Mahnwachen-Initiator Mährholz im Gespräch mit iknews
Lars Mährholz, der Initiator der allwöchentlich am Montag in verschiedenen deutschen Städten stattfindenden Mahnwachen, sorgt zusammen mit seinen Mitstreitern derzeit für viel Wirbel in Deutschland. Die veröffentlichte Meinung sieht ihn und seine Anliegen gelinde gesagt meist kritisch, verschiedene gesellschaftliche Gruppen warnen unter Verweis auf eine angebliche Rechtslastigkeit vor einer Teilnahme an den Demonstrationen. Grund genug für iknews, der Sache auf den Grund zu gehen und das Gespräch mit dem Mahnwachen-Initiator zu suchen.
iknews: Herr Mährholz, auch wenn einige unserer Leser Sie bereits kennen dürften, bitte ich Sie zunächst, sich kurz vorzustellen.
Lars Mährholz: Ich bin ein normaler Bürger, der auf die drohende Kriegsgefahr aufmerksam machen will. Ein Bürger, der glaubt, dass der Schulterschluss einer möglichst breiten Masse erforderlich ist, diese drohende Gefahr zu bannen. Ein Bürger, der aufklären will und sich auch selbst gern aufklären lässt, wenn er sich im Irrtum befindet. Ein Mensch mit Fehlern und Schwächen.
Kurz, ich bin der Typ von nebenan.
Kurz, ich bin der Typ von nebenan.
iknews: Wollen Sie mit den Mahnwachen bestimmte Ziele erreichen und wenn ja, welche sind das?
Mährholz: Wir möchten, wie ich oben schon schrieb, auf die drohende Kriegsgefahr aufmerksam machen. Die derzeitige Situation hat das Potenzial, eine nukleare Auseinandersetzung auszulösen, und wir alle machen jeden Tag aufs Neue die angsteinflößende Erfahrung, dass unsere Regierung und ihre Bündnispartner nichts tun, um die Sítuation zu entspannen, sondern dass dort – auch in unserem Namen – kräftig gezündelt wird. Unterstützt wird dieses verantwortungslose Vorgehen noch durch unsere Massenmedien, welche statt unparteiisch über die Vorgänge zu berichten, hauptsächlich russlandfeindliche Propaganda verbreiten. Und die ähnliche Handlungsweisen – je nach Bedarf – ganz offen mit zweierlei Maß messen.
Kein normaler, vernünftiger Mensch möchte Krieg. Niemand, der seine Sinne beieinander hat, möchte töten oder sterben. Und doch werden weltweit Kriege geführt. Interessanterweise immer in Regionen, die entweder über ein hohes Aufkommen natürlicher Ressourcen verfügen oder geostrategisch von großer Bedeutung sind. Damit dürften die Ursachen wohl hinlänglich geklärt sein. Kriege nutzen nur etwas, wenn man in ihnen etwas zu gewinnen hofft. Und wer da hofft – und wer im Gegensatz dazu dafür töten und sterben darf – hat die Geschichte schon oft gezeigt. Es ist an der Zeit, dies den Menschen wieder in Erinnerung zu bringen.
Kein normaler, vernünftiger Mensch möchte Krieg. Niemand, der seine Sinne beieinander hat, möchte töten oder sterben. Und doch werden weltweit Kriege geführt. Interessanterweise immer in Regionen, die entweder über ein hohes Aufkommen natürlicher Ressourcen verfügen oder geostrategisch von großer Bedeutung sind. Damit dürften die Ursachen wohl hinlänglich geklärt sein. Kriege nutzen nur etwas, wenn man in ihnen etwas zu gewinnen hofft. Und wer da hofft – und wer im Gegensatz dazu dafür töten und sterben darf – hat die Geschichte schon oft gezeigt. Es ist an der Zeit, dies den Menschen wieder in Erinnerung zu bringen.
iknews: Anders als andere Bewegungen haben die Montagsmahnwachen bislang entweder gar kein oder ein negatives mediales Echo hervorgerufen. Wie bewerten Sie die bisherige Rolle der etablierten Medien?
Mährholz: Man ignoriert uns ebenso, wie man uns in den Mainstreammedien die Demonstrationen in anderen europäischen Ländern unterschlägt. Hier kommen die Medien ihrer Informationspflicht nicht nach. Und wenn sie uns zur Kenntnis nehmen, werden wir von ihnen als Antisemiten oder Nazis abgestempelt. Das hat nichts mit objektiver Berichterstattung zu tun. Das einfachste wäre gewesen, sich – notfalls ohne Mikro und Kamera – einfach mal an einer der Mahnwachen hier in Berlin zu beteiligen. Sich unter die versammelten Menschen zu mischen, die Stimmung einzufangen und festzustellen, dass sich dort Menschen verschiedener Ethnien, Religionen und Gesellschaftsschichten treffen, um gemeinsam für ein gemeinsames Ziel, den Frieden in Europa, in der Welt, zu demonstrieren. Dann wäre ihnen klar geworden, wie lächerlich es ist, zum Beispiel Juden Antisemitismus zu unterstellen, oder Muslime als Nazis zu verunglimpfen.
iknews: Entgegen den Aussagen von Ihnen oder dem ehemaligen RBB-Reporter Ken Jebsen, in denen Sie sich von extremem Gedankengut distanzieren, ernten die Montagsmahnwachen insbesondere von linken Gruppierungen teils scharfe Kritik. Warum ist dies Ihrer Meinung nach so?
Mährholz: Unsere Kritik am Federal Reserve Act, einem Gesetz, das den US-Dollar seit 1913 in die Hände von Privatbankiers gelegt hat, hat sofort bei einigen Linken die Warnlampen angehen lassen. Ihrer Meinung nach ist dies ein Code für das Judentum. Und damit ist ihrer Ansicht nach die Thematik rechtsoffen.
Tatsächlich gab es auf der Mahnwache in Berlin am 7. April einen Zwischenrufer, der forderte, dass wir uns mit den Themen „Friedensvertrag“ und „PERSONALausweis“ befassen sollten. Es gelang mir jedoch, ihm zu verstehen zu geben, dass dies nicht unsere Themen sind und es auch niemals sein werden. Weitere derartige Zwischenfälle gab es auf den Berliner Mahnwachen nicht, also gehe ich davon aus, dass ich mich in dieser Beziehung unmissverständlich ausgedrückt habe. Wie auch bei den Medien sind diese Kritiker unter jenen zu finden, die unsere Mahnwache nie besucht haben. Das ist zwar nicht fair, aber dagegen kann ich nun einmal nichts tun.
iknews: Die von Ihnen initiierten Mahnwachen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Von einigen Hundert Teilnehmern zu Beginn der Demonstrationen hin zu mehreren Tausend beim letzten Mal. Ist die Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung Ihrer Meinung nach derzeit besonders groß oder worin sehen Sie die Gründe, dass sich derart viele Menschen Ihrem Protest anschließen?
Mährholz: Die Menschen fühlen sich aufgrund der derzeitigen Ukraine-Politik von unserer Regierung im Stich gelassen und haben das Vertrauen verloren, dass man sie in ihrem Sinne vertritt. An die Stelle dieses Vertrauens ist Angst getreten. Und auch Wut. Sie haben Kinder oder auch Enkelkinder, die sie in Frieden aufwachsen sehen wollen. Oder sie sind selbst noch jung und wollen eine Zukunft haben, statt eine Freifahrt in einem Truppentransporter spendiert zu bekommen, mit der hohen Wahrscheinlichkeit in einem Sarg zurückzukehren. Sie wollen den Frieden schützen, für sich selbst, aber auch für die anderen Völker Europas. Denn der eigene Friede muss auch immer der des Nachbarn sein.
iknews: Auch am kommenden Montag werden in Berlin und in vielen anderen Städten wieder Mahnwachen abgehalten. Rechnen Sie wegen des Oster-Wochenendes mit einem stärkeren Zustrom als in den vergangenen Wochen?
Mährholz: Natürlich hoffen wir auf jeder einzelnen Mahnwache, dass sich uns und unserem Ruf nach Frieden noch viele weitere Menschen anschließen. Wir suchen den Schulterschluss mit allen Teilen der Bevölkerung, denn nur gemeinsam haben wir die Chance, endlich gehört zu werden und eine Veränderung zu bewirken.
iknews: Sie wurden zuletzt mit den Worten zitiert, dass das „amerikanische Militär nur der Knüppel“ der US-Notenbank Federal Reserve (FED) sei. Heißt das, dass statt US-Präsident Barack Obama die FED der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte ist und über Krieg und Frieden auf der Welt entscheidet?
Mährholz: Es geht in unserer Kritik nicht um die Bank an sich, denn die tut eigentlich nur das, was Banken nun einmal tun. Sie verleiht Geld gegen Zinsen. Uns geht es um den Federal Reserve Act. Dieses Gesetz wurde in den USA 1913 erlassen. Es legte die Macht über den US-Dollar in die Hände eines Privatbankiers und hatte die Gründung der Federal Reserve Bank zur Folge. Wenn also die USA mehr Geld brauchen, dann müssen sie, dank dieses obskuren Gesetzes, dieses Geld von der FED in Form eines Kredits samt Zinsen leihen.
Da die Stabilität des Dollars stark davon abhängig ist, dass weltweit das Erdöl gegen diese Währung gehandelt wird, wurde diese Praxis bereits mehrfach militärisch durchgesetzt. Siehe z.B. Irak und Libyen. Und wenn sich die USA der in ihrer Verfassung festgeschriebenen Schuldenobergrenze nähern, muss ein Ausweg her. Für genau diesen Ausweg hat die Verfassung der Vereinigten Staaten mit Artikel 1, Abschnitt 8 ein Hintertürchen offen gelassen: „Der Kongreß hat das Recht: Steuern, Zölle, Abgaben und Akzisen aufzuerlegen und einzuziehen, um für die Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen, für die Landesverteidigung und das allgemeine Wohl der Vereinigten Staaten zu sorgen; alle Zölle, Abgaben und Akzisen sind aber für das gesamte Gebiet der Vereinigten Staaten einheitlich festzusetzen; auf Rechnung der Vereinigten Staaten Kredit aufzunehmen;…“
Das bedeutet nichts anderes, als dass die USA im Kriegsfall Schulden in unbegrenzter Höhe aufnehmen darf. Und bei wem? Der FED natürlich. Selbstverständlich mit Zinsen.
Da die Stabilität des Dollars stark davon abhängig ist, dass weltweit das Erdöl gegen diese Währung gehandelt wird, wurde diese Praxis bereits mehrfach militärisch durchgesetzt. Siehe z.B. Irak und Libyen. Und wenn sich die USA der in ihrer Verfassung festgeschriebenen Schuldenobergrenze nähern, muss ein Ausweg her. Für genau diesen Ausweg hat die Verfassung der Vereinigten Staaten mit Artikel 1, Abschnitt 8 ein Hintertürchen offen gelassen: „Der Kongreß hat das Recht: Steuern, Zölle, Abgaben und Akzisen aufzuerlegen und einzuziehen, um für die Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen, für die Landesverteidigung und das allgemeine Wohl der Vereinigten Staaten zu sorgen; alle Zölle, Abgaben und Akzisen sind aber für das gesamte Gebiet der Vereinigten Staaten einheitlich festzusetzen; auf Rechnung der Vereinigten Staaten Kredit aufzunehmen;…“
Das bedeutet nichts anderes, als dass die USA im Kriegsfall Schulden in unbegrenzter Höhe aufnehmen darf. Und bei wem? Der FED natürlich. Selbstverständlich mit Zinsen.
iknews: Ihre Kritik zielt unter anderem auf die westliche Berichterstattung hinsichtlich des Ukraine-Konflikts. Was werfen Sie den etablierten Medien konkret vor und wie bewerten Sie die Rolle der Medien in Russland. Berichten diese Ihrer Meinung nach objektiver über den Ukraine-Konflikt?
Mährholz: Es existiert ein Rundfunkstaatsvertrag, der die öffentlich-rechtlichen Medien dazu verpflichtet, ihre Zuschauer / Zuhörer / Leser unparteiisch zu informieren. Gerade was die Ereignisse in der Ukraine betrifft, sind sie derzeit weit davon entfernt. So weit, dass die Aussagen von Völkerrechtsexperten unterschlagen werden, wenn sie nicht in das Propagandaschema passen. So weit, dass man in Bezug auf den Brief des Herrn Putin vom 10. April 2014, in dem es um die Erdgaslieferungen an die Ukraine geht, den Zuschauer / Zuhörer / Leser schlicht und einfach belügt. Um das festzustellen und nachzuweisen muss man nur den Originalbrief übersetzen, was auf Facebook geschehen ist. Von Medien, die wir alle über den Beitragsservice finanzieren, erwarten wir, dass sie sich ohne wenn und aber strikt an die Vorgaben des Rundfunkstaatsvertrages halten.
Natürlich ist nicht davon auszugehen, dass von russischer Seite keine Propaganda eingesetzt wird. Aber da die russische Presse nicht unsere Presse ist, ist dies ein Problem, mit der die russische Bevölkerung sich auseinandersetzen muss. Wir haben genug damit zu tun, vor unserer eigenen Tür zu kehren. Ich habe volles Vertrauen in die Russen, dass diese ihren Medien ebenfalls den Spiegel vorhalten. Denn wir sind alle Menschen mit den gleichen Bedürfnissen und Interessen, zu denen sicher auch eine freie Presse gehört.
Natürlich ist nicht davon auszugehen, dass von russischer Seite keine Propaganda eingesetzt wird. Aber da die russische Presse nicht unsere Presse ist, ist dies ein Problem, mit der die russische Bevölkerung sich auseinandersetzen muss. Wir haben genug damit zu tun, vor unserer eigenen Tür zu kehren. Ich habe volles Vertrauen in die Russen, dass diese ihren Medien ebenfalls den Spiegel vorhalten. Denn wir sind alle Menschen mit den gleichen Bedürfnissen und Interessen, zu denen sicher auch eine freie Presse gehört.
iknews: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Mahnwachen?
Mährholz: Das ist einfach. Ich wünsche mir, dass man uns zur Kenntnis nimmt und unterstützt. Ich wünsche mir, dass unsere Ziele unterstützt werden. Wir wollen alle in Frieden leben. Wir wollen alle nicht belogen und manipuliert werden. Und wir wollen alle nicht töten oder getötet werden, um die Taschen einiger weniger zu füllen. Das verbindet uns Menschen über die Grenzen unserer Länder hinweg. Und es ist ein Ziel, für das es sich einzustehen lohnt.
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111 Responses to Mahnwachen-Initiator Mährholz im Gespräch mit iknews
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@ black beach
danke, du hast mit deinem kommentar das unterstrichen was ich meine. die demos werden ohne wirkung sein. weil die „politik“ das „volk“ , was wir darunter verstehen, nicht braucht. scheint den meistn noch gar nicht aufgefallen zu sein. ihr seid alle erpressbar, dies durch geld. ihr könnt hier nicht autonom leben. das bisschen gemüse anbau usw. macht euch nicht unabhängig.
und, das nächst ist. die „politik“ bzw. machthaber wissen das die menschen durch ihr sklaventum verweichlicht sind. das ewige geschrei von friedlichen demos nehmen die wohl wahr. s 21 war eine machtdemonstration der obrigkeit. die meistn hier scheißen sich doch schon in die hosen wenn die schlägerbanden der politik auf sie zurollt.
insgesamt, man kann die diskussion hier beenden. es ist schade um die zeit die man mit eurem sinnlosen geschwätz vergeudet.
ihr wisst ja nicht mal was ihr wollt!
Frieden und freiheit muss man sich erarbeiten. wer meint das rumlungern auf ner demo kampf und arbeit ist, ist weltfremd. übrigens, die montagsdemo hatte und hatt ein ziel. ist es erreicht worden?
der „kollege“ von der montagsdemo der hier groß rumposaunt hatte wo isser jetzt? hatt er meine frage bezüglich der infiltration der montagsdemo seitens der politik und gewerkschaft beantwortet? hätte er das getan, würden einigen die augen hier geöffnet.
ich werde das hier nur noch beobachten. eure einstellungen regen mich mehr auf als EU, NATO, USA und Banken zusammen.
die dummen und feigen sind die tatsächliche gefahr und davon gibt es hier reichlich.
@Politicus
…nicht, dass daraus noch eine Brieffreundschaft entsteht. Wie stehst Du zu Logik.
1. Gemüseanbau – dazu gebe ich Dir völlig Recht. Pacht oder Grundsteuer + Grunderwerbssteuer + Kaufpreis können nie mit den möglichen Erträgen kompensiert werden. Somit ist Selbsternährung auf eigenem Land nicht möglich – Du musst zumindest die Grundsteuer erwirtschaften.
2. Friedliche Demos oder gewalttätige Demos – nun in D kann schon mal eine friedliche Demo eingekesselt werden, weil Regenschirme und Sonnenbrillen mitgeführt wurden. Das Regelwerk für die Ukraine ist da etwas lockerer – aus EUSA-Sicht darf mit Pflastersteinen und Mollys geworfen werden, mit Pfefferspray gesprayt oder mit Eisenstangen geprügelt werden – es bleibt aus EUSA-Sicht eine friedliche Demo mit friedlichen Demonstranten. Im Finale wurden Schusswaffen eingesetzt.
3. Ihr wisst ja nicht einmal, was Ihr wollt. Wen willst Du ansprechen – mich – bin ich Dein Feind? Glaub mir, ich weiß, was ich will. Ich bin aber nicht so blöd – öffentlich zu verkünden was ich will.
Bleib locker!
@blackbeach:
genau!
gruss achmedius
@black beach,
es stimmt schon das man eine Pacht oder Grundsteuer bezahlen muss.Es braucht daher eine Vision des Mobilen Garten, das heist der Garten sollte in Pflanzenbehälter untergebracht sein um so Regierungen gegen einander aus zu spielen.Natürlich werden Regierungen, da sie ja Kriminelle sind, sich dann untereinander absprechen und versuchen dem einen Riegel vor zu schieben.Die Stromversorgung sollte ebenfalls Mobil gehalten sein.Das geht und es ist ein langer Kampf,denn es ist ja jetzt schon ein Kampf andere davon zu überzeugen das diese scheinbar die einzige Gewaltlose Möglichkeit ist.Natürlich werden immer mal wieder welche, die verlockenden Angebote von Regierungen(Kriminellen) annehmen und untergraben dabei die ehrliche Arbeit für den Frieden der anderen.Vielleicht erkennen Menschen ja,wenn Regierungen einen Krieg mit Atombomben führen wollen, was Regierungen sind.Das wäre zwar ein Schock aber so hoffe ich nicht zu spät.Lassen wir uns nicht von Wortführern führen,denn sie führen uns meist nur ins Verderben.
Ich bin es Leid, mich weiterhin mit den Details der Aktionen aus dem bestehenden System zu beschäftigen.
Was soll das bringen?
Abgesehen von einer gewissen Stimmungserzeugung.
Doch führt zustimmendes Gejubel und Beifallgeklatsche zu einem Aufbau einer tragfähigen Alternative zu dem gegenwärtig alldurchdringenden herrschenden System?
Denn das ist das Einzige, was mich doch interessiert: Meinen Fokus auf den Aufbau eines lebensfähigen Modells zu legen.
Das fängt im kleinen Umfeld an und muss irgendwann einmal auch die gegenwärtigen Strukturen im gesamtgemeinschaftlichen sinnvoll und tragfähig ersetzen können. Ich sehe da ein Menge Arbeit. Insbesondere wenn ich die ganzen Hindernisse und Schwierigkeiten betrachte, mit denen ich schon im kleinsten Rahmen von gemeinschaftlichen Aktionen konfrontiert bin.
Es führt mich nicht mehr weiter, wenn ich mich mit jeder neuen Schweinerei X von Politiker Y näher beschäftige. Es führt mich auch nicht weiter, wenn ich diese Schweinereien öffentlich anprangere. Diejenigen, die von dem gegenwärtigen System profitieren – und das sind nicht wenige – werden es solange aufrecht erhalten wie es nur geht. Da wird jedes Mittel recht sein. Und jeder auch noch so schlecht bezahlte Helfershelfer wird seine Aufgabe brav erledigen, solange Herrchien das Chappie bezahlt.
Der Rest der Menschen – und mit denen möchte ich mich auseinandersetzen und zusammensetzen – muss sich wahrhaftig auf den anstrengenden Weg begeben alternative, tragfähige Zusammen-Lebensmodelle zu errichten und ich halte das nicht für ein kreatives Zuckerschlecken. Ich erliege nicht der Illusion, dass eine jubelnde Menge an Menschen, die sich womöglich noch einig über ihr Feindbild ist, auch automatisch dieselbe Zielrichtung verfolgt.
Für Frieden zu sein ist ein bißchen schwammig. Wichtiger ist doch: was soll in diesem Frieden geschehen? Da wird jeder so seine eigenen Vorstellungen haben.
Ich bin nicht gegen das herrschende System. Ich möchte ihm nur in keinsterweise dienen, nicht darin leben und verstrickt sein. Dazu braucht es Alternativen für alle Lebensbereiche. Dann hätte jeder Mensch die freie Wahl. Diese sind noch nicht umgesetzt vorhanden. Solange ich in dem gegenwärtigen System arbeiten muss, um mir alle notwendigen lebenserhaltenden Mittel beschaffen zu können, werde ich nichts verändern.
Eigentlich hätte niemand Zeit dafür auf der Strasse zu stehen, wenn er am realen Aufbau von Alternativen in der kleinsten Zelle beteiligt ist. Denn dort steckt eine Menge Arbeit. Ich betrachte die gegenwärtigen Montagsdemos als gute Möglichkeit Menschen zu begegnen, mit denen ich während dem Rest der Woche real existierende, tragfähige Lebensmodelle errichten kann, die uns einen sukzessiven Ausstieg aus der Abhängigkeit der bestehenden Strukturen ermöglichen. Deswegen halte ich es eigentlich für nebensächlich, dass dort Menschen große Reden halten auch wenn ich derem Inhalt vollständig zustimmen kann. Es ist aber nichts Neues, was ich dort höre – doch vielleicht ist es das für viele andere?
Wenn sich diese Treffen am Montag nur darauf ausrichten seinem persönlichen Unmut über bestehende Systeme Ausdruck zu geben, um am Dienstag wieder – zwar etwas erleichtert – seinen gewohnten Tätigkeiten nachzugehen, wird sich diese Aktion bald totlaufen, weil es irgendwann jedem fad wird.
@Habnix
Danke Dir für Deine Antwort. Du brauchst keinen mobilen Gärten – wir brauchen Gemeinschaftssinn. Es gab zu allen Zeiten öffentliches Gemeindeland. Der Landlose konnte seine Ziege dort z.B. grasen lassen. Es gab Gemeindewald, dort konnten Verarmte Heizmittel einsammeln. Wo sind wir heute? Alles privatisieren, alles vermarkten – ohne Moos nix los. Die Erde gehört aus meiner Sicht Allen, Die auf ihr leben. Sie ist nicht käuflich – hat nie einen Preis verlangt. Suche Brachen und bau Deine Kräuter, Dein Gemüse und Dein Obst an. Du kannst Glück haben – und ernten – Du kannst Pech haben – sie baggern Alles um. Wir müssen uns unseren Lebensraum zurück erobern.
LG
An die durch das Bildungssystem der BRD des gesunden Menschenverstand beraupten Usern hier und auf den sinnlosen Montagsdemos und Mahnwachen.
Ich möchte behaupten alles zu seiner Zeit und dem anlass entsprechend.
Gewalt ist nicht schön, wurde aber woanders angefangen. Die nicht gebetene Gäste brauchen sich jetzt nach diesen Vorfällen nicht wundern, wenn sie zukünftig so empfangen werden. In einer Gewaltstaat, aus dem man die Ukraine gemacht hat, versteht man leider keine andere Sprache.
http://russianmoscowladynews.com/
Nachtrag
Die BRD ist längst ein Gewaltstaat und seine Insassen latschen unterwürfig durch die Gegend. Bei S 21 waren sie ein wenig aufmüpfig und schon gab es ausgeschlagene Augen und verkloppte Kinder.
Das nennt man präventiv einsatz. übe größtmöglich Gewalt aus und schaffe dadurch ein Schreckenspotential.
Arbeitet die MAFIA nicht nach dem selben Prinzip?
@ Poli – Jeder Staat ist ein Gewaltstaat, denn jede „Herrschaft“ über ein Individuum ist in irgendeiner
Form Gewalt. Wenn Du in D Dein Schutzgeld (Steuern)
nicht bezahlst, bekommst Du zwar keine Betonschuhe,
aber in letzter Konsquenz eben auch Gewalt.
Ganz lustig finde ich immer die Aufschreier, die mit
erhobenem Zeigefinger argumentieren, dass wir durch
Steuern ja alle profitieren. Schließlich stellt der Staat
ja damit auch die Infrastruktur zur Verfügung.
Ähm….richtig, ABER was passiert denn seit einigen Jahren
mit der von uns allen finanzierten Infrastruktur?
Genau, sie wird privatisiert. Ist eigentlich bemerkenswert,
dass da ein paar Hansel unser aller Eigentum an private „Investoren“ verschleudern und niemand regt sich auf.
Bin kein Jurist, aber nennt man das nicht Diebstahl?
Wie hoch ist eigentlich mittlerweile der durch Staatsverschuldung bedingte Anteil für Zinszahlungen am
Bundeshaushalt? Und wohin fließen eigentlich die ganzen
Gelder?
Also in meine Tasche nicht.
Na dämmerts?
@ Onkel Heini
Kritik am Staate steht Dir zu,doch bedenk
der Staat bist Du.
(hätte olfie wohl geschrieben)
Und schon ist jegliche Kritik wieder schön abgedeckelt.
Du triffst natürlich genau den Nagel auf den Kopf.
Das schöne Märchen vom mündigen Bürger der mit seiner Wahlstimme
die Geschicke seines Staates bestimmen kann ist wohl schon lange ausgeträumt.
Gut nach aussen hin werden uns noch ein paar Kontrollinstanzen vorgegaukelt aber im Grunde ist Zauberland abgebrannt.
Nur das merkt auch der einfache Bürger nach dem Motto:
„Die da oben machen eh was sie wollen“.
Und unter dem Mäntelchen des Staatsbürger,s rumort es schon gewaltig und langsam ist schluss mit Kleingartenidylle.
Da reichen schon einfache Weltmodelle um das Übel zu erkennen.
Das wir letzendlich vom Kapital und Industrie/Konzern Molochen
mit all ihren Lobbyistengehilfen und einen gut erzogenen
Machtapparat regiert (erleichtert) werden müssen wir hier glaube ich nicht vertiefen.
Hier herrscht, was das betrifft, wohl allgemeiner Konsenz.
Gut nur mal am Rande.
Das früher bei der Post in Hamburg über die Werkzeugausgabe
ganze Autos verschwunden sind zähle ich mal als Staatsbürgerpflege. Sowas würde es Heute in einem Gewinnorientierten Privatbetrieb mit Börsennotierung und staatlichen Zuschüssen nicht mehr geben.
Schade!
Die Schraubenzieher waren echt super.
Gruß Steinmetz
@ steinmetz – Falsch! Ich bin NICHT der Staat, sondern ein Individuum, das in einem seelenlosen, künstlich geschaffenen
Konstrukt lebt, welches sich Staat nennt.
Glücklicherweise in einem „demokratischen Staat“, in dem ich wählen kann, wer mir diktiert, was ich zu tun und zu lassen habe.
Und was den Materialschwund bei der Post angeht, so kann ich Dir sagen, dass das auch in der Wirtschaft Gang und Gäbe ist.
Kenne Leute, wenn Du Dich vor deren Haus stellst und rufst
(Name des Unternehmens) raus kommen, bricht die Hütte zusammen.