FED: Tapering bis zum Schluss oder heiße Luft?
Janet Yellen – die neue Notenbankchefin in den USA – hatte gestern ihr Debüt. Wall Street hing ihr an den Lippen, obwohl eigentlich klar ist wie es läuft. Angeblich ist der Dame dabei gestern „versehentlich“ ein „Halbsatz“ herausgerutscht und prompt reagierten die „Märkte“. Ohne übermäßig aufmerksam zu sein, wäre damit der Terminus für einen Zinsanstieg gesetzt.
Primär hatte Yellen der Presse mitgeteilt, dass die FED plane bis zum Ende des Jahres die Anleihenkäufe zurück zu fahren. Das ist was man unter Tapering versteht. Eine „behutsame“ Reduzierung bis zum Ende, so soll es sein.
Vermutlich sind die Märkte in der Tat mit ausreichend Liquidität versorgt um noch ein wenig wilder Mann zu spielen, bevor der „letzte Walzer“ läuft. Was die Immobilienmärkte der USA angeht, wird die Luft auch so schon dünner.
Was aber nun gestern die Märkte einbrechen ließ, war die Antwort von Frau Yellen auf die Frage wieviel Zeit denn zwischen dem Ende der Anleihenankäufe und einem Anstieg der Zinsen verstreichen könnte. „Sechs Monate oder so,“ war die Antwort. Damit hatte Yellen einen Punkt markiert, der einen Wendepunkt im System abbildet.
Sollte die FED wirklich diesem Termin treu bleiben, würde Mitte 2015 der Anfang vom Ende eingeleitet werden. Die Nullzinspolitik der Notenbank(en) garantiert im Augenblick die palliative Sterbebegleitung des Patienten. Die USA ertrinken in einem Berg aus Schulden, der sich nur weiter auftürmen lässt solange er keine Zinsen und Zinseszinsen produziert. Ähnlich geht es im Übrigen auch Deutschland und vielen anderen europäischen Nationen. Steigen die Zinsen, besser gesagt, müssen Zinsen bezahlt werden, ist die Orgie am Ende.
Irgendwann wird der Tag kommen, das ist unausweichlich. Wird man das aber schon Mitte 2015 machen? Das bleibt abzuwarten, wenn jedoch wird das wirkliche Elend zu Tage treten.
Carpe diem
6 Responses to FED: Tapering bis zum Schluss oder heiße Luft?
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Tja, es gibt halt nur drei große Lösungen:
1. Krieg
2. Die Geldblase platz
3. Das Volk verliert ihr Vertrauen
wobei ich mir bei letzterem nicht so sicher bin.
http://www.schnappfischkapitalismus.de/2014/03/menschen-im-schafspelz/
P.S.: Dein Kommentarsystem spinnt etwas. Der Eintrag wurde unter dem des Tageszitat gesetzt. Seltsam…
Die Geldblase platzt nicht! Man hat doch nicht ein über Jahrhunderte perfektioniertes System von Massenenteignung
geschaffen, welches zu unvorstellbarer Macht bei Wenigen führte, um jetzt alles vor die Wand fahren zu lassen.
So wie es derzeit weltpolitisch aussieht, bevorzugen die selbsternannten Herren über Leben und Tod Variante 1.
Hat sich in der Vergangenheit doch immer bewährt. Man schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.
1. Am Krieg verdient man sich dumm.
2. Am Wiederaufbau verdient man sich dumm und dämlich
3. Die Überbevölkerung wird dramatisch eingedämmt.
Die Geschichte lehrt klar Variante 1. Die Argumente hat Onkel Heini trefflich erläutert.
ABER die Zeit ist eine andere geworden. Noch nie war (exorbitant) soviel Geld im System. Von daher würde ich Variante 2 nicht aus dem Blickfeld rücken.
Wer jetzt noch nicht in Rente ist, hat gute Chancen es selbst zu erleben und ist dann auch Teil der Geschichte, die man seinen Enkeln erzählen kann.
Denkt an das endliche Öl,Gas,Uran oder sonst was.Erst da ist der Wendepunkt.Je schneller wir das Dreckzeug verbrauchen, ums so teurer wird es. Aber um so eher kommt die Gewissheit.
Um den Druck dieser ausgebeuteten Erdölfelder wieder ansteigen zulassen, die das Erdöl aus den Gesteinsschichten presst, muss das Gewicht der Erde oder das Gewicht der Erde und des Wassers nach sacken.Erst dann kann man diese Felder für eine kurze Zeit wieder billig gebrauchen.Es ist wie eine Tube Ölfarbe die man aufrollen muss um den letzten rest an frabe heraus zu bekommen.Natürlich wird mit Wasser künstlich Druck erzeugt, um den letzten Rest aus zu pressen aber danach muss man das Feld ruhen lassen, so da sich das Gewicht der Erde wieder drauflegt und um einen natürlichen Druck aufzubauen und siehe da es fliest wieder Öl aber das Feld ist danach wesentlich kleiner und es danach ist aber viel schneller zu Ende bis es garnix mehr gibt.Wenn sie anfangen jedes Treibstofflager zu bewachen, ist es nicht mehr lange bis zur Gewissheit.
Die Gewissheit das sie dann kein Interesse mahr haben alle Menschen zu kontrollieren,weil es ihnen nichts mehr bringt.
Fangen sie wieder an Waale zu jagen,um vielleicht an den Rohstoff der Waale zu kommen? Oh ja, das tun sie auch wieder,Japan Norwegen oder wer auch immer.
Der zweite Weltkrieg, Onkel Heini, war definitiv ein Krieg um Öl.
Es muss und es gibt ein paar Konstanten, an die man sich halten kann.Wenn sie anfangen die Zentrale Energie Versorgung aufzugeben, sind es Zeichen der Änderung.Natürlich ist ihnen der Rest der Menschheit egal.Die Hauptsache für die Elite ist es, das es ihnen dann noch eine weile besser geht als dem Rest der Menschheit bis sie dann schluss endlich wieder zurück zur Natur begeben und sich einreihen bei dem Rest der Menschheit.Uns wird es nie auffallen wer die Eliten sind oder waren,weil sie sich unmerklich in ganz Normale Menschen verwandeln und natürlich war es dann wieder keiner oder alle.Wie zum beispiel: „Die Deutschen waren es im Zweiten Weltkrieg.“Ob wohl man sagt ja auch man hätte die Deutschen vom Nationalsoziallismus unter Adolf Hitler befreit.
Nur Befreier sind erst Befreier und dann Besatzer.
zidat:
Was aber nun gestern die Märkte einbrechen ließ, war die Antwort von Frau Yellen auf die Frage wieviel Zeit denn zwischen dem Ende der Anleihenankäufe und einem Anstieg der Zinsen verstreichen könnte. “Sechs Monate oder so,” war die Antwort. Damit hatte Yellen einen Punkt markiert, der einen Wendepunkt im System abbildet.
Moment wenn Sie das vor 3 Tagen gesagt hat , dann wäre das nicht 2015 SONDERN September 2014 nach meiner Rechnung !!! (5-6 Monate)
wie kommst du auf 2015 ?
Na ja egal was kommt da müssen wir durch.
beste Grüsse