltrige moslemische Türkin handelte? Böte man die gleiche Tapferkeit auf???

  4. Evey sagt:

    Oma Gertrud ist sicher nicht zur Verhandlung gekommen, weil sie dorthin ja sicher auch hätte schwarz fahren müssen. Nun könnte man meinen, sie hätte nicht schwarz fahren dürfen. Jeder weiß, dass das verboten ist und teuer enden kann. Aber in Wirklichkeit zeigt es nur wie sehr sie auf ihren kleinen Lohn angewiesen ist. Als Arbeitgeber würde ich mal darüber nachdenken, ob ich ihr nicht die Fahrkosten bezahle. Aber wer „großzügige“ drei Euro pro Stunde zahlt, der wird mir wohl „einen Vogel zeigen“.
    Die Verkehrsbetriebe werden sich hüten ihr eine Jahreskarte zu schenken. Da könnte ja schließlich jeder kommen, gell?! Das machen die nicht.
    Ich hoffe mal, dass das Gericht bei der Verhandlung Möglichkeiten aufzeigt, wie die Frau finanziell unterstützt werden kann. Solche Fälle werden wohl bald an der Tagesordnung sein. Da frag ich mich doch ernsthaft, wie ich in dem Alter noch zur Arbeit komme.

  5. Nver2Much sagt:

    Jetzt können wir natürlich auf die Verkehrsbetriebe und den Standgerichten, denn nichts anderes ist ein Gericht seit 1950, als die Alliierten den $15 aus dem GVG gestrichen haben eindreschen, aber zu jeder Omi und jedem Opa gehören doch Kinder, Enkel, Nichten, Neffen oder andere Verwandte. Ist es zuviel verlangt, der Omi 300 oder 400 € im Monat dazuzugeben? Wenn wir schon wissen, das unser Sozialsystem zu einem Asozialsystem verkommen ist? Wir schreien immer diejenigen an die sich bequem gemacht haben in der Hängematte der Rothschilds und Rockefellers, anstatt das wir sie in dem Lokus der Geschichte verschwinden lassen.

    Wir können natürlich wettern und wehklagen, wo ist unser einbezahltes Geld, dadurch wird aber kein Großelter 1 und auch kein Großelter 2 satt.

    Wir sind 82 Millionen egoistische Stimmviecher die nichts interessiert, außer dem Gehalt. Das ist nicht unsere Aufgabe, Rentner durchzufüttern. Ne das ist es eigentlich nicht, aber wenn die deren Aufgabe es ist es nicht machen, weshalb gehen wir dann diese Bankangestellte wählen=?

    Solange wir die noch mit Aufmerksamkeit bedenken, solange machen die das weiter und irgendwann bist Du dann die Oma Gertrud und zu schwach um zu kämpfen, aber Hauptsache Du bekommst nächsten Monat Dein Gehalt, gelle…

  6. Jens Blecker sagt:

    Ist es zuviel verlangt das der Staat denen die dieses Land aufgebaut haben etwas zurück gibt? Warum ist die Dame wohl obdachlos? Weil sie soviel achso sorgsame Verwandschaft hat? Vielleicht aber haben die auch selber nicht genug? What ever, dein Komment geht mir am Kern vorbei, but just my 2 cents.

  7. Jens Blecker sagt:

    Mit deinem dritten Satz zerstörst du die Kraft der beiden ersten. Es ist nicht zielführend die Diskussion in diese Richtung zu lenken.

  8. quer sagt:

    Entschuldigung, aber als Historiker und noch Schweizer dazu, erscheint mir meine Fragestellung nicht außerhalb der Realität in Deutschland. Ich tauge zu allem; außer, politisch korrekt zu sein. Geht einfach nicht. Bin einfach zu frei.

  9. quer sagt:

    PS: Schon Mutti meinte zu Sarrazin, dies sei nicht hilfreich.

  10. Nver2Much sagt:

    Nichts anderes sagte ich aus. Wir wählen diejenigen immer und immer wieder und das obwohl sie uns im Alter allein dastehen lassen. Und warum tun sie das? Weil wir sie immer und immer wieder wählen.
    Oma Gertrud ist doch genau das Phänomen unserer Zeit. Sie arbeitete und arbeitete, oder aber zog Kinder auf, die eigentlich ihre Rente zahlen sollten und was passiert sie sitzt alleine da und jetzt auch noch im Knast. Und da ist nicht nur der Staat dafür verantworlich, sondern wir alle. Denn wenn wir diese Bankendiener mit Verachtung und Ignoranz bestrafen, dann haben die keine Macht mehr. Das ist das einzige was ich damit ausdrücken wollte. Ich schreibe das hier ja noch in weiser Vorraussicht, das wir das im Guten ändern können, wenn wir das nicht tun, dann wird es zu Gewalt und Auseinandersetzungen kommen und dann ist niemandem mehr geholfen. Aber das ist ein einsames Rufen, denn es wird genauso kommen, wie es schon immer kam. Aufstand, Revolte, Blutvergießen und dann wieder Neuanfang unter denselben Herrschern, dann ein paar Jahrzehnte Ruhe bis wieder die Unruhen ausbrechen.

    Wenn wir aus diesem Teufelskreislauf nicht ausscheren, dann wird das bis zum Sanktnimmerleinstag so weiter gehen…

  11. EuroTanic sagt:

    Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Omas und Opas der BRD genau diejenigen gewählt haben, die sie immer wieder ausnehmen und euthanasieren.

  12. tugrisu sagt:

    Wenn Oma Gertrud, 87, mit 20 ein kind bekam, dann ist das Kind auch 67. Und der Enkel um die 47 und wahrscheinlich schon längst arbeitslos und ebenfalls H4 Bezieher….

  13. illumis sagt:

    Wissen wir überhaupt ob Oma G. Gewählt hat ?
    Immer hin ist Sie nicht zum G.Termin erschienen.
    Hier im Tal geht es imo. drunter und drüber, leider ist Oma G nicht die einzigste die die Beamten Willkür durch lebt. Das geht gerade durch alle gesellschafts schichten durch.
    Ihr müsst wissen, Wuppertal ist nicht nur die Gedanken Fabrik sondern auch Übungs Ort.
    Na ja ich selbst komm aus dem Staunen nicht heraus. Nicht nur das man mir einen Diebstahl Untrstellt um an meine DNA zu kommen. Erinnert euch an Im Erikas aussage Neuland , Systhem wurde neu aufgezogen. Und nun Verlangt von mir die Staatsanwaltschaft OHNE GErichtsverhandlung (nix Termin, wo keine Termin da kommt auch keiner), ohne einer Unterschrift,stempel oder irgent etwas. Ich nehm das als Scherz hin weil das kann ja nicht deren ihr Ernst sein.
    Wenn sich jemand mal gefragt haben sollte ,als Geschichts Interessierter , wie es den so kurz vor dem 2 WK war , dem rate ich sich gut um zu schauen, es war Real genauso wie Heute , den rest erspar ich mir , wisst ja warum.
    Hallelulja Meine Jacobiner

  14. illumis sagt:

    ich waage es aber zu bezweifel ob die das hier alles Lesen oder den Wissensstand haben , vereinzelt Tummelt sich sogar eine in der Uni rum aber allgemein sieht das dan doch rar aus .
    Neutral gesprochen

  15. DreiZt sagt:

    Hättest du denn Mitleid, wenns ne Türkin wäre? 🙂 Mal in den Raum geworfen…

  16. DreiZt sagt:

    Ich bin und war immer für die kostenfreie Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. 😛 Utopie ich warte.

  17. DreiZt sagt:

    Glauben hier überhaupt noch Menschen, das man wirklich was gewählt hat? 😛

  18. […] angenommen, der in Wirklichkeit als ein „Zeichen unserer Zeit“ gewertet werden muß, wie IK-News völlig zurecht im Artikel ausführt. Selbstverständlich kann man es auch ganz pragmatisch sehen und der verarmten […]

  19. Urantia sagt:

    Ohne zu pessimistisch zu sein bin ich der Meinung, dass wir im schwierigsten Zeitabschnitt der letzten 200 Jahre leben. Nächstenliebe gibt es kaum noch und jeder achtet nur noch auf das eigene Wohl, weil „da draußen“ ein brutaler Kampf ums Überleben stattfindet. Über fast jeden von uns schwebt das Damoklesschwert der Armut und es kann jeden morgen erwischen. Noch nie war es so schwerig Geld zu verdienen, noch nie war es so schwer einen Lebensstandard zu halten wie in der heutigen Zeit. Deswegen ist die Gesellschaft so kalt geworden. Mir sind Personen bekannt die seit Beginn Hartz IV beziehen und trotz guter Qualifizierung keine Arbeit bekommen. Auch Qualifizierung und Weiterbildung helfen nicht mehr. Dass eine so alte Frau, die auch schon so viel mitgemacht hat und wohl am Wiederaufbau beteiligt war, dermaßen kalt und brutal behandelt wird ist ein deutiges Zeichen dass die Gesellschaft in der Dekadenz ist und irgendwann möglicherweise komplett zerfallen wird.

    Und was macht die Mehrheit der Bevölkerung? Sie wählt wie gewohnt CDU/SPD/FDP/GRÜNE, die Parteien die diese Lage verursacht haben. Dann wird noch über den Sieg der „Großen Koalition“ gejubelt. Nächstes mal bekommt die CDU dann 60% der Stimmen! An echte Wahlergebnisse glaube ich schon lange nicht mehr.

  20. Pika sagt:

    Nver2Much: zu jeder Omi und jedem Opa gehören doch Kinder, Enkel, Nichten, Neffen oder andere Verwandte. Ist es zuviel verlangt, der Omi 300 oder 400 € im Monat dazuzugeben? <—Nein nicht jeder hat Kinder bekommen oder große Verwandschaft. Selbst wenn man dies alles hat, dann muss man auch erstmal die 300-400€ selbst so übrig haben das man noch gut leben kann. Die meisten haben allerdings nen miesen Lohn und können froh sein wenn sie es schaffen ihre eigene Miete und Strom zahlen zu können. Es gibt soviele die müssen trotz Vollzeitjob noch zu Ämtern rennen und Aufstockungen und Wohngeld beantragen. Wie sollen die ihrer Oma noch 300-400€ im Monat zukommen lassen?! Was ich hier schreibe sind auch keine Einzelfälle, das ist wohl eher die Regel.

  21. 90kosy90 sagt:

    Ich war immer schon dafür, jedem Rentner die Kosten für den Öffi zu erlassen. Denn der wird ja eh` zu einem großen Teil durch Steuergelder finanziert. Oder jeder Rentner der möchte, kann für 5€ pro Monat alles benutzen was der öffentlichen Hand gehört… das wäre mal eine Maßnahme die wirklich helfen würde.

  22. NeueZukunft sagt:

    Schon witzig.
    Bei ner „Oma“ gibts ne große Empörung. Wärs ein 20-jähriger Punker, der sich lieber ein Bierchen zischt als ne Fahrkarte zu ziehen, würden alle schimpfen und sagen:“Dem geschiets doch recht!“
    Und ne 87 Jährige in den Knast zu sperren… Geht garnicht!!!! Die hat doch sowieso nich mehr lange.
    Dann kann man doch gleich sagen; Nem Schlaganfallpatienten mit 80 auch gleich zu verscharren, lohnt nicht mehr dem alles wieder bei zu bringen.

    Ist sicher nicht leicht mit H4 oder nem 3,- Job. Jedoch alles kein Grund gegen geltendes Gesetz zu verstoßen, sondern höchstens ne billige Ausrede.

    Sieht man ja , dass die H4ler ihren Ars.. nichtmal für ihre eigen Petition hoch bekommen. Ist halt bequemer schwarz zu fahren und aufs Gesetz zu scheißen, als Verantwortung fürs eigene Leben zu übernehmen.

    Wie ichs grad eben sehe: Enten und Adler. Und hier wieder ganz klar Ente… Und ein ganzer Ententeich zum schnattern…

  23. Jens Blecker sagt:

    Sorry, aber du hast echt nen Knall

  24. Pika sagt:

    Danke das du alle die Hartz4 beziehen als faule Gesetzesbrecher bezeichnest. Es gibt Leute die landen unverschuldet in H4. Ich zum Beispiel hab meine Ausbildung gemacht, hatte Arbeit und in der Probezeit einen Arbeitsunfall. Da die Ausbildung schulisch war und die Arbeitszeit keine 12monate gedauert hat bin ich sofort im Hartz4 Bezug gelandet. Vorher war ich übrigens so faul im Monat mal bis zu 190Stunden zu ackern.

    Bei Apoplexpatienten spielt das Alter übrigens schon eine Rolle wie die Behandlung verläuft. Genauso wie die Zeit. Mal hops gesagt: auch ein 20jähriger der nen Apoplex hatte und schon 15Stunden so gelegen hat wird nicht mehr in die Stroke Unit kommen, weil man ihm einfach nicht mehr helfen kann. Wer solche Beispiele bringt sollte dazu auch das Hintergrundwissen haben.

  25. Jarkheld sagt:

    Selbst wenn der Enkel Arbeit hat, dann hat er kein Geld über. Schließlich muß er 115 Euro an Steuern erwirtschaften, damit seine Oma in den Knast kann.

  26. Die „Argumente“ sind immer die gleichen. Man(n) will kein Präzedenzfall schaffen, daher gabs keine Jahreskarte für die Dame – sonst kommen noch x-Millionen Rentner auf die gleiche Idee…
    Schlüssige Argumentation nicht war 😉

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