Künstliche Intelligenz: Google kauft DeepMind – Gefahr am Horizont

In einem Bieterwettstreit hatten Google und Facebook sich ein Rennen geleifert. Für etwa 500 Millionen US-Dollar soll die Firma DeepMind nun an Goggle gegangen sein, womit sich der Internetriese ein weiteres wichtiges Feld erschließt, selbstständig lernende Algorithmen. Nach Nest Labs und einigen Roboterherstellern ein weiterer Schritt in eine beängstigende Machtposition.


Weltweit gibt es zwei Unternehmen, die über unvorstellbare Datenmengen verfügen, Google und Facebook. Während viele Seiten vermuten, dass DeepMind zur Auswertung dieser Datenbestände genutzt werden soll, könnten noch viel größere Ziele dahinter stecken. Kurz einige Zeilen zur KI:

Wissensbasierte Systeme

Wissensbasierte Systeme modellieren eine Form rationaler Intelligenz für sogenannte Expertensysteme. Diese sind in der Lage, auf eine Frage des Anwenders auf Grundlage formalisierten Fachwissens und daraus gezogener logischer Schlüsse Antworten zu liefern. Beispielhafte Anwendungen finden sich in der Diagnose von Krankheiten oder der Suche und Beseitigung von Fehlern in technischen Systemen.

Spracherkennung

Mittels sprachlicher Intelligenz ist es möglich, einen geschriebenen Text in Sprache umzuwandeln (Sprachsynthese) und umgekehrt einen gesprochenen Text schriftlich zu erfassen (Spracherkennung). Diese automatische Sprachverarbeitung lässt sich ausbauen, sodass etwa durch latente semantische Analyse (engl. latent semantic indexing, kurz LSI) Worten und Texten Bedeutung beigemessen werden kann.

Musteranalyse und Mustererkennung

Visuelle Intelligenz ermöglicht es, Bilder beziehungsweise Formen zu erkennen und zu analysieren. Als Anwendungsbeispiele seien hier Handschrifterkennung, Identifikation von Personen durch Abgleich der Fingerabdrücke oder der Iris, industrielle Qualitätskontrolle und Fertigungsautomation (letzteres in Kombination mit Erkenntnissen der Robotik) genannt.

Robotik

Die Robotik beschäftigt sich mit manipulativer Intelligenz. Mit Hilfe von Robotern können gefährliche Tätigkeiten oder auch immer gleiche Manipulationen, wie sie beim Schweißen oder Lackieren auftreten können, automatisiert werden.

Der Grundgedanke ist es, Systeme zu schaffen, die intelligente Verhaltensweisen von Lebewesen nachvollziehen können.[1]

Weitere Bereichen die gewaltige Auswirkungen auf das bisherige Verständnis von der digitalen Welt haben dürften, sind Künstliche Neuronale Netze (KNN) und die semantische Analyse. Bereits jetzt können unglaubliche Schlüsse aus Daten gezogen werden, mit einer sich ständig verbessernden semantischen Analyse und KNN würde es allerdings zu einer unfassbaren Präzision gelangen.

Auf der Webseite von DeepMind heißt es auch:

DeepMind ist ein innovatives Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Wir kombinieren die besten Techniken vom maschinellen Lernen und neurowissenschaftlichen Systemen um leistungsfähige Allzweck-Lernalgorithmen zu erstellen.

Der Gründer von DeepMind ist ein regelrechtes Superhirn der nicht nur bei Schach oder Computerspielen außergewöhnlich hervorsticht. Demis Hassabis wechselte 2005 aus der Spielindustrie in die kognitiven Neurowissenschaften und damit wieder in den Bereich der künstlichen Intelligenz, welchen ihn schon sein ganzes Leben in den Bann gezogen hat.

Was die semantische Analyse angeht, zeigt das Forschungsprogramm Theseus wie eifrig man dort nach Lösungen sucht. Insgesamt wurden 200 Millionen Euro investiert, 100 Millionen Euro alleine von BMWI und weitere 100 Millionen Euro aus der Wirtschaft.
Zur Semantik aus Wiki:

Im Fokus des Forschungsprogramms stehen semantische Technologien, die Inhalte (Wörter, Bilder, Töne) nicht mit Hilfe herkömmlicher Verfahren (z. B. Buchstabenkombinationen) ermitteln, sondern die inhaltliche Bedeutung von Informationen erkennen und einordnen können. Mit diesen Technologien sollen Computerprogramme besser nachvollziehen können, in welchem Kontext Daten abgespeichert wurden. Darüber hinaus können Computer aus den Inhalten logische Schlüsse ziehen und selbständig Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Informationen aus mehreren Quellen erkennen und herstellen.[2]

Wird die Barriere der semantischen Analyse nachhaltig überwunden, die möglichen Folgen wären verheerend. Noch ist es fast nicht möglich den Sinn aus Kommunikation direkt abzuleiten. Das macht eine präzise massenhafte automatische Auswertung unmöglich. Gelingt das, wäre die neue Form der Überwachung 4.0 geboren und „Predictive Justice“ sehr wahrscheinlich Realität.

Natürlich ließen sich auch mit fast 100% Treffsicherheit Produkte von Unternehmen an den Mann bringen und Suchanfragen im Internet erheblich präzisieren, aber ist es das wert? Mit dem Kauf von DeepMind könnte Google nun möglicherweise eine neue Ära einläuten deren Konsequenzen den meisten Menschen noch nicht einmal im Ansatz bewusst sind.

Carpe diem

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz#Teilgebiete
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Theseus_%28Forschungsprogramm%29


33 Responses to Künstliche Intelligenz: Google kauft DeepMind – Gefahr am Horizont

  1. tom sagt:

    Das mag jetzt vielleicht saublöd klingen, aber mir kommt das langsam vor, als ob sich Google in Richtung „Skynet“ (die supertolle KI bei Terminator) bewegt …

  2. Jens Blecker sagt:

    Damit liegst du nicht unbedingt falsch. Wer sich bisher nicht mit Semantik und KNN beschäftigt hat, wird auch kaum verstehen warum ich so erschüttert bin. Wenn das perfektioniert ist, haben wir einen monumentalen und epochalen Wandel von ungeheurem Ausmaß. Das wäre fast wie der heilige Gral im Bereich des Hirns.

  3. canis lupus sagt:

    Die Tragweite ist 99,99 % der Menschen nicht bewusst!

    Die NSA macht die Drecksarbeit. Sämtliche Dienste schaffen „ihr“ zu.

    Google und seine bewusst eingesetzten und unterstützen Gründer, sammelt offiziell diese Daten und liefert
    das Konstrukt zur Auswertung für die NSA. Es geht a.) um Geld und Macht für das Wirtschaftssystem Google, klar, dies ist das erste Ziel eines Unternehmens. b.) es geht um viel mehr wie Jens beschreibst – siehe die 99,99 %.

    Es geht um die totale Überwachung via dieser Vernetzung.

    Wir sind nur noch Monate davor. Es fehlt nur noch das elektronische Welteinheitsgeld – die „eine Welt-Währung“ via bits und bits und es gibt keine Fluchtmöglichkeit mehr, sofern man eine indigene Lebensweise nicht bevorzugt. Keine.

  4. zeitzeuge sagt:

    Agrarrevolution
    Industrielle Revolution
    Digitale Revolution

    demnächst in Ihrem Kino

    die Intelligenz Revolution

    Frage ist, sollen wir dagegn mit Mistgabeln und Fakeln vorgehen und den Teufel an die Wand malen, oder sollen wir der Dinge harren, die da kommen.

    Jedesmal ist es ein Schock, eine Revolution halt.

    Wie jede Bewegung, enthällt sie Potenzial zum Missbrauch, wie dass bei allen vorhergehenden Revolutionen halt der Fall war.

    Es kommt dann noch irgendwann die Soziale Revolution
    und noch später die Bewusstseinsrevolution (nicht im Esotherischen Sinne, sondern im StarTrak Sinn)

  5. Jens Blecker sagt:

    Was soll das nun sagen? Besser nicht mehr drüber schreiben? 😀
    Dein Kommentar zeigt sehr deutlich, dass du nicht im entferntesten verstehst wie „gewaltig“ diese Veränderung wäre. Das ist eine Dimension, die alles ändern würde.

  6. zeitzeuge sagt:

    Und wie ich das verstehe. Die Tragweite ist enorm und stellt alles andere in den Schaten.

    Meine Anspielung war eine andere!
    Der Mensch hat immer Angst vor Dingen, die ihn „ersetzen“ könnten.

    Sei es die Dampfmaschine, der Computer, oder eine KI.

    Ich bin mit William Gibson gross geworden, und habe mich mit KI auseinander gesetzt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/William_Gibson

    Die KI wird, wie jedes andere Werkzeug sein, einfach sehr gewaltig. Die Frage ist, wer wird die KI konrollieren?

  7. michaelbunny sagt:

    Es wäre ja nicht so, dass solch nicht würden spezifisch in Auftrag gegeben oder sehr aktiv weiterentwickelt in Richtung Passgenauigkeit.

    Google war nie wirklich traditionell IT. Das haben die schon lange aufgegeben. KI ist heute in ersten Ansätzen in den Produktionsanlagen eingebaut. Deskreptive Statistik ist nicht lernfähig. Schwerindustrie ist voll davon.

  8. Jens Blecker sagt:

    Noch einmal die KI in Verbindung mit KNN und semantischer Analyse!

  9. chris123 sagt:

    Ich picke jetzt mal den Teil Sprache raus was diese KI, also die künstliche Intelligenz betrifft. Zu BBN Zeiten (Bolt & Beranek, jetzt gehören die zu Raytheon Militärkonzern)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bolt_Beranek_and_Newman

    gab es diese „psychoakustischen Spezialisten“ wie Licklider:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Licklider

    >> Er gilt als Gründerfigur der Künstlichen Intelligenz, moderner Interaktions-Konzepte für Computer, sowie des Time-Sharings und des Internets.

    Ziemlich zentrale Figur und kaum einer kennt ihn.

    Damals zur Multics Zeit versuchte man dem Computer „das Sprechen beizubringen“. Und dazu gab es eben diese Fachleute die sich enorm um diese Fragestellung der sog. HMI, Human Machine Interface kümmerten. WIE kommuniziere ich mit der Maschine.

    Das Problem in dieser Sage / Multics Ära war: All die Ideen wie Cloud, KI, Cyberspace mit Helmet und Cloves waren da, aber die Technik dazu nicht mal ansatzweise. All das war Jahrzehnte seiner Zeit voraus und praktisch nicht umsetzbar. Ich habe noch ein altes Buch aus der Jugend wo diese KI am MIT behandelt. Wäre aus heutiger Sicht interessant das alles nochmals durchzulesen wie man das DAMALS sah. In diesem Sinne – wie von mir x Mal beschrieben – ist Multi-CS eben gescheitert und Uni-X kam dabei raus. Wobei für die welche es nicht mitbekommen haben CS für Computing Services wie heute SaaS steht und X für Box. Also viele Services und eine Box übersetzt.

    Inzwischen ist aber die „Idee von Multics“ technisch umsetzbar und Cloud ist letztendlich Multics. Eben mit einigen Jahrzehnten Verspätung. Habe ja bzgl. NetApp Links gebracht und das beginnt jetzt alles „in der Cloud“ Realität zu werden.

    Google entwickelt sich in diesem System wenn man so sagen will als „DAS Tier der Apokalypse das sogar reden kann“ denn inzwischen trifft auf diesen „Konstrukt“ wohl diese Voraussage von vor 2000 Jahren zu. Das neben der Voraussage zu sehen, dass wir schliesslich in einer Gesellschaft leben werden in denen nur „kaufen und verkaufen kann“ der „das Zeichen des Tieres“ trägt. Ich wiederhole mich jetzt nicht mehr bzgl. der sog. „digitalen Zertifikate“. Ihr werdet das eh bald mitbekommen, der BSI arbeitet das Konzept für uns gerade aus.

    Aber zurück zu alten KI und sog. Mustererkennung die damit in einem direkten Zusammenhang steht. Muster zu erkennen bedeutet also ungeheure Datenmengen extrem schnell verarbeiten zu können und das nicht nur optisch, sondern auch akustisch, als auch sinnlich zu verstehen. Also die von mir in dem Artikel über die 6. Weltordnung hier bei IKN beschriebenen 5 natürlichen Sinne + „einer mehr“. Die Mustererkennung bezieht sich also auf die Umwelt / die Welt, die wir als Menschen wahrnehmen und auf deren Wahrnehmung wir Interpretieren, Interagieren und Handeln. Das ist ein Regelkreis von uns / Mensch in dieser Umwelt.

    Die 6. Weltordnung verschafft Euch mehr als diese 5 Sinne. Die Google Glass sind quasi Eure 2. Augen und 2. Ohren die Ihr bekommen werdet um zu sehen was ihr bisher nicht sehen konntet, um zu hören was ihr bisher nicht hören konntet. Das Ziel ist die direkte Kommunikation von Google Glass oder Smartwatch über entsprechende Kontakte mit Eurem Gehirn. Hier in Freiburg sind sie damit schon sehr weit. Also diese Kommunikationsschnittstelle Maschine Gehirn. Womit wir wieder beim „Zeichen an Hand und Stirn“ wären wo diese „Kontaktaufnahme“ stattfindet. Diese Kommunikationsschnittstelle Maschine Gehirn, das wird der eigentliche Durchbruch sein.

    Beispiel: Ihr sitzt irgendwo und in Eurem Rücken steht eine Flasche mit RFID Etikett. Ihr DENKT „was ist hinter meinem Rücken“ und die Maschine wird es Euch sagen denn Eure natürlichen Augen der bisherigen Sinnwelt braucht ihr für diese „neue Stufe der Erkenntnis“ nicht mehr. Verstanden?

    Und jetzt zur Mustererkennung selbst nochmals. Die alte Welt der Mustererkennung z.B. Spracherkennung fand mit den damals möglichen Methoden statt die darin bestanden bereits bekannte Muster einfach nur „abzugleichen“ zu vergleichen. Daraus wurde dann der Inhalt extrahiert. Ist eine primitive Methode, aber mit den gegebenen technischen Möglichkeiten gar nicht mal so schlecht gewesen. Moderne IT-Systeme sind aber so leistungsstark, dass sie die Wörter zerlegen können. Also so wie ihr das auch aus der Grammatik kennt: Subjekt, Prädikat, Objekt, Konjugation, Deklination, zerlegen in Stammteile usw. GEH ist dann das Stammteil von geh-e, geh-en, geh-t. Gehen -> Gang! Man kann dieses System der Sprache mathematisch erfassen und programmieren. Es gibt da ein kleines Problem und das sind dann „menschliche
    Anomalien“. Es ist nicht alles regelmässig logisch. Sprich: Der Computer mit KI wird eine neue Sprache ableiten welche Worte generiert die es gar nicht REAL gibt, LOGISCH aber schon. Der Computer macht konsequent was der Mensch inkonsequent macht. Das KI System der Spracherkennung hat also ein Problem mit uns Menschen dahingehend, dass wir Menschen und das was wir an Mustern historisch geschaffen haben, NICHT KONSEQUENT LOGISCH GENUG sind. Bestes Beispiel ist hier z.B. SPAM E-Mails aufgrund von Sprachmustern eindeutig zu erkennen. Auch in der Matrix-Triologie wird mehrmals diese „menschliche Anomalie“ erwähnt.

    Diese „menschliche Anomalie“ ist eigentlich die positive Seite der Geschichte. Diese „menschliche Anomalie“ scheint zuerst nur „ein Unfall“, aber es ist mehr. Die KI-Maschine wird die Muster auch mit ihrer menschlichen Anomalie auf physischer Seite erlernen und verstehen so dass sie schon mit uns „gut sprechen kann“, nicht jedoch die dahinter stehende geitige Ebene der Anomalie die man gemeinhin den 6. Sinn nennt. Das ist also der Schlüssel für unsere „menschliche Zukunft“. Auf diesem noch allgemein unbekannten Kanal können wir Menschen sprechen wenn wir uns bemühen, die Maschine – DAS TIER – nicht.

  10. Frank H. sagt:

    Der Name google (gesprochen gouwgel) stammt aus dem Namen Googol ab. Er ist eine Verballhornung.
    Googol ist eine Rechengröße für die größte mathematisch durch einen Computer berechenbare anzunehmende natürliche Potenzzahl des Universums, nämlich 10hoch100.
    Die natürliche Konstante im Universum liegt bei lediglich 10hoch63.
    Größenwahn hat einen Namen: „Google“; wenn die Jünger des Lichts einmal Götter spielen werden, dann kommt halt so etwas heraus.
    Google arbeitet auch an einem weltweit verketteten Supernetzwerk die abertausende von Servern und Menschen zu einer Megacloud vereint, das die Leistung des NSA/Darpa Projekts in den Schatten stellen wird.
    Darin werden dann alle technischen Dinge des Lebens vereint und auch das Leben der Menschen restlos kommunistisch kollektiviert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Googol
    http://www.wsj.de/article/SB10001424127887324685104578392233978731660.html

  11. Tester sagt:

    All das, was ihr hier beschreibt, hat mit einer KI nada zu tun. Man kann einen „lernfähigen“ Rechner bauen, aber eine Intelligenz (kreativ!) kann man dem nicht geben. Keine Algorithmen dieser Welt können die Kreativität aus dem Nichts produzieren.

    Also bitte höchstens von „pseudo-KI“ reden, denn eine echte KI wird es nicht so schnell geben, wenn überhaupt jemals.

  12. Erkan sagt:

    Lieber Tester,

    natürlich hat das mit KI zu tun. Ich kann mich noch an meiner Informatikausbildung erinnern, wo wir selblernende Systeme entwickelt haben, sogenannte Neuronale Netze. Das war damals noch in den Anfängen.
    Ein neuronales Netz kann man auf ein spezielles Verhalten trainieren und ist anschliessend in der Lage, sowohl auf die Trainingssituation als auch darüber hinaus auf neue Situationen angemessen zu reagieren. Je mehr Neuronen geschaltet werden, umso schneller lernt dieses System.
    Intelligenz und Kreativität würde ich darüber hinaus nicht miteinander verbinden. Ich kann einen IQ von 150 haben, aber das heisst nicht, dass ich auch gleichzeitig kreativ bin. Kreativität ist eine Heureka-Prozess. Eine Maschine kann intelligent sein, wenn es schnellstmöglich Berechnungen durchführt wie z.B. im Schach. Diese maschinen Intelligenz hat aber nichts mit Kreativität zu tun.
    Wer mehr darüber wissen will, dem kann ich das Buch von Peter Krieg „Die paranoide Maschine“ Telepolis Verlag empfehlen.
    @Google
    Ein Unternehmen wie Google würde nie 500 Mio USD einfach so hinblättern, wenn sie sich nicht sicher wäre, dass die Technologie von DeepMind ausgereift wäre.
    In der Tat ist das sehr beängstigend, weil Texte im Internet, die man noch gar nicht vervollständig hat, werden vom System verknüpft und zu einer Schlussfolgerung abgeleitet. Dann kommt Minority Report immer näher.
    Schöne neue Welt…

  13. Jens Blecker sagt:

    Der Mensch lernt auch nur aus Try and Error oder der Beobachtung. Warum sollten das Maschinen die über ein gigantisches KNN verfügen nicht auch oder sogar besser können? Verstehen die Maschinen noch die semantische Bedeutung von Texten oder Sätzen, dann bekommt es eine Eigendynamik die erheblich ist. Genau dann beginnt der eigentliche „Evolutionssprung“ vor dem ich mich fürchte.

  14. zeitzeuge sagt:

    Interessant wird es, wenn die Maschinen über 3D-Drucker verfügen, über welche sie sich reproduzieren können.

    Passt wieder alles, wie Faust aufs Auge.

  15. Tester sagt:

    Ich habe selbst früher mal einige Jahre aktiv programmiert in meinem Leben, ich rede nicht als totaler Laie 🙂

    Das wovon du redest ist eben keine Intelligenz, sondern nur eine Scheinintelligenz, eine pseudo-KI. Kreativität/Inspiration ist da nicht möglich und nicht gegeben, daher könnten sich solche Konstrukte niemals weiter entwickeln und eine echte Intelligenz hervorbringen. Also Skynet wird das nicht und Matrix auch nicht.

    Das man mit dieser „pseudo-KI“ viel Unheil anrichten könnte, dem stimme ich zu. Habe lediglich ein Problem mit dem Begriff, denn Intelligenz hat damit nichts zu tun. Es ist nur ein etwas cleverer programmierter Rechner, nach wie vor. Diese Simulationen scheitern alle an simpelsten „artfremden“ Aufgaben und erst recht an der Erkennung von größeren Zusammenhängen.

  16. Tester sagt:

    „Trial and error“ heißt das, so am Rande…

    Und nein, ein Mensch lernt nicht nur so. Wir sind mit einem gewissen „Wissen“ geboren und außerdem haben wir Gefühle, die uns lenken (erst mal, bis zu einer bestimmten Reife).

    Ich kann deine Ängste nachvollziehen, allerdings sehe ich das niemals kommen.

    @ Zeitzeuge: warum sollten sich Maschinen reproduzieren WOLLEN? Und was passiert, wenn sie mal Depressionen entwickeln? 😉

  17. „Der Mensch lernt auch nur aus Try and Error oder der Beobachtung.“

    Lieber Jens, da ist die Wissenschaft schon ein Stück weiter und hat den Behaviorismus und den Konstruktivismus zum Teil bereits zurück gelassen. Können uns gerne beim nächsten Treffen darüber unterhalten.

  18. Jens Blecker sagt:

    Die Menschen haben so vieles „nicht kommen gesehen“, was die Entwicklung aber nicht aufgehalten hat.
    Was haben die Leute am Anfang über GPS und Navigation gelacht. Das CD-Laufwerk war angeblich bei 4-Facher Geschwindigkeit am Ende, Internetraten von 100 Mbit waren undenkbar und weiß der Geier. Dinge die Heute völlig normal erscheinen waren genauso undenkbar wie das was du hier meinst. Jetzt wird allerdings mit enormen Summen und enormem Aufwand daran gearbeitet diese letzte Bastion des Menschen zu knacken. Es gibt auch bereits militärische Unternehmen die da bereits sehr weit sind.

  19. Tranfunzel sagt:

    Jens. Aber was kann ein echtes menschliches Hirn im Vergleich zu diesen Maschinenprogrammen??
    Ein Mensch kann z.B. Fakten sammeln, aber dann emotional oder aus irgewelchen anderen Gründen genau anderes, quasi irrational entscheiden.
    Die meisten Frauen werden diese Dinge hassen, oder werden von der Software auf immer „neue Ideen“ gebracht, die ihnen vorher noch nicht eingefallen waren. Dann wissen sie gar nicht mehr was sie eigentlich wissen wollen.
    Nein.. natürlich sind nicht alle Frauen „emottiongesteuert“ und „sensibelchen“, die knallharten kognitiven, superrationalen gibt es auch. Fürcht…

    Jens.. die Menschen sind wirklich irre oder „geisteskrank“. Von Computerprogrammen sich „eine bessere, effektivere Welt“ zu erträumen ist Wahnsinn.

    Ein Computer kann definitiv nichts mit dem Begriff „Liebe“ anfangen!! Wie willst du das einprogrammieren??

    Die Programme sind raffiniert und ziehen Rückschlüsse und daraus Analogien und bieten Lösungsansätze an.

    Gabs da nicht den ur alt Film im Weltraum mit HAL?? Zum schluß mußte sich der IBM selber zerstören, weil es logisch war.
    Interessant ist auch der Film A.I. Artificial Intelleigenze. Ganz niedlich, der kleine Androidenjunge.

    Wenn die Welt nur noch hinterlistig berechnend auf „ratio“ beruht, dann „gute Nacht“.

    Die Herrenrasse entscheidet dann per Eugenik etc., wer geboren wird, und wer „fachgerecht und human schmerzlos entsorgt“ wird.

  20. Tranfunzel sagt:

    „Geld“ ist noch das allerkleinste Problem. Stell dir vor du wärst genetisch „bäh“, „ethnisch nicht korrekt“, quasi Monsanto statt für Pflanzen für Menschen.

    Was dann abgeht brauche ich keinem zu erklären. Die „verkorkste christliche Religion“ (bitte nicht mit biblischem Glauben verwechsen!!) würde garantiert eine Methode finden, dies in die Religion „human“ einzubasteln.

  21. Tranfunzel sagt:

    Star Track?? Humanistische Frontpropaganda im Science Fiction Mantel!! Vorsicht!!

  22. Tranfunzel sagt:

    ja leider, Jens. Manche peilen einfach nicht wohin die Reise geht!!
    Wie man das „überlebt“ ?? Einfach nur geschickt sein wie ein Fuchs und versuchen irgendwie durchzukommen.

    Ich habe leider auch schon lange die Hoffnung verloren, was ein „Erwachen“ der kritischen Massen anbelangt.
    Die Nebelbomben aus Esoterik, Piraterie, „falschem Freiheitsbegriff(USA), Humanismus, Sozialismus und Kapitalismus sind einfach heftig.
    Wie soll da jemand Information von Desinformation noch unterscheiden können??
    Hätten z.B. „die Deutschen“ die Möglichkeit theoretisch gehabt A.H. zu verhindern?? Ja, sein erster Putsch war ein Rohrkrepierer, aber er er wurde weiter protegiert.
    Der „Trick“ mit den „Juden“ als Sündenböcke, fiel leider auf fruchtbaren Boden, da die lieben Kirchen durch falsche Substitutionslehre den Boden schon seit dem Mittelalter vorbereitet haben.
    Manche Theologen sollte man nachträglich? wirklich auf den Scheiterhaufen packen, wegen Volksverhetzung.

    Den „Exit“ (secret door) für mich und einige andere habe ich gefunden. Das bedeutet aber nicht, das ich ungeschoren davon komme.

  23. Tranfunzel sagt:

    Ach ne du Schlaumeier!!(nicht böse gemeint) du weißt es also auch schon.
    Was ist denn z.B. „nonverbale Kommunikation“ ?? Kann dieses irrationale ein idiotisch intelligentes K.I. Programm??
    Kann ein Programm „Heiligen Geist“ verstehen?? Der ist so schön unlogisch!!
    So einen Blödsinn können sich auch nur Amis ausdenken, wenn man bedenkt, das z.B. Lügendetektoren in Europa und anderswo vor Gericht gar nicht zugelassen sind, weil nicht aussagekräftig. Hoffentlich fallen sie noch richtig auf die Nase damit.
    Was ist „Liebe“?? Gibst dafür dann Kuschelcomputer?? In Japan gibt es so Seehunde mit Knopfaugen für demente Menschen.

    Ich kann die gesamte Menschheit nur ernstlich warnen, den Bogen nicht endgültig zu überspannen.

    Wenn die Technik nicht mehr dem Menschen „dient“, sondern „die Technik“ den Menschen beherscht, wird es sehr ernst.

  24. Tranfunzel sagt:

    Langsam bekomme ich echt Lust den Amis mal so richtig Sand in ihr Getriebe zu schmeißen.
    Ein Gogol.. Was ist die Einheit „1 mol“?? Das sind so viele Teilchen, wie in exakt in 12g des Kohlenstoff Isotops 12 sind.
    Das sind mal eben 6,023 mal 10 hoch 23 Teilchen.

    Theoretisch mit irgendwelchen Zahlen zu rechnen ist keine Kunst. Kompexe Zahlen sind auch ganz nett.

    Wissenschaftliche Eitelkeit und Erkenntnis, kann auch ganz schnell nach hinten losgehen.

    Ich denke an Dürrenmatt „die Physiker“ oder Sacharow der die Zarbombe mitgebastelt hat.

    Leider wird diesen eitlen Wissenschaftlern erst hinterher klar, wozu ihre Endeckungen mißbraucht werden.
    Dieses „liebe Kapital“. Selber zu blöd zum Denken und anderen ihr Wissen abkaufen.

    Mir kommt gerade folgendes in den Sinn!!! Bitte mal genau lesen, ob es technisch!! tatsächlich überhaupt Quantencomputer gibt.
    Es gibt hochkomplexe Softwareprogramme ohne Zweifel.

    Könnte es sein, das das K.I. Gefasel in der Form Propaganda ist?? Technisch vielleicht machbar , aber noch nicht real??
    Natürlich hat Chris Recht, das die Rechenleistung moderner Computer einfach enorm ist.
    Aber die „totale Vernetzung“ aller Systeme läuft noch nicht.

    Ich meine Amis sind irre. „Des Kaisers neue Kleider“. Also alle kaufen wie blöd FB Aktien und Google dazu.
    Und dann?? dotcomBlase II??

    Viele Dinge sind noch Grundlagenforschng, bzw. gibts in Universitäten und Testlabors. Wer finanziert das??
    Gesichtserkennungssoftware in irrem Tempo ist keine Zauberei mehr. Abgleich mit vernetzten Datanbanken.
    Wenn man denn ran darf??

    Haben manche hier zuviel die Propaganda Filme a la CSI geguckt??

  25. Tranfunzel sagt:

    Evolutionssprung.. dann erfinde ich Silizium fressende Spezialbakterien. Die knuspern dann die Hardware auf.
    Ohne Hardware keine Software und der ganz Spuk ist wieder vorbei.

  26. Tranfunzel sagt:

    au ja.. die Maschinen bekommen eine pseudoemotionale Software eingebaut.
    Dann mache ich sie so traurig, das aus reiner Vernunft das Suizidprogramm gestartet werden muss. Fein.

  27. Tester sagt:

    Das ist doch alles nicht vergleichbar mit einem lebenden Organismus, da fehlt schon mal das Selbstbewusstsein. Lebensenergie ist auch keine drin, daher auch kein Leben.

    Dass es trotzdem schlimme Konsequenzen haben kann, trotz der Tatsache, dass es das Leben nur simuliert – dem kann ich durchaus zustimmen. Jedoch wird ganz oben ein Mensch notwendig sein. Sprich Cyborgs halte ich für wahrscheinlicher als selbstdenkende Maschinen.

  28. Tester sagt:

    Die Technik ist doch schon lang bei Carbon-Nanoröhrchen und Lichtwellenleiter-Chips angekommen Trainier du mal lieber für so ’ne Terminator-Action 😉

  29. NeueZukunft sagt:

    Ich denke immer: Was sich der Mensch vorstellen kann, kann er auch verwirklichen. Oder anders ausgedrückt: Was früher Phantasie und Science Fiction war, ist heute alter Schnee.
    Von dem her sehe ich eine „I Robot“/“AI“/200-Jahre Mann“/“Terminator“/“Matrix“-Zukunft nicht als unmöglich. Aber ganz so weit geht meine Angst dann doch nicht.
    Erst mal weils noch ein sehr langer Weg dort hin ist. Die Forschung steckt nach wie vor in den Kinderschuhen. Und echte KI zu entwickeln ist alles andere als einfach. Hier geraten nur alle in Panik, weil zufälligerweise Google mit im Spiel ist. Dass die Japaner schon seit nem halben Jahrnundert an dem Thema werkeln und im Bereich Robotik nach wie vor führend sind vergisst man dabei schnell. Und die stehen immer noch vor einem Rätsel.
    Anderes Beispiel:
    Spracherkennung gibts seit min. 15 Jahren. Wirkliche Fortschritte hats dort keine gegeben, zumindest das was ich bisher kennen gelernt habe. Alles bisher eher ne Spielerei.
    Mit Übersetzungsprogrammen das gleiche!
    Ich denke Google will sich eher an das Thema machen, als irgendwelche Nachrichten oder Mails systematisch zu durchschnüffeln. Sowas macht für Google auch keinen Sinn. Sehr wohl jedoch eben der Bereich der Spracherkennung (Sprichwort Google Eyes) und der Übersetzungsprogramme. Weil dort gibt es wirklich Nachholbedarf. Denn momentan ists ja so, dass die übersetzten Texte fast schwerer zu lesen sind, als das englische Original.

  30. chris123 sagt:

    >> Kann ein Programm “Heiligen Geist” verstehen??
    Formuliere: Was ist Heiliger Geist?

    Die Definition ist für mich interessant. Es ist der Kanal den DAS TIER nicht bedienen kann, korrekt?

    Und wir Menschen können ihn bedienen? Warum nutzen wir ihn dann nicht mehr?

  31. chris123 sagt:

    ach, noch eine Anmerkung: Du willst ein Spiel?

    Willst Du das Spiel der Sprache mit mir spielen! Gerne!
    Du programmierst die rein logische deutsche Sprache, ich antworte Dir darauf. Was hälst Du von einem solchen KI Dialog?

    Ach, Du gibst klein bei? Mach mit, spiel mit!

    Programmiere geh-e, -n, -t, -st …
    programmiere seh-e, -n, s-ie-h ??? …. s-ie-h-st
    programmiere s-ei-n, m-ei-n, d-ei-n
    programmiere b-ei-n, k-ei-n, n-ei-n

    KEINE LUST???

    WARUM???

    Mach mit, spiele mit!

    Das Spiel ist einfach: Du baust synthetisch die Sprache auf, ich baue sie auf und dazwische, dazwischen treffen wir uns dann und verstehn uns, ok?

    Und wenn wir diesen Sync geschafft haben, dann verschieben wir den Sync-Vektor. Nur ein bisschen! Und was haben wir dann?

  32. Mikrotechniker sagt:

    Man versucht natürlich, effizienter zu werden, da die Datenmenge so rapide ansteigen. Bestimmte und bekannte Dienste bauen ihre Hauptquartiere neu oder aus, das hat Sinn, wenn man „es“ wirklich wissen will.
    Vielleicht noch eine Anmerkung: Den 16 Mrd. Deal – Kauf von WebsApp – durch Facebook ist eine ähnliche Geschichte, zudem wird die Firma u.a. in Deutschland Mobilfunk-Netzbetreiber. Übrigens: ein Joint-Venture mit einem etabliertem hiesigen Anbieter.

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